Nein, tu ich bestimmt nicht, den ist Hoffnung nicht auch ein Glaube? Wünsche sind auch galuben, denn man glaubt etwas bekommen zu können, ein Wunsch ebend. Man kann den Begriff glauben nicht als reines Religiöses darstellen wie ihr es immer schön versucht. auf der einen seiter 'der# glaube, auf der anderen die wissenschaft. doch ums mal lapidar auszudrücken: wissenschaft ist aus dem glauben geboren etwas herausgefunden zu haben...
Glauben≠Wünschen da der Glaube darauf beruht einen Sachverhalt schon für wahr zu halten, dass etwas so und so (zB "es gibt einen Gott") ist. Das Wünschen von etwas beruht auf der Hoffnung etwas zB zu erhalten ist sich aber nicht sicher, ob man es auch erhält.
Wissenschaft ist nicht aus Glauben entstanden, sondern durch das Hinterfragen der Dinge an sich. Wissenschaft untersucht die Dinge und will sie erklären, der Glaube muss nicht wirklich hinterfragen, er nimmt meist nur hin.
Und ich beharre darauf, das ein jeder beten wird, sei es zu einem gott, oder einfach nur an seine mitmenschen... beten kommt übrigens von bitten. Dafür muss noch nicht mal ein 'kirchenstaat' vorhanden sein, denn, ohne euch was zu wollen, der mensch hat schon immer an etwas höhres geglaubt, und seien es nur die seinen eigenen verstand übersteigenden wissenschaften.
Ich denke schon, dass man einen Unterschied machen sollte zwischen beten und bitten, auch wenn das eine von dem anderen stammt. Es ist meiner Meinung nach schon ein sehr großer Unterschied ob ich zu einem unsichtbaren, übernatürlichem (nicht vorhandenen?) Wesen bete oder ob ich einen Mitmenschen bitte. Denn wenn ich einen Mitmenschen bitte, hoffe ich auf seine Hilfe und Unterstützung. Wenn ich aber bete, so glaube ich schon an die Hilfe des Wesens und bin mir dessen sicher.
Atheist hin oder her, man kann nicht ablehnen, das die Schriften der Tora, der Bibel und des Korans zu der zeit als sie geschrieben wurden, tatsachen bekundung waren. Natürlich ist Jesus nicht übers wasser gelaufen, natürlich hat es auch kein Brot geregnet und natürlich war der Nil auch nicht aufgrund von Gottes Zorn rot. Das sagen die Atheisten, keinen zweifel. Doch sollte man zweifeln, denn selbst der atheismus stellt schon wieder eine glaubensgemeinschaft dar....
"Tatsachenbekundung" ja das ist so eine Sache... Also an sich geb ich dir Recht, sie werden als historische Texte angesehen, jedoch gebe ich dir nicht Recht dahingehend, dass sie Tatsachenbekundungen sind. Denn es ist historisch gesehen keine Tatsache (da nicht beweisbar), dass Mohammed wirklich mit Gabriel gesprochen hat, dass Jesus aus Wasser Wein machte etc. Jedoch kann man durch andere Texte erkenne, ob es zB eine Person gegeben hat, wie alt zB Maria war (zwischen 11 und 14 jahren) oder wann jemand ungefähr gestorben ist. So etwas sind (historische) Tatsachen!
Wenn man sich selber als Atheist sieht, sollte man sowieso nicht sagen "
ich glaube nicht an Gott" oder so etwas, sondern eher "
ich bin ohne Glauben", somit wird das Ganze viel besser umgangen und das Argument, dass man als Atheist an etwas glauben würde, wäre damit hinfällig.
jede religion ist an eine bestimmte vorstellung geknüpft. sei es, das die quellen von nymphen erschaffen werden oder die Götter auf dem olymp leben. sei es das ein Schöpfer die erde erbaut hat, sei es, dass dieser ein volk aus der sklaverei befreite oder sei es einfach nur der glaube, das der typ nie existiert hat.
In diesem Punkt gebe ich dir Recht, bis auf den letzten Teil, da dieser sich auf den Atheismus zu beziehen scheint (sollte ich mich irren, bitte korrigieren). Denn man kann nicht den religiösen Glauben gleichsetzen mit der Ansicht oder Einstellung im Atheismus.
glauben hat immer was mit dem 'gesunden' menschverstand zu tun gehabt und wird es auch immer haben. ohne glaube wäre ein zusammenleben von Menschen in ziwilisierter - gehobener, gar besseren klasse (um das kastensystem mal aufzugreifen) überhaupt nicht möglich. Glaube ist das was man andersweitig auch Denken nennt - moment. Denken = Glauben ? natürlich nicht! werdet ihr euch denken, aber im umkehrschluss glaubt ihr es ja, da ihr euch aus euren erfahrungen zusammen reimt dass das nicht möglich ist. Ists aber. ganz simpel, mit jedem gedanken der euch kommt glaubt ihr.
