Call me a Saint

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

KiraKura

Gottheit
Allright ^^ Dis nächste Kapitel hab ich schon angefangen und war fast fertig, aber es war irgendwie verkorkst und ich hab die Hälfte gelöscht.


So :)

Chapter 8: Leben und Leben lassen


…Helena legte ihre Sammlung an Holz zu dem Übrigen, schob es zusammen und kramte nach ihrem Feuerzeug, mit dem sie nach einiger Zeit das Holz entzünden konnte.


Als es dämmerte breiteten Helena und Sahari ihre Iso-Matten am Lagerfeuer aus, denn es wurde allmählich kühl. Der Mond warf seinen fahlen Schein durch die Blätter der Bäume und ließ das Halbdunkel um die Mädchen herum unheimlich wirken.
Anne hockte bei Mary und flößte ihr etwas Wasser ein. Sie hatte mittlerweile ihr Bewusstsein wiedererlangt, wirkte jedoch schwach und erschöpft.
Eine ungemütliche Kühle ließ Sahari erschaudern und so schob sie ihre Iso-Matte dicht neben Helenas und sie kuschelten sich eng aneinander.
Jetzt, wo Helena zur Ruhe kam, merkte sie erst, wie groß ihr Hunger war. Sahari erging es da nicht anders. Mit knurrendem Magen schliefen sie schließlich ein.

Sahari redete gerade mit Anne und Mary, welche sich wieder relativ gut erholt hatte, als Helena aufwachte. Jeden einzelnen Knochen spürend, erhob sie sich stöhnend von ihrer unbequemen Matte und verstaute diese.
Sahari sah sie an und lächelte aufmunternd.
Dann verabschiedeten sich die Mädchen voneinander und ihre Wege trennten sich.

„Ich hab Hunger.“
„Ich auch.“
„Unser Wasser ist auch bald alle.“
„Ja.“
„In welche Richtung gehen wir?“
„Hm… ich würde sagen wir bleiben auf dem Kurs den wir gestern hatten. Nord-Ost.“
„Aye-aye, Kapitän Sahari!“, lachte Helena und gab ihr einen Kuss. Es war eine überraschende, wundervolle Geste, die Sahari etwas Hoffnung verlieh.
Sahari streckte Helena ihre Hand hin, welche diese lächelnd ergriff und so setzten sie ihren Weg fort.

Es war bereits mittags, als Helena stehen blieb.
„Was ist los?“, fragte Sahari überrascht.
„Hör mal.“
Sahari lauschte. Dann, plötzlich hörte sie es. Das leise Rauschen des Wassers.
Erfreut sah sie Helena an. Mittlerweile hatten sie ihre Wasserflaschen längst geleert, denn die Hitze im Dschungel war unerträglich.
Die Hoffnung gab ihnen neue Kraft und sie rannten um die Wette, dem Rauschen entgegen.

Und tatsächlich – vor ihnen lag ein Wasserfall, der in eine Quelle mündete, welche zwei Flussmündungen besaß. Sahari legte ihren Rucksack ab und schöpfte Wasser mit ihren Händen, um daran zu riechen. Unglaublich! Es war wirklich Süßwasser! Grinsend drehte sie sich zu Helena um und schleuderte das Wasser in ihre Richtung. Sie schrie kurz auf, ließ ihren Rucksack ebenfalls fallen und zog sich den Mantel aus. Auf ihn legte sie all ihre anderen Klamotten, bis sie nur noch eine hellblaue Hotpants und einen gleichfarbigen BH trug.
Sahari tat es ihr gleich und auch sie hatte nur noch ihren rotschwarzen BH und den dazugehörigen Hüftstring an.
Dann stürmte Helena ans Ufer und bespritzte Sahari ebenfalls mit Wasser.
Die Mädchen kicherten, schrieen und lachten aus vollem Hals. Plötzlich stand Sahari auf und nutzte ihren Überraschungsvorteil um sich auf Helena zu stürzen. Diese kippe rückwärts ins Wasser, hatte jedoch Saharis Arm ergriffen und riss sie mit sich.
Prustend und wasserspuckend tauchten sie auf. Helena hatte das Gefühl, lange nicht mehr so ausgelassen gewesen zu sein. Dieses Gefühl, der Spaß… er schien der Schule fremd gewesen zu sein. Sahari schwamm auf sie zu und ihre Augen schienen dasselbe zu sagen.
Wortlos umarmten sie sich innig.

