Das hier ist Geschichte und eines der wichtigsten Ereignisse der japanischen Geschichte, aber es ist auch selbst eine Geschichte, unter anderem von Verrat, der fast die ganze japanische Geschichte begleitet. Die Machtverhältnisse und die Verbündeten wechselten wie die Hemden, je nachdem wie es den jeweiligen Gebietsfürsten von Nutzen schien. Da wir uns hier weit in der Vergangenheit bewegen gibt es natürlich weder Bilder noch Videos davon, alles, was ich bieten kann, sind zeitgenössische Darstellungen oder solche aus den nachfolgenden Jahrhunderten, die das Geschehen eher idealisieren. Ich versuche, das Geschehen und die Abläufe kurz anzureissen, wobei ich versuchen werde, euch nicht zu langweilen.
Die Schlacht von Sekigahara am 21. Oktober des Jahres 1600 (Sekigahara no tatakai / 関ヶ原の戦い oder 關ヶ原の戰い)
Die Schlacht ereignete sich in der Nähe des Dorfes Sekigahara (関ケ原町) am einem Pass in der heutigen Gifu-Präfektur (岐阜県), der ehemaligen Provinz Mino (美濃国), der den Osten Japans vom Westen trennt. Die Gegend ist bergig und trostlos, auch heute noch, immerhin erinnert eine Gedenkstätte an die Ereignisse.
Der Feldherr Toyotomi Hideyoshi (豊臣 秀吉), der zweite grosse Einiger Japans, war am 18. September 1598 gestorben und hatte 5 Daimyo (Gebietsfürsten) zu seinen Erben und den Verwaltern Japans bestimmt, bis sein eigener Sohn die Volljährigkeit erreicht hätte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Toyotomi_Hideyoshi
[ Oda Nobunaga (織田 信長) war der erste Einiger Japans - nach dieser Schlacht wird Tokugawa Ieyasu (徳川 家康) der dritte Einiger Japans und der Begründer des Shogunats werden ]
https://de.wikipedia.org/wiki/Oda_Nobunaga
Tokugawa Ieyasu (徳川 家康) wurde von den anderen Daimyo verdächtigt, das Shogunat anzustreben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tokugawa_Ieyasu
Ishida Mitsunari (石田 三成) führte die Gegenfraktion zu Tokugawa Ieyasu, dem es aber gelang, die meisten anderen Daimyo auf seine Seite zu ziehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ishida_Mitsunari
Beide Parteien erklärten sich während der Regenzeit gegenseitig den Krieg, und weil Ishida Mitsunari durch die Belagerung einer Burg 10 Tage aufgehalten wurde, hatte Tokugawa Ieyasu ausreichend Zeit, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen.
Auf Seiten des Tokugawa-Klans [Armee des Ostens] kämpften Tokugawa Ieyasu (徳川 家康), Tokugawa Hidetada (徳川 秀忠) [1], Yūki Hideyasu (結城 秀康) [2] und Kuroda Nagamasa (黒田 長政) [3]. Truppenstärke geschätzte 74.000-104.000 Mann.
Der Toyotomi-Klan [Armee des Westens] wurde geführt von Ishida Mitsunari (石田 三成), Mōri Terumoto (毛利 輝元) [1], Ukita Hideie (宇喜多 秀家) [2] und Uesugi Kagekatsu (上杉 景勝) [3], geschätze 80.000 Krieger.
Der Anmarsch zur Schlacht war mühsam, starker Regen und knietiefer Schlamm erschwerten das Vorwärtskommen in schwerer Rüstung und am Tage der Schlacht bedeckte dichter Nebel das Schlachtfeld, die Schlacht begann erst, als sich die Vorhut des Tokugawa-Klans bereits inmitten der Truppen des Toyotomi-Klans bewegte. In der Abenddämmerung fegte ein Sturm über die Schlacht und man konnte kaum die Hand vor Augen sehen, lediglich die Geräusche des Schlachtgetümmels gaben Anzeichen dafür, wo man sich befand.
Nun kommt einem der Verbündeten des Toyotomi-Klans die grosse Rolle zu, denn der junge General Kobayakawa Hideaki (小早川 秀秋) [1], der Neffe von Toyotomi Hideyoshi, hatte sich bisher in dieser Schlacht zurückgehalten, auch wenn er die Flanke des Tokugawa-Klans angreifen sollte, so wie er sich taktisch auch aus den voherigen Schlachten herausgehalten hatte. Und er zögerte weiterhin, bis er sich einem Pfeilhagel der Bogenschützen des Tokugawa-Klans ausgesetzt sah und sich daraufhin auf dessen Seite schlug (Verrat) und für den Sieg des Tokugawa-Klans sorgte. Die Reste der verlustreichen Armee des Toyotomi-Klans füchteten über den Pass gen Westen zum Biwa-See. Der Weg in Richtung Kyoto und dem Hafen von Osaka war damit frei für Tokugawa Ieyasu, der sich in der Folge als Shogun die japanische Alleinherrschaft sichern konnte, auch wenn es die nächsten 50 Jahre lang noch kleinere lokale Aufstände gab.
