Miss Herlay schüttelte nur ihren Kopf darüber. Danach stupste sie Seyrah leicht an.
„Uns ist es nicht erlaubt, bei einer Vernehmung die Gefangenen zu foltern. Ich würde dich bitten, dass so etwas nicht wieder vorkommt.“ Zwar klang ihre Stimme sehr ernst, aber dennoch blieb sie zu Seyrah freundlich. Sie wollte ja immerhin nur etwas Überzeugungsarbeit leisten.
Währenddessen, richtete John seine Unterhose. Nun wusste er, dass das kleine Mädchen vor ihm keinen Respekt hatte. So schlug er mit beiden Händen auf den Tisch. Dieser gab leicht nach.
„Solche kleinen niedlichen Mädels werden bei uns als Spielzeug verkauft und so werden sie meist in den Nächten auch behandelt. Ich kenne da einen Käufer, der würde glatt ein halbes Vermögen dafür zahlen nur um dich zu bekommen. Jungfrauen sind immer heiß begehrt.“ John wollte seine Erklärung zu dem Thema weiter führen, aber dies ließ Miss Herlay nicht zu. Sie stand auf, wobei der Stuhl nach hinten kippte.
„Und ich könnte sie als Versuchskaninchen an die Psycorp verkaufen, damit könnte ich und mein gesamtes Team in den Ruhestand treten und dabei ein sehr schönes Leben führen könnte ohne auf unser Konto zu schauen.“ John spuckte einmal auf den Boden.
„Aus mir bekommen sie gar nichts heraus. Da können sie mir sonst was für Dinge versprechen.“ Miss Herlay schaltete ihr Pad aus.
„In Ordnung, mein Experte wird dich wohl mal vorknöpfen müssen. Seyrah, komm. Dieses Arschloch möchte es nicht anders.“ Seyrah stand nun auch auf und beide gingen zur Tür, aber als Miss Herlay die Tür öffnete, meldete sich John noch zu Wort.
„Es wird nicht mehr lange dauern, bis eure ach so schöne Mauer fallen wird. Genauso wie euer Drecksverein, denn er wird Kommen.“ Nun lachte er hysterisch.
Die Arbitratorin ließ Johns kleine Bemerkung völlig kalt und verließ mit Seyrah den Raum. An der Tür stand die Wache, die nur alles erahnen konnte, worüber in dem Raum gesprochen wurde.
„Der Gefangene wird in ein paar Tagen wieder verhört, sperren sie ihn am besten in einer Einzelzelle.“ Die Wache nickte nur. Danach gingen die beiden Frauen durch die endlosen Gänge des Gefängnisses zum Ausgang. Auch da wurden sie immer wieder gefilzt.
So verging locker eine Stunde bis sie den Ausgang erreichten. Am Auto atmete Miss Herlay einmal auf.
„So ein Reinfall. Am liebsten, hätte ich ihm eine reingehauen. Das nächste Mal, ziehst du seine Unterhose noch höher.“ Die Arbitratorin öffnete ihr Auto und stieg ein. Danach las sie sich in Ruhe alle Nachrichten auf ihr Handy durch.
„Komm Steig ein, wir müssen ins Krankenhaus. Es ist zwar nicht eilig, aber ich möchte Heute etwas eher Feierabend machen.“
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„Nein, nein, nein. Nie wieder werde auf so was steigen.“ Das Wort Motorrad war für Yumiko ein Alptraum. Beim der ersten Fahrt auf dem teil war es noch harmlos, aber die Flucht aus dem Einkaufszentrum war einfach nur die Hölle. Doch zum Glück hatte Juri was viel besseres gefunden. Nur wie sie ihr Flucht Fahrzeug präsentierte war eher ein Schock für Yumiko und Shana.
Denn sie durchbrach einfach die Wand und blieb vor den Beiden stehen. Aus Reflex zog Yumiko ihre Waffe und zielte auf das Fahrerhaus. Shana tat ihr es gleich.
Nachdem sich die Staubwolke legte, erkannten Beide, dass Juri die Irre war. Mit einem Grinsen im Gesicht wandte sie sich zu den beiden Mädels.
„Hey Mädels, ich hab gehört ihr braucht ne Mitfahrgelegenheit. Na, Lust auf ein kleines Abenteuer?“ Yumiko lächelte und schüttelte nebenbei ihren Kopf. Sie warf ihre Tasche hoch um kurz danach auf den Bulldozer hoch zu klettern.
Shana hingegen wischte erst Mal das Blut auf ihren Körper ab. „
keine Panik. Der Fettsack lebt noch. Die Typen die gerade reingestürmt sind, werden den Guten verbinden und somit haben wir ein bisschen Zeit." Damit wollte sie nur Juri beruhigen. Doch als Shana lächelte, ahnte Yumiko bereits, was sie nun wieder ausheckte.
„Ich würde lieber sterben, als auf so einem Ding zu fahren, nein, nein.“ „Sie klaut sich doch nicht ein…“ Und schon war die Arbitratorin verschwunden. Yumiko griff mit ihrer Hand an ihrem Kopf.
„Wenn das mal gut geht. Starte schon mal den Motor und ich werde aufpassen, dass uns keiner zu nah kommt.“
Kurz danach hörte man das aufheulen eines Motors. Yumiko wusste, von wem das Geräusch kam.
„Das geht hundert prozentig in die Hose.“ Zum Glück sprach das Mädchen diesen Gedanken nicht laut aus. Denn Shana kam wieder. Sie saß auf einem Motorrad. Ihre Waffe hielt sie in der Hand.
„Ich bin überhaupt kein guter Schütze, das einzige was ich machen kann, ist den Haufen zu reduzieren, wenn ihr mir Feuerschutz gebt, damit der Weg frei gemacht wird. Ohh und im Übrigen, wer's findet, darf es behalten, diese Maschine gehört mir. Ihr seid sowieso lausige Fahrer.“ Yumiko sah kurz zu Juri und zuckte nur mit ihren Schultern.
Dann warf sie Shana zwei Handgranaten zu. Diese wurden sogar von ihr aufgefangen.
„Splint ziehen und werfen. Achte dabei, dass du dich selber nicht in die Luft sprengst.“ „Den gefallen könnte sie uns gern machen.“ Yumiko machte sich ebenfalls bereit. Sie kramte ihr kleines Fundstück aus der Tasche heraus.
„Nettes Spielzeug, was der Alte, hier rumliegen hatte.“ Die vollautomatsche Pistole wurde entsichert und durch geladen.
Juri hingegen gab
Vollgas. Auch wenn der Bulldozer eine Schnecke war. Zum Glück war dieser so stark gepanzert, dass man schon einen Raketenwerfer brauchte um die Mädels zu stoppen.