Als sie sich voneinander lösten, zwinkerte Helena Sahari zu und tauchte unter ihr weg.
Doch Sahari ahnte wo Helena war, und so schwamm sie durch den Wasserfall, hinter welchem sich eine Art kleine Höhle befand. Sie war überrascht, Helena dort nicht zu sehen.
Plötzlich jedoch schlangen sich zwei Arme um ihre Taille.
Sahari drehte sich in Helenas Griff und zog sie zu sich heran. Sich zärtlich küssend und eng umschlungen tauchten sie unter. Das Wasser war klar und sauber und als sie ihre Augen öffneten, erkannten sie die wahre Schönheit der Quelle. Zarte, kalte, lebendige Blautöne mischten sich mit dem schimmernden Glanz der durchsichtig glänzenden, glatten und wunderschönen Steine auf dem Grund des Wassers.

Sahari überkam ein einzigartiges Gefühl der Freiheit. Erneut küssten sich die Mädchen und tauchten wieder auf.
Das Rauschen des Wassers schien lauter, die Wellen kühler zu sein. Und ihre Küsse intensiver.
Helena umschlang Saharis Nacken mit einem Arm und strich ihr mit der anderen Hand sanft über die nassen Haare.
Sie sahen sich in die Augen. Und mussten nichts sagen. Es schien als könnten sie allein über ihre Augen kommunizieren. Plötzlich liefen Sahari heiße Tränen die geröteten Wangen hinunter. Helena sah sie mitfühlend an und lächelte.
„Ich…“, schluchzte Sahari „Ich…bin so glücklich.“ Und erneut fanden sich ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss.

Die leichte Strömung des Wasserfalls trieb nach und nach hellblaue und rotschwarze Unterwäsche ans Ufer…


Helena und Sahari schwammen zum Ufer und gingen aus dem Wasser. Kalte Tropfen liefen an ihren warmen Körpern herunter.
Sahari nahm sich ihren Umgang und legte ihn sich um die Schultern, genau wie Helena. Dann fischten sie ihre Unterwäsche aus dem Wasser und wrangen sie aus. Mittlerweile war es kühler geworden und die zwei Mädchen kuschelten sich stehend aneinander.


Nachdem sie getrocknet waren, Feuerholz gesammelt und daraus ein Lagerfeuer gemacht hatten, füllten sie ihre Wasserflaschen mit diesem köstlichen, kühlen Wasser. Doch sie hatten immer noch großen Hunger.
Ihre Unterwäsche hatten sie dicht beim Feuer platziert, damit diese schnell trocknete.
„Trink was“, sagte Sahari schließlich und hockte sich ans Ufer.
„Ich hab keinen Durst.“
„Das hilft aber gegen den Hunger. Wirklich.“, erklärte sie und lächelte.
Helena stand seufzend auf und kniete sich ebenfalls ans Ufer. Mit ihren Händen schaufelten sie Wasser und tranken es daraus…und tatsächlich half es.

„Oh, was würde ich für eine trockene Stulle alles geben…“
„Hmm… weißt du an was ich die ganze Zeit denke?“
„Keine Ahnung. An was denn?“
„Ans Schulessen… Gott…dieses Buffet war so lecker… das ist das Einzige was ich vermisse.“
Helena nickte zustimmend.
Während sie sich unterhielten, machten sie ihren Schlafplatz zurecht und legten sich hin, wobei sie sich völlig nackt aneinander drängten und mit ihren Umhängen zudeckten. Es war behaglich, trotz des harten Untergrundes.

Helena rappelte sich verwundert auf. Wie lange hatte sie geschlafen? Wo war Sahari?
Sie hatte ein ungutes Gefühl und ihr Herz hämmerte vor Sorge. Sie rannte los, musste Sahari finden. Es ging um Leben und Tod. Durch das Gestrüpp flog sie nur so hindurch, ungeachtet aller Kratzer und Schnitte die ihre Beine zierten. Sie erblickte eine Lichtung… und da war Sahari. Sie stand dort splitternackt, Helena den Rücken zugewandt und rührte sich nicht, als Helena ihren Namen schrie.
„Sahari! Gott sei Dank, ich dachte schon dir sei etwas passiert.“ Helena streckte ihre Hand aus, legte sie auf Saharis Schulter und erstarrte, als sie deren Kälte spürte. Unter dem Druck ihrer Hand knickte Sahari weg.
Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen starrte Helena auf das am Boden liegende Mädchen, dessen Augen in die Ferne sahen, ohne ein Ziel. Helena brach neben der Toten zusammen. Keinen Ton brachte sie heraus. Stumme Tränen rannen über ihre Wangen und tropften zu Boden. Verzweifelt schüttelte sie Saharis Schultern.
Küsste sie wieder und wieder…spürte die kalten, leblosen Lippen. Die Welt schien stillzustehen.
Und dann schrie sie. Sie schrie aus vollem Halse, ein klagevoller, schmerzlicher Schrei des Verlusts.
 

