[Beendet] Projekt Guardian

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Malicos

Stamm User



Odysseus kam mit einem fröhlichen Grinsen in die Lagerhalle stolziert und erblickte die beiden Mädchen. Seufzend ließ er sich in einen weichen Sessel fallen und öffnete die Bierflasche, welche er mitgebracht hatte. Wie ich sehe, lebst du dich bereits hier ein Juri. Ich hoffe doch du hältst dich auch an unsere Regeln. Mit einem vielsagenden Blick fixierte er das angesprochene Mädchen, lehnte sich dann wieder zurück und nahm einen kräftigen Schluck. Danach sah er zu Yumiko und musterte sie mit einem neugierigen Blick. Und wie war die Mission? Im ersten Moment sah es so aus, als wolle das Mädchen dem Bandenführer an die Gurgel gehen, doch scheinbar konnte sie sich doch noch beherrschen. Wie du sehen kannst.. Dabei deutete sie auf ihren angeschwollenen Knöchel. Odysseus legte den Kopf etwas schief und wandte sich dann an eines seiner Bandenmitglieder. Bring ihr einen Eisbeutel! Wenige Augenblicke später kühlte ein Plastikbeutel mit einer blauen, gelartigen Substanz Yumikos Knöchel und Odysseus sah sie etwas besorgt an. Hätte nicht gedacht, dass es so gefährlich wird. Natürlich wird dich einer meiner Männer nach Hause bringen. Zudem werde ich wohl deine Belohnung auf 6 Geldbündel erhöhen. Das sollte eine entsprechende Entschädigung sein.. Es gibt nur eine Bedingung. Bleib zu Hause und ruh dich aus. Ich werde dich noch brauchen Yumiko. Mit diesen Worten erhob sich Odysseus vom Sessel, stellte die leere Bierflasche ab und verließ den Lagerraum durch eine Seitentür.


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ein Mann mittleren Alters mit kurzen Schwarzen Haaren und einer runden Brille starrte auf die geöffneten Akten vor sich. Sie zeigten die Bilder von drei Schülern, mehreren Häusern und enthielten seitenweise Berichte. Murmelnd saß der Mann da, las sich eine Akte durch, griff plötzlich zur nächsten und entschied sich dann wieder anders. Das ganze ging schon seit einer Stunde so. Plötzlich klopfte es und eine Frau, um die 20, trat ein und legte eine weitere Akte zu dem kleinem Chaos auf dem Schreibtisch. Noch eine? Entnervt stand der Mann auf und stützte sich mit beiden Armen von dem Tisch ab. Ich hab keine Zeit mehr für das ganze! Schicken sie eine Nachricht an diese Personen. Sie sollen sich im Arbitratorenbüro einfinden. Sollen die sich doch damit herumschlagen! Die junge Sekretärin nahm den Zettel mit den Namen entgegen und eilte dann aus dem Zimmer. Der Mann ließ sich wieder in seinen Stuhl fallen und starrte schon fast hasserfüllt auf die Akten. Was haben diese Bastarde vor..


Seit der Ergebnisbekanntgabe ist nun eine Woche vergangen. Ihr könnt in euren Posts einen kleinen Rückblick für die vergangenen Tage schreiben.
@ Auren: Yumiko sollte sich allmählich wieder erholt haben, jedoch hat sie noch nichts von Odysseus gehört
@ Gosti: Juri wurden nun schon mehr Aufgaben anvertraut. So ist sie zur Zeit auf Patroullie durch die Straßen des Slums mit John.
@ Nami, Yuuki, Temo, Lichtbringer: Eure Charaktere werden zum Arbitratorenbüro beordert. Natürlich werdet ihr hierfür auch von Psycorwagen abgeholt.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Yumiko nahm die Bedingung gerne an. Sie brauchte zwei Tage bis sie überhaupt wieder vernünftig gehen konnte. Die lange Pause, war für sie ziemlich langweilig, aber sie hatte nun aller Zeit der Welt ihre Wunden verheilen zu lassen. Von ihrer Schusswunde erinnerte nur noch das kaputte Kleid daran. Als kleiner Zeitvertreib kümmerte sie sich um ihr kleines Schmuckstück, einen blauen Kleinwagen, den sie bei ihren Ausflug geklaut hatte. Marissa war davon gar nicht begeistert als ein Fremder, Yumiko nach Hause brachte, daher bekam sie auch gleich eine kräftige Standpauke.

Die Zeit verging wie im Flug. Seit zwei Tagen hatte Yumiko nichts mehr zu tun und so blieb sie meistens im Bett liegen. Sie hielt sich an Odysseus Anweisungen. Doch die Warterei nervte sie und noch immer hatte er sich nicht gemeldet. „Schon komisch, dass er nichts wieder plant.“
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Die letzten Tage waren zimlich ereignisslos verlaufen. Shana hatte Yuki noch gesund gepflegt danach hatte sie das Mädche hochkantig aus der Wohnung rausgeschmissen. Selbst den Kontakt zu Elias hatte sie in der Zwischenzeit vermieden und ihn auch nicht in seiner Wohnung besucht. Jedoch stand zu der Mittagszeit immer jeden Tag eine neue Lunchbox mit kulinarischen Köstlichkeiten darin. Shana verbrachte die Tage mit ihrem Training, was sie intensiver gestaltete und mit ihrer recherche nach den beiden Mädchen, welche laut ihrer Prüfung irgendwo in den Slums waren. Shana stand gerade am Herd, als sie eine Nachricht auf ihrem Mobiltelefon erhielt. Ihre Stimmung änderte sich schlagartig. Sie stellte alles in der Wohnung aus, zog sich kurz um und schloss ihre Wohnung ab. Mit einem Funkeln in den Augen lief sie schnellen Schrittes die Treppe herunter. Unten angekommen, wartete bereits ein Wagen auf Shana. Sie sah sich kurz um "keiner zu sehen, was solls ich habe sowieso eigene Gründe, um auf diese Mission zu gehen" völlig in Gedanken versunken, lief Shana auf den Wagen zu, der Fahrer stand bereits draußen und öffnete mit einem freundlichen Lächen die Tür, so dass sie eintreten konnte "schönen Tag M'am" Shana erwiederte nichts und würdigte dem Mann keines Blickes. Sie setzte sich auf den weichen Sitz und holte ihren Laptop aus der Tasche, um einige Daten einzutippen während sie darauf wartete, um zu erfahren, worum es überhaupt ging.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran
Ständig Patrouillieren, ständig langweiliges herumgehen... Passiert doch eh nichts... Maaan, langweilig... Kann denn hier zur Abwechslung nicht mal was aufregendes passieren? Wann reißen wir denn endlich mal ne Aktion an? Hey Jonny, du bist doch das schlaue Köpfchen hier, wann geht denn endlich mal was ab?
John schüttelte nur den Kopf. Das ging schon die letzten Tage so. Juri war mit den täglichen Patrouillen einfach unausgelastet, und das tat sie lautstark kund. „Sobald sich eine gute Möglichkeit ergibt wirst du es schon erfahren, und dann kannst du von mir aus gerne vorne dabei sein. Nur jetzt ist halt nicht, und daran kann ich auch nichts ändern.“ Trotzig steckte die kleine ihre Hände an ihren Gürtel und schnaubte gefrustet auf. „Mann, hätte nicht gedacht dass ich mal die Flucht vor ner anderen Bande vermissen würde.

Am späteren Nachmittag kamen die beiden wieder zurück in die Basis um Bericht zu erstatten. Wie schon die ganze Woche war natürlich nichts auffallendes passiert was es zu berichten gäbe, aber scheinbar ist Odysseus so paranoid, dass er trotzdem jeden Tag John und Juri auf Patrouille schickt. Und wieso überhaupt sie? Hieß es nicht, dass ihr Geschick benötigt wird? Bis jetzt war davon ja nicht viel zu sehen...
Nichtsdestotrotz war das Leben hier viel angenehmer als zuvor. Jeden Tag heißes Essen, Getränke bis zum umfallen ohne sich um die Rechnung sorgen zu müssen (keine Ahnung wie sie das überhaupt finanzieren), und natürlich das Highlight eines jeden Tages, dieses weiche, flaumige Bett. Noch nie war Juri so ausgeruht wie die gesamte letzte Woche.

