Alice bemerkte, dass Juri im einen der Wagen saß und ging zu ihr. „So wie du aussiehst, ging da wohl nicht alles nach Plan.“ Juri schien die kleine Bemerkung egal zu sein. Sie war viel zu Müde und Erschöpft um darauf reagieren zu können. Alice ging zum hinteren Teil des Vans und öffnete die Klappe. „Wo war es doch, ah hier.“ Sie musste nicht lange nach dem Gegenstand suchen. Nachdem Alice die Klappe wieder geschlossen hatte, ging sie zu Yumiko und überreichte ihr, die Hot Pants. „Die sollten dir passen und sie werden auch deine Unterwäsche verdecken.“ Alice zwinkerte noch dazu. Yumiko nahm diese und zog sich die Hot Pants an. Danach gingen die Beiden zur Gruppe.
Auch Odysseus stieß zu ihnen. Er schien viel fröhlicher als am Anfang der Operation zu sein. Als er sich unter die Gruppe mischte, begann er zu sprechen. „Sehr gute Arbeit.“ Lobte er Alle und sah Juri an. „Wie es scheint lief nicht alles reibungslos. Du solltest dich nun ausruhen und falls du schmerzen haben solltest, wird Alice um dich kümmern.“ Danach ging er zu einen der Vans und öffnete die Schiebetür, dabei holte er eine Karte raus. Mit ein paar Magneten befestigte er diese an die Schiebetür. „Wie erwartet haben sich diese Feiglinge in diesem Fabrikgebäude verschanzt.“ Er zeigte mit seinem Zeigefinger auf eine Stelle der Karte, die bereits rot markiert wurde. „Dieses Gebäude ist wie eine Festung aufgebaut, aber es gibt einen kleinen Geheimgang.“ Er sah nun Yumiko an. „Das wird dein Part Yumiko. Der Tunnel ist sehr eng und das heißt, dass nur du diesen passieren kannst. Eigentlich wollte ich Juri mitschicken, aber da sie nun verletzt ist, wirst du wohl ohne sie auskommen müssen.“ Yumiko unterbrach Odysseus kleine Besprechung. „Wie soll ich ganz allein, die restlichen Gegner besiegen?“ Yumiko wollte noch weitere Fragen stellen, aber Odysseus ließ ihr keine Gelegenheit dazu. „Yumiko, dazu komm ich noch und wie es scheint musste dein Kleid unter dieser Mission leiden.“ Yumiko musste sich ziemlich zusammen reißen um nicht auszurasten. „Nach dieser Mission, bekommst du natürlich einen Ersatz.“ Yumiko beruhigte sich darauf. Odysseus fuhr mit der Besprechung fort. „Während Yumiko den kleinen Tunnel benutzt, wird eine Gruppe das Gebäude angreifen.“ Er zeigte auf einen vergrößerten Ausschnitt des Gebäudes. „Es ist aber nur ein Ablenkungsmanöver. Ihr müsst nur solange durchhalten, bis Yumiko das Rolltor von innen öffnet und Gruppe zwei das Gebäude betritt.“ Er zeigte auf der anderen Gebäude Seite. Dort war ein Rolltor abgebildet. „Danach zieht Gruppe eins sich zurück. Ziel des Angriffs ist der Finanzverwalter von Gorby. Ich möchte ihn lebend haben.“ Odysseus zeigte allen ein Foto. „So sieht er aus, merkt euch sein Gesicht.“