ToSic

Prophet
Plötzlich liefen Sahari heiße Tränen die geröteten Wangen hinunter. Helena sah sie mitfühlend an und lächelte.
„Ich…“, schluchzte Sahari „Ich…bin so glücklich.“ Und erneut fanden sich ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss.
Meine Lieblingsstelle in diesem Kapitel.

Zum letzten Abschnitt: Also das ist schon traurig,aber ich hab da schon eine Theorie was das eigentlich ist,aber das werd ich hier nicht verrraten,will ja keinem den Spaß verderben ;)

Alles in allem wieder ein klasse Kapitel :yo:
 

Raphael

Schmachtender Nostalgiker, schöne alte Zeit
Otaku Veteran
verflucht wie machst du das bloss :omgnooo:


in der besten stelle aufhoeren das sieht dir aehnlich

Und dann schrie sie. Sie schrie aus vollem Halse, ein klagevoller, schmerzlicher Schrei des Verlusts.
die geilste stelle des chapters

wenn du nicht weiterschreibt werd ich sauer :yellowcard:

einfach nur geil

mano meter wenn ich mir das so vorstelle mag ich nicht dran denken warten zu muessen
 

Pelmeni

Novize
Hey Ho

WIE JETZT?!?!?!:imc:

An der spannendsten Stelle aufgehört!!!!!:noooo:

Schreib weiter!!!!!!!!!:stfu:

Ich find die Story geil...obwohl ich am Anfang nich recht überzeugt war...aber ab Kapitel drei hat es mich umgehauen!!!:happy:

Ich finde die Charaktere sehr gut beschrieben und die skizzen erst!!:XD:

Das Sahari und Helena n Paar werden is sweet!:twinkle:*gg*

Also im großen und ganzen eine sehr gute Fanfic aber das bin ich ja auch nicht anders von dir gewohnt:hahaha:!!

und noch eoen Sache: SCHREIB ENDLICH WEITER!!!!!:onegai:

Hab dich lieeeeeeb my sunshine:lovelove:
 

KiraKura

Gottheit
Chapter 9: Martin und Agatha


…Sie schrie aus vollem Halse, ein klagevoller, schmerzlicher Schrei des Verlusts.


Schweißgebadet schreckte sie auf. In der Dunkelheit tastete sie panisch nach Sahari und ihr Herz setzte einen Schlag aus, so erleichtert war sie, als sie deren müde Stimme hörte die fragte: „Helena? ... was ist denn bloß los?“
Mit den Nerven völlig am Ende begann Helena laut schluchzend zu weinen, konnte nicht mehr an sich halten und ihr ganzer Körper bebte vor Erleichterung, dass dieser grauenvolle Traum vorbei war.
Sahari zog sie an sich, wiegte sie beruhigend in ihren Armen und hörte zu als Helena ihr von dem Traum erzählte.

Bis zur Dämmerung bekam sie keinen schlaf mehr – zu groß war die Angst, der Traum würde sich wiederholen.
Sie ließ Sahari noch etwas schlafen, ging erneut ins Wasser, splitternackt, und tauchte zum Grund der Quelle. Sie nahm sich einen dieser fremdartigen Steine und tauchte wieder auf.
Sie würde ihn als Souvenir mitnehmen.

Bevor sie weitergingen, tranken sie erneut soviel sie konnten. Doch das Wasser würde das Hungergefühl nicht lange verdrängen können. Die Richtung der letzten Tage beibehaltend, machten sie sich auf den Weg.
Gegen Nachmittag erreichten sie zu ihrer großen Freude eine steile Klippe, die gleichzeitig eine Art Grenze für den Dschungel war.