Das sehe ich nicht so, denn wenn wir mal das Mittelalter nehmen, dann war da nicht viel vom Menschenverstand zu sehen. Das einfache Volk konnte weder lesen noch schreiben und ihm wurde nur das aufgedrückt, was die Kirche sagte. Da musste man nicht viel verstehen, sondern hatte einfach nur Angst, dass man in die Hölle kommt und Qualen erleiden muss.
Und ich muss in dem Fall Aeon Flux Recht geben: Religion verhindert eher ein zivilisiertes Zusammenleben, als dass es ihm nutzt. Das liegt daran, dass jeder Mensch unterschiedliche Ansichten und Auslegungen hat und immer sein "Herausgefundenes" als viel ultimativer hält, als das des anderen.
Nehmen wir noch kurz das Beispiel Kastensystem, wo wir grade dabei sind. Denkst du die Kaste der Unberührbaren ist glücklich über das ach so zivilisierte Zusammenleben mit den anderen Kasten? Die meisten sind froh, wenn sie nicht von kleinen Kindern geschlagen werden und am nächsten Tag etwas zu essen bekommen. So viel zum Menschenverstand...
ja aber die wissenschaft, die ist kein glaube, die ist tatsache! so weit so richtig, aber sind erkenntnisse nicht auch aus glauben gewonnen? ist nicht alleine der ansporn dazu neues zu finden der glaube, das es dort noch etwas unentdecktes gibt?
Erkenntnisse sind nicht aus Glauben, sondern aus Vermutungen gewonnen. Man kann das Wort
glauben nicht überall willkürlich einsetzen, auch wenn es vom Inhalt nicht ganz falsch ist. Man sollte jedoch immer unterscheiden zwischen religiösem Glauben und einer wissenschaftlichen Vermutung (Hypothese).
selbst das liberale, demokratische und welches staatensystem auch immer existiert auf der grundlage des glauben. dem glauben, das der mensch, geführt besser durch seine inzwischen so große welt findet.dem staat liegt auch zu grunde, das, in dem glauben der mensch sei gleich, seine gesetze bestraffungen und lobigungen enthalten. liegt der Politik nicht der Glaube zugrunde, etwas nur durch worte verändern zu können? liegt nicht selbst dem eigenem wertesystem eine ganz perfide eigenschaft zu grunde? ja genau, das ist das was wir glauben was das richtige sei.
Der Staat
glaubt nicht, dass der Mensch gleich sei, sondern er
weiß, dass der Mensch gleich ist! Die Staatsführung hat eh nichts mit Glauben zu tun und die Religion hat sich mal ganz gepflegt aus der Politik zu verpissen. Das die Katholische Kirche bis heute keine großartigen Steuern zahlen muss regt mich eh immer wieder unglaublich auf...
Und das liberale, soziale etc. Staatssystem sollte sich an sich nur auf die Vernunft und Menschlichkeit berufen und sonst nichts. Aber die meisten Länder halten sowieso nichts von Vernunft, wie man tagtäglich sehen kann.
Und all das was du aufgezählt hast, also Gesetze, Bestrafungen und das man nur durch Worte etwas ändern kann, hat nichts mit dem Glauben an sich zu tun, sondern ist von der Vernunft gesteuert. Glauben hat nichts mit Vernunft zu tun.
selbst die 'fehl'glauben wie die die 'Sekten' praktizieren sind auch glauben, haben im christlichen sinne aber gar nichts mehr mit dem glauben gemein. aber das Christentum war auch eine Sekte oder ist immer noch eine, inzwischen nur größer geworden als der Glaube aus dem sie entspringt.
Oder der Islam ist auch nur eine neue gewaltenteilung...
Das stimmt ja auch soweit, es gibt einen Fehlglauben, aber dieser kristallisiert sich meist nach und nach heraus. Dennoch ist es ein Glaube, auch wenn er nicht im christlichen Sinne ist. Der Islam ist auch ein Glaube, trotzdem ist er für die Mehrheit der Christen ein Fehlglaube (umgekehrt ebenso, da Jesus als Sohn Gottes gesehen und angebetet wird), obwohl der Islam in den Religionen genauso seine Berechtigung hat, wie alle anderen Religionen auch.