Nach der Berichterstattung ging Juri wieder ihrem Training nach.
Früher musste sie ja oft Kilometerweit durch die Slums rennen, um eventuelle Verfolger abzuhängen, da sie aber ja nicht mehr bei anderen Banden einbrach und demnach nicht mehr flüchten musste hat sie angefangen, jeden Tag für mehrere Stunden durch die Slums zu laufen um zu trainieren und sich abzureagieren. Von den Gassen über die Dächer, an diversen Gestänge entlang usw. rannte sie ungebremst in der Gegend herum und lernte so binnen weniger Tage alle möglichen Schleich- und Fluchtwege in der näheren Umgebung des Versteckes kennen. Nebenbei füllten sich ihre Gürteltaschen wie von Zauberhand, wenn sie an Pasanten und Bewohnern in den Gassen vorbeihuschten. Dabei war ihr eh klar, dass wenn sie zurück kommt, alles abgeben muss, denn irgendwie scheint John immer zu wissen, wenn sie was mitgehen hat lassen...

Die Sonne ging bereits über Kujitsu unter als Juri völlig durchschwitzt und außer Atem zurückkehrte.
Erschöpft ließ sie sich in einen der Sofas fallen und atmete tief durch als ihr jemand ein Glas mit einem Drink auf den Tisch stellte. Der Junge war ist ihr schon seit ein paar Tagen aufgefallen. Ein schmächtiger Typ, gerade mal 18 Jahre alt welcher Juri immer nachsah, wenn sie in der nähe war. Als er das Glas auf den Tisch stellte machte er einen nervösen Eindruck, wollte wahrscheinlich auch was sagen, entschloss sich dann aber doch sich Wortlos umzudrehen und wieder wegzugehen worauf Juri schmunzeln musste.
Entspannt widmete sie sich aber ganz ihrem Drink und guckte durch die Runde. Die meisten waren hier und quatschten miteinander. Obwohl sie nun eine Woche hier war, kannte Juri eigentlich kaum jemanden beim Namen. Eigentlich war es ihr auch egal. Die Wichtigsten Personen kannte sie ja, und mehr wäre ihr wahrscheinlich eh nur zu Anstrengend. Apropos, wie sie so durch die Menge guckt fällt ihr auf, dass Odysseus gar nicht da war.
Hmm, das ist der erste Abend an dem Odysseus nicht in seinem Sessel mit seinem Bier sitzt... Naja, so ein Bandenboss hat wahrscheinlich auch mal was besseres zu tun als hier zumzugammeln^^
 

Temo

Prophet

Alexander wachte aus einem sehr unruhigem Schlaf auf. Er sah sich in der Gegend um, und erinnerte sich wieder daran, was die letzten Tage geschehen war. Nachdem er sich nach der Prüfung etwas ausgeruht hatte, versuchte er an Informationen zu gelangen. Aber egal welche Person er nach Akten fragte, sie schauten ihn nur verdutzt an und antworteten ihm, das dies nur an qualifiziertes Personal herausgegeben werden könnte. Selbst als er ihnen erklärte, wer er war, die Antwort blieb die selbe. In der restlichen Zeit, welche er nicht mit der Suche nach Antworten verbrachte, telefonierte er viel und versuchte angestrengt den Doc zu erreichen. Er musste noch immer mit ihm über das Medikament und seine Wirkung sprechen, selbst am Tage nach der Prüfung wurde ihm hier und da nochmal kurz schwindelig. Und er hatte noch immer seinen Rucksack nicht wieder. Aber es schien, als ob der Doc ihm aus dem Wege ginge. Ohne einen Freipass hatte er so gut wie keine Chance auf ein Gespräch mit ihm, und er hatte noch immer keine SMS von ihm erhalten. Er erinnerte sich ebendfalls an seine letzte Nacht. Bis spät in den Abend hatte er versucht, im Internet etwas neues zu finden. Natürlich vergebens, es ist ja nicht so als ob er es nicht schoneinmal vorher versucht hatte. Er ernährte sich vorwiegend nur von Pizza, neben seinem Rechner lagen Unmengen an Pizzaschachteln. Er stand langsam vom Bett auf und schaute aus dem Fenster, er konnte nur schätzen wie spät es ist. Das Sonnenlicht strahlte ihm direkt in die Augen und blendete ihn für einen kurzen Moment, er stöhnte kurz und seine Stimmung sank noch tiefer als er realisierte das er in einer Woche nichts geschafft hatte."Manchmal wär ich einfach gern woanders.. mir kommt es so vor als ob mir jemand absichtlich Steine in den Weg legt."
Er sah die Straße hinunter und sah einen mitternachtsschwarzen Wagen vor dem Haupteingang parken. "Hoh.. so einen sieht man hier selten. Ist das nicht.. ein Wagen der Psycorp?" murmelte er vor sich hin. Sein Handy vibrierte und die soeben eingetroffene SMS erklärte auch den Wagen vorm Eingang. "Scheint wohl wichtig zu sein.. ich sollte sie nicht warten lassen." Er zog sich geschwind an, und rannte die Treppen hinunter. Leicht keuchend erreichte er den Haupteingang und sah wie ihm ein blonder Mann mit Sonnenbrille und schwarzen Anzug die Tür aufhielt. "Guten Tag, Mr Myndt. Sind sie bereit?" Kurz diese Authorität bewundernd, antwortete Alexander nur sehr kurz mit einem Nicken und stieg in den Wagen. "Ich könnte mich an diesen Luxus gewöhnen. Scheint wohl verdammt wichtig zu sein."
 

Lichtbringer_2.0

Ordenspriester
Die morgentliche Sonne schien durch die Schlitze der Sonnenblende und tauchte den Boden der Wohnung in ein erfrischendes Licht. Alles war mit den Streifen überzogen die die Blende warf. Abwechselnd das helle Licht und der dunkle Schatten als Gegenspieler. Pünktlich wie immer klappten die Blendstreifen ein und sperrten so für einen letzten Moment jede Helligkeit aus, nur um im nächsten Moment entlang der Fensterfront hochzufahren und so langsam eine freie Sicht auf die noch ruhende Stadt zu ermöglichen. Ebenfalls wie jeden morgen begann in der Küche die Kaffemaschiene zwei Tassen zu füllen. Etwas abseits vom Bett vernahm man ein leises Klicken gefolgt von einem kurzen Surren. Im nächsten Moment ertönte die leise Musik, die die beiden Schlafenden vorsichtig weckte. Während die Sonnenblende außerhalb der Sichweite in der Wand verschwand und die letzten Tropfen Kaffee in die Tasse fielen begann sich im Bett langsam etwas zu rühren. Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht öffnete Alexander die Augen. Er lag auf dem Rücken und blickte zur Decke. Quer über seine Brust ruhte Mai´s rechter Arm. Die, immernoch mit dem Gesicht im Kissen vergraben, keine Anstalten machte aufzustehen. Einige Minuten lang lag Alexander nur so da und genoss den Augenblick. Die Musik lief unbeirrt weiter, wechselte den Song ab und an. Alexander gab einen langen, entspannten Seufzer von sich was Mai endlich dazu bewegte sich zu rühren. Immernoch verschlafen stütztesie ihr Kinn auf seine Schulter und sah ihn aus müden Augen an. "Guten Morgen." "Guten Morgen." Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und legte dann ihren Kopf auf seitlich. "Wir sollten langsam aufstehen. Der Kaffe wird kalt." "Bleib nur liegen. Ich hol ihn schon." Mai lächelte zufrieden und während Alexander sich aus den Lacken kämpfte rollte sie sich wieder in die Decke ein.