Die Männer unterhielten sich kurz untereinander. „Noch irgendwelche Fragen?“ Keiner meldete sich, außer Yumiko. „Ich möchte gern mal wissen, wie du so schnell, zehn Männer ausschalten konntest?“ Odysseus lächelte und ging auf Yumiko zu. Er legte seine linke Hand auf ihre Schulter. „Das bleibt mein kleines Geheimnis. Vielleicht werde ich es dir eines Tages verraten.“ Danach ging er zu dem Greis. „Wie ich sehe, haste du meine Bitte angenommen.“ Der Greis nickte. „Ich kann doch unmöglich die junge Dame, diesen Abschaum überlassen.“ Odysseus lächelte und drehte sich um. Er sah die Gruppe an. „Nach diesem Tag, wird man uns fürchten und niemand wird sich uns in den Weg stellen.“
Die Männer teilten sich in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe ging mit Yumiko. Sie liefen durch eine kleine Nebenstraße und erreichten nach ein paar Minuten den kleinen Tunnel. Einer der Männer überreichte ihr ein paar Magazine. „Die soll ich dir geben.“ Yumiko steckte sich diese ein und dann sah sie sich den Tunnel genauer an. „Also eng ist der Tunnel wirklich.“ Sie kroch in den Tunnel und rief den Männern zu. „Gibt mir fünf Minuten, dann könnt ihr sie ablenken.“ „Warum lass ich mich auf so was ein?“ Sie kroch den Tunnel weiter entlang. Es wurde immer dunkler. Yumiko sah fast nichts mehr und so konnte sie nur den Verlauf des Tunnels folgen. Da es nur einen Weg gab, konnte sie sich nicht verirren. Nach ein paar Metern wurde der Tunnel noch enger. „Da soll ich mich durchquetschen?“ Yumiko überlegte nicht lange und quetschte sich regelrecht durch. Der Tunnel war so eng geworden, dass dieser kaum noch Platz bot um sich zu bewegen. Später hörte Yumiko ein paar Stimmen und Schüsse. Die Ablenkung war wohl gerade voll im Gange. Sie kroch unbemerkt aus dem Tunnel heraus.
Doch als sie zur Tür gehen wollte, stoppte plötzlich ein sehr kräftiger gebauter Mann. Er trug einen Hut, sowie einen langen Mantel. „Du möchtest doch nicht wirklich diese Schießwütigen Amateure reinlassen?“ Yumiko grinste leicht. „Das hatte ich vor und wenn dein Leben lieb ist, solltest du schnell verschwinden.“ Sie griff nach ihrer Beretta und der Mann zog plötzlich seinen Revolver raus. „Beseitige sie, diese Göre gehört zu seinen Leuten.“ Sprach ängstlich eine Stimme. Diese kam aus einem kleinen Raum. „Dort hat er sich verkrochen.“ „Wenn du zu ihm willst, musst du erst an mich vorbei.“ Sprach der Mann vor ihr. „Kein Problem.“ Sie rannte auf ihn zu, da sie wusste, dass er wegen seinen Mantel nicht so schnell reagieren konnte. Doch plötzlich warf der Mann eine Handgranate. Sie flog auf Yumiko zu und landete direkt vor ihren Füßen. Sie schoss auf die Handgranate. Diese hob etwas von Boden ab. Danach kickte sie die Handgranate wieder zu ihm. Leider war es etwas zu Spät. Mitten auf den Rückflug explodiert sie. Beide wurden von der Explosion weggeschleudert. Der Mann konnte sich abfangen und landete souverän auf seine Füße, während Yumiko gegen eine Stahlsäule mit dem Rücken knallte. Darauf fiel sie Boden. „Schon am Ende? Du hast dich wohl etwas zu sehr übernommen, kleine.“ Der Mann wollte ihr gerade den Gnadenschuss geben als er bemerkte, dass ihre Hand sich bewegte. „Nenn mich nicht so.“ Yumikos Stimme klang etwas Schwach.
