Ein Blick über die Schulter. Es wurde noch immer gestritten. Seyrah seufzte und stampfte die Treppe hinauf. Oben angelangt drückte sie die Zimmertür zu ihrem Zimmer auf und blickte auf die in dunkelmm ocker gestrichenden Wände. Nur ein Kleiderschrank und ihr Bettstanden hier drinne, der rest war aus Katons 'gebaut' auch wenn Seyrah ihren Stuhl mit ihren Kopfkissen belegte damit sie niht so hart saß. Sie schaute in einem ihrer Schulbücher nach der kleinen Metallplatte, die sie als Spiegel benutzte. Natürlich hätte sie auch einfach ins Bad gehen können, aber ohne einen Grund durfte das eh nicht benutzen.
'Sollte ich duschen gehen? Ich glaub der Tag kann als duschwürdig bezeichnet werden.' Sie sprang auf warf ihr Kissen wieder aufs bett. Die Kiste schob sie wieder unter dieses und legte ihren Spiegel wieder in das Französischbuch.
Seyrah zog aus ihrem Schrank ein handtuch und aus einem Fach ihre Zahnbürste.
'ha, noch ein Grund...'. Leise, fast wie ein Schatten, schloss sie die Tür hinter sich, durchquerte den Flur und war ebenso leise ins Bad geschlichen. Dort starrte sie das Mädchen im Spiegel an und seufzte. Sie konnte sich immer noch nicht so wirklich an ihr aussehen gewöhnen, das die bezeichnung Mädchen aufdrängte. Aber sie war keins. Jedenfalls in in ihrem eigenen Verständnis. Sie war für sich selbst weder Junge noch Mädchen. Doch die beiden Erhebungen auf ihrem Körper zeugten doch sehr davon das sie ein Mädchen hätte sein müssen. Wäre da nicht dieses kleine Makel. Wie es ihre Pflegemutter manchmal beschrieb.
Seyrah war es unerklärlich wieso alle so fest gefahren darauf waren das sie etwas besitzen musste, was sie nicht besaß. Und so starrte sie eine Weile in den Spiegel, bevor sie zur zahnpasta griff und ihre Zahnbürste befeuchtete, bevor das gelartige Zahnreinigungsuntensil auf die Borsten der Bürste gequetscht wurden. Diese wanderte dann in ihren Mund und wurde dort mit leichter gewalt hin und her geschrubbt, als wenn Seyrah sich einige Wörte des tages von den zähnen waschen wollte. Sie putze viel zu lange und der Bürstenkopf war danach nicht mehr so wie vorher sondern die Bürsten hatten sich zur Seite weg gedreht und somit hatte sie ihre zahnbürste zerstörrt. Die siebte diesen Monat. Obwohl sie nur an zweien davon schuld war. Die anderen gingen auf Jonas Konto. Seyrah wusste das Amelie zwar bitter böse mit ihr sein konnte aber sie war inzwischen zu erwachsen um solche 'Streiche' zu machen. Die angriffe ihrer Schwester waren auch ganz anderer Ebene angelangt. Die etwas verletzender waren als der Ärger den Seyrah sich für eine kaputte Zahnbürste einhandelte, weil diese Borsten auf einem Stückplastik ja "so teuer" wären, wie ihre Plegemutter zu behaupten wagte. Seyrah wusste das die nicht mehr wie Sieben K$ kosteten, da sie ohne die Erlaubnis ihrer Eltern schon mal selber welche besorgt hatte.
Der Ärger den sie sich eingehandelt hatte, war gewaltig gewesen, nicht nur das sie angeblich krank war und nicht zur Schule durfte. Nein aus ihrem Zimmer durfte sie auch nicht und essen wurd nur spärlich und wenn abends in ihr Zimmer gestellt.
Seyrah seufzte noch einmal, bevor sie die Bürste auspülte und dann treffsicher im Mülleimer versenkte. Fast in der gleichen Bewegung hatte sie ihren Pullover schon halb ausgezogen und vollendete dies indem sie ihren anderen arm hinaus zog und ihren Kopf hindurchschlüpfen ließ. Jetzt zeichneten sich ihre Büste wieder sehr deutlich ab. Der pullover hatte diese gut verborgen, aber Seyrah wusste das sie da waren. Sie quälte sich aus der Hose und musste über den haufen Stoff zu ihren Füßen lächeln. Das war wenigstens etwas was man ihr nie verboten hatte - Kleidung kaufen oder eher noch, kaufen lassen. Das alles was sie beanspruchte über eine Bestimmte Kreditkarte lief hatte sie auch heraus gefunden aber das war ihr egal. Sie wusste wohl schon länger das diese Kreditkarte nicht von ihren Vater noch von ihrer Mutter finanziert wurde.
Sie musste leicht kichern als sie ihre Füße endlich durch die Hosenbeine zog un dann die weißen Socken mit ihren Füßen auszog. Den einen trat sie sich aus, während der andere von dem befreiten Fuß ausgezogen wurde, dabei schienen ihre Zehen fast die selbe leichtigkeit an den Tag zu legen wie ihre Hände. Sie wusste nicht warum sie das konnte, aber sie hatte einmal in einer Trainingseinheit sich befreien sollen und eine Waffe aufnehmen sollen, anstatt ihre Hände zu befreien und ihre Fähigkeit zu nutzen hatte sie ihre Schuhe und Socken ausgezogen und hatte sich die Pistole mit den Füßen geschnappt. Ihre Präzision war nicht sonderlich gut damit, aber dennoch hatte man die Übung Als Fehlschlag mit überrashendem Erfolg eingestuft.
Seyrahs Blick blieb an der Boxershorts hängen, die sich über ihre Hüftenspannte und damit noch etwas mehr weiblichkeit hervor treten ließ. Ihre Figur ließ auch auf ein Mädchen schließen. Dennoch ließ sie die dunkelblaue Shorts an und stemmte ihre Hände in die Hüfte.
'So weit alles in ordung. Kin war nicht in meinen Gedanken... und Esty scheint auch nichts dergleichen zu können. ich frag mich echt, was sie kann...', dachte Seyrah während sie im Spiegel eine Haarsträhne betrachtete, die irgendwann aus einem satten Schwarz in ein feuriges Rot überging und dabei waren ihre Haare niemals gefärbt worden.
Ihr T-Shirt, ein dunkeloranges Model auf dem das Konterfei einer Flagge prangte. Von einem Land das es wohl nicht mehr gab. Aber anscheinend hatte man die Konstellation für Modetauglich befunden. Sie griff an den unteren Saum und zog sich auch dieses Kleidungsstück aus. zum vorschein kam ein knallgelber BH, der ihre Brüste im Zaum hielt. Es war ein Bügel-BH und nicht wie von ihr Bevorzugt ein Sport-BH, was die präsenz der beiden 'Berge', wie sie ihre Brüste scherzhaft selber nannte, noch weiter hervor hob. Sie hatte nur grade ebend keinen Sport-BH mehr in ihrem Schrank gefunden und so war sie notgedrungen bei dem Modell geblieben das man ihr am Morgen herausgelegt hatte. Vorsichtig zog sie ihre Arme durch die träger und erinnerte sich dann einige Momente später daran, das man einen Bügel-BH anders an und auszog, wie einen Sport-BH. So musste sie ihre Arme leicht verdrehen als sie unter ihre Haare griff um den verschluss auf zu machen, was sich schwieriger gestaltete als sie angenommen hatte. So ärgerte sie sich knappe zwei Minuten totenstill mit dem verschluss ab, bevor sie ihn endlich offen hatte und ihr ein
"uuhhh...", entfuhr.
Es war jedesmal eine neue Erfahrung für sie, die beiden frei zu sehen. Auch wenn sie zu ihr gehörten waren, sie irgendwie sehr interessant. in vielerlei hinsicht. So waren sie kontenuierlich größer geworden, obwohl sie (fast) alles Versucht hatte sie davon ab zu halten. Und sie waren sensitiv, wie sie fand. Sie reagierten eher auf Schmerzreiz als andere stellen. Besonders die hellrosa Knospen waren ebsonders... sie lösten etwas in ihr aus, was sie nicht beschreiben konnte und so vermied sie es, diese zu sehr in betrachtung kommen zu lassen. Da ihr die Hauptöstrogen sowie Testosteronquellen fehlten
(ooc: sind die pri. geschl.teile), schien sich hier ihre Sexuelle Erregbarkeit zu konzentieren.
Als letztes zog sie nun auch die Boxershorts aus und blickte über den kleinen Venusberg hinunter zu dem, was nicht einmal vorhanden war. Weder hängend noch nach innen gehend. Ihr lächeln gefror , bevor sie es mit einem Wimpernschlag aus ihrem Gesicht beförderte. Nackt wie sie war, stellte sie sich in die Duschkabine und ohne weiteres zu tun begann diese zu laufen. Natürlich auf der bevorzugten Temperatur,die laut einer kleinen Anzeige in den amerturen bei 40,5 ° Celius lag. Seyrah stand minuten lang regungslos in dem sanften Regenschauer bevor sie anfing sich langsam zu waschen, ihre Haare dabei auslassend.
Es waren etliche Minuten vergangen, bevor sie die Glastür zur Dusche wieder öffnete und nach dem Handtuch griff, das sie mitgebracht hatte. Vorsichtig rieb sie ihre Haarpracht trocken und wickelte das tuch um ihren Körper, bevor sie alles einsammelte was ihr gehörte. Dabei viel ihr Blick eher zufällig auf ihr Smartphone, welches die PsyCorp ihr zu ihren letzten geburstag geschenkt hatte - sehr zum Missfallen ihrer Pflegemutter. Es war eine SMS einer noch unbekannten Nummer im Display as 'Recived' eingetragen. Wer schieb ihr den eine Kurzmitteilung, oder besser, wer wusste ihre Nummer?! Sie legte das Gerät auf den Waschbeckenrand und legte erstmal ihre Kleidungsstücke zusammen, eine angewohnheit, die ihr Unnötigen Ärger ersparte. Erst die Hose, dann den Pullover, darauf das T-Shirt und schließlich die Boxershorts sowie den BH.
Den Stabel legte Seyrah auch auf den Waschbecken rand, wobei sie darauf achtete, das sie weder die Zahnbürstenbecher von Amelie noch von Jonas umstieß. Ihre Aufmerksamkeit galt nun dem Smartphone. Sie zog das entzieglungsmuster über den Bildschirm und es dauerte einen winzigen Moment, bevor die SMS sich öffnete.
'Guten Abend Frau Menigton,
halten Sie sich für einen Umzug bereit.
-Sgt. Horn'
'Wer ist Sargent Horn?`, blitzte es Seyrah durch den Kopf, doch nach dem ersten Schockmoment beruhigte sie sich wieder. vermutlich war das einer von den PsyCorp Soldaten. Aber warum sie sich für einen Umzug bereit halten sollte, war ihr ein Rätsel, dennoch legte sie das Gerät auf den Wäsche stabel, drückte sich diesen an die Brust und wetzte in ihr Zimmer. Dort angelangt war die ordentlichkeit für einen Moment vergessen, der Wäschestapel purzelte zu Boden und das Handy hatte glück das es in der Luftgehalten wurde, bevor Seyrah es aus der Luft fischte.
'Heißt das... ich ziehe um?' Leichte Ungläubigkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben und sie bemerkte nicht das sich das handtuch zu boden bewegt hatte. Erst als sie den kalten Luftzug spürte blickte sie verwundert an sich herunter und hatte fast blitzschnell ihren Pyjama angezogen, allerdings ohne BH und das war etwas... komisch.Es war weit nach Mitternach, als sie ihre leisen Vorbereitungen abgeschlossen hatte und sich endlich ins Bett legte. Sie schlief auf der stelle ein.