Vor Sahari und Helena lagen saftige, grüne Wiesen, auf denen Kühe und Pferde grasten.
Und - was noch viel wichtiger war – sie ein großes, rustikales Holzhaus. Das bedeutete, dass dort Menschen leben mussten!
Ihre letzten Kraftreserven mobilisierend, kletterten sie die steile Klippe hinunter, rutschten und schlitterten mit ihren Schuhen, stolperten und kamen dabei gefährlich ins Straucheln, doch mit Glück und Geschick schafften sie es unverletzt nach unten.

Nach Luft ringend und völlig kraftlos vom Sprint bis zu dem Haus stütze Sahari sich an der kühlen Lehmwand ab, während Helena klopfte.
Es dauerte einige Sekunden, doch dann wurde die Tür einen Spalt breit geöffnet.
„Wer ist da?“, fuhr eine barsche, tiefe Stimme die beiden an.
„Ähm… ich bin Helena und das hier ist Sahari…“ Sahari stellte sich brav neben Helena und lächelte freundlich.
„Wir…“, fuhr sie für Helena fort „Wir brauchen dringend einen Schlafplatz für diese Nacht und etwas zu essen.“
„Könnt ihr bezahlen?“, blaffte die alte Frau sie an.
„Leider nicht.“
Die Frau wollte die Tür gerade schließen, da hatte Sahari einen Einfall:
“Wir könnten unsere Schulden abarbeiten.“

Schließlich ließ die Frau die Mädchen herein.
Auch von Innen sah das Haus nicht besser aus. Die Wände waren vergilbt, die alten Landschaftsbilder hingen schief und einige Bodendielen waren lose.

„Martin!“, brüllte die alte Frau lautstark. Ein ebenso faltiger, gebrechlich wirkender Mann kam in den Raum geschlurft.
„Die zwei hier…“ sie machte eine anzeigende Kopfbewegung „… werden heute hier schlafen und essen. Die können nicht bezahlen und werden dafür arbeiten. Zeig denen ihr Zimmer und dann nimmst du die Schwarzhaarige mit und zeigst ihr was sie machen soll. Und du…“, womit sie sich an Helena wandte „…du kommst danach zu mir in die Küche verstanden?“

Helena und Sahari tauschten vielsagende Blicke aus. Der alte Mann mühte sich die morschen, knarrenden Treppen hoch, atmete schwer und brachte sie im ersten Stock zu einem Zimmer.
Er stellte sich als Martin vor und schien ein ruhiger, doch netter Zeitgenosse zu sein, der jedoch von seiner Frau unterdrückt wurde. Möglicherweise stimmte ihn aber auch die Uniform der beiden so freundlich.
Nachdem sie ihre Rucksäcke auf das klobig wirkende Holzbett gelegt hatten, mussten sie auch schon wieder nach unten. Schließlich mussten sie sich das Abendessen und die Schlafstätte erst erarbeiten. So war der Deal.
Trotz ihres großen Hungers folgte Sahari Martin gehorsam nach draußen.
„Wir müssen die Kühe zusammentreiben. Über Nacht kommen sie in den Stall.“
„Was ist mit den Pferden?“
„Gehören nicht uns.“
„Wem dann?“
Martin schien zu überlegen was er antwortete, doch schließlich sagte er: „Das ist unwichtig. Diese Leute sind böse. Haben keine Skrupel. Abscheuliches Gesindel.“
„Warum lassen Sie dann die Pferde von denen auf Ihrem Land grasen?“
„Weil ich keine Wahl habe.“
Seine Schläfe pulsierte und Sahari ließ ihn mit ihren Fragen in Ruhe. Er öffnete den Stall, gab Sahari ein langes, stabiles Bambusrohr und nahm sich selbst ein ebensolches.

Sie nahmen sich zu zweit immer eine Kuh vor, engten sie ein, trieben sie voran und versperren mit den Stöcken den Fluchtweg.
Es war ein anstrengendes Unterfangen welches viel Zeit beanspruchte…


(Rückblende)

Trotz ihres großen Hungers folgte Sahari Martin gehorsam nach draußen.
Helena sah ihr kurz nach, bevor die Tür knarrend ins Schloss fiel. Seufzend suchte sie die Küche. Viel lieber wäre sie mit Martin mitgegangen. Wenigstens war er nett…
Schweigend betrat sie die Küche.
„Komm hierher!“, bellte die Alte „Du schälst Kartoffeln!“
Sie hielt es für besser nichts zu erwidern und fügte sich still ihrem Schicksal.

