Kyōto Präfektur (京都府] - Kyōto (京都市) - Gion (祇園) und der Shirakawa River (白川), das heimliche Zentrum der Geisha Kultur.
Wir kennen meist nur den Begriff Geisha (芸者), allerdings ist das in Japan nicht der einzige Name für diese Art von Unterhaltungskünstlerin, denn die Geisha ist nichts anderes. Andere Bezeichnungen für diesen Beruf sind Geigi (芸妓, Künstlerin), im Kansei-Dialekt werden sie als Geiko (芸子, Kind/Mädchen der Kunst) bezeichnet. Eine Geisha in Ausbildung wird in Tokyo unter anderem Hangyoku (半玉, Halb-Juwel) oder Oshaku (雛妓) und in Kyōto Maiko (舞妓) genannt. Wir sind hier in der Hochburg der Geishas und der Maikos, also in Kyoto, und dort im Gion Bezirk (祇園 / ぎおん), dessen Gebäude in altem Stil gehalten sind und in der Hauptsache aus den Ochaya (お茶屋), den Teehäusern, in denen die Geishas ihre Dienste anbieten, und den Okiya (置屋), den Wohnheimen der Geishas und Maikos bestehen. Die Arbeitszeit der Geishas beginnt, wenn es dunkel wird. Hinter den Gebäuden verläuft der kanalisierte Shirakawa River (白川), kaum mehr als ein flacher Bach, der in den Kamo River, den Kamogawa (鴨川) mündet, der durch Kyoto fliesst.
Diese Geishabezirke, die man Hanamachi (花街), die Blumenstädte, nennt, gibt es in einigen japanischen Städten, Tokyo hat sieben davon, ein weiterer nahe Tokyo, drei in Osaka, zwei in Kanazawa, dazu landesweit sieben andere derartige Bezirke, die aber nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form genutzt werden, und vermutlich werden es immer weniger Hanamachi werden, denn immer weniger junge Mädchen wollen die Strapazen und die Abgeschiedenheit der Ausbildung, die Jahre dauert, auf sich nehmen, die sich auf die Ochaya und das eigene Okiya räumlich beschränkt, wobei man durchaus tagsüber durch den Bezirk spazieren kann, die Geishas geschminkt, die Maikos noch ungeschminkt. Will eine Geisha heiraten, weil sie die Liebe ihres Lebens (oder aber die finanzielle Sicherheit eines wohlhabenden Mannes) gefunden habt, bedeutet das das Ende ihres Geishadaseins, denn Geishas sind nicht verheiratet. Ich verzichte darauf, das Thema Geisha hier weiter zu vertiefen, denn das ist im Westen mit so vielen Klischees behaftet, dass man das kaum umdrehen kann. Das letzte, womit der Beruf der Geisha zu tun hat, ist Sex, denn der ist ausgeschlosssen. Es geht um künstlerische Unterhaltung, Bedienung, Gespräche, sonst nichts, dazu gehört auch, dass eine Geisha gebildet sein muss, um sich an Gesprächen beteiligen zu können. Kyoto selbst hat fünf Hanamachi, Gion Kōbu und Gion Higashi, dazu kommen die anderen drei Hanamachis Kyotos, Miyagawa-chō (宮川町), Kamishichiken (上七軒) und Ponto-chō (先斗町), der Geishabezirk in Gion selbst ist also in zwei separate Bereiche unterteilt.
https://ja.wikipedia.org/wiki/花街
https://en.wikipedia.org/wiki/Hanamachi
https://de.wikipedia.org/wiki/Hanamachi
https://ja.wikipedia.org/wiki/祇園
https://en.wikipedia.org/wiki/Gion
https://ja.wikipedia.org/wiki/白川_(淀川水系)
https://en.wikipedia.org/wiki/Shirakawa_River
https://ja.wikipedia.org/wiki/%E8%8A%B8%E5%A6%93
https://en.wikipedia.org/wiki/Geisha
https://de.wikipedia.org/wiki/Geisha
Wir kennen meist nur den Begriff Geisha (芸者), allerdings ist das in Japan nicht der einzige Name für diese Art von Unterhaltungskünstlerin, denn die Geisha ist nichts anderes. Andere Bezeichnungen für diesen Beruf sind Geigi (芸妓, Künstlerin), im Kansei-Dialekt werden sie als Geiko (芸子, Kind/Mädchen der Kunst) bezeichnet. Eine Geisha in Ausbildung wird in Tokyo unter anderem Hangyoku (半玉, Halb-Juwel) oder Oshaku (雛妓) und in Kyōto Maiko (舞妓) genannt. Wir sind hier in der Hochburg der Geishas und der Maikos, also in Kyoto, und dort im Gion Bezirk (祇園 / ぎおん), dessen Gebäude in altem Stil gehalten sind und in der Hauptsache aus den Ochaya (お茶屋), den Teehäusern, in denen die Geishas ihre Dienste anbieten, und den Okiya (置屋), den Wohnheimen der Geishas und Maikos bestehen. Die Arbeitszeit der Geishas beginnt, wenn es dunkel wird. Hinter den Gebäuden verläuft der kanalisierte Shirakawa River (白川), kaum mehr als ein flacher Bach, der in den Kamo River, den Kamogawa (鴨川) mündet, der durch Kyoto fliesst.
Diese Geishabezirke, die man Hanamachi (花街), die Blumenstädte, nennt, gibt es in einigen japanischen Städten, Tokyo hat sieben davon, ein weiterer nahe Tokyo, drei in Osaka, zwei in Kanazawa, dazu landesweit sieben andere derartige Bezirke, die aber nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form genutzt werden, und vermutlich werden es immer weniger Hanamachi werden, denn immer weniger junge Mädchen wollen die Strapazen und die Abgeschiedenheit der Ausbildung, die Jahre dauert, auf sich nehmen, die sich auf die Ochaya und das eigene Okiya räumlich beschränkt, wobei man durchaus tagsüber durch den Bezirk spazieren kann, die Geishas geschminkt, die Maikos noch ungeschminkt. Will eine Geisha heiraten, weil sie die Liebe ihres Lebens (oder aber die finanzielle Sicherheit eines wohlhabenden Mannes) gefunden habt, bedeutet das das Ende ihres Geishadaseins, denn Geishas sind nicht verheiratet. Ich verzichte darauf, das Thema Geisha hier weiter zu vertiefen, denn das ist im Westen mit so vielen Klischees behaftet, dass man das kaum umdrehen kann. Das letzte, womit der Beruf der Geisha zu tun hat, ist Sex, denn der ist ausgeschlosssen. Es geht um künstlerische Unterhaltung, Bedienung, Gespräche, sonst nichts, dazu gehört auch, dass eine Geisha gebildet sein muss, um sich an Gesprächen beteiligen zu können. Kyoto selbst hat fünf Hanamachi, Gion Kōbu und Gion Higashi, dazu kommen die anderen drei Hanamachis Kyotos, Miyagawa-chō (宮川町), Kamishichiken (上七軒) und Ponto-chō (先斗町), der Geishabezirk in Gion selbst ist also in zwei separate Bereiche unterteilt.
Die Grundausbildung einer Maiko, einer Lerngeisha, begann früher traditionell mit sechs Jahren, sechs Monaten und sechs Tagen, also am 2190. oder 2191. Lebenstag. Mittlerweile ist sie jedoch seit 1952 erst ab dem Alter von 16 Jahren möglich und dauert dann normalerweise fünf Jahre. In dieser Zeit lernt die künftige Geisha die Grundlagen der traditionellen japanischen Künste wie Kalligrafie und das Spiel auf mehreren japanischen Musikinstrumenten, zum Beispiel Shamisen (Laute), Fue (Flöte) und Tsuzumi (Handtrommel). Eine Geisha muss auch gewandt in Konversation und eine gute Sängerin, Tänzerin und Gastgeberin sein und die Teezeremonie beherrschen. Die hohen Kosten für die Ausbildung werden von den Besitzerinnen der Okiya übernommen und müssen von den Geishas später zurückgezahlt werden. Viele Geishas üben ihren Beruf bis ins hohe Alter aus. Um erfolgreich zu sein, muss eine Geisha anmutig, charmant, gebildet und geistreich wirken. Sie muss außerdem die Regeln der Etikette einwandfrei beherrschen und bei jeder Gelegenheit Haltung bewahren können.
Es ist klar, dass dieser Bezirk ein Anziehungspunkt für Touristen geworden ist.Geishas treten für gewöhnlich bei Feiern oder Versammlungen auf, etwa in Teehäusern (茶屋, chaya) oder in traditionellen japanischen Lokalen (料亭, ryōtei). Die Buchung erfolgt bei einem kemban (検番), also bei einer „Geisha-Agentur“, die die Termine organisiert und die Zeitpläne für Auftritte und Ausbildung verwaltet. Die Kosten für eine Geisha richten sich nach ihrer Arbeitszeit, die traditionell als Brenndauer bestimmter Räucherstäbchen festgelegt wird, und werden „Räucherstäbchengebühr“ (線香代, senkōdai) oder „Juwelengebühr“ (玉代, kyokudai) genannt.
https://ja.wikipedia.org/wiki/花街
https://en.wikipedia.org/wiki/Hanamachi
https://de.wikipedia.org/wiki/Hanamachi
https://ja.wikipedia.org/wiki/祇園
https://en.wikipedia.org/wiki/Gion
https://ja.wikipedia.org/wiki/白川_(淀川水系)
https://en.wikipedia.org/wiki/Shirakawa_River
https://ja.wikipedia.org/wiki/%E8%8A%B8%E5%A6%93
https://en.wikipedia.org/wiki/Geisha
https://de.wikipedia.org/wiki/Geisha
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