[Sammelthread] 進発 (Shinpatsu) 新古 (Shinkō) - Die Reise durch Japan in Bildern und Videos - nicht nur per Eisenbahn...

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Die Definitionen Tokyos als Stadt, Präfektur, Hauptstadt, Einzugsbereich von Beschäftigten, Region und Hauptstadtregion.

Tokyo als Stadt mit ihren 23 Special Wards - 9.3 Mio. Einwohner



Die Toyko Präfektur aka Tokyo Metropolis (ohne die vorgelagerten Inseln) [東京都] - 13.5 Mio. Einwohner



Das Toshi Koyōken (都市雇用圏) oder Hauptstadtbeschäftigungsgebiet - 34.5 Mio. Einwohner



Das Itto sanken (一都三県) oder "eine Metropole - 3 Präfekturen" mit Tokyo Metropolis und den Präfekturen Chiba (千葉県), Saitama (埼玉県) und Kanagawa (神奈川県) - 36.1 Mio. Einwohner



Die Metropolregion Kantō aka Kantō Dai-toshi-ken (関東大都市圏) - 36.9 Mio. Einwohner



Die Region Kantō (関東地方) - 43.0 Mio. Einwohner



Das Hauptstadtgebiet nach der Definition des Gesetzes zur Sanierung des Hauptstadtgebietes / shutoken-seibi-hō (首都圏整備法) mit 43.8 Mio. Einwohnern, was ca. 29% der japanischen Gesamtbevölkerung entspricht.



https://ja.wikipedia.org/wiki/首都圏_(日本)
https://en.wikipedia.org/wiki/Greater_Tokyo_Area
https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_Tokio

Entwicklung der Dichte der Bebauung in Saitama von 1960 bis 2015...


 
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Tottori Präfektur (鳥取県) - Misasa (三朝町) [City] - Mount Mitoku (三徳山) und der Sanbutsu-ji (三仏寺) mit der Nageire Hall (投入堂)

Manche japanischen Heiligtümer haben ein ganz besonderes Flair, hier trifft aber wohl eher das Wort Thrill zu. Der Glaube versetzt Berge, sagt man, hier ist es eher so, dass der Glaube Berge bezwingt, und für Touristen ist halt der Weg das Ziel. Ein Weg, der hier etwas ganz Besonderes darstellt, dass selbst der Begriff Pfad für ihn kaum noch zutrifft. Und auf einem Berg ist man den Göttern eben näher. Es handelt sich um den Mount Mitoku (三徳山) in der Gemeinde Misasa (三朝町), zu dessen Füßen und an dessen Flanken sich der Sanbutsu-ji (三仏寺), ein buddhistischer Tempel befindet. An diesem Tempel, genauer gesagt bereits an der Bushaltestelle unterhalb, startet ein Pilgerweg, der erst in 900 Metern Höhe in der Steilwand des Mount Mitoku unterhalb eines Überhangs an der Nageire Hall (投入堂) endet, die in die Felswand gebaut wurde. Um dorthin zu gelangen, muss man Abhänge überwinden, Baumwurzeln auf steilen Pfaden als Treppen nutzen und sich mittels Seilen und Ketten steilste Felsen hinaufziehen, um alle Stationen dieses Pilgerweges nachzuvollziehen, bis man schließlich die Nageire Hall (投入堂) [Eingangshalle] erreicht, die man aber wegen Baufälligkeit (marode Pfähle) zur Zeit nicht betreten darf. Es ist einer der wenigen buddhistischen Tempel aus der Heian Periode (平安時代), der heute noch existiert. Aber seht selbst...

https://ja.wikipedia.org/wiki/投入堂
https://ja.wikipedia.org/wiki/三仏寺
https://en.wikipedia.org/wiki/Sanbutsu-ji
http://www.mitokusan.jp/nageire.html
http://www.mitokusan.jp/sanbutsuji.html
http://www.tottori-guide.jp/tourism/tour/view/168
http://spa-misasa.jp/mitokusan/


































































































 

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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Manchmal frage ich mich, ob es Sinn macht, auch mal langweilige Themen herauszusuchen, wenn sie denn zum Gesamtbild Japan beitragen, allerdings kann man auch hier dann bei genauerem Hinsehen noch so manch Interessantes entdecken...

Ibaraki Präfektur (茨城県) - Kasumigaura (かすみがうら市) [City] - der Lake Kasumigaura (霞ヶ浦)

Beginnen wir in der Vergangenheit, als der zweitgrößte Binnensee Japans, der Lake Kasumigaura (霞ヶ浦), 60 Kilometer nordöstlich von Tokyo, noch ein Brackwassersee mit direktem Zugang zum Meer war. Das sah so aus, es war eine einzige große zusammenhängende Wasserfläche:



Im engeren Sinne bezeichnet der Begriff Lake Kasumigaura (霞ヶ浦) eine Fläche von ca. 168 Quadratkilometern, im weiteren Sinn bezeichnet das aber eine Kette von Seen, zu denen der Nishiura (西浦), der größte von ihnen, der Kitaura (北浦) mit 35 Quadratkilometern und der Sotonasakaura (外浪逆浦) mit knapp 6 Quadratkilometern sowie der Fluss, der alle verbindet, gehören, die gesamte Fläche beträgt ca. 220 km². Bis zum Jahr 1963 waren die Seen über den Hitachigawa (常陸川) und den Tonegawa (利根川) [beides Flüsse] direkt mit dem Pazifischen Ozean verbunden und es gab einen regen Austausch zwischen Salz- und Süsswasser in ihnen [Brackwassersee]. 1963 wurde in der Mündung des Tone ein Sperrwerk in Betrieb genommen, was den Zufluss von Salzwasser in die Seen unterband und zur stetigen Senkung des Salzgehaltes in den Seen führte. Während noch in der Edo Periode in den Seen in großem Maße Fischfang betrieben werden konnte, führte das Umkippen der Seen in Richtung Süßwasser zum drastischen Rückgang der Fischpopulation. Weiterhin, wie man an den folgenden Karten sehen wird, wurde auch an diesen Seen in dramatischer Weise Landgewinnung betrieben, denn die Gesamtfläche der Seen verringerte sich über die Zeit gewaltig und die Verbindungsarme wurden ebenfalls stark eingeengt. Das war auch der eigentliche Zweck, zu dem das Sperrwerk erbaut worden war, zusätzlich legte man mit Dämmen weite Bereiche des Sees trocken. Die nun kommenden Landkarten unterscheiden sich also erheblich von der Karte ganz oben, weil sie eine weit reduzierte Wasserfläche zeigen. Und obwohl man eigentlich bei so einem großen See mit unmittelbarer Nähe zu Tokyo einen Touristenhotspot erwarten dürfte, ist dem leider nicht so, ausser Biking und geringer Aktivität auf dem Wasser ist hier eigentlich absolut tote Hose, die maximale Wassertiefe beträgt 7 Meter, die durchschnittliche gerade einmal 4 Meter, und die umgebende Landschaft ist auch wenig imposant, zumal an der Mündung des Tone auch ein großes Industriegebiet mit Raffinierien etc. existiert. Dazu kommt dass der Wind vom Pazifik oft heftig über den See bläst. Insofern sind die Bilder und Videos, die diesen Post begleiten, zwar nett anzusehen aber wenig prickelnd, aber wie gesagt, auch das ist Japan...

https://ja.wikipedia.org/wiki/常陸川
https://ja.wikipedia.org/wiki/利根川
https://en.wikipedia.org/wiki/Tone_River
https://de.wikipedia.org/wiki/Tone_(Fluss)
https://ja.wikipedia.org/wiki/霞ヶ浦
https://en.wikipedia.org/wiki/Lake_Kasumigaura
https://de.wikipedia.org/wiki/Kasumigaura_(See)






















































































Da hier so wenig los ist, überwiegen bei YouTube die Anglervideos, die möchte ich uns aber weitgehend ersparen.









 
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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Werbung auf japanisch, wenn auch nicht nur für etwas Japanisches

Das Studio CoMix Wave Films, das für den Oscar-nominierten Titel Kimi no na wa. / Your Name. / 君の名は. your name. verantwortlich zeichnete, hat eine Werbung für Kanada in Zusammenarbeit mit "Destination Canada" animiert:


Und der Director von Kimi no na wa., Makoto Shinkai (新海誠), hat eine Werbung für Z-Kai (Z会), eine Cram School im Fernstudium, animiert:

Dieser Anime trägt den Titel Cross Road (クロスロード) und findet sich sogar gelistet in aniDB: http://anidb.net/perl-bin/animedb.pl?show=anime&aid=10458

https://www.zkai.co.jp/home/corporate/english/


Und hier ein kombiniertes Video aus Werbung für die Taisei Corporation (TAISEI株式会社), einen Baukonzern, und nochmals für Z-Kai wie oben.

Dieser Anime nennt sich Mottainai (もったいない) und auch ihn finden wir in aniDB: http://anidb.net/perl-bin/animedb.pl?show=anime&aid=11410

http://www.taisei.co.jp/english/


Die Videos bestechen durch eine atemberaubende Qualität.
 
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Tokyo University (東京大学) - Teil I

Anime und die Realität...


Das hier ist aus Love Hina (ラブひな) aus dem Jahr 2000:



Das hier aus Cross Road (クロスロード) aus dem Jahr 2014:



In der Realität sieht das dann so aus, die Listen lesen sich Japan-typisch von rechts oben nach links unten:





Wer sich mit Animes ein wenig auskennt und sich auch für Japan interessiert, wird festgestellt haben, dass es sich um das Acceptance Board oder die Aufnahmeliste für die Tokyo Universität handelt, die Ergebnisse des Aufnahmetests. Jeder Kandidat hat eine Nummer und der Aushang enthält die Nummern derer, die die Aufnahmeprüfung bestanden haben. Während man heute vieles per Post oder email erledigt, findet das hier traditionell immer noch auf dem Campus statt, wer also wissen will, ob er bestanden hat oder nicht, muss sich - egal woher er aus ganz Japan kommt - dort wieder einfinden, wo er Wochen zuvor den Test absolviert hat, um seine Nummer auf dieser Liste wiederzufinden, oder eben nicht. Und es gibt kein wie gut, sondern nur ein ja oder nein dabei. Das ist der Ort grenzenloser Freude oder tiefster Depression.

Und wie man an den Schneeflocken beim Öffnen des Tores sieht, findet der Aufnahmetest im tiefsten Winter statt...