Nachdem sie dann auch noch Zwiebeln geschnitten, abgewaschen und den Boden gewischt hatte, half sie der Alten schließlich noch bei der Zubereitung des Abendessens.
Es gab frisches Brot mit Butter bestrichen, Brathähnchen und Salat.
Als die Alte den Ofen aufmachte und dieser köstliche Duft des Hähnchens den Raum füllte, seufzte Helena genüsslich und sagte: „Hmm, daran könnte ich mich satt riechen.“
Die Frau ließ ihre Schöpfkelle fallen, drehte sich kreideblass und mit weit aufgerissenen Augen zu Helena um und starrte sie mit offenem Mund an.
Helena befürchtete die Frau hätte eine Herzattacke. Doch dann sagte diese:
„Das… dasselbe hat meine Tochter auch immer gesagt.“
Und plötzlich änderte sich alles. Die Alte war freundlich, zuvorkommend und ließ Helena vom Hähnchen kosten.
Sie redeten miteinander und die alte Frau, die sich als Agatha vorgestellt hatte, lachte herzlich als sie von ihrer Nicole, ihrer Tochter, erzählte. Offenbar hatte diese eine gewisse Ähnlichkeit mit Helena.
„Wo ist denn ihre Tochter, Agatha?“
Sie senkte den Kopf und als sie ihn wieder hob um zu erzählen, wischte sie sich ein paar Tränen weg.
Helena war so berührt von der Trauer dieser alten, plötzlich sehr zerbrechlich wirkenden Frau, dass sie aufstand und diese umarmte.

Am Essenstisch sah Martin verwundert zu Helena und seiner Frau, die selig lächelte und ihnen allen immer wieder hocherfreut Nachschlag auftat.
Für Martin und Agatha war es der schönste Abend seit dem Tag, an dem ihre Nicole verschwunden war.
Es wurde ein langer Abend, an dem viel geredet, aber noch viel mehr gelacht wurde.
Agatha hatte derweil ein Familienalbum geholt. Und tatsächlich – Nicole sah Helena sehr ähnlich. Allerdings waren die letzen Bilder von Nicole etwa drei Jahre alt.

Erst gegen 2.00 Uhr gingen die Mädchen zu Bett. Und sie schliefen schnell ein, denn in diesem bequemen Bett war dies ein leichtes.


(to be continued)
 

Pelmeni

Novize
boah! zum glück hast du weiter geschrieben...:hot:
ich wär nämlich fast gestorben vor Aufregnung!!:XD:

und trotzdem...schreib immer schön weiter:stfu:

:lovelove:
 

ToSic

Prophet
Yes!Ich hatte Recht mit meiner Vermutung,das das nur ein Traum sei (welche ich aber nicht gepostet habe um den anderen den Spaß nicht zu verderben ;) )

Joar,dann fang ich mal an mit meinen Theorien^^
Nicole ist weggelaufen und taucht wieder auf und alle freuen sich(oder sie ist schon lange tot und ich bin zu doof,der fanfic das zu entnehmen)
die bösen menschen haben der armen nicole was angetan(was auch immer)
es kommt zu einem konflikt zwischen den bösen menschen und den alten leuten und sahari und helena werden darin verwickelt,und was schlimmes passiert...

Ja,das sind meine Theorien
@Kira,vllt. auch ein paar Anregungen,sofern du das 10te Kapitel noch nicht geschrieben hast.

Und ich glaub ich brauch nicht sagen,wie gut das Kapitel war^^
 

KiraKura

Gottheit
Chapter 10: Intuition


Erst gegen 2.00 Uhr gingen die Mädchen zu Bett. Und sie schliefen schnell ein, denn in diesem bequemen Bett war dies ein leichtes.


Die Sonne stand längst hoch am Himmel als die Mädchen aufwachten. Nachdem sie ausgiebig gefrühstückt hatten, verabschiedeten sie sich bei Martin und Agatha, denen es sehr schwer fiel die Beiden gehen zu lassen.
Agatha umarmte Helena und Sahari lange und herzlich. Helena gab sie außerdem noch Brathähnchen mit, von dem sie sich noch mindestens einen Tag lang ernähren konnten.
Martin schenkte Sahari den Bambusstab. Dankbar umarmten sie auch ihn, dann machten sie sich auf den Weg.


