Das Arbitratorenbüro…
Die Arbitratorin fiel fast aus allen Wolken als sie die Liste kurz überflog. Rushuna gab ihr auch die Videoaufzeichnungen.
„Danke, vielleicht helfen diese Beweise uns bei dem Fall weiter.“ Doch dann sah Miss Herlay, wie Seyrah nach irgendwas suchte. Jedoch kümmerte sie sich erst um Rushuna.
„Du solltest wieder zu den anderen beiden zurückgehen Sobald ihr fertig seid, könnt ihr euch den Rest des Tages frei machen. Ich rufe euch, wenn ihr gebraucht wird.“ Damit verabschiedete Miss Herlay Rushuna. Nun wandte sich die Arbitratorin wieder Seyrah zu.
„Na, fertig mit der Durchsuchung meines Büros?“ Sie blieb weiterhin freundlich. Doch das Mädchen antwortete nicht.
Dann sah Miss Herlay kurz auf ihre Uhr.
„Verflucht nochmal.“ Fluchte sie leise.
„Seyrah, wir müssen los. Ich werde Unterwegs noch irgendwo anhalten. Immerhin sollte wir nicht mit leeren Magen einen Gefangenen verhören.“ Die Arbitratorin ging zum Schreibtisch und nahm ihre schwarze Ledertasche. Danach ging sie zur Tür.
„Komm, die Akte kannst du hier lassen.“
Als Seyrah das Büro verließ, schloss Miss Herlay dieses ab. Beide gingen den Gang entlang. Stiegen in einen Fahrstuhl und fuhren mit diesen zur Tiefgarage runter. Nun gingen die Beiden zu ihrem nächsten Ziel. Das Auto von Miss Herlay. Mit einem Knopfdruck öffnete sich die Fahrer Tür, sowie die Beifahrertür. Seyrah stieg ohne eine Aufforderung ins Auto ein und setze sich auf den Beifahrersitz. Miss Herlay legte noch schnell ihre Tasche im Kofferraum, bevor sie sich hinters Steuer setze und los fuhr.
Die Anhörung…
Nach den Aussagen von Mister Jansson, Tegan und Shinru, berieten sich die drei vom Aufsichtsrat und alle drei waren sich einig. Die Frau in der Mitte stand auf und hielt eine Aufgeklappte Akte in ihren Händen.
„Zuerst die Sache mit dem Gefangenen.“ Sie räusperte kurz.
„Mister Jansson, nehmen sie ein paar Wachleute und bringen sie den Gefangenen in das Psycorp Gefängnis.“ Er nickte und verschwand auch sofort.
„Nun zu euch Beiden. Wir haben uns entschieden euch dieses Mal davon kommen zu lassen. Jedoch werdet eine Woche Hausarrest bekommen, sowie zwanzig Stunden mit Nachsitzen verbringen. Des Weiteren, werdet ihr weiterhin mit Miss Herlay weiter zusammen arbeiten.“ Sie Klappte die Akte zu.
„Dies sollte Strafe genug für euch sein. Wir würden es begrüßen, wenn ihr zwei enger mit Miss Herlay zusammen arbeiten würdet.“ Nun standen die zwei Männer auf. Die Frau verließ mit dem jüngeren den Raum, während der Ältere stehen blieb.
„Ihr erinnert irgendwie an mich als ich in euren Alter war.“ Er grinste und warf den Beiden einen Schlüssel zu.
„Vielleicht braucht ihr sie.“ Er deutete auf den Schlüsselanhänger. Tegan sah diesen kurz an. Es war altes Cabrio, welches auf dem Anhänger abgebildet war. zudem Stand auch eine Adresse drauf. Total verblüfft, sahen die beiden den alten Greis an.
„Mit ihr würdet ihr sicher in keiner Lobby reinfahren.“ Dann tippte er auf seinen Kopf.
„Ich werde wohl langsam alt. Der junge Mann neben dir konnte tatsächlich unsere Gedanken lesen.“ Mehr sagte er nicht und ließ nun die zwei allein im Raum.
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Shana knallte die Tür zu.
„Oh man hat sie wieder eine Laune.“ Juri hingegen wechselte ihren ernsten Gesichtsausdruck zu einen fröhlichen Grinsen.
„Und, hat mein Betthäschen gut geschlafen?“ Und da fing Yumiko an zu kichern. Darauf folgte ein Kopfschütteln bevor das Mädchen aufstand. Sie ging zu ihrem Kleiderschrank, holte ein paar saubere Unterwäsche raus und entledigte sich der alten um dann die sauberen anzuziehen. Gefolgt vom ihren Kleid. Jedoch war es kein weißes, sondern ein rotes. Dieses hatte sie damals im Kleidungsgeschäft gekauft. An ihren Beinen wurden die Magazinhalter, sowie die Pistolenhalter befestigt. Ihre Pistolen, sowie ein paar Magazine wurden in die Halter gesteckt. Auch das Handy, welches am Boden lag fand dort seinen Platz.
Nun war Yumiko fertig. Doch Juri holte etwas aus ihrer Gürteltasche heraus. Es war ein Anhänger in Pistolenform.
„Hier, für dich. Ist zwar etwas kitschig aber dennoch dachte ich, dass es einer kleinen Waffennärrin wie dir sicher gefallen könnte.“
Danach gab Juri den Anhänger an Yumiko. Das Mädchen sah diesen sehr genau an und sagte kein Wort. Erst als sie der Diebin um den Hals sprang und sie beinah umgeworfen hatte, bedankte sie sich bei ihr.
„Es ist nicht Kitschig. Im Gegenteil, es gefällt mir sogar.“ Yumiko hielt den Anhänger vor ihrem Gesicht bevor sie diesen um ihren Hals anlegte.
„Komm, sonst explodiert sie noch und Marisa macht nur ungern so eine Sauerei weg.“ Sie schnappte sich ihre Autoschlüssel und verließ mit Juri ihr Zimmer. Zusammen gingen zu Shana.
„Wenn die Generalin so nett wäre mir zu folgen.“ Das passte Shana zwar nicht, aber sie ließ sich nichts anmerken. Zusammen sparzierten sie aus dem Haus heraus und gingen zu Yumikos Auto.
„Bevor du was sagst, ich werde fahren.“