[Sammelthread] 進発 (Shinpatsu) 新古 (Shinkō) - Die Reise durch Japan in Bildern und Videos - nicht nur per Eisenbahn...

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Der Ort, an den wir uns heute begeben, wurde durch einen Anime berühmt, und zwar durch Initial D (頭文字D), seinen Hauptcharakter Fujiwara Takumi (藤原拓海) und den Toyota Corolla Sprinter AE86 Trueno mit der markanten schwarzen Motorhaube. Dazu gehört das illegale japanische Streetracing, das Driften, und der Ort, der im Anime den fiktiven Namen Akina (秋名) trägt. Wenn man sich einen Teil des Ortes einmal genauer anguckt, weiß man auch warum der Anime (auch) hier spielt, denn das ist die perfekte Umgebung dafür...







https://ja.wikipedia.org/wiki/頭文字D
https://en.wikipedia.org/wiki/Initial_D
https://de.wikipedia.org/wiki/Initial_D

Gunma Präfektur (群馬県) - der Lake Haruna (榛名湖), der Haruna-san [Mount Haruna] (榛名山) und der Harunasan Ropeway (榛名山ロープウェイ)

Der Haruna-san [Mount Haruna] (榛名山) ist ein schlafender Vulkan, er ist nicht unbedingt erloschen, aber zumindest seit ca. 1.500 Jahren nicht mehr ausgebrochen, er besteht auch nicht aus nur einem einzelnen Berg, sondern besitzt eine ganze Menge von Erhebungen, deren höchste der Mount Komanga mit 1.449 Metern Höhe ist und die die eigentliche Caldera umschliessen, in der sich der Lake Haruna (榛名湖) gebildet hat, der eine Fläche von 1.15 km² belegt, aber nur max. 12.6 Meter tief ist. Im Sommer ist er bei Campern und Touristen sehr beliebt, im Winter ist er zugefroren und ein Paradies für Schlittschuhläufer und Eisangler. Auf den Gipfel des Haruna-fuji Lavadoms hinauf führt der Harunasan Ropeway (榛名山ロープウェイ), der von der Tanigawadake Ropeway Company (谷川岳ロープウェイ), einem Teil der Tobu Group, betrieben wird. Wir finden alles, was man an so einem Ort vermutet, Ausflugsboote, Restaurants, einen Tempel und auch natürlich einen kleinen Schrein auf dem Gipfel, der allerdings kleiner ist, als der grosse Torii vermuten läßt.























https://ja.wikipedia.org/wiki/榛名山
https://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Haruna
https://ja.wikipedia.org/wiki/榛名湖
https://en.wikipedia.org/wiki/Lake_Haruna
https://ja.wikipedia.org/wiki/榛名山ロープウェイ
https://en.wikipedia.org/wiki/Harunasan_Ropeway

























































 
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Dass zwischen Japan und dem südkoreanischen Hafen Busan Schnellfähren für den Personenverkehr und normale Fährschiffe für den Personen- und Warentransport verkehren, wurde an anderer Stelle in diesem Thread ja bereits abgehandelt, zudem findet ein reger Touristenverkehr zwischen beiden Länder statt. Und da auch Südkorea ein Land der Animes ist, auch wenn nur wenige der koreanischen Animes hier im Forum bekannt sind, nehme ich das mal als Gelegenheit, einen Abstecher an die Südküste Koreas einzulegen, wir müssen bloss eine kleine Seereise auf einer Barkasse von 2.5 Stunden Dauer von Busan aus auf uns nehmen...

[nebenbei: aniDB listet 108 koreanische Animes...]




Die Oedo-Botania (외도 보타니아-해상관광농원) auf dem Oedo Paradise Island im Hallyeo Haesang National Park (한려해상국립공원) [閑麗海上國立公園]























Die Oedo-Botania (외도 보타니아-해상관광농원) ist ein Botanischer Garten im maritimen Stil, der von Lee Chang-ho und seiner Frau errrichtet wurde, nachdem sie sich 1969 auf der Insel Oedo niedergelassen hatten. Nicht nur dass eine Riesenanzahl an Pflanzen und Bäumen aus diversen Herkunftsländern zu besichtigen ist, auch die Künstler mit der Heckenschere erhalten genug Möglichkeiten, sich an den Büschen und Bäumen auszutoben, so dass auch für das Auge genug geboten wird.

https://en.wikipedia.org/wiki/Oedo
https://en.wikipedia.org/wiki/Hallyeohaesang_National_Park
https://de.wikipedia.org/wiki/Hallyeohaesang-Nationalpark






































































































 
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Gunma Präfektur (群馬県) - Mount Nikkō-Shirane (日光白根山), das Malnuma [Marunuma] Kōgen Ski Resort (丸沼高原スキー場) und der Nikkō Shiranesan Ropeway (日光白根山ロープウェイ)















Wir sind mal wieder in den japanischen Alpen inmitten der Gunma Präfektur (群馬県) am Mount Nikkō-Shirane (日光白根山), dem höchsten Berg in der Region, bei dem es sich, wie in Japan fast üblich, um einen Vulkan handelt, der auch ab und zu ein wenig aktiv ist. Mit einer Höhe von 2.578 Metern zählt er zu den 100 berühmtesten Bergen Japans, einer der flachen Seen auf dem Lavadom fällt von Zeit zu Zeit trocken, was auf dem Bild wie ein Schlammloch aussieht, ist ein trockener See. An den Hängen der Vulkans finden wir das Malnuma [Marunuma] Kōgen Ski Resort (丸沼高原スキー場), das auch wegen seiner Nähe zu Tokyo von Wintersportlern sehr stark besucht ist, Pisten und Loipen für alle möglichen Wintersportarten stehen zur Verfügung. Auf den Berg hinauf führt der Nikkō Shiranesan Ropeway (日光白根山ロープウェイ), ein Kabinenlift, der von Nippon Paper Development betrieben wird, bei der es sich aber um eine Tochter der Tobu Railway handelt. Der Lift ist 2.5 Kilometer lang und überwindet dabei 602 Meter Höhenunterschied, er startet in 1.390 Metern Höhe und endet in 1,992 Metern Höhe. Hauptsaison ist im Winter, um die zahlreichen Wintersportler zu transportieren, er wird aber auch im Sommer von Touristen benutzt, die auf den Gipfel oder einer der zahlreich angebotenen Freizeitaktivitäten nachgehen wollen. Deshalb ist der Lift auch das ganze Jahr in Betrieb. Und: es geht nicht nur stur bergauf, es geht zwischendrin rauf und runter...

Und dieser Kabinenlift ist bei weitem nicht der einzige im Gebiet, es gibt einige davon, dazu kommen diverse kleinere Sessellifte, die sich teilweise auch noch untereinander oder mit den größeren Kabinenliften kreuzen.


https://ja.wikipedia.org/wiki/日光白根山
https://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Nikkō-Shirane
https://ja.wikipedia.org/wiki/丸沼高原スキー場
https://en.wikipedia.org/wiki/Nikkō_Shiranesan_Ropeway











































































Ich empfehle das erste Video, die Busfahrt über den Berg, während der Kabinenlift den geraden Weg nimmt, fährt der Bus wegen der Topografie und den damit verbundenen Kurven und Serpentinen Kreise um den Lift herum. Der Bus muss also ein Vielfaches der Strecke zurücklegen, die der Lift für die gleiche Entfernung braucht (s. Bild oben mit der rosa und der blauen Linie). Nicht wundern: im Winter kann der Teil der Strasse, der das Skigebiet kreuzt, nicht befahren werden...

Am unteren Startpunkt des Lifts sind wir bei 14:50 Minuten.

Das Video der Busfahrt über den Berg war erst der Auslöser für dieses ganze Thema, nachdem ich es gesehen hatte, bin ich den Details, die ich dabei gesehen habe, nachgegangen.

















 
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Miyazaki Präfektur (宮崎県) - die Takachiho Railway (高千穂鉄道) und was von ihr übrig blieb

1.) Übernahme des Posts aus dem Quitthread - um weitere Fotos ergänzt, damit wir nicht alles wiederholen müssen. Den Rest der Geschichte mit der ausführlichen Erklärung finden wir dann weiter unten unter 2.)...

Das ist die ehemalige Takachiho Railway (高千穂鉄道) in der Miyazaki Präfektur (宮崎県), die 2005 nach einem Typhoon den Betrieb einstellen mußte, weil die Schäden einfach zu gross waren, und die 2009 dann liquidiert wurde. Das ist Sightseing auf den Resten der alten Strecke mit diesen kleinen Motordraisinen, die Anzahl der Fahrgäste pro Tour stieg inzwischen von 12 auf 30, mit steigender Tendenz. Allerdings ist von der urspünglich 50 km langen Strecke kaum noch ein Teil befahrbar. Wer sich einmal Videos der Originalstrecke angesehen hat, wird festgestellt haben, dass es eine der schönsten japanischen Strecken war.













