Och, nö...bitte nicht der klassische Bösewicht, der jedes rationale Wissen erlangt und unendliche Kräfte entwickelt hat, jedoch die Grundkonzepte der Zwischenmenschlichkeit nicht nachvollziehen kann. Das ist sowas von 08/15, sowas von ausgelutscht, sowas von "habe ich schon mal irgendwo gesehen". Was für eine Rotze.
Okay, ich möchte nicht vorschnell urteilen. Das Problem ist nur der Titel des nächsten Kapitels. Hier bahnt sich eine typische Mashima-Schmonzette an, die uns Augusts melodramatische Vergangenheit um die Ohren hauen wird. Und das missfällt mir. Was mir aber noch saurer aufstößt, ist das Panel auf der letzten Seite. Na, wer weiß, wovon ich spreche? Richtig, das beschissene Grinsen auf Augusts Gesicht. Jenes Grinsen, dass vor ihm Irene schmetterte. Und vor Irene schmetterte jeder verfluchte Schurke des Mangas dieses dämliche manische Grinsen - wie uns Zeref übrigens auf jedem seiner Panels beweist. Mashima ist wirklich ein Meister darin, seine Bösewichte möglichst generisch und nichts sagend darzustellen. Gerade August, der bisher immer als vernunftbegabter, wenn auch erzloyaler Mann und Magier gezeigt wurde, setzt jetzt aus heiterem Himmel so eine diabolische Grinsefratze auf, weil er durch die Vater-Tochter-Beziehung von Gildarts und Cana "getriggert" wird? Ernsthaft? Das ist einfach nur unnötig und reiht August in die gleiche langweilige Riege ewig ähnlicher Schurken ein. Zumal das tragische daran ist, dass es überhaupt nicht nötig war.
Diese Lösung jetzt wirkt nur noch konstruiert und random. Es hat keine größere Motivation im Kampf August vs. Gildarts gebraucht. Die stärksten Krieger beider Seiten stehen sich im Duell gegenüber. Punkt. Das war es, daraus ergeben sich Grundprämisse, Konsequenz und Begründung des Kampfes. Genau wie wir wussten, dass Zorro auf Ecki treffen muss und Mr. One nicht von Lysop aus Alabasta geschleudert wird. Aber Mashima versteht es einfach nicht. Wieder muss er sich eine vollkommen übertriebene Situation zurechtbiegen, um abermals einen vor Kitsch triefenden pseudoemotionalen Impact zu erzielen. Es ist, als habe der Mann jede andere Ebene des Erzählens verlernt.
Mal abgesehen davon, wirkt dieser Twist im August auch noch wirklich wie aus dem Arsch gezogen. Kennt ihr die Theorie, dass eine Horde Affen mit unendlich Zeit und einer Schreibmaschine irgendwann ein perfektes Lexikon schreiben werden? Daran musste ich bei diesem Kapitel denken. Es hätte dutzende bessere Möglichkeiten gegeben, August eine Persönlichkeit zu verschaffen. Etwa:
"August - ein Universalgenius auf dem Gebiet der Magie, ein Akademiker und ehrgeiziger Zauberer - gelangt durch ein misslungenes (oder gelungenes) magisches Experiment in einen tranceartigen Zustand, der ihm die vermeintliche Zukunft offenbart. Eine Zukunft, in der die ganze Welt von Acnologia verwüstet wurde und die verbliebenden Reste der Menschheit in Verzweiflung und dystopischem Wahnsinn um das nackte, brutale Überleben kämpfen. Fortan ist August besessen, diese Zukunft abzuwenden und trifft auf seiner immer aussichtsloser erscheinenden Suche einen unsterblichen dunklen Magier, gar mächtiger als er selbst, und unterstellt sich dessen Dienst - nicht ahnend, dass die gesehene Zukunft niemals in Stein gemeißelt ist und nur eine mögliche Zeitlinie darstellt."
Vielleicht auch nicht unbedingt eine Krone der Originalität, aber immerhin bliebe uns dann dieser seltsame, manische "Ich verstehe familiäre Liebe nicht"-Blödsinn erspart. Das wirkt einfach alles so falsch, und beim Gedanken an den Titel des nächsten Kapitels bekomme ich Sodbrennen. Einziger Lichtblick ist im Moment echt Acnologia, der im Gegensatz zu Zeref und dessen Sacknasen-Armee Nägel mit Köpfen macht und seinem Ruf mehr als gerecht wird. Und der grinst nicht so bescheuert, was mittlerweile wirklich als Pluspunkt gewertet werden muss.