Barfuß ging er gemütlich durch die Wohnung, wurde vom grellen Sonnenlicht geblendet und spürte die Wärme der Lichtstrahlen. Er nahm die zwei Tassen vorsichtig aus ihrer Halterung und ging ebenso vorsichtig wieder zurück zum Bett. Er stellte eine Tasse auf dem Beistelltisch ab und nahm selbst einen Schluck aus der anderen. "Ich geh gleich duschen. Ich muss dann los isn Büro." Von Mai kam nur ein zustimmendes Murmeln. Er nahm noch einen Schluck und ging dann ins Badezimmer.

Nicht lange später stand Alexander fast fertig vor einem hohen Spiegel und band sich die Krawatte. Mai ging an ihm vorbei und streifte über seinen Rücken. "Wirds heute spät?" "Glaube nicht. Hoffentlich kann ich heute Abend wieder hier sein." "Hoffe ich auch." Mit ein paar Handgriffen saß die Krawatte möglichst perfekt und er zog das Jackett über. Mit der Tasse in der Hand kam Mai wieder zu ihm. Sie bot ihm die Tasse an, er nahm sie entgegen und gönnte sich einen letzten Schluck. "Ich wünsche dir einen wünderschönen Tag." Mit diesen Worten küsste sie ihn zärtlich und entließ ihn zu seiner Pflicht.

Den Weg zu seinem Wagen über konnte er sich das Lächeln nicht verkneifen. Wollte das auch garnicht. Wenn der Tag schon so schön begann. Doch mit dem Moment in dem er in seinem Auto saß, den Schlüssel umdrehte und der Motor startete verschwand das Lächeln und sein Gesicht hatte nichts fröhliches mehr. Er wirkte sehr ernst. So wie jeden Morgen an dem er ins Büro fuhr. Nun konzentrierte er sich voll und ganz auf seine Funktion als Arbitrator. Fast schon emotionslos saß er hinter dem Lenkrad. Jeden Tag setzte er dieses Gesicht auf. So wie er es für angebracht hielt. Kurze Zeit später trat er durch die Tür des Arbitratorenbüros und machte sich auf zu dem Teil des Gebäudes, zu dem man ihn gebeten hatte.
 

Malicos

Stamm User


Elias hatte sich die letzten Tage öfter mit dem alten Mann im Park unterhalten. Vor allem über die Geschehnisse bei der Prüfung und Jiu Jutsu unterhielten sie sich ausgiebig. Das Bein des Schülers fing langsam an zu verheilen und konnte es schon leicht belasten. Jedoch war es ein merkwürdiges Gefühl gewesen, mit seinen Mitschülern in einer Klasse zu sitzen und als einziger nicht bestanden zu haben. Anfangs hatte man ihn etwas bemitleidet und wenn sie zusammen aßen, über die Entscheidung der Psycorps geflucht. Doch Elias wollte das alles nicht. Wenn sie ihn so behandelten, fühlte er sich sogar noch mehr ausgegrenzt. Erst vor zwei Tagen war er ausgerastet, als ein paar Mitschüler im Unterricht mit Professor Hergard darüber diskutieren und den alten Lehrer dazu bringen wollten, für Elias ein gutes Wort einzulegen. Doch er war inmitten der ganzen Sachen aufgestanden, wobei er den Tisch umgeworfen hatte, und wütend aus dem Klassenzimmer gestürmt. Seitdem mieden ihn der Großteil der Schüler. Sogar Shana ging ihm aus dem Weg, doch er rechnete es ihr hoch an, dass sie immer noch was für ihn kochte. Dieses teilte er immer mit dem alten Mann im Park, welcher Shanas Kochkunst in höchsten Tönen lobte. Danach gingen sie immer ein paar Jiu Jutsu Lektionen durch, wobei Elias auf sein Bein achtgab. An diesem Tag lag er gelangweilt in seinem Bett und starrte zur Decke. Was wohl die anderen grad machen..
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran
Es war Morgen und die Sonne strahlte bereits hell durch das Fenster auf Juris Bett, als der digitale Wecker daneben zu läuten begann. Mit einem lauten seufzer streckte sich eine Hand aus dem Bettzeug und tastete den Betttisch ab, bis sie schließlich die Lärmquelle fand und mit der Snooze-Taste zum Schweigen brachte. Ohne jedes weitere Lebenszeichen blieb Juri in ihrem Bett liegen, die Decke vollständig über ihren Kopf gezogen, als 5 Minuten später der Wecker wieder losging aber mit der Hand immer noch auf der Taste auch schnell wieder ruhig war.
Dieses Spielchen wiederholte sich noch fast 10 mal als sich Juri dann doch mit lautem stöhnen und seufzen aus dem Bett wälzte, und kurz am Boden liegen blieb. Eher unbeholfen stand sie langsam auf. Mit ihrer rechten Hand musste sie ihre Augen vor dem grellen Licht schützen, welche ihre Kopfschmerzen nur verstärkten. Mit einer leicht heißeren Stimme murmelte sie vor sich hin. „Verdammte Scheiße, was ist denn da gestern passiert?“ Wie sie an sich runter sah erkannte sie, dass sie scheinbar in ihrer vollen Straßenkleidung geschlafen hatte. Und egal wie sehr sie sich versuchte daran zu erinnern wie sie gestern überhaupt in ihr Zimmer gekommen war, sie wusste es einfach nicht mehr... Das letzte an was sie sich Erinnern konnte war, wie sie nach ihrem Training es sich gemütlich machte, und den Drink genas, welche ihr der eine Junge gemixt hatte. Was auch immer da drin war, es war scheinbar so stark dass sie bereits nach dem ersten drittel schon stark beschwipst war, und kurz darauf hatte sie einen Filmriss...

Bei dem Blick auf die Uhr erkannte sie, dass sie das Morgenmeeting schon seit einer halben Stunde verpasst hatte, es gab also keinen Grund sich noch zu stressen. Sie zog ihre Kleidung bis auf die Unterwäsche aus und tastete sich unsicher bis zum Badezimmer am Ende des Flures vor. Unterwegs standen zwei Bandenmitglieder welche bei Juris Anblick schmunzelten. „Na, gut geschlafen heute?“ Doch Juri sah sie mit einem giftigen Blick an wie sie langsam an ihnen vorbei ging. „Schnauze, bin grad echt nicht in der Stimmung
Zwanzig Minuten unter der heißen Dusche weckten dann langsam wieder ihre Lebensgeister und nach einem deftigen Frühstück sowie einer Kopfschmerztablette fühlte sie sich wieder Fit genug für den Alltag. Einzig das Training würde sie heute vielleicht lieber ausfallen lassen und sich lieber etwas erholen.

Von der Pinnwand, wo eigentlich alle wichtigen Informationen und Einteilungen ausgeschlagen sind, konnte sie ablesen, dass sie heute schon wieder mit John im selben Bereich für die Patrouille eingeteilt ist. Einzig auf der Karte, auf welcher das Gebiet rund um ihren Standort in den Slums eingezeichnet ist, waren ein paar neue Stecknadeln mit rotem Kopf zu sehen. Scheinbar hatte sie heute tatsächlich was beim Morgenmeeting verpasst, aber wenns wirklich wichtig ist, wird man ihr sicherlich schon Bescheid geben.
Im Aufenthaltsraum wartete John bereits geduldig auf sie. Freundlich aber leicht bestimmt wandte er sich ihr zu. „Na, bist du fertig? Wir sind heute etwas spät dran, also sollten wir uns auf den Weg machen.“ Ohne weiter zu zögern Signalisierte sie ihm, dass es los gehen konnte.