Eine der beiden Brücken, die der Typhoon zerstörte, hier noch befahren:





http://soonhome.jp/connect/post?id=218387831560749063









2.) Die Geschichte der Takachiho Railway (高千穂鉄道) und ihre Hintergründe:





https://ja.wikipedia.org/wiki/高千穂鉄道
https://ja.wikipedia.org/wiki/高千穂鉄道高千穂線
https://en.wikipedia.org/wiki/Takachiho_Railway

Die Takachiho Railway (高千穂鉄道) war ursprünglich die Hinokage Line (日ノ影線) der JGR (Japanese Government Railway) und wurde 1972 nach Vollendung der Strecke bis zur Takachiho Station (高千穂駅) in die Takachiho Line umbenannt. Der Frachtverkehr auf der Strecke wurde bereits 1974 wieder eingestellt, 1984 mußte der Betrieb nach Schäden durch einen Typhoon bereits einmal für 4 Monate ausgesetzt werden. Nach der Privatiserung der JNR ging die Strecke in den Besitz der JR Kyushu über, die die Strecke am 28. April 1989 an die neu gegründete private Takachiho Railway (高千穂鉄道) übergab.



Am 6. September 2005 suchte der Supertyphoon Nabi Japan heim und wusch dabei durch die entstandenen Sturmfluten und Überschwemmungen zwei der Brücken auf der Takachiho Line weg, was den Betrieb auf der ganzen Strecke augenblicklich stoppte. Bereits im Dezember 2005 stand fest, dass es seitens der Regierung keine finanziellen Hilfen für die Reparatur der Strecke geben würde. Versuche der örtlichen Kommunen, die Strecke zu sanieren, verliefen im Sande. Das zuständige Ministerium wiederrief die Betriebserlaubnis für die halbe Stecke 2007, für den Rest 2008. Ein Beschluß der Anteilseigner vom 6. Januar 2009 führte zur Liquidierung der Gesellschaft, die aber damit endete, dass keiner der Anteilseigner finanziell entschädigt werden konnte. Da kein Interessent für die Triebwagen und Anlagen gefunden werden konnte, wurde der Lokschuppen mit den zwei dort verbliebenen Triebwagen und dem neuen Touristenverkehr mit den Motordraisinen quasi von einigen der älteren ehemaligen Mitarbeiter als Museum weitergeführt, das sich im Besitz der Stadt Takachiho befindet. Aber nicht alle Züge befanden sich zum Zeitpunkt des Typhoons am Lokschuppen, so dass es nach dem Einsturz der Brücken nicht alle zurückgeschafft hatten, ein Zug wurde an der alten Strecke ausgestellt, einer ohne Entgelt an eine andere Gesellschaft abgegeben, andere wurden verschrottet. Aber schließlich endet alles auch mal, so, so oder so...











Die Strecke war einst 50 Kilometer lang und verband die Nobeoka Station (延岡駅) an der Nippō Main Line (日豊本線) der JR Kyushu mit der Takachiho Station (高千穂駅), die Strecke sollte noch um 23 Kilometer bis zur Minamiaso Railway Takamori Line (高森線) verlängert werden, aber 1975 mußten diese Arbeiten abgebrochen werden, nachdem der 6500 Meter lange Takamori Tunnel durch einen Wassereinbruch geflutet worden war.



Nobeoka Station (延岡駅)



Takachiho Station (高千穂駅)



Was noch bleibt, sind ein paar Impressionen...








































































 
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Ein kleiner Ausflug zu KTX, ITX und TTX...

Hinter all den Kürzeln steckt die KORAIL, die Korea Railroad Corporation (한국철도공사) mit Sitz in Daejeon. Ich will euch nicht mit Details langweilen, aber weil wir auch schon einmal einen Ausflug zu alten japanischen Dampfloks in Taiwan und auf das chinesische Festland gemacht haben, dachte ich mir, ich kann ja auch mal einen Abstecher zu den koreanischen Eisenbahnen machen. Aber hier gibt es mal keine langen Berichte, sondern nur ein paar Bilder und Kommentare in Kurzform...



https://ja.wikipedia.org/wiki/韓国鉄道公社
https://en.wikipedia.org/wiki/Korail
https://de.wikipedia.org/wiki/Korail

Wir finden Lokomotiven aus den USA, aus Frankreich und aus Deutschland, Hochgeschwindigkeitszüge aus Frankreich und neue und ausrangierte Teil- oder Ganzzüge aus Japan. Und auch eine Menge alter und neuer Züge, die in Südkorea selbst gebaut wurden. Die meisten neuen Personenwagen und Triebwagen haben glatte Seitenwände, die mit den leicht gewölbten Seiten kommen aus Japan, wo sie bereits vor vielen jahren in legendären Triebzügen im Einsatz waren, was man auch an den klobigen Dachlüftern gut erkennen kann. Alles in allem ein bunt zusammengewürfelter Haufen...
























































Das System der Hochgeschwindigkeitszüge läuft unter dem Kürzel KTX oder Korea Train eXpress, es sind Züge nach Bauart der französischen TGV.



https://en.wikipedia.org/wiki/Korea_Train_Express
https://de.wikipedia.org/wiki/Korea_Train_Express




















Dazu kommt das ITX System, der Intercity Train Express seit 2012...

https://ja.wikipedia.org/wiki/ITX-青春







...und der Tilting Train Express (TTX) oder Hanvit 200.

https://en.wikipedia.org/wiki/Tilting_Train_Express








 
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redrooster

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Nein, wir sind nicht bei Yakin Byoutou aka Night Shift Nurses (夜勤病棟) und auch nicht bei Seijun Kango Gakuin Shinjin Nurse "Yumi" Chigyaku no Kango Jisshuu aka Nurse me! (清純看護学院 新人ナース"祐未"恥虐の看護実習) oder Ijoku aka Medical Humiliation (医辱), wir sind in der Realität, also nicht bei knappen engen Miniröcken und auch nicht bei bereitwilligen Schwestern...

Das Japanische Gesundheitssystem (日本の医療)

1) Rettung von Verletzten. Im Gegensatz zu der bei uns üblichen Methode Verletzte erst transportfähig zu machen, bevor man abtransportiert, wird - wie es nicht anders zu erwarten war - das amerikanische System angewendet, bei dem man erstmal einsammelt und auf dem schnellsten Weg in die nächste Klinik transportiert. Sowas wie unsere Notarztwagen sind also in Japan die absolute Ausnahne, auch wenn es welche gibt. Die Ambulanzen werden von Krankenhäusern, der Feuerwehr oder von privaten Firmen betrieben.

2) Bei uns sind die Krankenhäuser im Allgemeinen im Besitz von kommerziellen Trägern, kirchlichen Einrichtungen oder sie sind privat betrieben, auf jeden Fall ist man auf Gewinn aus. Das geht in Japan nicht, erstens dürfen nur Ärzte Kliniken besitzen und betreiben und zweitens müssen sie grundsätzlich als Non-Profit Einrichtungen geführt werden, also ein Gewinn für irgendwelche Träger wie in Deutschland scheidet hier von Anfang an aus.

3) Das japanische Gesundheitssystem beinhaltet Vorsorgeuntersuchungen, Pränatalvororge und Behandlung von Ansteckungskrankheiten, bei denen die Patienten 30% der Kosten zu tragen haben während der Staat die restlichen 70% übernimmt. Die Kosten für alle anderen medizinischen Dienste können über eine Krankenversicherung abgedeckt werden, die (ACHTUNG!) RELATIVE Gleichbehandlung beim Zugang bei der Behandlung garantiert während eine Regierungsbehörde die Kosten dafür festlegt. Also auch hier können sich reiche Patienten u.U. eine bessere Behandlung sichern. Alle Einwohner Japans sind gesetzlich zu einer Krankenversicherung verpflichtet. Menschen ohne Krankenversicherung durch ihren Arbeitgeber können an einem nationalen Gesundheitssystem teilhaben, das von den lokalen Regierungen (Präfekturen) geführt wird. Die Patienten dürfen sich Arzt oder Krankenhaus selbst wählen und dürfen nicht abgewiesen werden.

4) Die Kosten der Behandlungen werden streng von der Regierung kontrolliert und festgelegt, um sie bezahlbar zu behalten, abhängig vom Familieneinkommen und dem Alter der Versicherten haften die Patienten für 10%, 20% oder 30% der anfallenden Kosten, wobei die Regierung die restlichen Kosten übernimmt. Es werden finanzielle Grenzwerte festgelegt, ab denen Kosten von den Patienten zu tragen sind, ebenfalls abhängig vom Familieneinkommen und dem Alter der Patienten. Kosten, die diese Genzen überschreiten, können den Patienten von der Regierung erlassen oder erstattet werden. Unversicherte Patienten haben 100% der Kosten selbst zu tragen, aber die Kosten werden Familien mit geringem Einkommen, die staatliche Unterstützung erhalten, erlassen, das gilt auch für Obdachlose, die von einer Ambulanz in eine Klinik gebracht werden. In diesen Fällen trägt der Staat die Gesamtkosten.