Sie stand langsam auf, ihre Beine zitterten und aus ihren Kopf floss etwas Blut herunter. Der Mann ließ ihr Zeit um sich wieder aufzurappeln. „Hm, du überrascht mich. Da kann ja unser kleiner Tanz weiter gehen.“ Yumiko grinste. Beide schossen zeitgleich. Ihre Kugeln trafen sich und prallten ab. Yumiko ging darauf schnell in Deckung, wo sie nicht lange Sicher war, da eine weitere Handgranate anrollte. „Verflucht.“ Sie sprang schnell zur Seite, bevor diese Explodierte. Diesmal hatte sie aber Glück und die Druckwelle der Explosion erwischte sie nicht. Der Mann schoss zweimal, aber da Yumiko schnell wieder aufstand, wurde sie nicht getroffen. Sie ging diesmal hinter einem Auto in Deckung. „Okay, der ist viel besser als ich dachte. Waffenmäßig bin ich ihm Überlegen, aber seine Handgranaten nerven extrem. Langsam ist er auch. Vielleicht kann ich ja ihn ausmanövrieren.“ Yumiko atmete tief furch, während der Mann seinen Revolver nachlud. Sie rannte plötzlich auf ihn zu, dabei war er nicht mit dem Nachladen fertig. Yumiko stand nur noch zwei Meter von ihm entfernt. Sie sollte gerade abdrücken als er mit seinen Bein ausholte und mit voller Wucht, sie in den Oberkörper trat. Yumiko riss es von den Füßen und landete mehr als unsanft auf ihren Rücken. Sie drehte sich zur Seite und schnappte nach Luft, dabei hielt sie Krampfhaft ihre Waffe fest. „So wirst du mich nicht los.“ Mit einem klicken war seine Waffe nun wieder einsatzbereit. „Komm steh auf oder willst du da unten ein Schläfchen halten.“ Yumiko stand wirklich noch einmal auf. Jeden anderen hätte dieser Tritt das sichere K.O. bedeutet. „Das bekommst du zurück.“ Danach fiel sie auf die Knie weil sie stark husten musste.
Der Mann zielte auf Yumiko, aber sie sprang zur Seite und schoss auf ihn. Zu ihrem Glück traf die Kugel den Mann. Yumiko freute sich wie ein Kleinkind, aber zu ihrem Entsetzen ließ der Mann nur seinen Mantel fallen und eine Kugelsichere Weste kam zum Vorschein. „Hey, das ist unfair.“ Schimpfte sie ihn an. „Das sollte ich eher zu dir sagen. Mit deinen weiblichen Reizen einen Mann aus seiner Fassung zu bringen ist auch nicht gerade die feine englische Art.“ Er zeigte auf ihr Kleid und die Hot Pants. Sie wurde langsam wütend, aber Yumiko wusste, dass sie einen kühlen Kopf bewahren muss um dem Kampf für sich zu entscheiden. Yumiko huschte schnell hinter eine kleine Mauer. „Verflucht, jetzt bleibt mir nur noch der Kopf.“ „Komm raus kleine, oder möchtest du dich den ganzen Tag lang verstecken.“ „Du hast eine große Klappe, aber eins muss ich zugeben. Du bist viel besser als alle anderen, die mir über den weggelaufen sind.“ Yumiko schloss Augen und atmete tief durch. Sie rannte aus ihrer Deckung heraus und begann auf ihn zu schießen. Er erwiderte das Feuer. Keine Kugel traf und beide mussten nachladen. Für Yumiko dauerte es nur ein paar Sekunden. Der Mann brauchte wesentlich länger und so hatte sie genug Zeit auf seinen Kopf zu zielen. Als sie ihm den Gnadenschuss geben wollte, holte er eine weitere Waffe heraus. Es war eine Magnum Revolver. Yumikos Augen weiteten sich und sie musste ihren Versuch abbrechen, bevor er anfing mit dieser Kanone auf sie zu schießen.
Während des Kampfes, waren die anderen Männer mit der Ablenkung zu sehr abgelenkt und konnten somit nicht eingreifen. Der Mann hätte es wahrscheinlich auch nicht gewollt, dass jemand ihren Tanz unterbricht. Er schoss einmal, Yumiko duckte sich einfach. Die Kugel durchschlug die Wand. Sie drehte sich um und sah das Einschussloch. „Verdammt.“ Er schoss ein weiteres Mal. Yumiko ließ sich schnell zu Seite fallen und schoss zurück. Ihre Kugel traf das linke Bein. Seine Kugel flog dicht an Yumiko vorbei. „Nicht schlecht, aber nun wird es doch langsam Zeit unseren Tanz zu beenden.“ Yumiko stand schnell auf und rannte schreiend auf ihn zu. Er wirkte etwas überrascht, aber das hielte ihn nicht ab, auf sie zu schießen. Eine Kugel streifte ihren Oberarm, eine weitere flog nur knapp an ihr vorbei. Yumiko stand nur wenige Zentimeter vor ihm und hielt ihre Beretta vor seinem Gesicht, sie betätigte den Abzug. Doch zu ihrem Pech griff der Mann nach ihrem Arm und zog diesen zu Seite. Die Kugel verfehlte ihr Ziel. Danach schlug der Mann ihr kräftig ins Gesicht und in die Magengegend und warf sie dann zu Boden. Yumiko rollte sich vor Schmerzen zusammen. Sie spuckte ihr Blut aus und ihr wurde klar, dass sie ihn nicht mehr besiegen konnte.