https://en.wikipedia.org/wiki/Kobayakawa_Hideaki
https://ja.wikipedia.org/wiki/関ヶ原の戦い
https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Sekigahara
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Sekigahara
Die Schlacht von Sekigahara am 21. Oktober des Jahres 1600 (Sekigahara no tatakai / 関ヶ原の戦い oder 關ヶ原の戰い)
Die Schlacht ereignete sich in der Nähe des Dorfes Sekigahara (関ケ原町) am einem Pass in der heutigen Gifu-Präfektur (岐阜県), der ehemaligen Provinz Mino (美濃国), der den Osten Japans vom Westen trennt. Die Gegend ist bergig und trostlos, auch heute noch, immerhin erinnert eine Gedenkstätte an die Ereignisse.
Der Feldherr Toyotomi Hideyoshi (豊臣 秀吉), der zweite grosse Einiger Japans, war am 18. September 1598 gestorben und hatte 5 Daimyo (Gebietsfürsten) zu seinen Erben und den Verwaltern Japans bestimmt, bis sein eigener Sohn die Volljährigkeit erreicht hätte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Toyotomi_Hideyoshi
[ Oda Nobunaga (織田 信長) war der erste Einiger Japans - nach dieser Schlacht wird Tokugawa Ieyasu (徳川 家康) der dritte Einiger Japans und der Begründer des Shogunats werden ]
https://de.wikipedia.org/wiki/Oda_Nobunaga
Tokugawa Ieyasu (徳川 家康) wurde von den anderen Daimyo verdächtigt, das Shogunat anzustreben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tokugawa_Ieyasu
Ishida Mitsunari (石田 三成) führte die Gegenfraktion zu Tokugawa Ieyasu, dem es aber gelang, die meisten anderen Daimyo auf seine Seite zu ziehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ishida_Mitsunari
Beide Parteien erklärten sich während der Regenzeit gegenseitig den Krieg, und weil Ishida Mitsunari durch die Belagerung einer Burg 10 Tage aufgehalten wurde, hatte Tokugawa Ieyasu ausreichend Zeit, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen.
Auf Seiten des Tokugawa-Klans [Armee des Ostens] kämpften Tokugawa Ieyasu (徳川 家康), Tokugawa Hidetada (徳川 秀忠) [1], Yūki Hideyasu (結城 秀康) [2] und Kuroda Nagamasa (黒田 長政) [3]. Truppenstärke geschätzte 74.000-104.000 Mann.
Der Toyotomi-Klan [Armee des Westens] wurde geführt von Ishida Mitsunari (石田 三成), Mōri Terumoto (毛利 輝元) [1], Ukita Hideie (宇喜多 秀家) [2] und Uesugi Kagekatsu (上杉 景勝) [3], geschätze 80.000 Krieger.
Der Anmarsch zur Schlacht war mühsam, starker Regen und knietiefer Schlamm erschwerten das Vorwärtskommen in schwerer Rüstung und am Tage der Schlacht bedeckte dichter Nebel das Schlachtfeld, die Schlacht begann erst, als sich die Vorhut des Tokugawa-Klans bereits inmitten der Truppen des Toyotomi-Klans bewegte. In der Abenddämmerung fegte ein Sturm über die Schlacht und man konnte kaum die Hand vor Augen sehen, lediglich die Geräusche des Schlachtgetümmels gaben Anzeichen dafür, wo man sich befand.
Nun kommt einem der Verbündeten des Toyotomi-Klans die grosse Rolle zu, denn der junge General Kobayakawa Hideaki (小早川 秀秋) [1], der Neffe von Toyotomi Hideyoshi, hatte sich bisher in dieser Schlacht zurückgehalten, auch wenn er die Flanke des Tokugawa-Klans angreifen sollte, so wie er sich taktisch auch aus den voherigen Schlachten herausgehalten hatte. Und er zögerte weiterhin, bis er sich einem Pfeilhagel der Bogenschützen des Tokugawa-Klans ausgesetzt sah und sich daraufhin auf dessen Seite schlug (Verrat) und für den Sieg des Tokugawa-Klans sorgte. Die Reste der verlustreichen Armee des Toyotomi-Klans füchteten über den Pass gen Westen zum Biwa-See. Der Weg in Richtung Kyoto und dem Hafen von Osaka war damit frei für Tokugawa Ieyasu, der sich in der Folge als Shogun die japanische Alleinherrschaft sichern konnte, auch wenn es die nächsten 50 Jahre lang noch kleinere lokale Aufstände gab.
https://en.wikipedia.org/wiki/Kobayakawa_Hideaki
https://ja.wikipedia.org/wiki/関ヶ原の戦い
https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Sekigahara
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Sekigahara
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