„Wir sollten umkehren.“
„Wieso?“
„Ich hab ein ganz eigenartiges Gefühl.“
„Geht’s dir nicht gut?“
„Mir schon…bitte lass uns umkehren Sahari!“
Seufzend willigte Sahari ein, obwohl sie schon etwa zwei Stunden unterwegs waren. Doch wahrscheinlich war keine schlechte Idee, es ging ein starker Wind und vermutlich würde ein Sturm aufziehen…der Himmel war verdunkelt.
Hand in Hand drehten sie um und liefen zurück.


In der Ferne konnten sie schon wieder das Haus erblicken und sahen das zwei Männer herauskamen. Sie waren groß und dunkel gekleidet, irgendwie beängstigend.
Der eine setzte sich auf sein Pferd, der andere machte irgendetwas am Stall, dann ritten die beiden davon.
Rauch stieg an der Stelle auf, an welcher sich der Mann zu schaffen gemacht hatte.
Dann schossen die ersten Flammen empor, und das Feuer schien sich wahnsinnig schnell an dem aus Holz bestehenden Stall auszubreiten.
Helena schrie vor Schreck auf, leichenblass und panisch. Sahari beobachtete das Schreckensszenario mit angstvollem Blick, der sich jedoch plötzlich verfinsterte. Sie drückte Helenas Hand und rannte los, so schnell wie möglich.
Völlig außer Atem erreichten sie den Stall, der nun schon fast gänzlich brannte. Sahari wusste nicht ob bloßer Mut oder die Tatsache dass sie überhaupt nicht nachdachte sie dazu brachte sich gegen die morsche Stalltür zu werfen, mit all ihrer Kraft. Zum Glück gab diese so schnell nach, dass die Flammen nicht auf Sahari übergegriffen hatten.
Mit ihrem Bambusstab gelang es ihr, die völlig verängstigten Tiere aus dem Stall zu treiben. Sie verteilten sich auf der großen Wiese und gingen unruhig umher.

Über ihr brach das lichterloh brennende Dach des Stalles ein, deren herunterfallende, tödliche Schindeln sie überraschend gekonnt mit ihrem Bambusstab abwehren und sich in Sicherheit bringen.
Wo war Helena?
Sahari öffnete die Tür des Wohnhauses.
Martin saß auf einem Stuhl, sein Kopf lag auf dem Tisch und eine dunkelrote Blutlache hatte sich darauf ausgebreitet. Seine Augen starrten leblos und vor Entsetzen geweitet ins Leere und auf seiner Stirn prangte ein Einschussloch.
Ein einzelner Tropfen seines Blutes hing an der Tischkante, und als er wie in Zeitlupe zu Boden fiel, aufschlug und auseinander spritzte, übergab sich Sahari an Ort und Stelle.

Es war wie ein Alptraum… Helena!
Vor Entsetzen zitternd öffnete Sahari die Küchentür. Zuerst sah die die feinen Blutspritzer, an der gefliesten Wand. Auch auf der Theke entdeckte sie welche.
Sie ahnte schon, welches Bild sie erwarten würde, wenn sie hinter die Theke blickte, dennoch stäubte sich ihr gesamter Körper dagegen.
Sie hörte ein grauenvolles Geräusch, welches aus Helenas Kehle drang.
Es war wie ein Schluchzen, doch viel schmerzlicher anzuhören.
Nun zwang sich Sahari um die Theke zu gehen.
Dort saß Helena, kniete in der Blutlache von Agatha und schien völlig benommen zu sein, als wäre sie in einer Art Trancezustand.
Doch Agatha lebte!
Sie röchelte leise und hatte offenbar viel Blut verloren. Sahari kniete sich neben Helena.
„Agatha, halt durch. Du musst durchhalten, hörst du? Wir werden dir helfen, aber du darfst nicht sterben!“
Mühevoll nickte Agatha, zu schwach zum Reden. Sahari blinzelte schnell die heißen Tränen weg, die ihr in die Augen traten. Sie musste jetzt stark sein. Plötzlich bekam sie eine ungemeine Wut auf Helena, gerade jetzt durfte sie doch nicht aufgeben!
Mit einer harten Ohrfeige schaute diese Sahari verwundert an. Nun bemerkte sie erst, dass Agatha noch lebte.
„Helena, hör mir zu! Du wirst jetzt ihre Wunden so gut es geht verbinden, alles klar?“ Helena nickte stumm und hatte ihre alte Entschlossenheit wieder. Sie riss von ihrem Umhang einen breiten Streifen ab, welcher als Druckverband dienen musste.
„Agatha, ich brauche jetzt deine Hilfe. Habt ihr Seile hier irgendwo?“
Die alte Dame keuchte vor Anstrengung, bracht jedoch heraus das im oberen Stock ein paar Seile zu finden wären.
Tatsächlich fand Sahari diese in einer kleinen Kammer. Daraufhin griff sie sich im Vorbeilaufen ihren Stock, rannte hinaus und trieb eines der Pferde in die Enge. Sie hatte vermutet, dass dies dressierte Tiere waren und schien Recht zu behalten, da sich das Pferd nicht sonderlich sträubte, als Sahari ihm das Seil als eine Art Zügel umband.
Beim nächsten Pferd erschien dies schon komplizierter, doch auch da schaffte sie es mit einiger Anstrengung, Sie zog die Pferde an den Seilen mit sich und stellte sie vor die Hautür.
Mittlerweile hatte der Sturm sie erreicht und brachte den erlösenden Platzregen mit sich, der das Stallfeuer schnell löschte.
Sahari eilte hinein und zusammen mit Helena schafften sie es Agatha auf eines der Pferde zu hieven, nachdem Sahari Agatha zum Schutz vor dem Regen ihren Umhang umgelegt hatte. Helena stieg zu Agatha aufs Pferd und übernahm die Zügel. Sahari schwank sich auf das wilde der beiden Pferde, ein beigefarbenes mit dunkelbrauner Mähne.
Helena war ihr noch einen verständigenden Blick zu, dann ritten die Mädchen los, so schnell die Pferde konnten.


