Ohne den geringsten Widerspruch erduldete der Junge das unangenehme Gefühl in seinem Anus, er konzentrierte sich lieber auf den Schmerz an seinem Ohr und das angenehme Kribbeln den dieser auf seiner Kopfhaut verursachte. Denn durch den Biss von Misa, spürte Kai auch die Fingernageleinstiche deutlicher.
Oberflächlicher Schmerz war für Kai weit angenehmer als dieses Bohren mit den Fingern in seinem Hintern. Er hatte keine Probleme mit Peitschenhieben und Schnittwunden aus Kämpfen, eigentlich genoss er diese Art Schmerzen weit mehr als diejenigen welche ihm seine Mutter immer gab.
Doch wie immer würde er nicht murren, er würde es erdulden und fügsam sein wie ein Werkzeug das man abgerichtet hatte, zu welchem Zweck auch immer. Er kannte es nicht anders und so gab es auch nichts was er dagegen unternehmen würde.
Doch die Frage die ihm die Oberaufseherin nun stellte war, merkwürdig für den Weißhaarigen
“Nein Ma’am, denn die Freude an euren Spielsachen gebührt allein euch und keinem anderen…”
“Ganz genau…und wenn ich dir nun aber befehlen würde es ihm vor meinen Augen zu besorgen…?”
Seine Mutter biss nun noch fester ins Ohr, sein Glied noch etwas weiter an, wodurch die Oberaufseherin nicht einmal den Druck erhöhen musste um das von ihr erwünschte Ergebnis zu erzielen.
“Dann würde ich diesem Befehl nachkommen, aber es würde euch keinen Spaß machen beim zusehen. Es wäre wesentlich unterhaltsamer wenn man das ganze in die Arena verlegen würde…”
“Damit du deinen Nebenbuhler gleich aus dem Weg räumen kannst? Hahaha…nein mein kleiner Sklave, so einfach klappt das nicht….” flüsterte Misa in Kais Ohr, wobei sie ihre Finger noch einige Millimeter weiter in seinen Anus bohrte.
Außerdem bohrten sie noch ihre Fingernägel in Kais Glied und drückte schmerzhaft zu.
“Ihr gehört beide mir…und wenn ich erfahren sollte dass du dem Nomid auch nur ein Haar gekrümmt hast, weißt du ja was dich erwartet…und nur der Tod wäre für dich dann die Erlösung.”
Plötzlich ließ die Oberaufseherin von ihm ab, nahm ihre Hand weg und hätte so beinahe Kais “Schuss” ausgelöst, doch der Junge beherrschte sich. Die Schmerzen an seinem Ohr und an seinem besten Stück halfen ihm dabei.
“Geh jetzt…” herrschte die Oberaufseherin in an.
“Ich habe noch andere Dinge zu erledigen. Was du jetzt machst ist mir gleich, also verschwinde…”
“Ja Ma’am….” war die einzige Antwort des Jungen. Er zog so wohl sich als auch seine Mutter mit seiner Fähigkeit wieder an und verschwand dann rückwärts gehend aus dem Raum. Erst als sich die Tür wieder geschlossen hatte, richtete er sich auf und ging dann durch die Flure des Gefängnisses.
Ein bestimmtes Ziel hatte Kai nicht, und so streifte er wie so oft einfach ziellos herum.
Seine Schritte trugen ihn zu Jeremy, einen der wenigen Insassen die tattoowieren konnten.
Wie auch Kai genossen Tattoowierer in einem Gefängnis gewisse Privilegien, da viele Knastbrüder sich das ein oder andere Bild bzw. Symbol oder Zeichen stechen ließen. So z.B. Schutz vor übergriffen oder auch andere Möglichkeiten hier im DW ihre Ruhe zu haben. Nicht das dieser Mann sie bräuchte, er war eine äußerst fähiger Blutmagier der es mit unter verstand das Blut seines Gegners gegen ihn zu verwenden, was Kai schon in einer alten Aufzeichnung gesehen hatte und bei der es ihm kalt den Rücken runter lief.