Yumiko stand ein weiteres Mal auf, aber sie sah alles nur noch verschwommen. Schwankend stand sie vor ihm. „Du fällst ja gleich um. Warum verschwindest du nicht?“ Yumiko spuckte ein weiteres Mal ihr Blut auf den Boden. „Das würde dir wohl gefallen, aber noch bin ich nicht am Ende.“ Sie grinste frech, obwohl sie keinen Grund hatte, bei ihrem Zustand. „Dann soll es so sein. Jetzt halte ich mich nicht mehr zurück.“ Yumiko rannte in zig zag auf ihn zu. Er konnte wegen der schnellen Richtungswechsel nicht zielen. So holte er eine weitere Handgranate raus und warf sie genau zwischen den beiden. Doch als er bemerkte, dass er nicht das Ziel sei, war es schon zu spät. Yumiko rannte zu der Granate und zielte mit ihrer Beretta auf einen Schalter. Dieser war mit einem großen Rolltor verbunden. Sie Schoß einmal, die Kugel verließ den Lauf und flog auf den Schalter. Mit einem Knall traf die Kugel voll ins Schwarze und das Tor öffnete sich. Die Granate explodierte und Yumiko flog quer durch die riesige Halle gegen einen Haufen Pappschachteln. Nun kam die zweite Gruppe herein gestürmt, und beschossen die ganze Halle, nur den Mann und Yumiko bemerkten sie in der Hitze des Gefechtes nicht. Der Mann humpelte auf Yumiko zu. „Wie es aussieht hast du die Schlacht gewonnen, aber den Kampf hast du eindeutig verloren.“ Yumiko sah den Mann in die Augen und flüsterte. „Schachmatt.“ Der Mann steckte seine Waffen ein. „Wenn wir uns das nächste Mal treffen, sollten wir unseren kleinen Tanz fortsetzen.“ Er sah sich in Ruhe kurz um. „Doch bevor ich hier verschwinde, möchte gerne deinen Namen wissen.“ Mit einer sehr schwachen Stimme antwortete sie. „Yumiko.“ Mehr konnte Yumiko nicht sagen, da ihr die Kraft dazu fehlte. Der Mann ging zum Auto, stieg und raste aus dem Fabrikgebäude heraus.
Kurz nach seiner Flucht, war auch das Gemetzel zu ende. Die Männer fanden Yumiko. Einer hob ihre Beretta auf, während zwei andere sie aus der Pappe herausholten. Yumiko schrie vor Schmerzen. Erst jetzt bemerkte sie, dass ein paar Rippen und weitere Knochen wohl angeknackst sind. In ihren Körper steckten viele Splitter von der letzten Handgranate. Diese waren nicht tief eingedrungen. Ihr Kleid nahm nach und nach, die Farbe ihres Blutes an. „Los, wir sollten sie schnell zum Boss bringen. Er wird sonst sauer, wenn die sie wegen uns stirbt.“ Die Männer bauten schnell eine Trage zusammen und legten Yumiko auf diese. Während der Rest nach dem Verwalter suchten und auch fanden. Danach rannten die Männer so schnell wie sie konnten und brachten Yumiko zu den Vans. Odysseus war durch Yumikos Anblick alles andere als begeistert und schrie die Männer an. „Was ist da vorgefallen?“ Einer der Männer traute sich zu antworten. „Es gab mehrere Explosionen im Gebäude, aber mehr wissen wir auch nicht.“ Währenddessen sah sich einer der Männer, Yumikos Verletzungen genauer an. „Boss, sie wird es schaffen. Es sieht schlimmer aus als es ist, nur braucht sie jetzt dringend ärztliche Behandlung.“ Odysseus ignorierte ihn und ging zu Yumiko und stellte ihr die gleiche Frage. Yumiko öffnete kurz ihre Augen und antwortete darauf. „Da war ein Mann. Er war irgendwie anders, ich konnte ihn nicht…“ Yumiko verlor ihr Bewusstsein. Sie wollte ihm alles erklären, aber Ende fehlte ihr die Kraft dazu.
