Akiha konnte nicht glauben war sich vor ihren Augen abspielte. Ein einfacher Teleport aus der Strafanstalt, ein köstliches Essen wie sie es wohl noch nie hatte, und dann dieses Haus welches offenbar aus dem Nichts erstellt wurde. Es war fast schon alles zu perfekt, zu einfach für diese Leute dies alles zu bewerkstelligen, aber um eine Illusion schien es sich auch nicht zu handeln, das hätte das Mädchen wahrscheinlich schon mitbekommen.
Da Akiha vorerst alles genau beobachten wollte, hielt sie etwas Abstand zu Constantine und den anderen. Ganz anders Totori. Die Kleine hing wie eine Klette an dem Mann, aber offenbar war das ihre Art, bei dem einen Nomid-Bruder handelte sie genau gleich. Nichtsdestotrotz hörte sie genau zu was die Fremden zu sagen hatten, vor allem die Worte des Hünen waren Interessant. Immer wieder wurde diese Akademie erwähnt an welcher sie offenbar unterrichteten. Konnte es sich dabei etwa um 'DIE' Akademie handeln, die Akademie of Fighting? Dies würde zumindest erklären wieso diese Leute so mächtig sind. An dieser Schule sollen ja angeblich die mächtigsten Individuen unterrichten, und dennoch schien ihre Macht nicht auszureichen um damals den tot ihrer Mutter zu verhindern...
Dass man Akiha dort hin bringen und ausbilden will sorgt bei dem Mädchen für etwas gemischte Gefühle. Sicherlich wäre es von Vorteil und durchaus Interessant dort von den Meistern in ihren Fächern zu lernen, doch andererseits Genoss sie es auch in ihrer alten Schule alle inklusive der Lehrer unter Kontrolle zu haben. Etwas was sich dort wohl als unmöglich erweisen dürfte, zumindest Anfangs. Doch abzuhauen war auch keine Option. Constantine hat durchaus bewiesen dass wenn sie das versuchen würde, er sie ohne Schwierigkeiten wiederfinden könnte, aus diesem Grund spielte sie auch vorübergehend mit, auch wenn die Versuchung abzuhauen groß ist.
Wie sich alle in das Bad begaben, tat Akiha es den anderen gleich. Der Gedanke an ein wohltuendes warmes Bad war zu verlockend um diese Gelegenheit verstreichen zu lassen. Sie machte es sich in einer Ecke des Beckens gemütlich, schloss ihre Augen und genoss die Entspannung. „Einfach nur Herrlich“ sagte sie sich und ignorierte den Wirbel den Totori mit ihrer Planscherei verursachte. Nicht zu Ignorieren war jedoch der Aufstand den die Höllenfee veranstaltete als sie bemerkte was Constantine auf der anderen Seite der Trennwand tat. Mit einem einzigen Schlag riss sie die Wand und ließ ihn ihre Meinung spüren, doch Constantine erwies sich als ziemlich hartnäckig und spickte immer wieder zu den halbnackten bis nackten Mädchen rüber. Akira schien beschämt und verdeckte sofort ihre Blöse mit einem Handtuck, Akiha war es ziemlich egal und lehnte einfach wieder ihren Kopf zurück und schloss die Augen.
Nach ein paar dummen Sprüchen kam die Höllenfee so richtig in Fahrt und ließ ganze Feuerwalzen auf Constantine los, welche er aber mit Mühe ausweichen konnte. Allerdings ging dabei sein Handtuch verloren und nun war es Constantine welcher in voller Blöse da stand und sich den Mädchen regelrecht präsentierte. Akiha konnte in dieser Situation ihre Blicke nicht mehr von ihm lassen und mussterte den Mann genau bis ins Detail und knabberte dabei auf ihrem Finger rum. „Selbstvertrauen hat er auf jeden Fall, ist mächtig und sieht gut aus. Zwar etwas alt für meinen Geschmack, aber darüber könnte man hinweg sehen.“ Akiha lächelte ihm noch verlegen zu, dann stand sie auf und schlenderte langsam zum Ausgang. Erst als sie durch die Türe durch war bedeckte sie ihren Körper mit dem Handtuch. Bei dem Temperament was Chou an den Tag legt konnte sich Akiha schon ungefähr vorstellen was als nächstes kommen würde, vor allem da sie weiß dass Constantine ihr nachgegafft hatte und der Fee das ziemlich wahrscheinlich nicht gefiel und das musste sie sich nicht unbedingt mit an sehen.
Nachdem sich das Mädchen in der Umkleide abgetrocknet und ihren Gefängnisoverall wieder angelegt hatte ging sie etwas ziellos durch das Gebäude und blieb schließlich an einem Fenster stehen. An den Rahmen lehnend ließ sie sich alles nochmals durch den Kopf gehen, die letzten Tage im DW und was dort alles passiert war und was noch alles hätte passieren können, wäre Constantine nicht aufgetaucht. Dabei fiel ihre Aufmerksamkeit auch auf das Halsband, welches sie und die anderen Gefangenen immer noch um den Hals trugen. „Vielleicht sollte ich einen von denen mal Fragen ob sie das nicht abmachen könnten. Diese Dinger stören ja ungemein, aber zuerst sollen die das bei jemanden anderen versuchen. Nicht dass da ein Sprengkopf drin ist. Bei den Psychopathen leicht vorstellbar. Und wenn ich scho ndabei bin dann soll er mir gleich neue Kleider geben. dieser Overall steht mir ja überhaupt nicht...“