(To be continued)
 

xzarnado

Gottheit
nice, die Story wird immer besser, das Chapter hier hats mir besonders angetan, mal sehen wie es weiter geht:wakuwaku:
 

KiraKura

Gottheit
Chapter 11: Regen


…Helena war ihr noch einen verständigenden Blick zu, dann ritten die Mädchen los, so schnell die Pferde konnten.


Sie galoppierten weit voneinander entfernt, um so ein größeres Blickfeld zu haben, doch sie sahen sich noch und konnten sich vermutlich durch irgendwelche Handzeichen verständigen.

Helena, konzentriert darauf, Agatha sicher zu halten und das Pferd zu führen, bemerkte Saharis Rufe und ihr wildes Winken nicht sofort. Als Sahari dann etwas näher kam, verstand Helena was sie ihr sagen wollte. Sie hatte ein kleines Dorf entdeckt.
Sahari, die mit ihrem leichteren Gewicht auf dem Pferd schneller war, ritt voraus, um einen geeigneten Platz für Agatha zu finden. Tatsächlich gab es ein kleines Hospital, welches von der Größe her eher eine Arztpraxis glich. Dort ließ sie ihr Pferd stehen und rannte hinein.
Das Wartezimmer war fast leer und die Krankenschwester beäugte Sahari verdutzt.
„Kann ich Ihnen helf…?“
„Ja! Wir haben eine angeschossene alte Frau dabei. Sie heißt Agatha und hat viel Blut verloren!“
„Einen Moment.“
Die Schwester eilte in einen der drei Behandlungsräume und kam mit einem Doktor und einer Schwester wieder heraus. Sie hatten eine Trage bei sich und verließen die Praxis zügig.
Helena war soeben angekommen und gemeinsam mit den Schwestern hievte sie Agatha vom Pferd auf die Trage. Diese schoben sie zurück ins Hospital und in einen Raum, über dessen Schwingtüren „OP“ aufleuchtete.
Sahari und Helena wurde der Zutritt verweigert. Nachdem eine der Schwestern ihnen versichert hatte das Agatha in guten Händen sei, gingen die Mädchen zu ihren Pferden. Sie mussten schließlich auch versorgt werden.
Während Sahari in dem kleinen Einkaufsladen verschwand um Äpfel und Möhren zu besorgen, erhielt Helena auf Nachfrage bei einem Restaurant zwei Eimer mit Wasser, die sie den Tieren hinstellte. Sie band diese außerdem an einem Fahrradständer fest.
Kurz danach kam auch Sahari wieder. Da sie sich die Möhren und Äpfel erbetteln musste, sahen diese schon ziemlich gedrückt und alt aus. Doch das war besser als nichts.
Den Pferden schien es jedenfalls zu schmecken.
Die Sonne war bereits halb hinter den weit entfernten Bergen versunken und warf ihr warmes, rötlich-oranges Licht wie einen sanften Schleier über die Stadt.
Jetzt, da sie neben den Tieren standen, spürten die beiden Mädchen erst, wie sehr ihre Muskeln schmerzten. Ein Regentropfen benetzte als leiser Vorbote den Boden vor Sahrari.
Nach ein paar Sekunden prasselten unzählige weitere Tropfen alles um sie herum.
Helena kam auf Sahari zu, ergriff sanft deren Hand und zog sie auf die flache, überdachte Veranda des Hospitals, auf der sie sich niedersinken ließen.
Schweigend saßen sie nebeneinander, beobachteten wie die Natur unter dem belebenden Wasser erleichtert aufatmete, wie das Grün der üppigen Wiesen saftig zu glänzen begann und die Wolken gleichmäßig, als würden sie ihr Wasser gerecht verteilen wollen, über sie hinweg zogen. Helena lehnte ihren Kopf an Saharis Schulter. Sie war eingeschlafen. Sahari lächelte matt. Auch sie war müde. Doch schlafen konnte sie nicht. Das Wetter, so angenehm es auch war, betrübte sie.
Sie hatte keine Ahnung weshalb, doch Sahari war sehr traurig. Es war, als hätte der Regen auch ihr Herz erreicht. Und es tat gut zu weinen. Die Tränen strömten an ihren Wangen hinab und tropften von ihrem Kinn.
Doch sie lächelte.
Vorsichtig legte sie ihren Arm um Helena, zog sie enger an sich und schloss die Augen.
Der wundervolle Geruch des Regens beruhigte sie. Ihr Herz schlug langsam und gleichmäßig.