In den Straßen der Slums war es wie immer zwar nicht ruhig, aber es gab auch nichts Aufregendes, was Juri heute sogar mal gut passte, da sie immer noch leichte Kopfschmerzen hatte. Während die zwei also ihre Route abgingen befrage sie John über die neuen Markierungen auf der Karte. „Ach, eine andere Gang, welche sich im angrenzendem Viertel angesiedelt hat, war die letzten Tage ziemlich aggressiv unterwegs. Wir wissen noch nicht genau, was die vorhaben, aber da die wohl ziemlich schießwütig sind, wollen wir vorerst einfach einen gesunden Sicherheitsabstand zu denen halten, bis unsere Leute mehr Infos haben. Es ist uns auserdem strengstens Untersagt, in ihr Revier einzudringen. Wir wollen ja keine Eskalation heraufbeschwören“ Er schien mehr zu wissen, aber nicht mehr sagen zu wollen und wechselte dann auch schnell das Thema. „Gehts dir eigentlich wieder besser? Gestern Abends warst du ja, sagen wir, gut drauf^^“ „Gestern Abend? Was ist da eigentlich passiert? Hab da einen totalen Filmriss...“ „Naja, so wie du einen picken gehabt hast wundert mich das nicht. Du hast uns nen Vortrag gehalten, wie langweilig wir alle sind, und...“ er unterbrach kurz um zu lachen und führte dann den Satz zu Ende „und am Schluss wolltest du noch raus gehen um die Mauer zu Kujitsu einzureisen. Wie du dann daran gescheitert bist zur Tür zu gehen, haben wir dich auf dein Zimmer begleitet. Achja, du solltest dich dann bei Kenny noch entschuldigen. Wie er vorgeschlagen hat, dir beim ausziehen zu helfen hast du ihm so in das Knie getreten, dass er heute morgen immer noch humpelte“ John schien nach dieser Geschichte gut gelaunt zu sein, doch Juri war es so peinlich die Kontrolle verloren zu haben, dass sie ihm still mit einem rot angelaufenem Gesicht nachging.

Am Nachmittag so gegen 14:00 war die beiden dann wieder zurück und erstatteten Bericht. Wie immer war auch heute nichts auffallendes passiert und nach Abschluss gab es für sie heute nichts mehr zu tun.
Aus der Küche schnappte sie sich einen Teller Nudeln mit einer würzigen Käsesoße welche vom Mittagessen noch übrig waren und verließ dann für einen gemütlichen Spaziergang das Versteck. Durch ihre Gedanken schweifte immer wieder diese eine aggressive Bande, die scheinbar ihr Lager nicht unweit von ihrem hatten. John wusste mit Sicherheit mehr, wollte aber nichts sagen, und das machte sie erst recht Neugierig. „Ach, wie gefährlich können die schon sein? Mal gucken kann doch nicht schaden
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran
Über die Dächer war es kein Problem die Slums schnell zu durchqueren und somit dauerte es nur 30 Minuten bis sie im Viertel dieser ominösen Bande war. Doch das laufen und springen über die Dächer hatte ihr doch etwas zugesetzt. Scheinbar hatte sie noch einen etwas schwachen Magen, und durch die Anstrengung wurde ihr etwas übel, aber das würde sie nicht davon abhalten sich etwas umzusehen.
Sie versuchte sich die Karte, welche sie heute am Morgen an der Pinnwand sah, wieder vorzustellen, und wo was eingezeichnet war. „Ausgerechnet heute musste ich verpennen... Also wie war das?“ Angestrengt rekapitulierte sie, welche Straßen und Gebäude mit einer Pinnnadel markiert waren. Jetzt wäre nur noch gut zu wissen, für was diese Markierungen überhaupt standen, aber das galt es wohl selbst herauszufinden.

Von den Dächern aus beobachtete sie vorsichtig eine kleine Hütte, welche sich am Ende einer Gasse befand. Auf der Karte war ungefähr dieses Haus markiert, und tatsächlich schien dort drin etwas vor sich zu gehen. Ganz auffällig standen zwei Männer vor der Tür und begutachteten jede Person, die sich der Hütte näherte.
Fast eine halbe Stunde lang lag sie regungslos auf den Dach und beobachtete wie sich die Wachen, und auch die Menschen verhielten, die da rein und raus gingen. Abgesehen von der Tatsache, dass die Wachen jede Person die die Hütte betreten wollen gründlichstens nach Waffen durchsuchten, war eigentlich nichts besonders auffällig. Die meisten die rein gingen kamen nach zwei/drei Minuten wieder heraus. „Was zum Teufel machen die denn da? Das will ich mir mal genauer ansehen“ Gerade verließ wieder eine schmächtige Person in einem grauen Leinenmantel das Haus und verließ die Gasse in eine andere. Vorsichtig entfernte sich Juri wieder von ihrem Spähposten um den Mann abzufangen. Nur ein paar Straßenlängen weiter bog der Mann in eine weitere leere Gasse ein, dies war der richtige Zeitpunkt. Vom Dach aus sprang Juri direkt auf den Mann runter und traf ihn mit ihrem Ellenbogen im Genick, wodurch er sofort bewusstlos zusammenbrach. Beim durchsuchen seiner Taschen konnte Juri allerdings nur ein kleines Säckchen mit einem grauen Pulver finden. „Drogen? Wegen sowas machen die doch nicht so einen Aufstand...“ Die kleine war sich sicher, dass da noch mehr dahinter stecken musste. Womöglich war das nur ein kleines Untergeschäft von denen um Kohle zu machen. Wenn sie an die großen Geschütze kommen will, musste sie sich wohl an das richtige Lagen von denen ranmachen.
Denk nach, denk nach. Wie war das nochmal?“ Juri versuchte sich angestrengt daran zu erinnern, wo genau auf der Karte die Basis von den Typen markiert war.
Sie kletterte wieder auf das Dach um einen Überblick über die Gegend zu bekommen und da viel ihr ein Lagerhaus, ähnlich wie das wo sie nun lebte, auf. „Hmm, natürlich! Das war ja sogar mit Rotstift und Ausrufezeichen markiert. Das ist mit Sicherheit ihre Basis“ also begab sie sich dort hin.


Als Juri beim der Lagerhalle ankam erschien es ihr jedoch komisch, dass sich keinerlei Wachen in der Umgebung zu sehen waren. Weder auf den Straßen, noch durch die Fenster der umstehenden Gebäude oder des Lagerhauses war jemand zu sehen. „Es kann doch nicht sein dass die alle ausgerissen sind... Ok Juri, ganz vorsichtig. Diese Lager sind eh alle gleich. Am besten kommt man über ein Fenster im ersten Stock im hinteren Bereich rein.“ Gesagt, getan. Über ein Fenster war es ein leichtes einzusteigen. Immer noch war keine Menschenseele zu sehen was ihr langsam wirklich sehr seltsam vorkam.
Juri sah sich in dem kleinen Lagerraum um in welchen mehrere Holzkisten auf den Regalen gestapelt waren. Es waren keine Beschriftungen oder etwas ähnliches zu sehen, was auf den Inhalt schließen ließ. Da sie auch kein Brecheisen zur Hand hatte um die Kisten zu öffnen beließ sie es dabei und wollte den Raum gerade durch die Tür verlassen als sie sich plötzlich auf den Boden fallen ließ und ein lauter Knall war zu hören war. Nur knapp verfehlte eine Schrotladung von der Seite die kleine, welche beim niederdrücken der Türklinke ausgelöst wurde. Mit einer hastigen, unregelmäßigen Atmung lag Juri am Boden und blickte panisch durch den Raum. „Scheiße, was zum Teufel war das eben?“ Plötzlich hörte sie ein metallisches rattern, und wie sie zurück sah musste sie mit Schrecken feststellen, wie eine Vorrichtung die Fenster mit Gitterstäben versperrt hatte. „Eine Falle? Fuck! Ok, das wars. Ich hau hier ab!“ Voller Zorn eine Falle ausgelöst zu haben stand Juri wieder auf, rannte aus dem kleinen Raum und bemerkte dabei nicht, dass auf der anderen Seite der Tür 5cm über dem Boden ein dünner Draht gespannt war, durch welchen sie durch lief und so eine weitere Vorrichtung auslöste welche einen lauten, ohrenbetäubenden Ton ausstrahlte. „Mist, mist, mist. Hier sind mit Sicherheit noch mehr Fallen... über einen offensichtlichen Weg raus zu kommen wäre sicher ein Fehler...“ Juri ging nochmal zurück in den Lagerraum und nahm eine Abdeckplane, ging dann damit wieder raus in die Haupthalle und kletterte an dem Stützgerüst zu den oberen Fenstern hoch. Mit Schwung konnte sie durch die Fenster springen, wobei sie die Plane als Schutz vor den Splittern nutzte, jedoch 3 Meter tief unkontrolliert auf ein hartes Metallgerüst stürzte, welches auf der Außenseite der Lagerhalle montiert war.

