[Sammelthread] 進発 (Shinpatsu) 新古 (Shinkō) - Die Reise durch Japan in Bildern und Videos - nicht nur per Eisenbahn...

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Ōita Präfektur (大分県) [Kyushu] - Usa (宇佐市) [City] - der Usa Jingū (宇佐神宮) aka Usa Hachimangū (宇佐八幡宮) [Schrein]

Wer dem örtlichen Schrein spendet, ist Shintoist, wer den Mönch beim örtlichen Tempel um Rat fragt, ist Buddhist, allerdings kommt man, wenn die Prozentpunkte addiert, auf weit mehr als 100%, was bedeutet, dass viele Japaner Anhänger beider Religionen sind und beide manchmal so verwoben sind, dass man sie kaum trennen kann. Und was für die Menschen gilt, gilt manchmal durchaus auch für die Schreine und Tempel, die sich auch oftmals nicht komplett in eine Ecke schieben lassen und es durchaus vorkommt, dass sich ein Schrein innerhalb eines Tempels oder aber ein Tempel innerhalb eines Schreins befindet. Der Schrein, den wir heute betrachten wollen, ist ein gutes Beispiel dafür, denn innerhalb dieses Schreins wurden auch buddhistische Zeremonien abgehalten und werden es zum Teil auch heute noch.

Zu Anfang gleich einmal ein Hinweis zum dritten Bild, während in der Überschrift das 宇佐神宮 von links nach rechts gelesen wird [modern], so muss man die Kanji hier traditionell eben von oben rechts nach unten links lesen. Ich hab schon soviele Mangas gelesen, dass es mir teilweise schwerfällt, auf westliches Comicmaterial umzuschwenken, weil der Blick fast schon automatisch nach rechts geht, um von dort aus anzufangen, denn ein japanisches Buch schlägt man ja nach rechts auf, um dann nach links weiterzulesen / weiterzublättern, während es bei uns genau andersrum ist, denn wir schlagen ein Buch nach links auf, oder?











Der Usa Jingū (宇佐神宮) aka Usa Hachimangū (宇佐八幡宮) hat seinen Ursprung wohl im 7. Jahrhundert, wenn auch erst vom 8. Jahrhundert fundierte Unterlagen vorliegen. Der Schrein wurde von drei Adelsfamilen gegründet, die ihre Klangötter in diesem Schrein verehrten und auch die Priester in diesem Schrein stellten. Während der Nara-Periode war der Schrein für Orakel bekannt, die von Priesterinnen vorhergesagt wurden. Bereits im Jahr 737 wurde innerhalb des Schreins ein buddhistischer Tempel errichtet, der sich bis zur Meji-Periode dort hielt. Das wichtigste Schreinfest innerhalb eines Jahres ist eigentlich ein buddhistischer Ritus, der übernommen wurde, das Hojo-e (放生会), bei dem zum Schlachten bestimmte Tiere wieder freigelassen wurden / werden. Deshalb gilt dieser Schrein als einer der ersten Jingiji (神宮寺), einem Tempel-Schrein-Komplex, also einem Ort, an dem beide Religionen sich am selben Platz befinden und die Götter beider Religonen auch verehrt werden können. Das Judentum, das Christentum und der Islam sind monotheistisch, es wird also nur ein Gott verehrt, im Buddhismus und im Shintoismus hingegen gibt es eine Unzahl von Gottheiten und anderen mystischen Wesen, zumeist Naturgötter und Fabelwesen, die man verehren kann, in den Flüssen, auf den Bergen usw. Nigihayami Kohaku Nushi [Kohaku] / ニギハヤミコハクヌシ aus Sen to Chihiro no Kamikakushi / Spirited Away / Chihiros Reise ins Zauberland / 千と千尋の神隠し, der ehemalige Flussgeist, der seine Heimat verloren hat, weil man den Bach einfach zuschüttete und der sich in einen Drachen verwandeln kann, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, um was für Wesen es dabei z.B. im Shintoismus auch geht. Dieser Anime vom Studio Ghibli ist von solchen Wesen geradezu geprägt. Zu einer der Sehenswürdigkeiten dieses Scheins gehört die Kurehashi (呉羽市), die grosse überdachte Brücke über einen Fluss auf dem Schreingelände.

http://www.usajinguu.com/
https://ja.wikipedia.org/wiki/宇佐神宮
https://en.wikipedia.org/wiki/Usa_Jingū
https://de.wikipedia.org/wiki/Usa_Hachiman-gū



















































































 
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Tokushima Präfektur (徳島県) [Shikoku] - das Iya Valley / die Iya Gorge (祖谷) mit der Oku-Iya Monorail (奥祖谷モノレール)



Das ursprünglich erhaltene Iya Valley (祖谷) auf Shikoku haben wir schon besprochen, um das brauchen wir uns nicht mehr zu kümmern, aber die touristische Attraktion, die sich darin verbirgt, ist ziemlich beeeindruckend.



