Um jetzt mal vom blöden Gemecker über deine Unumstimmbarkeit wegzukommen, würde ich gerne mal einen weiteren Bereich anschneiden, dazu ein Zitat von dir:
ich denke, in Glaubensingn beharrt ejder auf seinem Standpunkt, wenn sein Wille stark genug ist, sich zu behaupten.
Ja es gibt viele, die sich eine Überzeugung 'anschaffen', oder besser gesagt zu einer gewissen Erleuchtung gelangen (ihr wisst was ich meine^^) und die sich dann felsenfest gegen jeden anderen Standpunkt wehren. Das geht so lange gut, solnage man auch wirklich im Recht ist, aber wie Noxiel schon gesagt hat, hier basiert alles auf nicht bewiesenen Grundlagen. Aus menschlichen Augen gibt es kein 'bewiesenes' richtig oder falsch und genau
deshalb vertrete ich die Ansicht, dass die Menschen offener für andere Dinge sein sollten.
Ich sage damit
nicht, dass sie jede Glaubensrichtung ausprobieren solten, sondern dass man sich die Gegenseite einfach mal anhört und darüber nachdenkt. Letztlich liegt die eigene Entscheidung immer bei einem selbst - wichtig ist nur, dass man sich bei der Entscheidungsfindung seinen eigenen Unzulänglichkeiten bewusst ist.
Ein Beispiel:
Ich studiere kath. Religion auf Lehramt und habe auch schon ein wenig über Gott und die Welt nachgedacht. Über viele Ansichten war ich mir 100%ig sicher im Recht zu sein, aber der Prof. den ich oben schon zitiert habe (ein wirklich genialer Mann, mus ich einfach mal sagen) hat mir mein Unwissen einfach mal vors Auge geführt. Dadurch, dass er sich sein Leben lang (geht bald in Pension) alles über alle Religionen gelernt hat, weiß er tatsächlich zu jedem Thema etwas zu sagen. Wenn er einen Satz sagt, mit dem du nicht ganz einversatnden bist, weißt du aber gleichzeitig, dass sich dahinter eine Ansammlung von Büchern & Co. verbirgt und dass er womöglich Recht hat, aber man selbst kann es einfach noch nciht verstehen, weil das nötige Grundwissen fehlt.
Fazit:
zuhören --> von einander lernen --> für sich Schlüsse ziehen
Wer sich aber in seiner Ansicht versteift bemerkt seine eigenen Fehlschlüsse häufig nicht, selbst wenn andere sie ihm vor die Nase halten. Denn - und das ist wichtig: Man weiss nie genug!
Ps: ich will jetzt nicht die vergangenen 16 Seiten durchlesen, aslo verzeih mir, wenn du es schon mal erklärt hast. Aber wie bist du denn von deinem Glauben abgerückt?