5) Auch wenn die Bewohner Japans per Gesetz zur Krankenversicherung verpflichtet werden, so entscheiden sich doch 10% der Bevölkerung dazu, auf eine solche Versicherung zu verzichten, einerseits weil sie ihnen zu teuer ist (Geiz), andererseits weil sie sie sich schlicht nicht leisten können (Armut). Allerdings ist dafür keine Strafe vorgesehen. Es gibt acht unterschiedliche Systeme der Krankenversicherung in Japan, zu denen ca. 3.500 Versicherunggesellschaften gehören, die eine Krankenversicherung anbieten, wobei es erhebliche Unterschiede dabei gibt, welche Krankheiten und Verletzungen versichert sind oder versichert werden können und wieviel diese Versicherungen dann kosten. Irgendwo basiert das ganze System nur auf einer Art Grundsicherung, wer mehr will oder besser versorgt sein möchte, muss dafür teilweise tief in die Tasche greifen, das gilt auch für Medikamente.

Auch wenn es schön klingen mag, was ich hier geschrieben habe, so muss man, wenn man den Post im Nachhinein noch einmal genau studiert, feststellen, wie unsozial Japan doch in manchen Bereichen ist, was sich auch hier in der Diskrepanz zwischen arm und reich zeigt.


Die letzten angehängten Bilder zeigen uns Roboter, die für den Einsatz in Krankenhäusern entwickelt werden, um bestimmte Tätigkeiten automatisch durchzuführen, wobei ihr Haupteinsatzgebiet in der Rehabilitation angesiedelt sein wird, bei der es auf Interaktion mit dem Patienten ankommt.

https://ja.wikipedia.org/wiki/日本の医療
https://en.wikipedia.org/wiki/Health_care_system_in_Japan
































































 
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Kanagawa Präfektur (神奈川県) - Kamakura (鎌倉市) [City] - der Hase-dera (海光山慈照院長谷寺) aka Hase-kannon (長谷観音) [Tempel]













Wir sind lediglich 50 Kilometer südsüdwestlich von Tokyo unweit der schon öfter genannten Insel Enoshima (江の島) in Kamakura (鎌倉市). Hier finden wir einen der schönsten japanischen Tempel, den Hase-dera (海光山慈照院長谷寺) aka Hase-kannon (長谷観音), der dafür berühmt ist, die größte massive Holzstatue der Göttin der Barmherzigkeit, Kannon (観音), in Japan zu beherbergen. Sie ist 9.18 Meter hoch, aus Kampferholz geschnitzt und mit Goldauflagen belegt. Dazu gibt es auf dem Gelände eine Höhle, in der Reliefs, die direkt in den Stein gehauen wurden, zu besichtigen sind. Ursprünglich war der Tempel im Besitz der Tendai (天台宗) Sekte, die der japanischen Schule des Mahāyāna Buddhismus angehört, wurde aber dann ein unabhängiger Tempel des Jōdo-shū (浄土宗) oder Jōdo Buddhismus. Allein daran sieht man schon, dass es im Buddhismus, wie auch in vielen anderen Religionen, eine Menge von unterschiedlichen Ausrichtungen, Schulen, Sekten, Strömungen und Glaubensrichtungen gibt, die friedlich nebeneinander existieren, können, auch wenn es Religionen wie den Islam gibt, wo sich bestimmte Auslegungen des Glaubens gegenseitig bekämpfen, wie es einst auch (30-jähriger Krieg / Calvinismus) unter den Christen üblich war. Tempel und Schreine findet man in Japan allerorts, mal weiter voneinander entfernt, mal direkt nebeneinander, und so ist auch der Hase-dera nur einer der diversen Tempel in der Stadt Kamakura. Es sind enfach viel zuviele Tempel und Schreine in Japan, als dass man sie alle auch nur annähernd beschreiben und ins Bild setzen könnte, zumal sie oft sehr unterschiedlich sind und jeder seinen eigenen Scharm hat. Was ich hier also poste ist mehr oder weniger eine zufällige Auswahl.

http://www.hasedera.jp/about/
http://www.hasedera.jp/
http://www.hasedera.or.jp/
https://ja.wikipedia.org/wiki/長谷寺_(鎌倉市)
https://en.wikipedia.org/wiki/Hase-dera_(Kamakura)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hase-dera_(Kamakura)






































































































 
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redrooster

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Manches, was man findet, kann man nicht wirklich zeigen, weil es schlicht nicht mehr da ist. Aber man kann ja improvisieren...

Wir befinden uns im Edo zu Beginn des 19. Jahrhunderts und greifen auf ein Szenario aus dem Movie Sarusuberi: Miss Hokusai [百日紅~Miss HOKUSAI~] aus dem Jahr 2015 nach dem Werk von Sugiura Hinako (杉浦日向子), dem weiblichen Mangaka, zurück. Wer genau hinsieht wird 2 grosse hölzerne Brücken erkennen, eine im Vorder- und eine im Hintergrund.





Bei der Brücke im Vordergrund handelt es sich um die Ryōgokubashi (両国橋), die einst die Teile Edos über den Sumida River hinweg kurz nach dessen Zusammenfluss mit dem Kanda River verband. Natürlich existiert sie heutzutage in der Form nicht mehr und deshalb gibt es weder Bilder noch Videos darüber, aber immerhin gibt es im Edo Museum in Sumida ein Diorama, das die alte Brücke in ihrer ganzen Pracht darstellt. Zum ersten Mal wurde die Brücke im Jahr 1659 erbaut und mußte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach repariert oder erneuert werden. Selbst die Brücke gleichen Namens, die sich heute an derselben Stelle den Sumida überquert, kann auf mehrere Versionen ihrer Existenz zurückblicken.

https://ja.wikipedia.org/wiki/両国橋
https://en.wikipedia.org/wiki/Ryōgoku_Bridge
https://www.tripadvisor.com.sg/Loca...seum-Sumida_Tokyo_Tokyo_Prefecture_Kanto.html

































 
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redrooster

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So in kackbraun kannten wir ihn ja bis jetzt nur, aber das war nur die halbe Wahrheit, denn der ganze zum Testen bereitgestellte Zugteil war komplett mit brauner Folie beklebt, um das Äußere während der Testphase vor Beschädigungen an der besonderen Lackierung zu schützen, denn die ist, wie beim alten Twilight Express der JR West, der der Einführung des Shinkansen im Seikan Tunnel zum Opfer fiel, wieder dunkelgrün, wenn auch weitaus hochwertiger als vorher. Die Tests wurden vor einiger Zeit beendet und der Zug wurde in seine zukünftige Funktion überführt.











Serie 87 (87系) der JR West, bekannt als der Twilight Express Mizukaze (TWILIGHT EXPRESS 瑞風)















Der Twilight Express Mizukaze (TWILIGHT EXPRESS 瑞風) wurde von der Kawasaki Heavy Industries Ltd. (KHI) (川崎重工業株式会社) in Kobe und der Kinki Sharyo Co., Ltd. (近畿車輛株式会社) in Osaka gemeinsam erbaut, wobei die beiden Triebköpfe und die vier Schlafwagen von Kawasaki kommen, dieser Zugteil wurde auch zum Testen verwendet, während Kinki Sharyo (Teil der Kintetsu Corp.) die restlichen vier Waggons der Zugmitte beisteuerte (gesamt 10 Wagen). Bei dem Zug handelt es sich um einen Hybrid Diesel Antrieb mit einer Batteriespeicherung mit einer Vmax von nur 110 km/h, was ihm auch Fahrten auf der Sanin Main Line (山陰本線) ermöglicht, die nicht elektrifiziert ist. Durch dieses Antriebsprinzip kann man alle Strecken der JR West befahren und vermeidet auch Probleme auf den Strecken, die mit Wechselstrom betrieben werden. Der ganze Riesenzug bietet Platz für nur 34 zahlungskräftige Passagiere, wobei die Speisen im Zug unter der Schirmherrschaft eines berühmten Food-Kolumnisten und teilweise von den Chefköchen dreier bekannter Restaurants aus dem Raum Kyoto zubereitet werden. Dass nur 34 Passagiere reinpassen sieht man schon daran, dass ein Bus ausreicht, der den Zug auf den Fahrten auf der Strasse begleitet, um an bestimmten Haltepunkten für touristische Exkursionen zur Verfügung zu stehen. Der Bus ist ebenfalls in den Farben das Zuges ausgeführt und mit einigem Luxus bei entsprechender Beinfreiheit ausgestattet, er wird von der Chugoku JR Bus (中国ジェイアールバス), einer Tochter der JR West, eingesetzt. Das Logo des Zuges ist eine Verbindung aus dem "M" des Mizukaze mit den beim früheren Twilight Express zu sehenden Winkeln und Engeln. Der Zug wird ausschließlich für touristische Sonderfahrten von zwei oder drei Tagen Länge auf dem Schienennetz der JR West genutzt, hat also den Charakter des Vorgängers als Nachtexpress verloren. Einzelheiten zu den Routen findet ihr im eng. Wiki-Link.

Das letzte Video ist besonders eindrucksvoll, in dem die alte Dampf-Oma C57 1 an der Yamaguchi Station (山口駅) der JR West ihre moderne Enkeltochter mit geradezu endlosem Pfeiffen begrüßt. Auch wenn beide viele Jahrzehnte trennen, so haben sie doch beide ihre Daseinsberechtigung und können sich über einen Mangel an Fahrgästen nicht beschweren...


http://twilightexpress-mizukaze.jp/
http://twilightexpress-mizukaze.jp/cars/index.html
http://twilightexpress-mizukaze.jp/about/concept.html
https://ja.wikipedia.org/wiki/TWILIGHT_EXPRESS_瑞風
https://en.wikipedia.org/wiki/Twilight_Express_Mizukaze


























































Mal ganz ehrlich: wenn ich den Twilight Express Mizukaze oder den Train Suite Shiki-Shima sehe, kann mir jeder Shinkansen gestohlen bleiben...

Es dürfte sich bei den beiden um die schönsten Schmalspurzüge (was man dabei nicht vergessen darf) der Welt handeln. Der Otaku-Aufstand bei alt und jung bei den Fahrten der offiziellen Premieren war dementsprechend gross. Den Seven Stars in Kyushu kann man mit den beiden nur bedingt vergleichen, denn der wird von einer umlackierten DF200 Red Bear Diesellok, wie JR Freight sie auf Hokkaido verwendet, lokgeführt und ist kein Triebzug, ihm steht nur noch eine ebenfalls umlackierte DE10 Diesellok als Unterstützung zur Seite, genauso wie ein Bus in gleicher Ausstattung und Lackierung.
 
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Shishiza

Sehr brave Fee^^
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Der Zug sieht ja mal richtig schniecke aus ... können wir den nich auch haben???? Richtig elegant und vor allem super mit der Innenausstattung kann sich wirklich sehen lassen. Ob da die Preise dann extra sind?
 

redrooster

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Und jetzt kommt gleich im Anschluß das wahre japanische Biest, ein Zug der alles kann und alles frißt, nur auf der Normalspur des Shinkansen oder anderer Gesellschaften mit 1435 mm und anderen abweichenden Spurweiten fahren kann er nicht, dennoch ist er der einzige Zug, der aus eigener Kraft jeden Punkt des japanischen Schienennetzes erreichen könnte, weil er über Dieselantrieb verfügt, Gleichstrom genauso wie unterschiedliche Wechselstromfreqzenzen und Voltzahlen verträgt und der einzige Zug ist, der neben dem Shinkansen und den Superloks von JR Freight aus eigener Kraft den Seikan Tunnel passieren darf, was ihn regelmäßig bis nach Sapporo bringen könnte, wobei er von Hakadate bis in die Vororte von Sapporo im Dieselbetrieb fahren würde, wie auch auf den nichtelektifizierten Strecken der JR East. Auch hier wurden die ausgiebigen Testfahrten beendet und der Regelbetrieb aufgenommen. Genauso wie der Twilight Express Mizukaze der JR East ist auch dieser Zug kein klassischer Schlafwagenzug mehr, sondern hat nur touristische Aufgaben, den einzig verbleibenden Nachtexpress Japans nach Sapporo stellt nun der Cassiopeia der JR East dar, der dank einer Cooperation mit JR Freight durch den Seikan Tunnel gezogen wird und von Hokadate bis Sapporo von DF200 Dieselloks "Red Bear" gefahren wird. Die ehemals eingesetzen DD51 der JR Hokkaido wurden ja verschrottet, wie berichtet, weil es keine Aufgabe mehr für sie gab.



Die Serie E001 (E001系) der JR East, bekannt als der Train Suite Shiki-Shima (TRAIN SUITE 四季島)

Der Train Suite Shiki-Shima (TRAIN SUITE 四季島) ist eine Kooperation der Kawasaki Heavy Industries Ltd. (KHI) (川崎重工業株式会社) in Kobe, die die beiden Triebköpfe und die Wagen 2 bis 4, 8 und 9 lieferte, während die drei Mittelwagen 5, 6 und 7 von der JR East Tochter Japan Transport Engineering Company (J-TREC) (株式会社総合車両製作所) in Kanazawa-ku (金沢区) in Yokohama kamen, auch hier gibt es nur dieses eine Exemplar des Zuges, wie beim Twilight Express Mizukaze der JR West, beide bestehen aus 10 Wagen und beide haben nur eine Vmax von 110 km/h. Der Zug ist komplett elektrisch betrieben, auf Strecken ohne Oberleitung erzeugen zwei Dieselgeneratoren in den Triebköpfen den erforderlichen Strom zum Antrieb der Elektromotoren, das ist fast so wie die alten Generatorwagen der Nachtexpresszüge, die zwischen Hakodate und Sapporo den Strom für die Züge lieferten, auch wenn sie nichts mit dem Antrieb zu tun hatten / haben. Auf dem Programm stehen Touristenfahrten mit einer Dauer von 2, 3 oder 4 Tagen, wobei auch hier nur 34 Fahrgäste befördert werden können, eine Menge an Geld vorausgesetzt. Sapporo auf dem Gebiet der JR Hokkaido wird allerdings nicht angefahren, auch wenn bis dort ausgiebig getestet wurde, die Züge enden in Hakodate. Ansonsten sind die Fahrten auf das Gebiet der JR East beschränkt. An seinem Ausgangspunkt, der Ueno Station (上野駅) in Tokyo, hat der Zug ein eigens für ihn gebauten Gleis erhalten, dessen Bahnsteig von speziell dafür hergestellten schmeideeisernen Geländern umfasst ist.

http://www.jreast.co.jp/shiki-shima/
https://www.jreast.co.jp/shiki-shima/train.html
https://www.jreast.co.jp/shiki-shima/course.html
https://ja.wikipedia.org/wiki/TRAIN_SUITE_四季島
https://en.wikipedia.org/wiki/E001_series







































































Ich glaube, ich habe das, was während meiner "Schaffenspause" liegengeblieben war, nun erstmal abgearbeitet.
 
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redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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ACHTUNG! Red haftet nicht für Augenfehler, die durch das Betrachten dieses Posts verursacht werden sollten...

Und nein, ich hab nicht Photoshop missbraucht...

Dass es eine pinke Station in Japan gibt, wurde bereits hier im Thread berichtet. Das ist die Koi-Yamagata Station (恋山形駅) an der Chizu Line der Chizu Express Company (智頭急行株式会社)...


https://ja.wikipedia.org/wiki/恋山形駅
https://en.wikipedia.org/wiki/Koi-Yamagata_Station







Und es gibt auch noch andere "Entgleisungen" wie diese Schneeräumlok...





Aber nun hat sich die Wakasa Railway (若桜鉄道) mit ihrer Wakasa Line entschlossen, ihrer eigenen C12 167 auch einmal eine neue Lackierung zu spendieren... (Schauder). Aber seht selbst...

https://ja.wikipedia.org/wiki/若桜鉄道若桜線
https://en.wikipedia.org/wiki/Wakasa_Line

























 
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Shishiza

Sehr brave Fee^^
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Ufff ... also kann ich den einen Zug haben? ... oder am besten beide? ... Rosa passt perfekt zu mir ... und wenn ich mal schnell wo hin will, kann ich ja den anderen nehmen. Aber so was von geniale Züge ... Garantiert sau teuer und vor allem nur mit viel Geld zu befahren .... wenn ich mir das ganze anschaue ... Ich glaube, für Deutschland sind die Züge fast zu schade ....
 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Was man selbst in utopischen Animes noch finden kann. Der Screenshot hier ist aus der Movieserie Baton (バトン) aus dem Jahr 2009 von Kitamura Ryuuhei (北村龍平).

http://anidb.net/perl-bin/animedb.pl?show=anime&aid=6651





Was wir dort als schwarzes Segelschiff sehen ist in der Realität weiß und liegt im Yokohama Port Museum, es ist die Nippon Maru (日本丸), die 1930 Stapellauf hatte. Es ist immer noch ein Schulschiff der japanischen Marine.

https://ja.wikipedia.org/wiki/日本丸_(初代)
https://en.wikipedia.org/wiki/Nippon_Maru_(1930)
https://de.wikipedia.org/wiki/Nippon_Maru_(Schiff,_1930)
http://www.yokohamajapan.com/things-to-do/sail-training-yokohama-port-museum/
http://www.yokohamajapan.com/news/nippon-maru-is-to-be-designated-as-important-cultural-property/
http://www.japanvisitor.com/japan-museums-art-galleries/yokohamaportmuseum




















 
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