Auf den ersten Blick mag die Oku-Iya Monorail (奥祖谷モノレール) ja nicht sehr beeindruckend aussehen, mit ihren 2-sitzigen Kabinen, die mehr an einen Kabinenroller erinnern, das ändert sich aber spätestens, wenn man sich die Videos angesehen hat. Denn die kreisförmige Strecke ist 4.6 Kilometer lang und überwindet dabei Steigungen von bis zu 40%. Die Fahrt dauert 70 Minuten und kostet 2000 円. Sie führt mitten durch den Wald in der Nähe des Iyashi no Onsen-kyo Hotels (ヤーシの温泉京).

https://faitaujapon.com/en/articles/2016-06-13/monorail-iya-valley-slope-at-40-degrees
http://www.miyoshinavi.jp/english/03asobu/detail.php?genr=102&uid=SS000075
























 
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Hiroshima Präfektur (広島県) - Hiroshima (広島市) [City ] - die Monorail des Schreckens (恐怖のモノレール) im Hiroshima City Forest Park (広島市森林公園)







Ich weiß nicht, warum diese Monorail nun Monorail of Fear / Monorail des Schreckens (恐怖のモノレール) genannt wird, die Infos sind mehr als spärlich. Lange nicht so professionell wie die Bahn zuvor, es ist nur eine Strecke mit zwei toten Enden, auf der es nur vorwärts und rückwärts geht und ein Motortraktor mit Bedienungspersonal die Arbeit erledigt.

https://ja.wikipedia.org/wiki/広島市森林公園








 
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Akira Akarui

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Eine Stadt bereitet sich vor - Lied und Tanz

In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo wurde jetzt das Lied und der Tanz für die Olympiade vorgestellt. Es ist eine überarbeitete Version von "Tokyo Gorin Ondo", das bereits 1964 Lied und Tanz der Sommerolympiade in Tokyo war. Das Lied wurde aufgefrischt und der Text dahingehend aktualisiert, dass er auch für die Paralypmics-Teilnehmer gilt.

Die Olympischen Spiele werden am 24. Juli 2020 beginnen und in 33 Sportarten bis zum 9. August 2020 ausgetragen. Die Paralympioniken werden in 22 Sportarten vom 25. August bis 6. September 2020 antreten.





Ich werde im Laufe der Zeit noch den einen oder anderen Beitrag zu Tokyo 2020 reinsetzen und so versuchen, euch immer mal wieder mit Informationen zu versorgen.

Das bedeutet aber nicht, dass ihr nicht selber was Interessantes zu dem Thema posten könnt, wenn euch danach ist ... :)
 
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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Jidōsha Kensa Tōrokuseido (自動車検査登録制度) aka Shaken (車検) - der japanische TÜV für Fahrzeuge über 250 ccm









Das hier ist der Aufkleber [illegales Fahrzeug (不正改造車)], dem einen die japanische Polizei auf die Windschutzscheibe klebt, dazu im weissen Feld die Art der Mängel und die Aufforderung sich binnen kurzer Frist beim Shaken einzufinden. Dazu reicht es, dass die Polizei den Verdacht hat, dass etwas illegal oder defekt ist, sie braucht das nicht nachzuweisen.



Die Fristen sind bei privaten PKW, gewerblich genutzten Fahrzeugen (Kleinlaster / LKW) und Bussen in etwa identisch mit unseren. Allerdings ist die Genauigkeit, mit der geprüft wird, die des unseren TÜVs im Quadrat, also mehr als pingelig. Wer z.B. würde beim deutschen TÜV auf die Idee kommen, die Spur eines Autos zu überprüfen, wenn das nicht extrem auffallen würde, der japanische Shaken tut auch das, und zwar gründlich. Selbst kleinste Mängel führen zur Wiedervorführung und müssen abgestellt werden. Dazu kommt, dass die Kosten für einen PKW mit Dokumenten, technischer Prüfung, technischer Zulasssung und für den Recyclingfond mal eben 1.000 € betragen können, teilweise noch höher, bei den kleinen Kei-Cars liegen sie mit Versicherung für 2 Jahre bei 500 €. Dazu kommt, dass Reparaturen an Fahrzeugen in Japan extremst teuer sind, und es oft schon nach wenigen Jahren keinen Sinn mehr macht, den Wagen mit teuren Reparaturen für den teuren Shaken vorzubereiten. Das führt dazu, dass sich kaum alte Autos auf japanischen Strassen finden lassen, es sei denn es sind Oldtimer oder Youngtimer eines Liebhabers oder Sammlers, sofern er dazu genug Geld zur Verfügung hat. Wenn das Auto nicht mehr zur Prüfung gehen soll, bleiben 2 Möglichkeiten, Verschrottung oder Export, da die Verschrottung weitaus teurer ist als der Export exportiert Japan pro Jahr ca. 1.5 Millionen Gebrauchtwagen nach Russland oder in andere Länder Asiens, deren Zustand nach unseren Maßstäben noch sehr gut wäre. Es gibt zwar auch einen Gebrauchtwagenmarkt in Japan (Inzahlungnahmen), der fällt aber kaum ins Gewicht. Kein Shaken - keine Zulassung...

Abhängig von der Region und Stadt kommen einem manche Prüfhallen eher wie Kliniken vor, steril und sauber, ausserorts gleichen sie eher unseren Prüfhallen. Manchmal kann man dem Auto bei einem Kaffee im abgetrennten Zuschauerbereich sogar durch die Prüfungen folgen, aber seht selbst...

https://www.keikenkyo.or.jp/
https://ja.wikipedia.org/wiki/自動車検査登録制度
https://en.wikipedia.org/wiki/Motor-vehicle_inspection_(Japan)
https://de.wikipedia.org/wiki/Shaken_(Hauptuntersuchung)
















































 
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redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Es ist schon erstaunlich, was es in Japan so alles gibt und was man alles finden kann. Das hier ist eine Zahnstangen- und Zahnrad-Monorail die 10 abgelegene Häuser anbindet, ich habe weder weitere Links noch weitere Videos dazu, kann also auch ncht sagen, wo wir uns hier befinden, aber es passt halt zu den zwei obigen Posts zum selben Thema. Und so etwas braucht nicht viel Geld zur Unterhaltung, spart Platz und ist einfach nur praktisch.



Oder wie ist es mit dieser, die Baumaterial transportiert, auch hier ist nicht bekannt wo das ist. In der Regel dienen sie der Land-und Forstwirtschaft oder dem Baugewerbe, verbinden aber auch Häuser in entlegenen Gebieten.


Noch mehr?







Aber auch diese Technik hat so manche Tücke...


Vergleichsvideos zeigen, dass hier bei und z.B. Winzer so etwas in ihren Weinbergen an steilen Hängen verwenden.
 
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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Tochigi Präfektur (栃木県) - Nikkō (日光市) [City] - Ashio (足尾町) [merged part of City] - die Ashio Kupfer Mine (足尾銅山)















Die Ashio Kupfer Mine (足尾銅山) ist seit 1973 geschlossen und dem Verfall preisgegeben, also eine Industrieruine gemäß typisch japanischer Mentalität. Heute ist sie teilweise ein Museum, das man mit einer Grubenbahn und zu Fuss besichtigen kann. Allerdings gibt es auch eine düstere Geschichte dazu. Bekannt ist die Mine spätestens seit dem Jahr 1600, sie war Eigentum des Tokugawa Shogunats (江戸幕府), sie produzierte ca. 1.500 Tonnen Kupfer pro Jahr. Im Jahr 1800 wurde die Mine geschlossen, aber nach der durch die Meji-Restauration geförderten Privatisierung im Jahr 1871 wieder eröffnet. 1887 ging die Mine in das Eigentum von Furukawa Ichibei (古河 市兵衛) über, der die Produktion auf bis zu 4.900 to pro Jahr steigerte, was 39% der japanischen Kupferproduktion ausmachte. 1907 war die Mine Schauplatz des japanischen Minenarbeiteraufstands, der blutig niedergeschlagen wurde. Während des zweiten Weltkriegs wurden Kriegsgefangene unter katastophalen Bedingungen zum Abbau des Kupfers eingesetzt, viele starben dabei, vergleichbar mit den damaligen Zuständen in Deutschland. Seit 1880 bemerkten die Anwohner des Watarase Rivers (渡良瀬川) und des Tone Rivers (利根川) unterhalb der Mine, dass sich das Wasser verfärbte und die Fische starben. Innerhalb von 10 Jahren gab es keinen Fischbestand mehr und ca. 3000 Fischer verloren ihre Existenz, dazu verbrauchte die Mine Unmengen an Grubenholz, was die Orte unterhalb der Mine ihres naturlichen Überschwemmungsschutzes beraubte. Grosse Fluten 1890, 1896 und 1897 sorgten dann für grosse Erdabtragungen, die die Umwelt weitgehend zerstörten, weil sie mit grossen Vergiftungen des Wassers einhergingen. Schließlich wurde die Furukawa Group (古河グループ), der Minenbetreiber, gezwungen, Filtersysteme einzuführen, was die Vergiftung des Wassers aber nicht sofort einschränken konnte. Diese Filtersysteme müssen auch heute, viele Jahre nach Schließung der Mine, immer noch betrieben werden. Es gab langanhaltende Proteste der Bevölkerung, bis man schließlich 1911 das erste Gesetz gegen industrielle Umweltvergiftung erließ.

Heutzutage sind Teile der ehemaligen Mine ein Museum, dazu führt eine Grubenbahn in die Stollen hinein, die von Touristen sehr geschätzt wird. Auf steilen Teilen der Strecke muss eine Zahnradlok vorgespannt werden. Bereiche der ehemailgen Stollen, in denen keine Bahn fährt, können zu Fuss erkundet werden. Allerdings ist dieser Mueseumsbereich im Vergleich zur ehemaligen Größe der Mine fast winzig. Denkmäler gedenken der Toten, die in der Mine verstarben und ein Schrein dient ihrem Andenken.

http://www.jalan.net/kankou/spt_09323cc3290030886/
https://www.tochigiji.or.jp/model/7453/
https://ja.wikipedia.org/wiki/足尾銅山
https://en.wikipedia.org/wiki/Ashio_Copper_Mine
https://ja.wikipedia.org/wiki/足尾鉱毒事件

































































































 
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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Die Japan Post Service Co., Ltd. (郵便事業株式会社)









Bis zum 31. März 2003 gab es die Postal Services Agency (郵政事業庁)...



https://ja.wikipedia.org/wiki/郵政事業庁

Am 1. April 2003 änderte sich das, dass denn die Postal Services Agency (郵政事業庁) wurde durch die Japan Post (日本郵政公社) ersetzt, beide mit Beförderungsmonopal für Briefe, Pakete etc. und beide im Besitz der Regierung, also ein Öffentliches Unternehmen, die Namensänderung wurde entsprechend proklamiert...





https://ja.wikipedia.org/wiki/日本郵政公社
https://en.wikipedia.org/wiki/Japan_Post
https://de.wikipedia.org/wiki/Japan_Post

Aber auch das hielt nicht lange an, denn mit Wirkung von 1. Oktober 2007 wurde das Unternehmen privatisiert und benannte sich fortan Japan Post Service Co., Ltd. (郵便事業株式会社). Und wie beide Unternehmen vorher bietet auch sie Postdienstleistungen (Briefe, Pakete, Courierservice) an, wofür sie nach wie vor das Monopol besitzt, aber auch das was seine Vörgänger bereits taten, Bankdienstleistungen und Versicherungen, vornehmlich Lebensversicherungen. Aus diesem Grund wurde das Unternehmen, so wie unsere Post, von Anfang an in bestimmte Bereiche aufgeteilt. Oben in der JP (Japan Post) Group steht die JP Holdings, darunter findet man die JP Post, die JP Bank, die JP Insurance und das JP Network, wobei es sich um mehr oder weniger um Filialen handelt, wo man all das zusammen an einem Ort bekommt, zusätzlich gibt es Filialen der einzelnen Töchter. Aber diese Bereiche verstehen sich wohl von selbst, ich brauche also keine zusätzlichen Kommentare dazu abzugeben.

https://www.japanpost.jp/group/map/index03.html
http://www.post.japanpost.jp/index.html
https://ja.wikipedia.org/wiki/郵便事業
https://en.wikipedia.org/wiki/Japan_Post_Service
https://de.wikipedia.org/wiki/Japan_Post_Service



































































































 
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Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Also, die Dame im knappen Outfit, die sich den Brief in den BH schiebt, würde bei uns einen Sexismus-Shitstorm auslösen, der sich gewaschen hat ...
 