Gefrustet riss sie die schützende Plane wieder von ihr herunter und schrie kurz wütend auf als sie bemerkte, dass scheinbar Bandenmitglieder aufgrund des ausgelösten Alarms sich dem Lagerhaus näherten, jedoch schienen sie Juri noch nicht bemerkt zu haben, da sie sich scheinbar vor dem Haupteingang versammelten.

Der kleinen war klar, dass sie von hier so schnell wie möglich abhauen musste, aber bei ihrem Fluchtversuch hatte sie sich ihre gesamte linke Körperseite verstaucht und konnte nur noch weg humpeln. Über eine Gasse auf der Rückseite schien der sicherste Weg zu sein, da alle von der anderen Seite zu kommen seinen. Juri bog gerade in die Seitenstraße ein als plötzlich drei Männer vor ihr standen. Der vorderste versuchte sie zu packen, doch die kleine war viel zu schnell für ihn und wurde schnell zu Boden geworfen. Jedoch, als die beiden anderen Angriffen sah es schlecht aus. Den einen hätte sie gerade mit leichtigkeit überwältigt, aber der andere packte sie dabei von hinten, wodurch auch der zweite die Oberhand über sie gewann. Die beiden Männer packten sie an den Armen und drückten sie auf den Rücken. Juri wehrte sich und wollte schreien, doch einer von ihnen hielt ihr den Mund zu weißte sie mit einer Gestik darauf hin, ruhig zu sein. Mit einem wütenden Flüsterton sagte er „Juri verdammt nochmal, was machst du hier. Das ist Sperrgebiet. Du hast hier nichts zu suchen!“ Jetzt wo er sie ansprach erkannte sie die Männer. Alle drei hatte sie schon mal in ihrer Basis gesehen, wenn sie auch nichts mit ihnen zu tun hatte.
Verdammt. Das hätte schief laufen können. Bringt sie hier weg!“ Mit einem Ruck zog sie der Mann wieder auf die Beine und Juri wurde von den zweien zu einem kleinen Wagen geführt, während einer zurück blieb.
Während der Fahrt zum Versteck herrschte totenstille im Wagen und Juri wusste, dass sie sich mit dieser Aktion Ärger eingefahren hatte...
 

Malicos

Stamm User


Nach nur kurzer Zeit hatte sich eine kleine Gruppe von Leuten vor einer Mahagonitür versammelt. Es handelte sich um Shana, Yuki und Alexander. In ihrer Nähe stand ein Mann in einem Anzug gekleidet. Auch er schien auf etwas zu warten und bald öffnete sich die Tür. Zur Verwunderung von Shana und Alexander handelte es sich um die Arbitratorin, welche sie bei der Prüfung begleitet hatte. Miss Herlay. Diese lächelte den Schülern zu und winkte dann auch den Mann im Anzug zu sich. Als alle um sie herumstanden, räusperte sie sich leicht und legte ihre Hände in die Hüfte. Nun da wir alle da sind, kann ich ja beginnen. Sie sah jeden in der Runde eindringlich an und nickte. Uns wurde von der Psycorp eine wichtige Aufgabe gegeben. Wir sollen Nachforschungen zu dem Vorfall bei der Prüfung anstellen. Diese Arbeit könnte etwas schwierig und gefährlich werden, da wir uns dafür auch in die Slums begeben müssen, deshalb hat man uns Unterstützung zugesagt. Miss Herlay deutete auf den Mann im Anzug. Darf ich euch vorstellen? Alexander Jansson. Er ist schon länger ein Arbitrator und hat auch einige Erfahrung. Bevor jemand etwas sagen konnte fuhr Miss Herlay fort. Diese Aufgabe hat eine immense Wichtigkeit und ich gehe davon aus, dass sich hier niemand einer Anweisung von mir oder Mister Jansson widersetzen würde oder?! Die Arbitratorin blickte die Schüler mit hochgezogenen Augenbrauen an.



Odysseus wanderte im Lagerraum auf und ab, während er nervös an auf die Uhr blickte. Als sich die kleine Seitentür öffnete, sah er hastig auf und erkannte wie Juri und zwei seiner Männer in den großen Raum kamen. Odysseus schritt schnell auf sie zu und musterte sie kurz. Scheinbar war sie nicht schwer verletzt und so lächelte der Mann leicht. Doch schon im nächsten Moment verfinsterte sich seine Miene und er gab Juri eine schallende Ohrfeige. Das knallende Geräusch hallte im ganzen Lagerraum wieder und ein paar Bandenmitglieder blickten auf. Ihr Anführer schnaubte zornig und musste sich scheinbar beherrschen, nicht noch einmal zuzuschlagen. Wie konntest du da hingehen?! Du wusstest nichts.. kein bisschen über diese Bande!! Was meinst du warum wir sie die ganze Zeit beschatten?! Die blonde Frau, welche Juri vor einigen Tagen aus der Bar abgeholt hatte, stellte sich vor das Mädchen und schrie Odysseus regelrecht an. Was soll die Scheiße?! Sie hat einen Fehler gemacht! Sei lieber froh, dass sie wieder hier ist. Mit diesen Worten packte die Frau Juri an der Hand und brachte sie auf ihr Zimmer. Danach verschwand sie kurz und ein paar Augenblicke später drückte sie dem Mädchen ein kaltes Tuch an die Wange. In der Lagerhalle herrschte indess Schweigen. Odysseus fluchte leise zog sein Handy und wenig später sprach er entschlossen. Holt Yumiko ab und sammelt die Wachen um Objekt 23 ein. Ich will euch hier in zwanzig Minuten sehen.. Dann legte er auf und wandte sich kurz zu den anwesenden Bandenmitgliedern. Gebt den restlichen Patroullien bescheid und dann macht euch abmarschbereit. Wird Zeit, dass wir unsere Armee ausheben..


@ Arbitratorenteam: Ihr werdet mit zwei Einsatzwägen der Psycorp zum Nordtor von Kujitsu gebracht. Dort erhält ihr auf euch abgestimmte Ausrütung, ein Funkgerät und Taschenlampen. Ihr könnt euch während der Fahrt unterhalten, wenn ihr wollt.
@ Auren: Yumiko wird von ein paar Bandenmitgliedern abgeholt und ihr wird scharfe Munition ausgehändigt. Jedoch wird man ihr nicht sagen, was die Mission beinhaltet.
@ Gosti: Juri kann sich mit der blonden Frau unterhalten. Danach wird Odysseus sie abholen und mit ihm in einem Auto zu der feindlichen Lagerhalle fahren. Dabei werden sie von sechs Vans begleitet.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran
Der Wagen in dem Juri saß hielt neben dem Lagerhaus welches der Bande als Basis diente. Einer der Männer öffnete die Wagentüre, packte sie am Oberarm und zerrte sie aus den Wagen in das Gebäude. Juri hatte das Gefühl als würde sie wie eine Gefangene behandelt werden, allerdings hatten sie auch durchaus Grund dazu wütend über sie zu sein, nach dem Chaos was sie angerichtet hatte.Diese Wut war auch in Odysseus Gesicht zu erkennen, als man sie ihm vorführte. Juri kassierte eine Ohrfeige und wurde von ihm angeschrien. „Wie konntest du da hingehen?! Du wusstest nichts.. kein bisschen über diese Bande!! Was meinst du warum wir sie die ganze Zeit beschatten?!“ Sie war durch ihre Tat so beschämt dass sie Odysseus nicht mal ins Gesicht sehen konnte und starrte schweigend auf den Boden. Der Mann wollte gerade zu einem weiteren Schlag ausholen, als sich auf einmal die Blonde Frau, welche Juri mehr oder weniger zwangsweise rekrutierte, zwischen die zwei Stellte und Odysseus von seinem Vorhaben abhielt. „Was soll die Scheiße?! Sie hat einen Fehler gemacht! Sei lieber froh, dass sie wieder hier ist.“ Odysseus sah die Frau kurz wütend an und drehte sich dann leise Fluchend weg.