Auch Odysseus stieß zu ihnen. Er schien viel fröhlicher als am Anfang der Operation zu sein. Als er sich unter die Gruppe mischte, begann er zu sprechen. „Sehr gute Arbeit.“ Lobte er Alle und sah Juri an. „Wie es scheint lief nicht alles reibungslos. Du solltest dich nun ausruhen und falls du schmerzen haben solltest, wird Alice um dich kümmern.“ Danach ging er zu einen der Vans und öffnete die Schiebetür, dabei holte er eine Karte raus. Mit ein paar Magneten befestigte er diese an die Schiebetür. „Wie erwartet haben sich diese Feiglinge in diesem Fabrikgebäude verschanzt.“ Er zeigte mit seinem Zeigefinger auf eine Stelle der Karte, die bereits rot markiert wurde. „Dieses Gebäude ist wie eine Festung aufgebaut, aber es gibt einen kleinen Geheimgang.“ Er sah nun Yumiko an. „Das wird dein Part Yumiko. Der Tunnel ist sehr eng und das heißt, dass nur du diesen passieren kannst. Eigentlich wollte ich Juri mitschicken, aber da sie nun verletzt ist, wirst du wohl ohne sie auskommen müssen.“ Yumiko unterbrach Odysseus kleine Besprechung. „Wie soll ich ganz allein, die restlichen Gegner besiegen?“ Yumiko wollte noch weitere Fragen stellen, aber Odysseus ließ ihr keine Gelegenheit dazu. „Yumiko, dazu komm ich noch und wie es scheint musste dein Kleid unter dieser Mission leiden.“ Yumiko musste sich ziemlich zusammen reißen um nicht auszurasten. „Nach dieser Mission, bekommst du natürlich einen Ersatz.“ Yumiko beruhigte sich darauf. Odysseus fuhr mit der Besprechung fort. „Während Yumiko den kleinen Tunnel benutzt, wird eine Gruppe das Gebäude angreifen.“ Er zeigte auf einen vergrößerten Ausschnitt des Gebäudes. „Es ist aber nur ein Ablenkungsmanöver. Ihr müsst nur solange durchhalten, bis Yumiko das Rolltor von innen öffnet und Gruppe zwei das Gebäude betritt.“ Er zeigte auf der anderen Gebäude Seite. Dort war ein Rolltor abgebildet. „Danach zieht Gruppe eins sich zurück. Ziel des Angriffs ist der Finanzverwalter von Gorby. Ich möchte ihn lebend haben.“ Odysseus zeigte allen ein Foto. „So sieht er aus, merkt euch sein Gesicht.“
Die Männer unterhielten sich kurz untereinander. „Noch irgendwelche Fragen?“ Keiner meldete sich, außer Yumiko. „Ich möchte gern mal wissen, wie du so schnell, zehn Männer ausschalten konntest?“ Odysseus lächelte und ging auf Yumiko zu. Er legte seine linke Hand auf ihre Schulter. „Das bleibt mein kleines Geheimnis. Vielleicht werde ich es dir eines Tages verraten.“ Danach ging er zu dem Greis. „Wie ich sehe, haste du meine Bitte angenommen.“ Der Greis nickte. „Ich kann doch unmöglich die junge Dame, diesen Abschaum überlassen.“ Odysseus lächelte und drehte sich um. Er sah die Gruppe an. „Nach diesem Tag, wird man uns fürchten und niemand wird sich uns in den Weg stellen.“
Die Männer teilten sich in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe ging mit Yumiko. Sie liefen durch eine kleine Nebenstraße und erreichten nach ein paar Minuten den kleinen Tunnel. Einer der Männer überreichte ihr ein paar Magazine. „Die soll ich dir geben.“ Yumiko steckte sich diese ein und dann sah sie sich den Tunnel genauer an. „Also eng ist der Tunnel wirklich.“ Sie kroch in den Tunnel und rief den Männern zu. „Gibt mir fünf Minuten, dann könnt ihr sie ablenken.“ „Warum lass ich mich auf so was ein?“ Sie kroch den Tunnel weiter entlang. Es wurde immer dunkler. Yumiko sah fast nichts mehr und so konnte sie nur den Verlauf des Tunnels folgen. Da es nur einen Weg gab, konnte sie sich nicht verirren. Nach ein paar Metern wurde der Tunnel noch enger. „Da soll ich mich durchquetschen?“ Yumiko überlegte nicht lange und quetschte sich regelrecht durch. Der Tunnel war so eng geworden, dass dieser kaum noch Platz bot um sich zu bewegen. Später hörte Yumiko ein paar Stimmen und Schüsse. Die Ablenkung war wohl gerade voll im Gange. Sie kroch unbemerkt aus dem Tunnel heraus.