Leider ist es so, dass das in den meisten Schulen vermittelte Wissen nicht ausreicht, um diesen Test zu bestehen, weshalb die Cram Schools in Japan florieren, weil sie nach Feierabend oder im Fernstudium das Wissen zu vermitteln suchen, das man braucht, um diese Prüfung anzugehen. Die jüngeren Jahrgänge benutzen die Cram Schools meist als Nachhilfeoption. Man nimmt also nicht einfach sein Abiturzeugnis oder einen gleichwertigen Abschluß wie bei uns, um sich bei einer Uni anzumelden oder sich bundesweit für eine Fachrichtung einzuschreiben bzw. um einen Studienplatz anzustehen. Im Gegenteil sitzen die Japaner oft ein Jahr oder auch sehr viel länger zuhause im stillen Kämmerlein, um das Wissen in sich hineinzupauken, dass sie für die Universitätsaufnahme brauchen, manch einer nimmt landesweit an Tests der Universitäten teil, mancher einer lernt jahrelang, und doch ist es oft vergeblich. Zumal, falls die Eltern nicht über ausreichend Einkommen verfügen, um diese Lernphase zu finanzieren, man ja auch noch für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss. Und dann muß man einmal oder mehrfach diese jährlichen Tests, ggf. an diversen Universitäten, absolvieren, um überhaupt zum Studium zugelassen zu werden, und - wie schon gesagt - viele Bewerber scheitern einmal, viele mehrfach, viele ewig. Es spielt also keine Rolle, wie gut man in der Schule war, nur dieser Test zählt, nichts anderes. Entweder hat man ihn bestanden oder nicht, Abstufungen gibt es keine.



Das war jetzt nur die Einführung zum Post über die Tokyo University, denn der kommt nachher im Anschluß an diesen.
 
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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Tokyo University (東京大学) - Teil II



Ein bißchen Oxford, etwas Cambridge, eine Prise Yale gewürzt mit einem Schuß Harvard, und das Ganze dann eben auf japanisch. Die 1877 von der Meji Regierung als Imperial University (帝國大學) gegründete und 1986 in Tokyo Imperial University (東京帝國大學) umbenannte Universität trägt heute den etwas weniger klangvollen Namen University of Tokyo (東京大学) und gilt als die japanische Universität mit dem besten Renommee. Ihre Wurzeln gehen aber bereits auf mehrere kleinere Institutionen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zurück. Auch wenn an ihr fast alles doziert wird, was es zu dozieren gibt, so haben doch die Jura- und Literaturfakultät den höchsten Ruf, (nicht nur) viele hochrangige japanischen Politiker haben sie absolviert. Immatrikuliert sind ca. 28.000 Studenten, der Anteil ausländischer Studenten beträgt ~ 8%. Der Hauptcampus liegt auf dem Gelände der ehemaligen Stadtresidenz der Mori, der Lehnsherren von Kanazawa zur Edo-Zeit, davon zeugt bis heute das Akamon (赤門), das Rote Tor. Aber das ist nur einer der Standorte, wenn auch der älteste und historische, die Universität verteilt sich auf 10 Fakultäten an fünf Standorten und jede Fakultät hat ihren eigenen Campus. Dazu kommen botanische Gärten, ein Observatorium im Zentrum des Landes, diverse Nebengebäude, Residenzen, einige Museen und zahlreiche Bibliotheken. 1923 wurde die Universität durch das Grosse Kanto-Beben weitgehend zerstört und die Rockefeller-Stiftung steuerte große Mittel für den Wiederaufbau bei, was den altenglischen College-Stil vieler Gebäude erklärt und mich zu dem ersten Satz dieses Posts verleitet hat. Während oben im Animepost noch Schneefall die Testabsolventen begrüßte, so gab man erst im Jahr 2012 bekannt, den Beginn des Studienjahres, internationalen Regelungen folgend, vom April auf den September zu verlegen. Damit verschiebt sich auch der Termin für den Aufnahmetest weiter zur Jahresmitte.

Der Hongo-Campus befindet sich in Bunkyō (文京区), der Komaba-Campus in Meguro (目黒区), der Kashiwa-Campus in Kashiwa (柏市) [nicht in Tokyo selbst, sondern in der Chiba-Präfektur], der Shirokane-Campus in Minato (港区) und der Nakano-Campus in Nakano (中野区), also außer Kashiwa sind alle Special Wards Tokyos.

Japanische Universitäten allgemein plagt ein Mangel an ausländischen Studenten und man hat bereits so manche Offensive gestartet, um diesem Zustand abzuhelfen, zumal japanische Universitäten weltweit einen erstklassigen Ruf besitzen. Wer also diesen Post liest und sich für ein Studium an einer japanischen Universität interessiert, kann sich ja mal mit diesem Link befassen:

http://tokyo.daad.de/wp/bewerbung-universitaten/


http://www.u-tokyo.ac.jp/en/
https://ja.wikipedia.org/wiki/東京大学
https://en.wikipedia.org/wiki/University_of_Tokyo
https://de.wikipedia.org/wiki/Universität_Tokio
























































































































 
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Akira Akarui

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Momiji (もみじ, イロハモミジ,紅葉, Acer palmatum) - Fächerahorn

Momiji (もみじ, イロハモミジ), zu Deutsch Fächerahorn (Acer palmatum), ist der japanische Name für den japanischen Ahornbaum und er ist die Pflanze, die das traditionelle Kartenspiel hanafuda (花札, „Blumenkarten“) als Blume für den Monat Oktober anführt. Näheres zu diesem Kartenspiel habe ich hier im Thread schon geschrieben: https://board.world-of-hentai.to/th...nur-per-eisenbahn.165363/page-70#post-1777599

Der Fächerahorn (Acer palmatum) gehört zur Gattung der Ahorne. Der ursprünglich aus Japan, Korea und China stammende grüne Fächerahorn hat eine Wuchshöhe bis 15 Meter. Der Name leitet sich vom lateinischen "palma" ("Handfläche") ab und bezieht sich auf die Blattform der Pflanze.