Die blonde Frau packte Juri am Handgelenk und ging mit ihr zu dem Wohnbereich der Basis bis hin zu Juris Zimmer. Selbst verärgert über ihre Tat und dessen Ausgang setzte sich die kleine gefrustet auf das Bett und fluchte leise vor sich hin. Eine Minute später kam wieder die blonde Frau mit einem nassen, kalten Tuch in das Zimmer, setzte sich neben Juri auf das Bett und drückte ihr den Lappen auf die Stelle, welche durch die Ohrfeige ganz rot war. „Hey, alles klar bei dir? Das darfst du ihm nicht übel nehmen. Er ist halt sehr um seine Schützlinge besorgt.“ Juri schüttelte den Kopf und rieb sich den nassen Lappen über ihr Gesicht um sich selbst ein bisschen zu beruhigen. „Ach, ich weiß doch selbst dass das ne Hirnverbrannte Idee war... Keine Ahnung was ich mir dabei gedacht hab. Aber aus diesem Grund arbeite ich lieber für mich alleine. Wenn ich was verbocke bringe ich doch nur Probleme zurück zu anderen die mir vertrauen...„Hey,“ dabei klopfte sie beruhigend auf Juris Schenkel. „du konntest nicht wissen das das eine Falle war, genauso wie du damals nicht wissen konntest dass du die andere Gang zu deinen Leuten geführt hast.“ Erschrocken stand Juri auf und schrie die Frau mit einer wütenden und verzweifelten Stimme an. „Verdammt, woher weißt du davon? Das ist über 6 Jahre her...“ Doch die Frau blieb ruhig und drücke die kleine an ihrer Schulter wieder auf das Bett herunter und umarmte sie. „Beruhige dich. Was passiert ist ist passiert und spielt jetzt keine Rolle mehr.
Juri war verwundert über ihr verhalten. Als sie sie das letzte mal gesehen hatte nahm die Frau ein ganzes Lokal als Geisel, zwang sie mitzukommen und schoss schlussendlich sogar auf einen harmlosen Jungen der sich eh ergeben hatte. Sie hätte sich wirklich nicht gedacht, dass dieses blonde Miststück doch so mitfühlend sein kann. Scheinbar hatte sie sie völlig falsch eingeschätzt.
Die Frau klopfte ihr auf den Rücken, löste drauf hin die Umarmung und stand auf. „Und passt dann alles wieder?“ Juri nickte nur nachdenklich ohne was zu sagen“ „Gut. Dann mach dich fertig. Ein Sturm zieht auf und es gibt jede Menge zu tun. Und keine Sorge, die Aktion von heute Nachmittag hat nichts damit zu tun.“ Sie war gerade dabei das Zimmer zu verlassen wie Juri etwas sagen wollte, doch die Frau unterbrach sie im selben Moment als sie ihre Stimme erheben wollte. „Alice, das wolltest du doch fragen oder? Mein Name ist Alice.“ Mit diesen Worten schloss sie hinter sich die Türe.

Juri blieb auf ihrem Bett sitzen und wusste nicht was tun. Sie verstand generell nicht, dass sie so ungeschoren davon kam, und dass sie sie scheinbar weiterhin bei ihnen dabei haben wollten. „Hmm, ein Sturm zieht auf? Auch was solls. Wieso nicht.“ Fest entschlossen jetzt erst recht ihr Bestes zu geben klatschte sie sie in die Hände, stand auf und wechselte ihre Kleidung, da die alte durch den Sprung durch die Glasscheibe trotz der schützenden Plane leicht beschädigt wurde.
Wenige Minuten später klopfte es an der Türe. Wie Juri sie öffnete stand Odysseus vor ihr. In seinen Augen war immer noch immer etwas Wut ihr gegenüber zu sehen. „Es ist soweit. Komm.“ Ohne viel zu sagen führte der Mann Juri vor die Basis wo ein Wagen bereitstand. Alice hatte bereits Platz genommen, als auch Odysseus und Juri zu ihr stießen. Ansonsten waren neben dem Fahrer keine anderen Mitglieder in dem Wagen anwesend, jedoch erkannte die kleine, dass kurz nach ihrer Abfahrt mehrere Vans zu ihnen stießen.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Es war für Yumiko ein eher langweiliger Nachmittag. Sie lag auf dem Dach ihres zu Hause und sah sich den Himmel an. Sie wollte gerade ein wenig schlafen als ihr Handy klingelte. Sie nahm das Handy in der Hand und Odysseus Name blinkte auf dem Display auf. „Gibt es wieder Arbeit?“ Yumiko nahm ab. „Yumiko hier, was gibt’s?“ „Mach dich bereit, einer meiner Männer holt dich ab. Munition bekommst du von ihm ausgehändigt, also lass deine einfach zu Hause.“ „Erscheint schlecht gelaunt zu sein.“ „Worum geht es diesmal?“ „Das erfährst du noch früh genug, mach dich Abholbereit.“ Odysseus legte danach auf. „Da muss irgendwas vorgefallen sein, wenn er es so eilig hat.“ Yumiko stand auf, kletterte schnell vom Dach herunter und ging durch die Eingangstür.

„Marisa ich bin wahrscheinlich Heute Abend wieder da.“ Sie rannte in ihr Zimmer und holte Beretta aus dem Schrank. Diese lag gesäubert auf einem weichen Tuch. Danach verließ sie ihr Zimmer und eine wütende Frau mit langen roten Haaren stand vor ihr. „Wo willst du hin? Du hast dich immer noch nicht ganz von deiner Verletzung erholt.“ „Marisa, ich werde gleich abgeholt. Es gibt wieder Arbeit für mich.“ Yumiko rannte an Marisa vorbei. „Ruf aber an, wenn es später wird.“ Rief sie Yumiko hinterher. „Mach ich.“ Danach schritt sie durch die Eingangstür und wartete auf ihren Abholer. Nach fünf Minuten hielt ein Auto an und ein Mann stieg aus. Yumiko kannte ihn bereits, da dieser sie nach Hause fuhr.

Er öffnete Wortlos den Kofferraum. Yumiko wurde neugierig und ging zum Kofferraum des Autos. Im diesen war eine kleine Kiste, wo die Magazine ordentlich hineingelegt wurden. „Er hast auch seinen großzügigen Tag.“ Sie nahm eins der Magazine heraus und ließ eine Patrone aus ihr heraus gleiten. Diese wurde in die Luft gehalten. „Wow, erstklassige Munition. Wo hat er die hier?“ „Beeil dich, Odysseus möchte nicht auf dich warten.“ Erklärte der Mann. „Ja, ja ich beeil mich schon, nur kein Stress.“ Yumiko steckte die Patrone ins Magazin zurück und lud damit ihre Beretta nach. Dann griff sie mit einer Hand die übrigen Magazine und mit der anderen hob sie ihr Kleid an um an ihren beiden Halter ranzukommen, die am Oberschenkel befestigt waren.
Der Mann versuchte nicht hinzuschauen, aber sein Wille war zu schwach und so beobachte wie Yumiko die Halter füllte. „Perverser, warum sind alle Männer so?“ Sie bemerkte, dass es zu viele Magazine im Kofferraum lagen und so steckte Yumiko noch ein paar in ihre Tasche.