Doch als sie zur Tür gehen wollte, stoppte plötzlich ein sehr kräftiger gebauter Mann. Er trug einen Hut, sowie einen langen Mantel. „Du möchtest doch nicht wirklich diese Schießwütigen Amateure reinlassen?“ Yumiko grinste leicht. „Das hatte ich vor und wenn dein Leben lieb ist, solltest du schnell verschwinden.“ Sie griff nach ihrer Beretta und der Mann zog plötzlich seinen Revolver raus. „Beseitige sie, diese Göre gehört zu seinen Leuten.“ Sprach ängstlich eine Stimme. Diese kam aus einem kleinen Raum. „Dort hat er sich verkrochen.“ „Wenn du zu ihm willst, musst du erst an mich vorbei.“ Sprach der Mann vor ihr. „Kein Problem.“ Sie rannte auf ihn zu, da sie wusste, dass er wegen seinen Mantel nicht so schnell reagieren konnte. Doch plötzlich warf der Mann eine Handgranate. Sie flog auf Yumiko zu und landete direkt vor ihren Füßen. Sie schoss auf die Handgranate. Diese hob etwas von Boden ab. Danach kickte sie die Handgranate wieder zu ihm. Leider war es etwas zu Spät. Mitten auf den Rückflug explodiert sie. Beide wurden von der Explosion weggeschleudert. Der Mann konnte sich abfangen und landete souverän auf seine Füße, während Yumiko gegen eine Stahlsäule mit dem Rücken knallte. Darauf fiel sie Boden. „Schon am Ende? Du hast dich wohl etwas zu sehr übernommen, kleine.“ Der Mann wollte ihr gerade den Gnadenschuss geben als er bemerkte, dass ihre Hand sich bewegte. „Nenn mich nicht so.“ Yumikos Stimme klang etwas Schwach.
Sie stand langsam auf, ihre Beine zitterten und aus ihren Kopf floss etwas Blut herunter. Der Mann ließ ihr Zeit um sich wieder aufzurappeln. „Hm, du überrascht mich. Da kann ja unser kleiner Tanz weiter gehen.“ Yumiko grinste. Beide schossen zeitgleich. Ihre Kugeln trafen sich und prallten ab. Yumiko ging darauf schnell in Deckung, wo sie nicht lange Sicher war, da eine weitere Handgranate anrollte. „Verflucht.“ Sie sprang schnell zur Seite, bevor diese Explodierte. Diesmal hatte sie aber Glück und die Druckwelle der Explosion erwischte sie nicht. Der Mann schoss zweimal, aber da Yumiko schnell wieder aufstand, wurde sie nicht getroffen. Sie ging diesmal hinter einem Auto in Deckung. „Okay, der ist viel besser als ich dachte. Waffenmäßig bin ich ihm Überlegen, aber seine Handgranaten nerven extrem. Langsam ist er auch. Vielleicht kann ich ja ihn ausmanövrieren.“ Yumiko atmete tief furch, während der Mann seinen Revolver nachlud. Sie rannte plötzlich auf ihn zu, dabei war er nicht mit dem Nachladen fertig. Yumiko stand nur noch zwei Meter von ihm entfernt. Sie sollte gerade abdrücken als er mit seinen Bein ausholte und mit voller Wucht, sie in den Oberkörper trat. Yumiko riss es von den Füßen und landete mehr als unsanft auf ihren Rücken. Sie drehte sich zur Seite und schnappte nach Luft, dabei hielt sie Krampfhaft ihre Waffe fest. „So wirst du mich nicht los.“ Mit einem klicken war seine Waffe nun wieder einsatzbereit. „Komm steh auf oder willst du da unten ein Schläfchen halten.“ Yumiko stand wirklich noch einmal auf. Jeden anderen hätte dieser Tritt das sichere K.O. bedeutet. „Das bekommst du zurück.“ Danach fiel sie auf die Knie weil sie stark husten musste.