Am folgenden Morgen schien wieder die Sonne am klaren, blauen Himmel. Vogelzwitschern weckte die beiden schon früh am Morgen. Stöhnend rappelten die Beiden sich hoch, denn wegen des harten Holzbodens taten ihnen die Knochen weh.
Helena und Sahari gingen ins Hospital um sich dort frisch zu machen. Danach fragten sie bei einer vorbeikommenden Schwester nach, wie es Agatha ging, wurden vertröstet und aßen daraufhin hungrig das Brathähnchen auf.
Eine halbe Stunde später fragten sie erneut nach und wurden in Agathas Krankenzimmer geführt. Sie war sehr blass und wirkte jetzt noch älter. Ihre Wangen waren etwas eingefallen und ihre knochigen, dünnen Finger lagen leblos auf ihrem Bauch.
Die beiden Mädchen setzten sich und Helena ergriff Agathas Hand und streichelte diese sanft.
Leise erzählten sie ihr abwechselnd schöne Geschichten.
Gegen Mittag zuckten Agathas Finger in Helenas Hand. Dann öffnete sie ihre hellblauen Augen. Sie sah die Mädchen an und in ihrem Gesicht spiegelte sich tiefste Dankbarkeit und ehrlichste Freude wieder.
Sie sah Helena an und mit großer Anstrengung sprach sie den Namen ihrer Tochter aus.
„Nicole…mein Kind. Ich bin so froh dich zu sehen.“
„Agatha… ich…ich bin nicht Nicole. Ich bin Helena.“
In Agathas Mimik sah man wie erstaunt sie war, doch dann lächelte sie und nickte.
„Es tut mir leid, ich habe dich kurz verwechselt.“
„Agatha…“, setze Sahari nun ein „Agatha… Martin…“
Agatha schloss die Augen und schmerzvoll verzog sie die Stirn. Ihre Lippen bebten, doch kein Schluchzer drang aus ihrer Kehle. Dann öffnete sie ihre Augen wieder und mit den Tränen kämpfend sagte sie schließlich: „Ich weiß.“

Und dann weinten die drei gemeinsam, einander die Hände haltend.
Niemand konnte das Vergangene ändern, doch sie waren nun füreinander da.


(to be continued)
 

Pelmeni

Novize
YO!

Rührende Fortsetzung...:imc:

Ich bin gespannt wie es weiter geht!

Ob Helena doch Agathes Tochter ist?:huh:

Schreib auf jeden Fall weiter!!
:lovelove:

P.S. wo sind die beiden jetz eigentlich...müssen ja von der Insel weg sein oder...oder gibts auf der Insel einen Supermarkt ud ein Hospital?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben