Die Jungs hatten Juri in ein Nebengebäude gebracht. Viel Zeit hatten sie nicht ehe es auffallen würde das sie schon wieder verschwunden waren. Tegan selbst war relativ erschöpft. eine lebensgroße Ganzkörperillusion zu schaffen, die auch noch komplett stofflich sein mußte, war sehr anstrengend.
Sie will immernoch fliehen. Wenn sie das unsetzten will gibts richtig Probleme. Das ist mir schon klar. Nur leider vertraut sie uns nicht. Würdest du das in ihrer Situation? Auf gar keinen Fall. Zu Juri gewandt meinte er,
In Ordnung, wir haben nicht viel Zeit ehe denen auffällt das wir weg sind. Es liegt nun an dir dafür zu Sorgen, dass man dich nicht zu Kin bringt. Nenne uns alle wichtigen Informationen die du kennst und für uns wichtig sind. Nur so können wir dich beschützen. Die Informationen die dann von dem Mädchen folgten, waren aufschlußreich, aber nicht unbedingt viel. Insgeheim hatte der Schwarzhaarige sich mehr erhofft.
Stimmt das soweit was sie sagt? Ja aber sie denkt ständig an Shana und eine Yumiko. Das andere Mädchen aus dem Klamottenladen wenn du dich erinnerst? Ja ich weiß wen du meinst. Shinru konnte sich dabei aber ein leises Lächeln nicht verkneifen.
Was hältst du davon, wenn wir deiner Freundin einen Besuch abstatten? Die Reaktion des Mädchens war fast schon zu komisch anzusehen. Die Panik die ihre Gegenüber befiel war deutlich am Gesicht zu erkennen.
Keine Angst, wir wollen nur mit Shana reden und sie zurückholen. Wir werden niemanden verletzen. Schon gar nicht deine Freundin Yumiko. Du kannst mitkommen. Damit du dich selbst davon überzeugen kannst das wir das auch wirklich so meinen wie wir es sagen. Also keine Angst. Das Mädchen wirkte ein wenig beruhigt.
Ich geb Anderson bescheid und warte dann draußen auf dich. Geht klar. Werde mich beeilen.
Der Einsatzleiter hatte draußen geduldig gewartet und schien nicht sonderlich überrascht das die beiden Juri verhört hatten. Tegan selbst rechnete eher mit einer Standpaucke, da sie ja schon wieder gegen Order verstoßen hatten.
Langsam wird das echt zur Gewohnheit. Kurz und knapp setzte er seinen Vorgesetzten über die Lage in Kenntnis und ließ auch das Versprchen an Juri nicht aus. An Hand des Gesichtsausdrucks war dem jungen Mann sofort klar, daß diese Idee nicht gerade die Beste gewesen war. Das das Ganze wieder mit der Herlay zusammengelegt wurde schmeckte ihm gar nicht. Aber ändern konnte er nichts daran. Immerhin mußten sie nicht fahren sondern hatten die Möglichkeit mit dem Heli zu fliegen. Das wiederum gefiehl ihm und der kleine Blaue machte mehrere Luftsprünge und war kaum noch zu halten.
Im Heli selbst beachteten sich Tegan und Miss Herlay nicht. Shinru hatte die Position des Aufenthaltsortes an den Piloten weiter gegeben. Und doch war beiden Männern mulmig zumute. Kin sah sie mehr als feindselig an. Innerlich baute Tegan ein riesigen Diamantkäfig den er Shinru sandte. Es war schwer diese Vorstellung die ganze Zeit aufrecht zu erhalten. Nur hatte er keine Lust geistiges Gemüse zu werden wenn der Typ Zugang zu einem der Jungs oder Juri bekommen würde. Shinru hatte gestutzt als er Kin gesehn hatte. Bedeutend hatte Tegan nur ihn und Juri angesehen. Zum Glück verstanden sich die Beiden auch ohne Worte. Wärend des Fluges hatte Shinru Juri wieder Fesseln angelegt. Warum konnte sich der Schwarzhaarige schon denken.
Am Bestimmungsort angelangt, nutzte das Mädchen eine kurze Unaufmerksamkeit der Arbitratoren und verkündete brüllend ihre Ankunft. Blitzartig hatte er seine Hand auf dem Mund der jungen Frau. Er war sichtlich verärgert.
Das war eine saublöde Aktion von dir. Wir haben echt keine Lust auf neugierige Blicke oder weitere Kämpfe. Die Herlay und eine ihm noch unbekannte junge Frau, die er zu ersten Mal beim Heli gesehen hatte, betraten zuerst das Gebäude. Der Rest folge Augenblicke später. Beide blieben bei Juri stehen. Sie trauten Kin nicht über den Weg. Als Yumiko den Raum betrat, hatte sie eine Waffe in der Hand. Sie zielte nacheinander auf alle Anwesende. Als sie dann Shinru und Tegan erkannte wurde sie bleich. Und griff an. Selbst wenn Nicki nicht eingegriffen hätte wäre sie nicht weit gekommen. Ryu fand die Aktion nicht gerade gut und befand sich im Sprung als das Mädchen wimmernd zu Boden ging. Zum Glück hatte der Kleine Flügel und so prallte er nicht mit einer der Beiden zusammen. Als dann Yumiko auf Juri zustürmte und sie umarmte warf diese ihnen finstere Blicke zu.
Wehe ihr habt meine Freundin ein Haar gekrümmt. Dass werdet ihr schnell bereuen. Nur die Augenbrauen von Tegan zeigte eine gewisse Amüsiertheit in dem eine nach oben wanderte.
Fluchtgedanken? Nein. Eher Freude das ihre Freundin noch lebt. Wortlos ging Tegan zu Juri und löste die Handschellen damit sich die Beiden richtig umarmen konnten. Dann verfolgte Beide das weitere Geschehen. Auch Shanas Reaktion war beredet. Sie war noch weißer geworden als sie ohnehin schon war. Das Hin un Her was dann folgte ließ beide Männer stumm bleiben. Einfach weil es fast in einen Zickenkrieg ausartete. Das Shana dann für die Leute im Raum die nicht zu PsyCorb gehörten die Initiative ergriff und auch noch für sie bürgen wollte, überraschte alle Beide. Zu mehr war sie dann nicht in der Lage weil sie einfach zusammenbrach.
Gehts ihr soweit gut? Ja. Sie ist nur bewußtlos. Der Psycho ist mir zu ruhig an der Wand. Er hat noch nicht versucht Infos aus meinem Hirn zu bekommen. Wir müssen aufpassen. Der plant mit Sicherheit was.
Weiter kamen sie nicht wirklich. Ein kleiner Streit hatte sich zwischen der Unbekannten und einer der Frauen breitgemacht. Das Mädchen hatte eine seltsame Stimme. Als sie zurückgestoßen wurde zeigte sie kaum eine Reaktion. Nur das Haar verhielt sich seltsam. Wie in Zeitlupe fiel es wieder auf die Schultern und den Rücken runter. Ihre Bemerkung mit dem Bulldozer entlockte Tegan ein Grinsen als sie dann zwischen ihm und seinem Freund hindurch ging. Kurz danach wandte sich auch Juri wieder dem Geschehen zu.
Muss Yumiko wirklich mit? Sie hatte mit Odysseus nicht einmal viel zu tun. Sie war nur angeheuert. Ich bin ein Mitglied und kann alle Informationen liefern die Sie brauchen. Bitte, verschont die Kleine und ich mache freiwillig was Sie wollen...
Weiß sie noch mehr als das was sie uns schon gesagt hat? Ein Kopfschütteln von Shinru war ihm Antwort genug.
Das Verhör verlief ohnen Probleme. Das Einzige was ihn dabei störte, waren die verworrenden Gedanken an Yumiko und Shana. Er war überrascht das Juri diese als Freundin ansah. Als Tegan gegangen war, machte sie sich Sorgen darüber was aus ihr und ihrer Freundin werden sollte. Das wurde mit der Zeit fast nervig. Er war erleichtert als sie draußen auf Tegan und die anderen stießen. Das Kin dabei war gefiel ihm genau so wenig wie Tegan. Die Vorstellung des Diamantkäfigs half ungemein. Diesen hatte er nicht nur um seine Gedanken gelegt. Tegan und auch Juri schloß er da mit ein. Er wollte auf keinen Fall das Risiko eingehen das Kin irgendetwas von ihnen erfuhr. Der Kerl war Sadist und würde sie mit Freuden als geistiges Gemüse zurücklassen, wenn er die Möglichkeit dazu bekommen würde. Immer wieder blickte er mit deutlichem Zorn und Verachtung zu ihnen Beiden rüber. Unternahm aber keine Anstrengungen in einen der Geister einzudringen. Das ließ in stellenweise aufatmen. Aber auch ihm war klar das er sich nicht allein in seiner Nähe aufhalten sollte wenn er am Leben bleiben wollte so wie er war.
Das Juri vorhatte den Heli zum Absturz zu bringen, veranlaßte den Blonden ihr ein neues Paar Handschellen anzulegen. Warum und weshalb blieb Tegan gegenüber ungesagt. Shinru wollte nicht den Diamantschutz fallenlassen. Aber der verstand auch ohne.
Kin versucht nicht mal in unsere Gedanken zu kommen? Warum ist der eigentlich naß? Geregnet hatte es doch gar nicht, vor allem im Haus. Das zu ergründen nahm er sich für später vor.
Bei dem Haus angekommen atmete er kurz durch und bekam dadurch erst zu spät mit was sie bezwecken wollte. Sein Freund reagierte schnell aber der Schaden war bereits angerichtet. So zuckte er nur mit den Schultern und folgte dann Miss Herlay, und der Neuen wie er sich denken konnte, in das Gebäude. Wer sie war hätte er leicht aus ihrem Jopf holen können. Aber allein Kin's Anwesenheit hielt ihn davon ab seine geistigen Fühler auszustrecken. Nach kurzer Unterredung mit Tegan über Juri, löste dieser ihre Fesseln und dann verfolgte auch er das Hin und Her zwischen den Frauen. Das mulmige Gefühl blieb. Kin war auch immer noch im Raum und warf ihnen Beiden ständig haßerfüllte Blicke zu. Shinru war klar, daß er in dessen Gegenwart nie sicher sein würde. Der würde jederzeit versuchen ihm oder Tegan wehzutun. Daher behielt er ihm weiterhin im Auge. Das was die Neue dann veranstaltete entlocke ihm, wie seinem Freund, ein Grinsen. Das Juri ihre Freundin beschützen wollte war ihm klar als sie ihre Dienste anbot. Leider hatte Beide sie schon sehr ausführlich befragt und mehr konnte sie ihnen nicht sagen. Und doch ließ er das nicht verlauten um ihrer Verhandlungsposition nicht weiter zu verschlechtern.