Der Mann zielte auf Yumiko, aber sie sprang zur Seite und schoss auf ihn. Zu ihrem Glück traf die Kugel den Mann. Yumiko freute sich wie ein Kleinkind, aber zu ihrem Entsetzen ließ der Mann nur seinen Mantel fallen und eine Kugelsichere Weste kam zum Vorschein. „Hey, das ist unfair.“ Schimpfte sie ihn an. „Das sollte ich eher zu dir sagen. Mit deinen weiblichen Reizen einen Mann aus seiner Fassung zu bringen ist auch nicht gerade die feine englische Art.“ Er zeigte auf ihr Kleid und die Hot Pants. Sie wurde langsam wütend, aber Yumiko wusste, dass sie einen kühlen Kopf bewahren muss um dem Kampf für sich zu entscheiden. Yumiko huschte schnell hinter eine kleine Mauer. „Verflucht, jetzt bleibt mir nur noch der Kopf.“ „Komm raus kleine, oder möchtest du dich den ganzen Tag lang verstecken.“ „Du hast eine große Klappe, aber eins muss ich zugeben. Du bist viel besser als alle anderen, die mir über den weggelaufen sind.“ Yumiko schloss Augen und atmete tief durch. Sie rannte aus ihrer Deckung heraus und begann auf ihn zu schießen. Er erwiderte das Feuer. Keine Kugel traf und beide mussten nachladen. Für Yumiko dauerte es nur ein paar Sekunden. Der Mann brauchte wesentlich länger und so hatte sie genug Zeit auf seinen Kopf zu zielen. Als sie ihm den Gnadenschuss geben wollte, holte er eine weitere Waffe heraus. Es war eine Magnum Revolver. Yumikos Augen weiteten sich und sie musste ihren Versuch abbrechen, bevor er anfing mit dieser Kanone auf sie zu schießen.
Während des Kampfes, waren die anderen Männer mit der Ablenkung zu sehr abgelenkt und konnten somit nicht eingreifen. Der Mann hätte es wahrscheinlich auch nicht gewollt, dass jemand ihren Tanz unterbricht. Er schoss einmal, Yumiko duckte sich einfach. Die Kugel durchschlug die Wand. Sie drehte sich um und sah das Einschussloch. „Verdammt.“ Er schoss ein weiteres Mal. Yumiko ließ sich schnell zu Seite fallen und schoss zurück. Ihre Kugel traf das linke Bein. Seine Kugel flog dicht an Yumiko vorbei. „Nicht schlecht, aber nun wird es doch langsam Zeit unseren Tanz zu beenden.“ Yumiko stand schnell auf und rannte schreiend auf ihn zu. Er wirkte etwas überrascht, aber das hielte ihn nicht ab, auf sie zu schießen. Eine Kugel streifte ihren Oberarm, eine weitere flog nur knapp an ihr vorbei. Yumiko stand nur wenige Zentimeter vor ihm und hielt ihre Beretta vor seinem Gesicht, sie betätigte den Abzug. Doch zu ihrem Pech griff der Mann nach ihrem Arm und zog diesen zu Seite. Die Kugel verfehlte ihr Ziel. Danach schlug der Mann ihr kräftig ins Gesicht und in die Magengegend und warf sie dann zu Boden. Yumiko rollte sich vor Schmerzen zusammen. Sie spuckte ihr Blut aus und ihr wurde klar, dass sie ihn nicht mehr besiegen konnte.