Kais Gegenüber war aber schon ziemlich alt, und so brachte es nix ihn noch weiter in die Arena zu schicken da ein Kampf mit ihm nur in einem schnellen Tod des Mannes enden würde, was wiederum zu Missgunst bei den Zuschauern führen würde. Der Grund warum er immer noch hier war und noch nicht tot, lag in seiner Kunst und dem nutzen den er gegen über den anderen Gefangenen hatte.
“Na Kai…fertig mit deiner Arbeit?”
Kai nickte nur, da antworten keinen Sinn hatte, denn Jeremy konnte eh nichts mehr hören konnte.
“Willst du dir wieder ein paar Motive ansehen?” der Mann winkte ihn daraufhin zu sich heran und zeigte ihm das Motiv das er gerade in die Haut einer Insassin stach.
Es war eine für das Auge verwirrende Kombination aus verschiedenen Formen. Ein Schnörkel hier eine Schlinge dort und so setzte sich das ganze über den gesamten Körper fort. Kai kannte die Frau da er sie schon oft bei Jeremy gesehen hatte.
Da ihm gerade das Schwarz aus zu gehen schien, richte Kai einen Gedanke auf die Flasche und füllte diesen in einer neuen kleinen Plastikschale nach. Diese tauschte er dann einfach mit der alten und somit konnte Jeremy ohne Unterbrechung weiter machen.
“Du kannst dir gar nicht vorstellen wir sehr dich manche für deine Freiheiten beneiden…” meinte die junge Frau auf der Liege.
“Allerdings würde auch keiner mit dir seinen Platz tauschen wollen, wenn es stimmt was man so hört was du für dieses Weib tun musst.”
Kai zuckte nur gleichgültig mit den Schultern, er kannte es nicht anders und so zerbrach er sich auch nicht den Kopf über das wieso und warum.
“Komm mal wieder bei uns vorbei, einige wollen mal wieder massiert werden…”
Eine von Kais Augenbraue wanderte dabei leicht noch oben, so als überlege er ob das ein Scherz sein, doch auch jetzt zuckte er wieder nur mit den Schultern. Die Frau wuschelte ihm daraufhin kurz durch die Haare und grinste zufrieden.
Sie wusste das Kais Schulter zucken ein Zeichen dafür war das er bald “jenem” Bereich des DW einen Besuch abstatten würde. Ähnlich wie er selbst, gab es auch bei den Frauen dem einen oder anderen Schützling von Misa Kuro, zwar nicht für solch intensive und intime Sachen wie bei Kai, aber durch aus für andere Späße der Oberaufseherin. Und da Kai anders als die meisten dort nicht der “einen Sache” nachging, lies man ihn dort ein und ausgehen wie er wollte. Es gab für ihn nur eine Frau in seinem Leben, und so würde er noch nicht einmal auf den Gedanken kommen dieses Privileg in irgendeiner Weise auszunutzen.
“So, fertig für heute...” sagte Jeremy und die junge Frau erhob sie von der Liege.
Er säuberte noch schnell die Stelle von den Farbresten und sprühte etwas Alkohol darüber.
Blut fand man keines bei seinen Arbeiten, denn der alte Mann sorgte über eine kleine Wunde bei seinem “Kunden” dass dessen eigenes Blut im Körper umgeleitet wurde und den Künstler so nicht bei seiner Arbeit behinderte. Außerdem ging es so schnelle da die Farbe nicht immer wieder raus gespült wurde.
Nachdem er noch ein paar kurze Worte zu ihr sagte, verschwand die Frau und wurde von ihren Wachen wieder in den Frauenbereich gebracht.
“Meinst du ich schaff es dieses Mal meine Arbeit zu beenden?”
Ein nicken war die Antwort, den die junge Frau war, wie Kai wusste, ebenfalls eine Telekinese Nutzerin, und die überlebten recht häufig ihre Kämpfe.
Kai wandte sich dann noch einmal kurz zu dem alten Mann um, grüßte ihn noch kurz und lies ihn dann wieder in seiner Zelle allein um seinen “Spaziergang” fort zu setzen.