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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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ありがとう ございます
arigatou gozaimasu!
 
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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Kansai Region (関西地方) / Kinki Region (近畿地方) - Osaka Präfektur (大阪府) - Osaka (大阪市) [City] - Suminoe-ku (住之江区) [einer der 24 Wards von Osaka] - das Osaka Municipal Transportation Bureau (大阪市交通局) mit der Nankō Port Town Line (南港ポートタウン線) aka New Tram.

Alles, was das Osaka Municipal Transportation Bureau (大阪市交通局) auf die Schienen oder unter ihre Räder bringt, heisst irgendwie Tram oder Tramway, auch wenn sie mit einer Strassenbahn absolut nichts zu tun haben, das betrifft sowohl die Subway / U-Bahn in Osaka wie auch die New Tram.











Die Nankō Port Town Line (南港ポートタウン線) aka New Tram ist ein komplett automatisiertes, gummibereiftes, seitengeführtes und Führerloses System. Alles geschieht nur durch Software ohne menschliches Zutun. Das war in den ersten Jahren der Linie mit der Serie 100 aber noch nicht so, denn man brauchte noch einen Fahrzeugführer, die Automatisierung erfolgte erst nach und nach. Die Linie verläuft durch das Hafengebiet von Osaka mit den Container- und Fährterminals. Die Linie wurde im März 1981 eröffnet und mit der Serie 100 bestückt (erste Bilder unten), im Mai 2017 wurde die Serie 100 durch die neue Serie 200 (Bilder unten) ersetzt. Die Strecke ist 7.9 Kilometer lang, die Regelgeschwindigkeit der Züge beträgt 55 km/h. Die Linie beginnt an der Cosmosquare Station (コスモスクエア駅) mit Anschluß an die Chūō Line (大阪市営地下鉄中央線) aka Rapid Electric Tramway Line No. 4 (高速電気軌道第4号線) der Osaka Subway und endet an der Suminoekoen Station (住之江公園駅) mit Anschluß an die Yotsubashi Line (四つ橋線) aka Rapid Electric Tramway Line No. 3 (高速電気軌道第3号線) der Subway in Osaka. Eine Fahrt dauert knapp 20 Minuten und hat gesamt 10 Stationen mit den Nummern 9-18.

https://ja.wikipedia.org/wiki/大阪市交通局南港ポートタウン線
https://en.wikipedia.org/wiki/Nankō_Port_Town_Line

Cosmosquare Station (コスモスクエア駅)





Suminoekoen Station (住之江公園駅)











































































 
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Akira Akarui

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Das Logo

Ursprünglich war ein stilisiertes "T" als Logo geplant. Dies hatte einen roten Kreis in der rechten oberen Ecke, das ein schlagendes Herz, die Flagge Japans und eine "vereinigte" Welt symbolisieren sollte, sowie einen schwarzen Balken in der Mitte, der für Vielfältigkeit stehen sollte. Nachdem das Logo am 24. Juli 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, gab es eine Urheberrechtsklage, da das Logo starke Ähnlichkeit mit dem Logo des Théâtre de Liège in Belgien aufwies. Daraufhin wurde auf das Logo verzichtet und die Wahl neu ausgeschrieben.

Das neue Logo des Künstlers Asao Tokolo wurde aus rund 15.000 Einsendungen ausgewählt und am 25. April 2016 vorgestellt. Es stellt ein blaues Schachbrettmuster dar, das "verfeinerte Eleganz und Komplexität" sowie die unterschiedlichen Länder, Kulturen und Denkweisen symbolisieren soll. Das karierte Muster wurde aber auch in der Edo-Zeit verwendet und ist in Japan als ichimatsu moyō (jap. 市松模様) bekannt. Außerdem ist die Farbe Indigo eine traditionielle japanische Farbe.


Das erste Logo:


Das Logo des Theaters:


Das jetztige Logo:


Designer Asao Tokolo:


Auf meiner Japanreise im April entdeckt:


Die Enthüllung des Gewinner-Logos:



Und hier noch eine lange Version der Enthüllung:


Der Künstler Asao Tokolo auf Facebook:
https://www.facebook.com/tokolo.asao
 
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Akira Akarui

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Maskottchen und Botschafter

Noch gibt es sie nicht, die offiziellen Maskottchen der Olympischen Spiele 2020 in Tokyo.

Doch ihre Wahl, der gerade in Japan, dem Land, in dem Maskottchen eine sehr große Rolle spielen, eine besonders hohe Bedeutung zukommt, ist nur eine Frage der Zeit.

Der Wettbewerb beginnt am 1. August 2017. Vom 1. - 14. August 2017 können alle, die in Japan leben, über eine spezielle Webseite ihre Entwürfe für das Maskottchen der Olympischen Spiele 2020 in Tokyo einsenden.

Und wie geht es dann weiter?

  • Im Dezember 2017 wird der Maskottchen-Ausschuss eine Vorauswahl der Einsendungen treffen.
  • Diese Vorauswahl wird von Dezember 2017 bis Januar 2018 Grundschülern in ganz Japan vorgestellt, die aus dieser Liste ihre Lieblinge wählen dürfen
  • Im März 2018 wird das Design-Set mit den meisten Stimmen als Gewinner ausgerufen
  • Von Juli bis August 2018 entscheidet der Maskottchen-Ausschuss über den Namen für die Gewinner-Maskottchen.

https://tokyo2020.jp/en/games/mascot/


Anfang des Jahres wurden allerdings schon einige Anime-Helden, angeführt von Son Goku, zu Botschaftern der Olympischen Spiele 2020 gewählt und werden somit auch Werbung für die Spiele und Japan machen.


























 

Akira Akarui

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Susuki (ススキ, 芒薄、Miscanthus sinensis)- Chinaschilf

Susuki (ススキ), zu Deutsch Chinaschilf (Miscanthus sinensi), ist die Pflanze, die das traditionelle Kartenspiel hanafuda (花札, „Blumenkarten“) als Blume für den Monat August anführt. Näheres zu diesem Kartenspiel habe ich hier im Thread schon geschrieben: https://board.world-of-hentai.to/th...nur-per-eisenbahn.165363/page-70#post-1777599

Sie ist eine ausdauernde Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser und stammt aus Asien (China, Japan, Korea). In den Ursprungsländern sind etwa 40 Schmetterlingsarten bekannt geworden, die das Chinaschilf als Wirtspflanze besuchen. Es war in den Ursprungsgebieten als Rohstoff für Matten und Flechtwerk zum Sicht- und Windschutz sowie als Futterpflanze bekannt. Es findet sich in der Nähe von aktiven Vulkanen und auf trockener, armer Erde. Im Mount Aso-Gebiet gibt es große Flächen von Chinaschilf.


https://de.wikipedia.org/wiki/Chinaschilf
https://ja.wikipedia.org/wiki/ススキ












































Was man alles daraus kreieren kann:


 

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Saga Präfektur (佐賀県) [Kyushu] - Kashima (鹿島市) [City] - der Yūtoku Inari Shrine (祐徳稲荷神社)













So ein Fachwerk, auf dem dieser Schrein steht, ist und bisher nur beim Kiyomizu-dera (清水寺) Tempel in Kyoto begegnet, und soviele Torii bisher nur beim Fushimi Inari Taisha (伏見稲荷大社) in Kyoto, oder? Der Yūtoku Inari Shrine (祐徳稲荷神社) im Norden Kyushus ist dem Inari Ōkami (稲荷大神) gewidmet, also dem Kami, der hinter Füchsen, Reis, Tee, Sake, Landwirtschaft und Industrie steht, und ist der drittgrößte seiner Art in ganz Japan. Früher war Inari auch die Schutzpatronin von Schwertschmieden und Kaufleuten, wobei Inari sowohl männlich wie auch weiblich sein kann. Der Schrein wurde 1688 als Familenschrein des Nabeshima Clans (鍋島氏) erbaut, der in der Edo-Periode die Gegend um Saga regierte, als Schrein für den Inari Kami der Ernte von einer Prinzessin Manko Hime (萬子媛) aus Kyoto, die einen der Führer des Clans heiratete. Der Nabeshima Clan vertrat die Interessen des Shogunats in Kyushu, vor allem in Nagasaki, einem der sehr wenigen Häfen mit Kontakten ins Ausland während der japanischen Isolation.

https://www.yutokusan.jp/
https://ja.wikipedia.org/wiki/祐徳稲荷神社
https://en.wikipedia.org/wiki/Yūtoku_Inari_Shrine



































































































 
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