Yumiko stand ein weiteres Mal auf, aber sie sah alles nur noch verschwommen. Schwankend stand sie vor ihm. „Du fällst ja gleich um. Warum verschwindest du nicht?“ Yumiko spuckte ein weiteres Mal ihr Blut auf den Boden. „Das würde dir wohl gefallen, aber noch bin ich nicht am Ende.“ Sie grinste frech, obwohl sie keinen Grund hatte, bei ihrem Zustand. „Dann soll es so sein. Jetzt halte ich mich nicht mehr zurück.“ Yumiko rannte in zig zag auf ihn zu. Er konnte wegen der schnellen Richtungswechsel nicht zielen. So holte er eine weitere Handgranate raus und warf sie genau zwischen den beiden. Doch als er bemerkte, dass er nicht das Ziel sei, war es schon zu spät. Yumiko rannte zu der Granate und zielte mit ihrer Beretta auf einen Schalter. Dieser war mit einem großen Rolltor verbunden. Sie Schoß einmal, die Kugel verließ den Lauf und flog auf den Schalter. Mit einem Knall traf die Kugel voll ins Schwarze und das Tor öffnete sich. Die Granate explodierte und Yumiko flog quer durch die riesige Halle gegen einen Haufen Pappschachteln. Nun kam die zweite Gruppe herein gestürmt, und beschossen die ganze Halle, nur den Mann und Yumiko bemerkten sie in der Hitze des Gefechtes nicht. Der Mann humpelte auf Yumiko zu. „Wie es aussieht hast du die Schlacht gewonnen, aber den Kampf hast du eindeutig verloren.“ Yumiko sah den Mann in die Augen und flüsterte. „Schachmatt.“ Der Mann steckte seine Waffen ein. „Wenn wir uns das nächste Mal treffen, sollten wir unseren kleinen Tanz fortsetzen.“ Er sah sich in Ruhe kurz um. „Doch bevor ich hier verschwinde, möchte gerne deinen Namen wissen.“ Mit einer sehr schwachen Stimme antwortete sie. „Yumiko.“ Mehr konnte Yumiko nicht sagen, da ihr die Kraft dazu fehlte. Der Mann ging zum Auto, stieg und raste aus dem Fabrikgebäude heraus.
Kurz nach seiner Flucht, war auch das Gemetzel zu ende. Die Männer fanden Yumiko. Einer hob ihre Beretta auf, während zwei andere sie aus der Pappe herausholten. Yumiko schrie vor Schmerzen. Erst jetzt bemerkte sie, dass ein paar Rippen und weitere Knochen wohl angeknackst sind. In ihren Körper steckten viele Splitter von der letzten Handgranate. Diese waren nicht tief eingedrungen. Ihr Kleid nahm nach und nach, die Farbe ihres Blutes an. „Los, wir sollten sie schnell zum Boss bringen. Er wird sonst sauer, wenn die sie wegen uns stirbt.“ Die Männer bauten schnell eine Trage zusammen und legten Yumiko auf diese. Während der Rest nach dem Verwalter suchten und auch fanden. Danach rannten die Männer so schnell wie sie konnten und brachten Yumiko zu den Vans. Odysseus war durch Yumikos Anblick alles andere als begeistert und schrie die Männer an. „Was ist da vorgefallen?“ Einer der Männer traute sich zu antworten. „Es gab mehrere Explosionen im Gebäude, aber mehr wissen wir auch nicht.“ Währenddessen sah sich einer der Männer, Yumikos Verletzungen genauer an. „Boss, sie wird es schaffen. Es sieht schlimmer aus als es ist, nur braucht sie jetzt dringend ärztliche Behandlung.“ Odysseus ignorierte ihn und ging zu Yumiko und stellte ihr die gleiche Frage. Yumiko öffnete kurz ihre Augen und antwortete darauf. „Da war ein Mann. Er war irgendwie anders, ich konnte ihn nicht…“ Yumiko verlor ihr Bewusstsein. Sie wollte ihm alles erklären, aber Ende fehlte ihr die Kraft dazu.