Erste Sonnenstrahlen erhellten den frühen Morgen und schienen auf die Wege des Landes Ytinsul. Nur noch vier Tage und dann würde der Krieg anfangen. Die Elfenprinzessin wachte früh auf und überlegte sich eine Strategie. Eine Strategie, die den Elfen zum Sieg verhelfen würde und Unschuldige vor dem Krieg bewahren müsste. Die Elfenprinzessin schickte einen Boten, um ihre Generäle herbeizurufen. Sie wollte mit jenen einen Schlachtplan entwerfen und mit ihnen überlegen, wie sie vorgehen sollten. Nach einigen Minuten erschien der Bote, gefolgt von vier Elfischen generälen und zwei Engeln. Der Botejedoch verließ den Raum auch wieder und ließ die Prinzessin mit ihren gefolgsleuten alleine. Diese ergriff auch sofort das Wort.
Meine Herrschaften. Nur noch vier Tage und dann beginnt unser Kampf. Die Elfe breitete eine Karte auf dem Tisch, welcher vor ihr stand, aus, auf der das ganze Land Ytinsul zu sehen war, mit seinen Gebirgen, Ländern, Wäldern und Seen. Die vier Elfen und die zwei Engel scharrten sich um den Tisch herrum und die Elfenprinzessin tippte mit ihrem Finger auf eine markierte Stelle.
Hier befinden wir uns. Und gleich daneben befindet sich der Elfenwald, welcher zum Vampirwald angrenzt. Daraufhin tippte sie auf eine andere Markierung und blickte die beiden Engel ernst an.
Hier ist die unsichtbare Bannmauer. Die Engel nickten ihr zu und einer ergriff das Wort.
Richtig, Prinzessin. Bevor der Krieg anfängt, werden wir die Bannmauer entwerfen, damit ihr Elfen dort durchkommt. Ireth stockte plötzlich, nickte mit dem Kopf und schaute den Engel an, der gesprochen hatte.
Aber ihr Engel könnt durch die Barriere? Also, auch ohne die Barriere zu zerstören? Der Engel schaute die Elfe verdutzt an und nickte nur kurzangebunden mit dem Kopf. Ein Grinsen stiehl sich auf Ireth's Gesicht. Dann habe ich einen Plan.
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Ceryth wurde durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt und öffnete langsam die Augen, welche sie sich kurz danach rieb und setzte sich auf. Ihre Rücken tat ihr etwas weh, doch sie war es eigentlich gewohnt im Freien zu schlafen, doch als sie Loryst plötzlich neben sich sah, wäre sie fast von dem Ast gefallen, doch noch bevor sie fiel, hielt er sie noch fest und lächelte sie an.
Guten Morgen, Engelchen. Loryst hatte wieder sein sanftes Lächeln aufgesetzt und Ceryth fühlte sich wohl in seiner Nähe.
Hast du auf mich aufgepasst? Der Engel strich ihr durch die Haare und nickte mit dem Kopf.
Natürlich. Immerhin haben wir hier auch einen Vampir. Wir sind zwar noch nicht im Krieg, aber sei trotzdem nicht so leichtsinnig, Kleines. Ceryth erinnerte sich plötzlich an die Nacht und ihr fiel Afrier ein.
Ach ja! Daraufhin schaute sie sich um und sah den Vampir an einem Baum gelehnt schlafen.
Soll ich ihn erschrecken? Sie grinste den Engel frech an und sprang leichtfüßig vom Baum runter, kam ohne jegliche Geräusche auf dem Boden auf und lief leise zu dem Vampir. Daraufhin nahm sie sich einen kleinen Ast vom Boden, kniete sich neben Afrier und piekste ihm in seine Wange.
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Auch Daeron wachte bei den ersten Sonnenstrahlen auf und war schon fleißig am tranieren. Er hatte es nicht über's Herz gebracht Lilya zu wecken und ließ sie weiter schlafen.
Das Mädchen braucht sicherlich noch viel Ruhe und muss ihre Energien tanken. Das war gestern eine sehr unschöne Sache. Der gut aussehende Elfe seufzte und ließ eine Feuerkugel in seiner Hand erscheinen, als er plötzlich von vier Feuerelfies umzingelt wurde. Zwei flogen auf seine Schulter, einer landete auf der Feuerkugel und der vierte machte es sich auf Roe's Kopf gemütlich.
Na, aber hallo! Lasst ihr mich wohl in Frieden? Der junge Elf grinste die Feuerelfies an und diese schienen auch ihren Spaß zu haben.