Okay, ich möchte nicht vorschnell urteilen. Das Problem ist nur der Titel des nächsten Kapitels. Hier bahnt sich eine typische Mashima-Schmonzette an, die uns Augusts melodramatische Vergangenheit um die Ohren hauen wird. Und das missfällt mir. Was mir aber noch saurer aufstößt, ist das Panel auf der letzten Seite. Na, wer weiß, wovon ich spreche? Richtig, das beschissene Grinsen auf Augusts Gesicht. Jenes Grinsen, dass vor ihm Irene schmetterte. Und vor Irene schmetterte jeder verfluchte Schurke des Mangas dieses dämliche manische Grinsen - wie uns Zeref übrigens auf jedem seiner Panels beweist. Mashima ist wirklich ein Meister darin, seine Bösewichte möglichst generisch und nichts sagend darzustellen. Gerade August, der bisher immer als vernunftbegabter, wenn auch erzloyaler Mann und Magier gezeigt wurde, setzt jetzt aus heiterem Himmel so eine diabolische Grinsefratze auf, weil er durch die Vater-Tochter-Beziehung von Gildarts und Cana "getriggert" wird? Ernsthaft? Das ist einfach nur unnötig und reiht August in die gleiche langweilige Riege ewig ähnlicher Schurken ein. Zumal das tragische daran ist, dass es überhaupt nicht nötig war.
Diese Lösung jetzt wirkt nur noch konstruiert und random. Es hat keine größere Motivation im Kampf August vs. Gildarts gebraucht. Die stärksten Krieger beider Seiten stehen sich im Duell gegenüber. Punkt. Das war es, daraus ergeben sich Grundprämisse, Konsequenz und Begründung des Kampfes. Genau wie wir wussten, dass Zorro auf Ecki treffen muss und Mr. One nicht von Lysop aus Alabasta geschleudert wird. Aber Mashima versteht es einfach nicht. Wieder muss er sich eine vollkommen übertriebene Situation zurechtbiegen, um abermals einen vor Kitsch triefenden pseudoemotionalen Impact zu erzielen. Es ist, als habe der Mann jede andere Ebene des Erzählens verlernt.
Mal abgesehen davon, wirkt dieser Twist im August auch noch wirklich wie aus dem Arsch gezogen. Kennt ihr die Theorie, dass eine Horde Affen mit unendlich Zeit und einer Schreibmaschine irgendwann ein perfektes Lexikon schreiben werden? Daran musste ich bei diesem Kapitel denken. Es hätte dutzende bessere Möglichkeiten gegeben, August eine Persönlichkeit zu verschaffen. Etwa:
"August - ein Universalgenius auf dem Gebiet der Magie, ein Akademiker und ehrgeiziger Zauberer - gelangt durch ein misslungenes (oder gelungenes) magisches Experiment in einen tranceartigen Zustand, der ihm die vermeintliche Zukunft offenbart. Eine Zukunft, in der die ganze Welt von Acnologia verwüstet wurde und die verbliebenden Reste der Menschheit in Verzweiflung und dystopischem Wahnsinn um das nackte, brutale Überleben kämpfen. Fortan ist August besessen, diese Zukunft abzuwenden und trifft auf seiner immer aussichtsloser erscheinenden Suche einen unsterblichen dunklen Magier, gar mächtiger als er selbst, und unterstellt sich dessen Dienst - nicht ahnend, dass die gesehene Zukunft niemals in Stein gemeißelt ist und nur eine mögliche Zeitlinie darstellt."
Vielleicht auch nicht unbedingt eine Krone der Originalität, aber immerhin bliebe uns dann dieser seltsame, manische "Ich verstehe familiäre Liebe nicht"-Blödsinn erspart. Das wirkt einfach alles so falsch, und beim Gedanken an den Titel des nächsten Kapitels bekomme ich Sodbrennen. Einziger Lichtblick ist im Moment echt Acnologia, der im Gegensatz zu Zeref und dessen Sacknasen-Armee Nägel mit Köpfen macht und seinem Ruf mehr als gerecht wird. Und der grinst nicht so bescheuert, was mittlerweile wirklich als Pluspunkt gewertet werden muss.