In Japan ist er der wichtigste Baum der traditionellen Gartengestaltung und kündigt den Herbst an.



https://de.wikipedia.org/wiki/Fächer-Ahorn
https://en.wikipedia.org/wiki/Acer_palmatum
https://ja.wikipedia.org/wiki/イロハモミジ

Kitagawa Utamaru:


Suzuki Harunobu:


Utagawa Hiroshige:




Utagawa Kuniyoshi:


































Bonsai:








Auch für essbare Varianten ist gesorgt:



















Und noch etwas Melodisches, ein bekanntes japanisches Volkslied:

Das gibt es auch auf Englisch ...

Und noch in einer anderen Variante:

Und wer will kann sich auch in Origami versuchen:

 
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赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Tokyo University (東京大学) - Teil III



Ich versuche einmal, die diversen Campusse (Campi) der Universität Tokyo auseinanderzuziehen, und wenn ich im anderen Post von fünf (Wiki-Info) gesprochen habe, so gibt es mindestens sieben, aber leider sind die Google-Informationen nicht auf einzelne Campi begrenzt, sondern es geht allzuoft quer durcheinander, doch ich versuche mein Bestes.







Das Informationszentrum der Universität Tokyo (auf dem Hongo Campus):



Die Universität Tokyo hat heute 10 Fakultäten, dazu kommt so manches Lehrfach in assoziierten Institutionen. Direkt doziert werden Medizin, Ingenieurwesen, Geistes-, Agrar-, Kultur-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Pädagogik, Pharmazeutik und Freie Künste. Die meisten Studenten besuchen zwei Campi während ihrer Studienzeit, z.B. zuerst für zwei Jahre den Komaba-Campus und danach den Hongo-Campus. Leider sind die Infos nicht wirklich schlüssig, die Info welche Fakultät sich auf welchem Campus oder welchen Campi befindet ist also vermutlich in meiner Liste unvollständig.

1. - der Hongo Campus (本郷キャンパス), das historische und verwaltungstechnische Zentrum der Universität Tokyo [Landwirtschaft, Jura und Medizin] mit dem Yasuda Auditorium und der Zentralbibliothek



























2. - der Komaba Campus (駒場キャンパス) [z.B. Kunst, Pädagogik und Mathematik]



















3. - Der Kashiwa Campus (柏キャンパス) [z.B. Physik und Weltraumtechnik]





















4. - der Shirokane Campus (白金キャンパス) [Biologie, Medizin, Grenzwissenschaften]
















5. - der Nakano Campus (中野キャンパス) [Kunst, Meereskunde]


















6. - der Kemigawa / Chiba Campus (ケミガワキャンパス / 千葉キャンパス) [Neurologie, Zahnmedizin, Schwesternlehranstalt]













7. - der Ookayama Campus (大岡山キャンパス) - das Tokyo Institute of Technology (東京工業大学)















 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
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Japanische Tanzarten Nihon Buyō Teil 4

Diesmal ist etwas Zeit vergangen, aber jetzt geht es weiter.

Es gibt viele Tanzarten in Japan, die leider noch nicht wirklich genau beschrieben oder bekannt sind. Da ich die Liste bei Wiki abklappere, ist der nächste Tanz erst wieder beschrieben.

Kagura

Kagura (jap. 神楽) sind Aufführungen sehr sehr alter Tänze und Musik in Shintō. Die Herkunft der Kagura geht der Legende nach auf Ame no Uzume (wird noch erklärt, siehe weiter Unten) zurück, die damit die Sonnen-Kami amaterasu aus ihrer Höhle herausgelockt haben soll. In diesem Sinne ist der Zweck der Kagura die Beruhigung, besänftigung und Erfreuung der Kami. Sie werden zu verschiedenen festlichen Gelegenheiten dargeboten.


Kagura-Tanz im Ise-jingū


traditionell werden Kagura seit der Muromachi-Zeit an Shintō-Schreinen von Miko, weiblicher Schrein-Bediensteten, aber auch männlichen Tänzern, in speziellen Gebäuden oder offenen Bühnen, den Kagura-den (神楽殿) aufgeführt. Diese bestehen aus einer erhöhten, zentralen Bühne und seitlich dahinter angeordneten überdachten Plätzen für die Begleitmusiker. Ein gut erhaltenes Beispiel ist auf der Insel Miyajima im Itsukushima-Schrein zu sehen. Wie alle Zeremonien des sind sie für gewöhnlich minitiös durchgeplant.


Szene aus einem Shinto-Schreintanz von Katsushika Hokusai (1760–1849)



Kagura-den (links) am Nikkō Tōshō-gū


Davor existierten nur der Hoftanz und -musik (Gagaku), die für gewöhnlich auf einer zwischenzeitlichen Bühne (舞殿, mai-dono oder bu-den) vor dem honden eines Schreins aufgeführt wurden.

Für Kagura existieren neun verschiedene Gegenstände, tori-mono genannt, die bei der Aufführung symbolische Funktionen erfüllen und als Medium für die Kamie dienen. Diese sind:

a; Zweig des heiligen Sperrstrauchs (榊, sakaki)

b; Heilige Opfergabe (幣, mitegura)

c; Stab (杖, tsue)

d; Bambus-Gras (篠, sasa)

e; Bogen (und Pfeile) (弓, yumi)

f; Schwert (剣, tsurugi)

g; Hellebarde (鉾, hoko)

h; Schale (杓, hisago)

i; Kudzu (葛, kazura)

Im Volks-Shintō werden Kagura auch außerhalb von Schreinen dargeboten, diese heißen Sato-kagura (里神楽, „Land- bzw. Dorf-Kagura“) , wobei oft pantomimisch Szenen aus der japanischen Mythologie vorgespielt werden, die ein Erzähler gleichzeitig erklärt. Verschiedene professionelle japanische Tänzer haben mit diesen ihre Karrieren begonnen. Der in Ōhasama, Hanamaki beheimatete Hayachine Kagura (早池峰神楽) wurde 2009 von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe ernannt.