Als sie fertig war stieg sie ins Auto ein. „Wir können los.“ Der Mann schien wohl in seinen Gedanken versunken zu sein als ihn Yumiko ansprach. Er drückte die Kofferraum klappe runter und stieb Ebenfalls ins Auto ein und fuhr los. „Worum geht es diesmal bei dem Auftrag.“ Yumikos Neugier war ungebremst und so nervte sie den Mann, bis er etwas sagte. „Verflucht nochmal, dass wird dir Odysseus noch früh genug sagen und jetzt halt doch endlich mal deine Klappe.“ Yumiko verschränkte ihre Arme und sah aus dem Seitenfenster heraus. „Arschloch.“
 

Malicos

Stamm User


Der Wagen, in welchem Yumiko saß, schloss sich kurze Zeit später der kleinen Autokolonne an. Juri blickte kurz zu Odysseus, welcher immer noch grimmig dreinblickte. Danach huschten ihre Augen zu Alice, welche ihr ermutigend zulächelte. Der Wagenverband fuhr durch unzählige Straßen und Gassen, bis sie schließlich vor einer Lagerhalle hielten, welche Juri allzu bekannt vorkam. Odysseus Auto blieb quietschend stehen und die Vans positionierten sich um dieses herum, als wären sie eine Mauer aus schwarzem Blech. Der Wagen, welcher Yumiko brachte blieb neben dem von Odysseus stehen und das Mädchen stieg langsam aus, während sie sich misstrauisch umsah. Sie näherte sich Juri, die gerade aus dem Auto stieg und bedachte dann Odysseus mit einem leicht genervten Blick. Ich will endlich den Auftrag wissen. Doch der Anführer der Bande ignorierte sie. Seine Miene war regelrecht versteinert und er sah entschlossen zur Lagerhalle rüber. Ihr bleibt hier. Als sich Yumiko empört äußern wollte, legte ihr Alice eine Hand auf den Mund und nickte Odysseus zu. Wir haben verstanden. Der Mann ging im gemächlichen Schritt auf die Lagerhalle zu, während der Wind, welcher aufzog, Staub hochwirbelte. Als er vor der rostigen Blechtür stand, wurde diese sofort aufgeschoben und gut zehn bewaffnete Männer zielten auf ihn, während sie sich aus der Dunkelheit der Halle schälten. Ihnen folgte ein beleibter Mann in einem schwarzen Anzug. In seinem Mund steckte eine Zigarre, die er mürrisch paffte und den Rauch Odysseus entgegenbließ. Was willst du hier Odysseus?! Willst du dich etwa für deine kleine Stümperin da drüben entschuldigen? Mit seinen dicken Fingern deutete er auf Juri und stieß ein kehliges Lachen aus. Was für jämmerliche Angestellte du doch hast! Ha neben dem einem Gör steh ja noch eins! Du lässt Kinder für dich kämpfen? Naja du weißt ja. Der Angriff auf einen Slum-Baronen wie mir ist eine hohe Strafe... Der Mann kratzte sich leicht am Kinn. Eigentlich müsste ich verlangen, dass du mir das Mädchen aushändigst. Er leckte sich gierig über die Lippen, als er zu Juri blickte. Gorby... Etwas verwundert blickte er wieder zu Odysseus und lächelte dann eiskalt. Du wagst es mich bei meinem Na.. Weiter kam Gorby nicht. Ein ohrenbetäubender Knall, gefolgt von zehn weiteren erfüllte die Luft. Im nächsten Augenblick fielen der beleibte Mann und seine Leibwächter in den Staub. Jeder von ihnen hatte ein Einschussloch zwischen ihren Augen, aus welchen Blut tropfte. Odysseus wandte sich um, ließ eine silbern glänzende Desert Eagle in seinem Mantel verschwinden und ging zurück zu seinem Wagen. Da wandte er sich an Alice. Nimm die beiden mit und passt auf euch auf. Plötzlich wurden sämtliche Türen der Vans geöffnet und aus ihnen strömten ein paar Dutzend Bandenmitglieder, die alle Schußwaffen in der Hand hielten. Odysseus breitete seine Arme aus und lächelte leicht. Doch in seinen Augen spiegelte sich Wut. Heute beginnt in den Slums ein neues Zeitalter. Wir werden die Barone von ihrem hohen Ross stoßen! Alle Mann ausschwärmen!! Mit diesen Worten teilten sich die bewaffneten Mitglieder in Gruppen auf und eilten durch jede noch so kleine Gasse. Odysseus hingegen schritt unberührt auf die Lagerhalle zu und stieg über Gorbys Leiche.


@Auren, Gosti: Alice wird euch in eine der Gassen mitnehmen um nach weiteren Anhängern von Gorby zu suchen. Eure Entscheidung ob ihr auf welche treffen wollt ^^
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Yumiko gefiel es gar nicht, dass die blonde Frau ihr den Mund zu hielt, aber das was sie sah, setzte Yumiko in staunen. Odysseus legte in nur paar Sekunden 11 Männer um. Diese hatte keine Zeit mehr zu reagieren als er schoss. „Wahnsinn, so schnell, so präzise, beeindruckend.“ Odysseus wies die Frau an, Yumiko und Juri mitzunehmen. Während er wieder zu Lagerhalle ging, schleppte die blonde Frau, die Zwei in einer Gasse. „Was sollte das eben?“ Fragte Yumiko leicht gereizt. „Entschuldige, aber durch einen kleinen Zwischenfall ist er heute nicht so gut gelaunt.“
Juri verhielt sich etwas Merkwürdig, aber Yumiko ließ sie ein wenig in Ruhe. „Sie wird nur etwas Nervös sein.“ Yumiko griff nach ihrer Beretta und entsicherte diese. „Können wir weiter gehen?“ Dabei sah sie die Frau an. „Natürlich.“ Und so lief die kleine Gruppe die Gasse weiter entlang.
Überall konnte man Schüsse hören. „Hier ist ja mal was los.“ Yumiko blickte zu Juri. Sie schien deutlich nervöser zu sein. „Juri, stimmt was nicht?“ Fragte Yumiko etwas besorgt. Juri schüttelte ihren Kopf. „Nein, nein, alles in Ordnung.“ Sie versuchte dabei zu Lächeln, was ihr aber misslang. „Kommt ihr Zwei, wir wollen doch nicht den ganzen Tag hier verbringen.“ Yumiko und Juri schüttelten gemeinsam den Kopf. Danach folgten sie Alice Wortlos.