Jetzt die Beschreibung von Amenouzume, das weitergeleitet wurde von Ame no Uzume. (Quelle Wiki)
Amenouzume (jap. アメノウズメ; auch Ame-no-uzume-no-kami oder Ame-no-uzume-no-mikoto (Kojiki: 天宇受賣命, Nihonshoki: 天鈿女命); Karl Florenz übersetzt den Namen mit „das abschreckende Weib des Himmels“) ist ein weiblicher Kami in der Mythologie des Shintō. Der Tanz der Amenouzume gilt als die Urform des shintōistischen Sakraltanzes Kagura.

Tanz für Amaterasu
Kurz nach Susanoos letztem Besuch bei seiner Schwester Amaterasu vor seiner Verbannung aus Takamanohara richtete dieser großes Unheil in den Himmlischen Gefilden an und verwüstete vieles von dem, was vorher nach himmlischer Ordnung aufgebaut worden war.

Amaterasu zeigte sich darüber derart erschrocken und verärgert, dass sie sich in der Himmlischen Felsenhöhle (Ame-no-iwa-ya) versteckte und deren Tür hinter sich verschloss, worauf es ewige Nacht (toko-yo) in den Himmlischen Gefilden und auf der Erde wurde und sofort ein Wehgeschrei unter den achtzig Myriaden Kami losbrach. So versammelten sie sich am Flussbett des Ruhigen Flusses des Himmels und ersonnen einen Plan, um Amaterasu wieder aus der Höhle herauszubekommen.

Der Anteil von Amenouzume bestand darin, einen Sakraltanz auszuführen. Dazu nahm sie sich verschiedene Reliquien (darunter ein Handstützband (tasuki) aus Keulen-Bärlapp vom Himmlischen Kagu-Berg, Kopfschmuck (kazura) aus den Blättern des Spindelbaums (Kojiki) bzw. des Sakaki (Nihonshoki), ein Handstrauß aus Bambusgras (sasa-ba; nicht im Nihonshoki) sowie ein Speer (hoko; nicht im Kojiki)), entzündete ein Feuer (nicht im Kojiki) und stellte ein Schallbrett (uke fusete; Kojiki) bzw. einen umgekehrten Trog (uke, Nihonshoki) vor die Höhle, stampfte dann darauf und tat mit pantomimischen Gesten so, als befinde sie sich in Besessenheit und göttlicher Inspiration. Die darauf direkt folgende Stelle ist wohl eine der meistdiskutierten in der Shintō-Mythologie. Sie findet sich so nur im Kojiki. In zwei alternativen Erzählungen des Nihonshoki wird der Tanz nicht erwähnt, in der Hauptversion des Nihonshoki sowie im Kogoshūi fehlen die als obszön kriminierten Teile des Tanzes aus dem Kojiki, die Basil Hall Chamberlain bei seiner Übersetzung ins Englische aus dem Jahr 1906 dazu nötigten, für die entsprechende Stelle ins Latein zu wechseln (usque ad privates partes):

„[Amenouzume] zog die Warzen ihrer Brüste heraus und zog den Saumbund ihres Gewandes bis an die Scham herab.

Da schütterte das Gefilde des Hohen Himmels und die achthundert Myriaden Götter alle zusammen lachten.“

– Kojiki I, 16: Karl Florenz: Die historischen Quellen der Shinto-Religion. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen und Leipzig 1919, S. 40.
Amaterasu hörte dieses Gelächter und zeigte sich so verwundert über die so offen gezeigte Ausgelassenheit trotz der von ihr verursachten Dunkelheit im Himmel, dass sie die Tür zur Felsenwohnung ein wenig öffnete und nach dem Grund fragte. Amenouzume bedeutete ihr daraufhin, dass sich die Himmlischen Kami alle freuen würden, weil eine Gottheit da wäre, die noch herrlicher als Amaterasu sei. Gleichzeitig stellten die anderen Himmlischen Kami einen vorher eigens dafür angefertigten Spiegel so auf, dass Amaterasu – neugierig darauf, wer der herrlichere Kami sei und verblüfft von ihrem eigenen Angesicht – beim Spähen aus der Höhle schließlich herausgezogen werden konnte und wieder alles hell wurde.

Dienst für Ninigi
Als Ninigi von Amaterasu und Takamimusubi zur Erde geschickt wurde, um über sie zu herrschen, befand sich an den himmlischen acht Kreuzwegen (yachi-mata) ein Kami, dessen Identität zunächst unklar war. Er schien schrecklich oder zumindest sehr mächtig zu sein, so dass Amenouzume vorausgeschickt wurde, um zu erfahren, wer dieser Kami sei. Amaterasu und Takamimusubi gaben ihr dem Kojiki zufolge den Auftrag mit den Worten:

„Wenn du auch nur ein schwachhändiges Weib bist, so bist du doch eine Gottheit, die [feindlich] entgegenstehenden Göttern siegreich entgegenblickt. Daher sollst du ganz allein hingehen und also fragen: ‚Wer verharrt da so auf dem Wege, auf dem unser hehres Kind den Herabstieg vom Himmel bewerkstelligen will?‘“

– Kojiki I, 33: Karl Florenz: Die historischen Quellen der Shinto-Religion. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen und Leipzig 1919, S. 70.
Im Nihonshoki zeigten sich die anderen Himmlischen Kami vor dem mysteriösen Kami am Kreuzweg sehr verängstigt[1] und es geht der von Amenouzume an den Kami gestellten Frage dieser Passus voraus:

„Ame no Uzume entblößte hierauf ihre Brüste, zog das Schnürband ihres Frauenrockes bis unter den Nabel herab und trat ihm so höhnisch lachend gegenüber. Da fragte der Gott der Kreuzwege sie und sprach: ‚Ame no Uzume! aus welchem Grund tust du das?‘ Sie antwortete und sprach: ‚Ich möchte mir erlauben zu fragen, wer derjenige ist, der auf diese [flegelhafte] Weise auf dem Weg verharrt, den das Kind von Ama-terasu Oho-mi-kami entlang geht?‘“

– Nihonshoki II, 4: Karl Florenz: Die historischen Quellen der Shinto-Religion. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen und Leipzig 1919, S. 190.
Der Kami stellte sich dann als der Irdische Kami Sarutahiko vor, der vom bevorstehenden Herabstieg Ninigis gehört hatte und nun demütig auf ihn warte, um ihm bei seiner Ankunft Dienste als Führer (saki) anzubieten. Ameonouzume berichtete dies im Himmel bzw. begleitete Sarutahiko bei seiner Führung Ninigis.

Nachfolgendes und Verehrung

Von Ninigi bekam Amenozume dem Nihonshoki zufolge für ihre Dienste den Namen der von ihr entdeckten Gottheit als Kabane und Uji. Er verlieh ihr und ihren Nachkommen daher den Namen und Titel Sarume no Kimi[2] (Saru-me wird von Florenz mit „Affenweib“ übersetzt, es ist der vordere Namensbestandteil von Sarutahiko. Diese Sarume sollen die ersten Tänzerinnen bei Festlichkeiten gewesen sein, Vorläufer der Miko).

Manche Kommentatoren halten dies für eine Eheschließung zwischen Sarutahiko und Amenozume, was erklären würde, warum sie in einigen bildlichen Darstellungen gemeinsam und als Mann und Frau abgebildet werden. In der Verehrung im Shintō teilen sich beide oft denselben honden eines Schreins, so zum Beispiel im Yūtoku-inari-Schrein (Kashima, Präfektur Saga; dort trägt sie den Namen Ōmiya-no-me-no-kami), zusammen mit Uga-tama-no-mikoto im Fushimi Inari-Taisha und im Saruta-hiko-jinja (ein massha des Mitsumine-Schreins in der Präfektur Saitama). Andere Namen, unter denen sie verehrt wird, sind unter anderem Miya-bi-no-kami, Ō-ichi-hime, Ō-miya-hime und Ō-yama-hime.

Alleine wird Amenozume in nur wenigen Schreinen verehrt, darunter der Reino-mimae-sha (ein massha des Atsuta-jingū). Mit anderen Kami außer Sarutahiko ist sie unter anderem eingeschreint im Ebisu-jinja (ein sessha des Himuka-Schreins im Stadtbezirk Higashiyama-ku von Kyōto) und im Ichido-sha (ein Nebenschrein des Kibitsu-Schreins in Okayama).

Der Tanz der Amenouzume ist Vorbild für viele Kagura-Tänze in allerlei Riten bis hoch zum Daijō-sai, Teil der Thronbesteigung des Tennō im kaiserlichen Shintō. Besondere Verehrung erhält sie durch ihren Tanz für Amaterasu traditionell durch die verschiedenen Gilden oder Organisationen professioneller Tänzer in Japan.

Ein beliebtes Motiv (insbesondere für Netsuke und Masken des -Theaters) in der japanischen Kunst ist ihr lächelndes Vollmondgesicht mit den Pausbacken, die unten dicker als oben sind, der vorstehenden Stirn, flachen Nase, den dünnen und kurvigen Augen sowie dem offenen, kleinen Mund. Dieses Motiv, das zwar nicht schön, aber dennoch freudig und bezaubernd aussehen soll, heißt auch Okame oder Otafuku.



 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Auf manches in Japan, das nicht so offensichtlich ist, wird man erst aufmerksam, wenn etwas Dummes passiert, das gilt auch für Eisenbahnen, die weder gelistet sind noch großes öffentliches Interesse erregen. Hier hat es die E-Lok Nr. 18 mit einer Entgleisung erwischt, durch die es mir gelungen ist, auf eine bisher verborgene Industriebahn aufmerksam zu werden.








Fukuoka Präfektur (福岡県) - Ōmuta (大牟田市) [City] und Kumamoto Präfektur (熊本県) - Arao (荒尾市) [City] - die Mitsui Chemicals Railway (三井化学専用鉄道)

https://ja.wikipedia.org/wiki/三池鉄道


Die Mitsui Chemicals Railway (三井化学専用鉄道) betreibt ein 18.3 Kilometer langes Schienennetz im Hafen- und Industriegebiet der Hafenstadt Ōmuta (大牟田市) an der Ariake See an der Westküste Kyuschus. Es ist das Überbleibsel einer ehemals größeren Strecke der Miike Railroad (Mike Tetsudo / 三池鉄道), die aber durch die Aufgabe nicht mehr ertragreicher Kohleminen sich jetzt auf wenige noch bestehende Kohleminen und das große Chemiewerk der Mitsui Chemicals (三井化学株式会社) in Ōmuta beschränkt, der Konzern ist Teil des Mitsui Konglumerats und international aktiv. Was für Eisenbahnfans - auch für deren eigene Miniaturanlagen - interessant ist, ist dass zwar alle Strecken von Elektroloks bedient werden, aber nicht alle Bereiche über Oberleitung verfügen bzw. wegen Vermeidung von Funkenflug nicht alle Bereiche bei bestimmten Zügen mit spezieller Fracht unter Strom stehen, weshalb z.B. die Loks Nr. 11+12 meist abgebügelt und mit einem Batteriewagen unterwegs sind. Jetzt, wo die Nr. 18 (momentan) ausser Gefecht ist, müssen diese beiden Loks die ganze Arbeit allein leisten, wobei sie oft - mangels Einzelpower - das sogar im Doppelpack machen müssen. Die Linie stellt an einem Übergabepunkt die Waggons für den Weitertransport duch JR Freight zur Verfügung, wobei deren Züge mit diesem Material dann meist sehr viel kürzer sind, als wir das von den Containerzügen der JR Freight gewohnt sind [Gefahrgüter]. Die Loks, die seit der Reduzierung der Strecke der ehemaligen Miike Railroad (Mike Tetsudo / 三池鉄道) nicht mehr benötigt wurden, sind als Museumsloks abgestellt (letzte Bilder). Ich habe diese Gesellschaft in der Liste auf Seite 15 bei den Frachtgesellschaften hinzugefügt.

Wer als Miniatureisenbahner so eine Bahn auf kleinem Raum als Modell darstellen will, kann dabei (nahezu passend) auf Modelle der alten E-Loks der Deutschen Reichsbahn / Deutschen Bundesbahn wie die E169 (E69/LAG1-5), die E160 (E60), die E163 (E63) oder die Akkumulator-E-Lok E80 zurückgreifen, denn die gibt es auch alle in einem schönen weinrot. Lediglich für die Batteriewagen müsst ihr euch wohl selbst etwas einfallen lassen, und man kann alte Loks und neue Trag- und Kesselwagen verbinden, ohne dabei einen Stilbruch zu riskieren.



https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_E_69
https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_E_60
https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_E_63
https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_E_80












































 
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Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Otaku-Pinguin verstorben



Wie der Tobu-Zoo mitteilte, ist der als Otaku-Pinguin bekannte Grape-kun nun im Alter von 21 Jahren verstorben.

Zur Erinnerung:
Als im Zuge einer Veranstaltung im April diesen Jahres Aufsteller diverser Charaktäre aus Kemono Friends in den Gehegen ihrer tierischen Originale platziert wurden, geschah es, dass sich der Humboldt-Pinguin Grape kun in die bei ihm platzierte Hululu verliebte und ihr nicht mehr von der Seite wich.

http://goboiano.com/japan-puts-anime-in-zoo-and-penguin-adopts-a-waifu/
http://goboiano.com/grape-kun-the-otaku-penguin-has-passed-away/

http://www.otaku.to/video/2839/thank-you-grape-kun

 
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redrooster

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den ersten Beitrag zu diesem Thema findet ihr bereits hier: https://board.world-of-hentai.to/th...nur-per-eisenbahn.165363/page-74#post-1789631

Nagano Präfektur (長野県) - Lake Suwa (諏訪湖) - das Onbashira (御柱祭) [Festival] am Suwa Grand Shrine (諏訪大社)
















Das Onbashira Festival (御柱祭) wird nur alle sechs Jahre in der Gegend um den Lake Suwa (諏訪湖) abgehalten. Dabei werden symbolisch / rituell die vier hauptsächlichen Gebäude des Suwa Grand Shrines (諏訪大社) erneuert. Dazu werden in einer Yamadashi (山出し) [im April] genannten shintoistischen Zeremonie in den Bergen 16 (4 für die Ecken jedes Gebäudes) 17-19 Meter hohe Tannen ausgewählt und gefällt, wobei spezielle rituelle Äxte und Querbeile verwendet werden. Die Stämme werden mit roten und weissen Fahnen geschmückt, den traditionellen Farben shintoistischer Zeremonien, und Seile werden an ihnen befestigt. Dann müssen die 16 Stämme ohne Hilfe von Maschinen von Gruppen von Männern über rauhes Gelände den ganzen Weg den Berg hinunter bis zum Schrein gezogen werden, wobei auch steile Abhänge gemeistert und Flüsse überquert werden müssen. Dabei reiten junge Männer auf den bis zu 12 Tonnen wiegenden Stämmen die Hänge in einer Zeremonie genannt Kiotoshi (木落し) herunter, um ihren Mut zu beweisen. Nicht umsonst ist dieses Festival das gefährlichste in ganz Japan, nicht nur dass es fast jedes Jahr Verletzte gibt, es sind auch schon viele Männer ertrunken, erschlagen worden, zerquetscht worden oder aus grosser Höhe abgestürzt, zuletzt in den Jahren 1980, 1986, 1994, 2010 und 2016, das passierte sowohl auf dem Transport der Stämme wie auch beim abschließenden Aufstellen der 16 Stämme am Schrein, was einen Monat nach dem Yamadashi in der Satabiki (里曳き) [im Mai] genannten Zeremonie stattfindet. Dieses Festival gibt es ununterbrochen seit mehr als 1200 Jahren.

[wer sich die Jahreszahlen ansieht, stellt fest, dass es mit den 6 Jahren nicht genau stimmt, denn (wegen der Besonderheiten des chin. Kalenders) in den Jahren des Affen, des Tigers und des Bären werden dann jeweils 7 Jahre, im Extremfall 8 Jahre daraus (z.B. 1986->1994).]


https://ja.wikipedia.org/wiki/御柱祭
https://en.wikipedia.org/wiki/Onbashira







































































 
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Die in unserer Zeit (z.B. als Teenage Mutant Ninja Turtles) so verherrlichten Ninja (忍者) oder Shinobi (忍) oder auch Kunoichi (くノ一), wenn es ich um Frauen handelte, sind neben den Samurai die zweite Lichtgestalt in der Geschichte Japans, während die einen die Ehre an sich verkörperten, waren es bei den anderen eher negative Eigenschaften, denn die Ninja waren nichts weiter als Spione, Auftragskiller, Meuchelmörder, Saboteure oder einfach nur Kundschafter, also eigentlich das genaue Gegenteil von dem, was unsere Zeit in ihnen zu sehen glaubt. Während es über die Samurai detailierte Aufzeichnungen und wissenschaftliche Abhandlungen gibt, liegt Leben und Handeln der Ninja fast komplett im Dunkeln, auch heute noch, eben weil es keinerlei oder kaum Aufzeichnungen darüber gibt. Alles, was sie taten, auch größtenteil ihr ganzes Leben, blieben verborgen. Beide, Samurai und Ninja, wurden im Prinzip von den Daimyo, den Gebietsfürsten, angestellt, bezahlt oder angeheuert, um das Gebiet zu verteidigen, Kriege zu führen, oder sich aber auf unsaubere Art Gegnern zu entledigen. Will man heutige Begriffe verwenden, so handelte es sich bei den Ninja eben um die Dunkle Seite der Macht...

Ishikawa Präfektur (石川県) - Kanazawa (金沢市) [City] - Kanazawa Castle (金沢城) und der Myōryū-ji (妙立寺) aka Ninja-dera (忍者寺), der Ninja Tempel

Obwohl im oberen Absatz nicht erwähnt taucht nun hier, neben den Ninjas und ihrem Tempel, auch die Burg Kanazawa auf, aber warum? Nun, der Tempel ist nicht nur ein Tempel, der sich einst in direkter Nachbarschaft zur Burg befand, er war verwinkelt, er steckte auch voller Fallen, Geheimgänge, versteckten Türen, Ninja-Style eben, denn der Daimyo von Burg Kanazawa ließ den Tempel im 17. Jahrhundert in einen Bereich südlich der Burg verlegen, um ihn als Schutzschild und militärischen Aussenposten gegen einen bevorstehenden Angriff der Zentralregierung des Tokugawa Shogunats zu verwenden. Obwohl die Daimyo unter dem Shogunat eigentlich grosse Freiheiten hatten, so gab es doch bestimmte Regeln, wie z.B. die maximale Größe der Burg, die das Shogunat gestattete, was sehr anschaulich im Fall von Burg Kanazawa dazu führte, dass die Burg nicht in Höhe, sondern in die Breite gebaut wurde, was deren Ausmaß eher vergrößerte als sie im festgelegten Rahmen zu halten, der sich jedoch nur auf die Höhe bezog. Es gibt also eine geschichtliche Verbindung zwischen Kanazawa Castle (金沢城) und dem Myōryū-ji (妙立寺).

https://ja.wikipedia.org/wiki/金沢城
https://en.wikipedia.org/wiki/Kanazawa_Castle
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kanazawa





















































der Myōryū-ji (妙立寺) aka Ninja-dera (忍者寺), der Ninja Tempel

https://ja.wikipedia.org/wiki/妙立寺
https://en.wikipedia.org/wiki/Myōryū-ji


























































 
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Hier finden wir einige typische japanische Taxis, die sich im Massen nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Lande finden, in größeren oder kleinen Firmen, die teilweise auch zu größeren Misch- oder Verkehrskonzernen gehören: https://board.world-of-hentai.to/th...nur-per-eisenbahn.165363/page-19#post-1705958

Nun ist jemand in der japanischen Autoindustrie bereits vor längerer Zeit auf die Idee gekommen, die alten Modelle durch neue zu ersetzen, Nissan ist damit sogar z.B. in London und New York recht erfolgreich, z.B. mit dem neuen NV200, der auch gerade den japanischen Markt umkrempelt:




https://www3.nissan.co.jp/vehicles/new/nv200vanette.html

Aber nun ist jemand bei Toyota auf eine ähnliche Idee gekommen, und zwar haben sie jetzt das New Generation Taxi der Öffentlichkeit präsentiert, nachdem erste Ansätze bereits auf der Motorshow 2013 zu sehen waren, dieses Taxi soll ein großer Wurf werden und schnell die japanischen Strassen erobern:






http://newsroom.toyota.co.jp/en/detail/9834826

Ehrlich gesagt, mußte ich beim Anblick des neuen Toyota Taxis heftigst lachen, denn das, was da als neuer großer Wurf verkauft werden soll, ist einfach vom Entwurf mit der hinteren Selbstmördertür eines viel älteren Autos geklaut worden und ist keineswegs eine neue Idee, das Konzept stammt vom allseits bestens bekannten Londoner Austin Taxi. Bis auf die Tatsache, dass es sich bei dem neuen Modell um einen Hybrid handelt, kann ich da beim besten Willen nichts Neues oder Innovatives feststellen. Aber wenigstens hat man auf die Selbstmördertür verzichtet und verwendet stattdessen eine Schiebetür. Und die ganzen technischen Spielereien sind halt eine Zeiterscheinung, die standen zu Zeiten des alten Austin mit seinem Perkins Dieselmotor noch nicht zur Verfügung. Da halte ich den Nissan Entwurf für weitaus innovativer.




Und soweit ist dieser Entwurf auch von Skoda Roomster nicht entfernt, jedenfalls hat man von dort die gebrochene obere Fensterlinie her kopiert...

 
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