Während die Gruppe weiter die Gasse entlang lief, unterhielten sich Juri und Alice ein Wenig. Für Yumiko war das Gespräch eher uninteressant, daher hörte sie nicht genau hin. Nach ein paar Minuten war das Ende der Gasse in Sicht. Juri schien darüber etwas erleichtert zu sein. Doch als vier Männer vor der Gruppe auftauchten und schossen, eröffnete Alice das Feuer. Juri ging währenddessen in Deckung. Yumiko wollte ihre Munition nicht gleich verschwenden und feuerte daher nur zweimal.
Die Männer gingen in Deckung. „Verflucht, hier sind wir zu leichte Ziele.“ Alice sah sich kurz um. „Dort die Tür.“ Sie zeigte mit dem Finger auf eine alte verrostete Stahltür. Zu ihrem Pech, war diese Verschlossen. „Juri, Juri, steh auf und mach knacke das Schloss.“ Doch Juri blieb einfach stehen und rührte sich nicht. Yumiko beschoss nun allein die vier Männer. Alice packte Juri und schleifte sie zu Tür. „Wenn du deinen Fehler wieder gut machen willst, öffne diese verdammte Tür.“ Schrie Alice Juri an. Juri wurde aus ihrer Panik herausgerissen und kümmerte sich nun um das Schloss, während Alice, sowie Yumiko, ihr Rückendeckung gaben.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran
Das ist heute wirklich nicht ihr Tag. Zuerst das harte Aufstehen nach der letzten Nacht, ihr kleiner Ausflug der fast in einer Tragödie geendet hatte, dann die Spannung zwischen Odysseus und ihr die sie total verunsicherte und als dieser Gorby erwähnte dass er weiß dass sie es war, die versuchte in ihr Lager einzubrechen und Odysseus sie am besten aushändigen sollte, da wusste Juri einfach nicht mehr, wie sie noch reagieren sollte. Am liebsten wäre sie ja einfach weggelaufen, so hatte sie es früher immer gemacht wenn sie in eine unangenehme Situation geriet, aber jetzt stand sie blos da, mit Herzrasen und total verunsichert was nun passieren wird. Plötzlich war ein lauter Knall, dicht gefolgt von ein paar weiteren zu hören und Gorby sowie seine Komplizen fielen leblos zu Boden. So richtig kapierte sie nicht, was da genau passierte und fixierte Odysseus mit ihrem Blick, wie dieser wieder zurückkam. Nach seiner kleinen Ansprache packte Alice Juri am Oberarm und schleppte sie zusammen mit Yumiko in eine Seitengasse. Yumiko schien leicht gereizt gereizt zu sein als sie sich an Alice wandte. „Was sollte das eben?“ Die blonde Frau antwortete ihr mit einer kühlen, gelassenen Stimme „Entschuldige, aber durch einen kleinen Zwischenfall ist er heute nicht so gut gelaunt.“ „Also doch. Wegen meiner bescheuerten Aktion heute wurde dieses Chaos ausgelöst...“. Während die Gruppe weiter die Gasse entlang gingen war Juri komplett in ihren Gedanken versunken und bekam kaum etwas aus ihrer Umgebung mit, selbst das Gewehrfeuer in der Ferne bemerkte sie nicht. „Aber woher wusste er vor mir? Ich bin keinen ihrer Mitglieder direkt begegnet. Trotzdem hat er mich sofort erkannt... Waren da vielleicht etwa Kameras? Sind vielleicht hier Kameras?“ Nervös fing Juri an in der Gegend herumzusehen. Ihr war klar, wenn sie hier auf einen Hinterhalt treffen würden, dann hätten sie ein Problem. „Juri, stimmt was nicht?“ Die kleine Erschrak leicht wie Yumiko sie mit ihrer Frage aus ihrer Konzentration riss. „Jetzt reiß dich zusammen, jetzt blos nicht paranoid werden...“ Auf ihre Frage schüttelte Juri blos den Kopf. „Nein, nein. Alles in Ordnung.“ Mit einem lächeln versuchte sie zusätzlich zu vermitteln dass alles in Ordnung ist und somit ging die Gruppe weiter. Eine Minute später ringte sich Juri dann endlich dazu Alice bezüglich ihrer Situation anzusprechen. „Hey. Was ist da hinten eigentlich passiert. Das war doch meinetwegen, oder?“ Die Frau lachte und schüttelte dabei den Kopf. „Nein, nein. Diese Übernahme war natürlich schon länger geplant oder glaubst du etwa, wir mobilisieren einfach so binnen einer Stunde so viele Leute? Deine Aktion hat allerdings, sagen wir, den Zeitplan beschleunigt.“ Sie war also nicht direkt dafür verantwortlich, dennoch gab sich Juri die Schuld daran, dass alles so derart ausartete. Auf einmal legte Alice ihre Hände auf Juris Schultern und sah ihr in die Augen. „Hey, jetzt beruhige dich. Konzentrieren wir uns auf unsere Aufgabe, und wenn wir zurück können wir gerne in Ruhe darüber reden. Aber jetzt sollten wir uns darauf konzentrieren die restlichen Handlanger von Gordy auszuschalten.“ Juri nickte blos leicht und die Gruppe ging weiter. Ein paar Minuten später kamen die drei an dem Ende der Gasse an. Erleichtert dass es keine Zwischenfälle gab atmete Juri auf, doch im selben Moment durchfuhr sie so ein ungutes Gefühl dass sie in Gefahr sei. Und tatsächlich tauchten im selben Moment auf der anderen Seite der Gasse vier bewaffnete Männer auf, welche das Feuer auf die Gruppe eröffnete. Juri ging sofort hinter einer Stahltonne in Deckung, während die anderen zwei das Feuer erwiderten. „Verdammt, ich wusste doch dass wir in einen Hinterhalt laufen... Wieso hab ich nichts gesagt...“ „Verflucht, hier sind wir leichte Ziele„Dort, die Tür“ Alice deutete dabei auf eine verschlossene Stahltüre. „Juri, Juri, steh auf und knacke das Schloss.“ Doch Juri war hinter ihrer Deckung wie festgefroren und rührte sich keinen Millimeter. Darauf hin packte Alice Juri und zerrte sie zu der Türe und schrie sie an „Wenn du deinen Fehler wieder gut machen willst, öffne diese verdammte Tür.“ Für ein paar Sekunden sah Juri die Frau mit einem leeren Blick an, doch dann schüttelte sie ihren Kopf, schlug sich zweimal auf die Stirn und schien wieder voll bei Sinnen zu sein. „Ja, ja klar. Zum Glück hat Juri in ihrer Gürteltasche immer ihr Werkzeug dabei, daher dauerte es keine drei Sekunden bis die Tür offen war, und sie in das Haus eilte. Leider schien auch das Gebäude nicht leer zu sein. Direkt auf der anderen Seite befanden sich ebenfalls zwei Männer von der Bande, doch von denen schien nur einer eine Schusswaffe zu haben, welche er hastig aus seinem Halfter zog, während der andere nach einem Stahlrohr griff und sofort auf Juri zuschlug. Mit einem kleinen Schritt zur Seite konnte sie jedoch dem Angriff leicht ausweichen und nutzte sogar den Schwung seines Angriffes um nach seinem Arm zu greifen und ihn so zu verdrehen, dass dieser mit einem Schmerzschrei zu Boden geschleudert wurde. Panisch wollte der zweite gerade auf Juri feuern als diese schon vor ihm stand und gerade noch mit ihrer linken Hand seine Waffe packen und wegdrücken konnte, wodurch der Schuss weit daneben in eine Wand ging und mit ihrer rechten Hand verpasste sie ihm einen Haken in die Magengegend. Der Mann zuckte kurz zusammen und so es gelang ihm, sich von Juris Griff zu lösen und setzte sofort wieder seine Waffe an um ein weiteres mal zu feuern, musste jedoch feststellen, dass der Schlitten seiner Pistole sich nicht mehr auf der Waffe, sondern in Juris linker Hand befand. Die kleine verpasste ihm einen Tritt nochmals in die Magengegend, und wie er in die Knie ging schlug sie mit dem Metallstück seiner Waffe in sein Genick, wodurch dieser Bewusstlos zu Boden fiel. Endlich waren auch Yumiko und Alice in das Gebäude geflüchtet. Scheinbar hatte sich der erste bei seinem Sturz den Kopf geschlagen, denn seine Versuche Aufzustehen waren sehr zögerlich, doch Yumiko trat ihn sowieso wieder zu Boden und Zielte mit ihrer Waffe auf ihn, während Alice hinter ihnen wieder die Türe verbarrikadierte. Juri checkte kurz die Umgebung ab, es schien aber ansonsten niemand mehr hier zu sein. Erleichtert wieder vorerst in Sicherheit zu sein Atmete die kleine kurz auf als sie plötzlich zwei Schüsse im Gebäude hörte. Mit entsetzten musste sie ansehen, wie Alice die beiden Männer, welche eindeutig außer Gefecht waren mit einem Kopfschuss hingerichtet hatte. Selbst Yumiko schien über diese Tat verdutzt zu sein und blickte Ratlos zwischen Alice, Juri und den Toten hin und her. „Verdammt“ schrie Juri „Was sollte das denn? Die waren doch keine Gefahr mehr.“ „Das sind Gorbys Handlanger.“ Antwortete sie mit gewohnter kühlen Stimme. „Wir sollen alle beseitigen, und das tue ich auch.“ „Aber...“ „Nichts aber. Ich habe meine Methoden. Gewöhn dich dran“ Juris erster Eindruck von diesem blondem Miststück war doch richtig und am liebsten würde sie ihr eine verpassen. „Verdammt. Na gut. Wie du meinst. Aber damit das klar ist, wenn das hier vorbei ist bin ich raus. Wütend über das was eben passiert ist machte sich Juri auf zu den Fenstern um zu sehen, wie die Situation außen aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben