[RPG] Tales of the Heroe(s) : The legend begins

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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Ashley keuchte vor Schmerzen - denn nie hätte sie gedacht, Key hier zu sehen, und noch weniger hätte sie gedacht, von ihr gleich tätlich angegriffen zu werden. Sie klappte zusammen, denn ihre Kondition hatte die letzten Tage ohnehin schon merklich gelitten. Nur undeutlich bekam sie durch den roten Schleier des Schmerzes, der sie umgab, mit, dass irgendjemand - wohl ein Pfleger oder zumindest eine Fachkraft - sie aufrichtete und wieder zurück zu ihrem Raum schleifte. Doch Ash beachtete all das nur am äussersten Rande ihres Bewusstseins, viel quälender kreisten all ihre Gedanken um eine einzige, sie peinigende Frage: 'Warum hat Key das getan?' Sie überlegte und überlegte, doch ihr wollte einfach keine plausible Erklärung einfallen. Vielmehr versuchte sie, sich wieder zur Räson zu rufen und die gerade geschehenen Ereignisse vor Augen zu rufen.

Der Beginn der lange ersehnten Pause. Das Wiedersehen mit Kiara. Das plötzliche Chaos, in dem der Raum versank. Das Wiedersehen mit Key. Das Wiedersehen mit Key. Das Wiedersehen mit... Sie schluchzte auf, als ihr Tränen die Wangen hinab liefen. Konnte es sein, dass sie wieder einmal Dumm gewesen war? Das sie es zugelassen hatte, Schwäche und Freundlichkeit zu zeigen, und dies der Lohn für diese Torheit war. Das konnte nicht sein! Das durfte einfach nicht sein! Doch während sie sich - so gut es ihr in ihrer momentanen Verfassung eben möglich war - umher wälzte, musste sie sich eingestehen, dass sie keine mögliche Erklärung dafür sah, dass sie so gehandelt hatte. Schlussendlich, so erkannte sie beschämt, vergaß sie darüber hinaus sogar Kiara. Was mit ihr Geschehen war, hatte sie nicht zur Gänze mitbekommen... und, so musste sie sich eingestehen, sie hatte sich die vergangene Zeit auch ausschliesslich um sich selbst gekümmert. Sie wischte sich die Tränen am Kissen ab, bevor sie tief ein- und ausatmete. Sie würde sich von diesen Mistkerlen mit ihren Brillen und Kitteln nicht unter kriegen lassen!

Sich nach dem Schwur etwas besser fühlend, richtete sich ihr denken wieder darauf, ob sie Kiara irgendwie helfen konnte. Leider fiel ihr nichts ein, da ihre Gedanken immer wieder zu Key's Verrat zurückkehrten. Schliesslich musste Ashley sich eingestehen, dass sie ihrer Rausschmeisserin wohl nur helfen konnte, indem sie sich so fern wie möglich von ihr hielt. "Wenn sie sehen, dass wir uns kennen, werden sie das gegen uns verwenden!" murmelte sie. Gerade, als sie diesen Entschluss traf, traf es sie wie ein Blitzschlag. Was, wenn Key einen ähnlichen Gedanken gehabt hatte? Was, wenn sie das ihretwillen getan hatte? 'Nein...' flüsterte eine böswillige Stimme in ihrem Inneren, '... du wendest deinen Blick von der Realität ab! Du machst es dir mal wieder einfach! Sie hat dich verraten!' Doch Ash verschloss sich diesen Gedanken, und klammerte sich mit der Verzweiflung einer Ertrinkenden an diese rettende Einsicht. Es konnte nur so sein. Es musste so sein! Denn wenn nicht... Damit versank sie schliesslich in einen erschöpften, traumlosen Schlaf.
 
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| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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++++sieben Tage später, Testbereich Block 230 B++++

Das grelle Neonlicht stach jeden der einzelnen Kandidaten in ihren Auren. Der säuerliche Geruch von Desinfikationsmitteln kroch ihre Nasenlöcher empor. Vielen der Anwesenden setzten die letzten Tage schwer zu. Einige Patienten konnten sich kaum auf den Beinen halten, als weitere Scheinwerfer ihren Lichtkegel auf ihre Köfper scheinen ließen was ungemein in den Augenlidern schmerzte. Von der Decke schob sich ein Plasmabildschirm nach unten, so dass alle Beteiligten das in der weißen Kapuze vermummte Gesicht erblickten. Mit einem weiteren Klicken lösten sich ihre metallenen Handschellen. Einige vielen bewusstlos zu Boden, andere klatschten erschöpft mit ihren Unteramren auf den kargen Fliesen auf, wieder andere blieben regungslos stehen und schienen kaum zu erfassen, was um sie herum geschah. "Meine lieben Liebenden", hallte jene männliche Stimme durch den gigantischen Raum der mehr einer Lagerhalle glich, sofort richteten sich sämtliche Lichtkegel auf das in einer Kapuze gehüllte Gesicht das auf dem Monitor zu sehen war.

"Diejenigen die von euch überlebt haben, haben sich als überaus nützlich erwiesen, eure Willenskraft ist bewundernswert und nur meiner Gnade habt ihr es zu verdanken, das ich euch euer Leben gewähre", im Hintergrund hörte man das rotieren mehrerer mechanischer Räder woraufhin dutzende nummerierte Türen aufsprangen. Die Insassen wirkten orientierungslos. Mit einem Fingerschnippsen forderte jener Weißkittel seine Patienten auf wieder zur Ruhe zu kommen. "Ein Belastungstest wird zeigen, wie wert euch euer Leben ist, es wird zwei Phasen geben. Der ersten Phase gaben unsere tollen Wissenschaftler den Namen Alptraum, Phase zwei hingegen, wurde weniger gloreich betitelt, der Todeskäfig", das diabolische Grinsen zog sich bis über seine Ohren. Eine rotblinkende Alarmsirene heulte urplötzlich los. Hinter den Insassen öffneten sich mehrere Stahltore aus denen mit Speichel überzogene Mäuler nach ihnen schnappten.

es geht weiter meine Lieben!
wir haben nun einen kleinen Zeitsprung von 7 Tagen in denen jeder von euren Charakteren eine kleine Injektion ( Leistungsverstärker in Form von Aufputchmitteln, da eure charas seit 48 h unter schlafentzug leiden,gespritzt wurde, um eure psychische Instabilität unter Kontrolle zu halten.

Gostis Chara befindet sich nach wie vor unter völliger Isolation.
Der Belastungstest zählt mit zu den härtesten, wie der Weißkittel auf dem Monitor euren Charas mitgeteilt hat, wird es zwei Phasen geben.
Phase eins - Alptraum. Eure Charas werden durch einen ein Kilometerlangen Korridor gehetzt. Ihr werdet von einem Rudel bissiger Kampfhunde gejagt, die Viecher wurden nur selten gefüttert und sind dementsprechend hungrig. Sofern ihr es schafft, zu entkommen, gelangt jeder von euch an ein freies Becken. Einem riesigen Swimmingpool durch den ihr durchtauchen müsst, da über dem Becken mehrere metallene Rohre angebracht sind, die mit Starkstrom geladen sind. anfassen sollte vermieden werden ;)

um in das becken zu gelangen, müssen eure charaktere die kleinen einstiegslöcher finden, was in der aufregung schon mal übersehen werden kann. merke: es ist nicht für jeden teilnehmer eines dabei, da, wenn eine person erstmal hindurchgeschlüpft ist, ein metallenes gitter herunterknallt und der eingang somit blockiert wird. ihr seit insgesamt 30 kandidaten nur 20 kommen weiter! setzt alles ein, was euch an kraft übrig ist, wenn es sein muss, tötet den anderen kandidaten.

das schwimmbecken ist gut 150 m breit. an zwei stellen befinden sich sauerstoffflaschen. nämlich an den ersten 60 metern und bei 120 meter. eine von den flaschen ist jedoch nicht mit sauerstoff gefüllt, sondern mit einem starken betäubungsgas, was euch, wenn ihr es einatmet nicht wieder aufwachen lässt.
schaffen es die charas irgendwie den ausgang lebendig zu erreichen, tritt gleich darauf phase zwei ein, der todeskäfig.

doch vorher heißt es wieder zwei kilometer weit rennen und sich von bissigen bestien jagen zu lassen. diese bestien sind genmanipulierte hunde, die euch bis in die arena folgen, haben deutlich mehr sprungkraft, mehr beißkraft.
hier mal ein kleines bildchen


eine gigantische sandarena mit marmorwänden überzogen liegt vor euch liegen. an der decke hängen insgesamt vier schlüssel. übrig sind aber noch 10! kandidaten darunter eure charas. einige von euch werden langsam anfangen zu merken, das etwas mit ihnen nicht stimmt, so nehmr ihr bspw. gerüche anders war, habt ein anderes ausderverhältnis zu früheren zeiten usw. usf.

während diesen phasen sind keinerlei wachen zu sehen, es wird alles elektronisch aufgezeichnit und eure halsbänder hat man euch das erste mal seit einlieferung in der anstalt abgenommen. ein entkommen ist trotzdem nicht möglich. ;)

bei fragen gilt wie immer den diskussionsthread zu benutzen oder mich anschreiben. viel spaß. beschreibt erstmal mit euren charas die erste phase, bevor ihr euch an die zweite wagt.
 
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Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Es blieb keine Zeit die Befreiung aus den Fesseln zu genießen. Key wusste, dass sie mit vielen anderen Leuten - alles Insassen - hier war. Jeder von ihnen war ganz offensichtlich ebenso erschöpft, wie Key es war. Aus irgendeinem Grund hatte man sie die letzten zwei Tage unter enormen Druck gesetzt. Rund um die Uhr hatte sie für Gaddsten, der in letzter Zeit mehr Abstand von den Insassen nahm, da einer ihn auf sehr demütigende Weise überwältigt hatte, Aufgaben erledigen müssen oder war physischen Belastungstests unterzogen worden, um sie im Vorfeld zu diesem Test auszulaugen.

Von den Anwesenden war es dennoch Key, die als erstes realisierte, was es bedeutete, dass sich hinter ihnen allen ein Zwinger mit geifernden Bestien darin geöffnet hatte. Die im roten Licht reflektierenden Augen der Kreaturen starrten die Ansammlung von Menschen mit gierigen Blicken an. Noch stürzten sie sich nicht auf ihre Beute, ganz als würden sie auf ein geheimes Signal warten, bevor sie losstürzten. Und auch die Insassen, Key inbegriffen, machten keine Anstalten sich zu bewegen. Ein gefühlt ewiger Moment verging, in dem jeder noch realisierte, was hier vor sich ging, bevor Key als erstes in den Sinn kam, was nun zu tun war.
"Lauft", hauchte sie, mehr als dass sie es sagte. Es war genug, um die Starre aller zu lösen. Wie auf einen Startschuss hin drehten sich die verwirrten Insassen um und begannen allesamt zu rennen. Und das war dann wohl auch das Signal, auf welches die Bestien gewartet hatten. Ihre Beute musste fliehen, damit sie sie jagen konnten. Bellend und fauchend schossen die Ungetüme los, der Herde von fliehenden Insassen auf den Fersen.

Key lief, so schnell sie konnte. Hinter sich hörte sie die trampelnden Schritte der anderen Gejagten sowie das unnatürliche Kreischen der Jäger. Und - wie es kommen musste - kurz darauf einen gequälten Aufschrei, gefolgt von einer Reihe weiterer abgehackter Schreie und jammernder Laute, da die Bestien ihr erstes Opfer gemacht hatten.
Nicht wagend, sich umzudrehen, rannte Key weiter. Es war dunkel in dem Gang, nur selten beleuchteten matte Lampen den Korridor und niemand hatte sich offenbar die Mühe gemacht, ihn frei zu räumen. Das wurde Key umso klarer, als eine andere Frau zu ihr aufholte. Die abgemagerte Insassin legte ein gutes Tempo vor und war gerade dabei, Key zu überholen, da schrie sie auf und verschwand von Keys Seite. Dieses mal konnte Key nicht anders, als sich umzudrehen und zu schauen, was geschehen war.

Nicht eine der Bestien hatte die arme Frau erwischt, sondern ein dünner Metallstab, welcher aus einem Stück Beton am Boden ragte und sich der Flüchtenden in den Bauch gebohrt hatte. Nun hing sie verwirrt und vor Schmerz gelähmt auf der Stange, die sich allmählich weiter durch ihren Körper schob, da sie an ihr zu Boden rutschte.
Einige der anderen Insassen zog an Key, die vor Schreck stehen geblieben war, vorbei und dann war auch schon die erste Bestie da. Sie stürzte sich auf die panische verletzte Frau und packte sie mit dem Maul an den Beinen. Key konnte nicht anders als aufzuschreien, als sie mitansah, wie das in schwarzes Fell gehüllte Ungeheuer zu ziehen und zu zerren begann. Stück für Stück wurde sein bemitleidenswertes Opfer zurück gezogen, während der Metallstab wie ein stumpfes Messer durch ihren Körper schnitt und ihn von unten nach oben aufzuschlitzen begann.
Das Schreien der Frau war mittlerweile nicht mehr als ein Gurgelnd und Key gelang es endlich sich abzuwenden, da sich nun zwei weitere Bestien auf die Sterbende stürzten.

Tote Insassen: 2

Schön mitzählen, damit wir uns nicht verhaspeln. ;)
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods


Die plötzlich aufheulende rotblinkende Alarmsirene ließ Nobu zusammenzucken. Unwillkürlich kniff sie die Augen zu und presste die Hände auf ihre Ohren, zu sehr schmerzten sie Ton und Licht, während sie mit dem Rücken an der Wand Halt suchte.

Als sie trotz Verschließens der Ohren das Keuchen und Sabbern der geifernden Kampfhunde vernahm, lugte sie zwischen ihren leicht geöffneten Augen hervor und sie fixierte die Tiere mit ihrem Blick, während sie genauso wie die anderen zunächst abwartete. Erst als die vermeintliche Polizistenmörderin "Lauft!" rief und ihren eigenen Befehl gleichzeitig in die Tat umsetzte, lief auch sie los, hin zu einer Nische in der Wand unweit von ihr, wo sie regungslos stehen blieb und die Situation und weiteren Geschehnisse in sich aufnahm.

Die sabbernden Kampfhunde stürzten sich auf alles, was sich bewegte und jagten - offensichtlich zum Töten abgerichtet - mit überlautem Hecheln und Keuchen hinter den wie wild flüchtenden anderen Insassen her. Dabei sprangen sie zunächst eine Frau an, die zurückgefallen war und rissen sie zu Boden. Hässliche knackende und zerrende Geräusche folgten und die angsterfüllten Schmerzensschreie der Frau erstarben schnell.

Es dauerte nur wenige Sekunden, dann war die Gruppe der wild Flüchtenden, zusammen mit ihren unbarmherzigen Verfolgern um die Ecke gebogen und aus Nobus Blickfeld verschwunden. Lediglich die beiden Kampfhunde, die sich nun ausgehungert an der getöteten Frau gütlich taten, waren noch zu sehen.

Erst jetzt setzte sich die ehemalige Polizistin langsam in Bewegung, ohne die fressenden Bestien aus den Augen zu lassen. So weit entfernt wie möglich schlich sie an den beiden vorbei, die sie zwar registrierten und mit blutverschmierten Mäulern kurz drohend anknurrten. Doch zu sehr verlockte das Fressen, das ihnen vermutlich schon seit Längerem vorenthalten worden war und so wandten sie sich rasch wieder ihrem schauerlichen Mahl zu.

Nobu bewegte sich vorsichtig und im Laufschritt hinter den Fliehenden her, ständig darauf gefasst, dass Kampfhunde, die nicht der Meute gefolgt waren, sich auf sie stürzten. Dabei stieß sie noch drei weitere Male auf Kampfhunde, die blutige Opfer zerfleischten oder sich gar um das Mahl stritten.

Verdammte Schweine ... Nobus Wut gegen die Betreiber der Anstalt vergrößerte sich mit jedem Schritt, den sie im blutdurchtränkten Korridor den grässlichen Schreien, Wimmern, Keuchen, Knurren, Knacksen und Reißen folgte, das ihre Sinne zum Zerreißen spannte.

Als sie schließlich in einem Raum mit riesigem Schwimmbecken trat, ließ das, was sie sah, ihr Blut in den Adern gefrieren. Die Insassen, die es bis hierher geschafft hatten, schlugen panikartig aufeinander ein und versuchten, in das Becken zu gelangen, das von Rohren förmlich abgedeckt war. Warum sie nicht einfach über die Rohre kletterten, wurde schnell klar, als Nobu der Brandgeruch an die Nase stieg und sie die Starkstrommarken an dem Mann erkannte, der unweit von ihr mit verzerrter Miene und weit aufgerissenen Augen tot auf dem Boden lag.

"Hey, verdammt, hört auf, aufeinander einzuschlagen!" rief Nobu, was tatsächlich zur Folge hatte, dass die Gruppe, die da aufeinander einprügelte, zurückzuweichen und in ihren Schlägen innezuhalten schien.

Nobu blieb keine Zeit, sich darüber weiter Gedanken zu machen, denn ein keuchendes Scharren hinter ihr machte klar, dass zumindest einer der Kampfhunde genug vom Fressen hatte und sich nun wieder auf die Freuden der Jagd besann.

Nobu rannte los, hin zu der Gruppe, die sich eben noch geschlagen hatte. Als sie Ashley erkannte, die wie angewurzelt dastand, gab sie dieser einen Schubs in Richtung des Einstiegslochs ins Becken und raunte ihr gleichzeitig zu: "Los, kletter rein ..."

Sich kurz umsehend, erkannte Nobu, dass ihr keine Zeit blieb, abzuwarten, bis die Barbesitzerin abgetaucht war, da zwei Kampfhunde auf sie losstürzten. Daher rannte sie weiter, hin zu einem Einstiegsloch weitere 10 Meter entfernt, in dem sie nach kurzem Atemholen mit einer raschen flüssigen Bewegung verschwand.

Tote Insassen: 5
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Ashley hatte während ihres Aufenthaltes schon häufiger daran gedacht, dass all dies ein schlechter Traum wäre. Es wirkte einfach alles surreal - das Personal, das sie menschenunwürdigen Behandlungen unterzog; die Räumlichkeiten, die teils an einen schlechten Horrorfilm erinnerten; der dumpfe Schleier aus medikamentöser Beruhigung, der sich über ihre Wahrnehmung gelegt hatte - doch niemals so wie in dieser Situation. Wie in einem Alptraum starrte sie auf die Augen der Bestien, ohne den Blick von ihnen abwenden zu können - und hätte Key nicht gerufen, dass sie die Beine in die Hand nehmen sollten, sie wäre wohl stehen geblieben, bis die Tiere sie erlegt hätten. So jedoch nahm sie die Beine in die Hand und rannte, wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben gerannt war. Und als wäre das nicht genug, kam auch noch bald ein weiteres Hindernis in Sicht. Doch vorläufig blockierten ihre Mitgefangenen den Eingang, da sie sich darum prügelten, wer als erster Eingang dazu erhielt. Erst Nobu war wie durch ein Wunder in der Lage, vorläufig Ruhe einkehren zu lassen - und Ash fand sich nahe des Einstiegsloches wieder, das in das Wasser führte.

Sie wurde angestoßen, und war so die erste, die hinab kletterte. Das Wasser war eiskalt. Der Schock liess sie aufkeuchen, als das Wasser auf ihrer Haut brannte und ihr die Luft aus der Lunge trieb. Doch schon hörte sie wieder Laute von den nahenden Kampfhunden, somit holte sie tief Luft und tauchte nun vollständig unter Wasser. Sie tastete sich nach unten und gelangte schliesslich nach einigen Sekunden in eine dunkle Röhre, die wohl auf die andere Seite führte. Doch die Dunkelheit erschwerte es zusätzlich, sich dort unten zurecht zu finden. Blindlings und panisch tastete sie sich voran, während die Zeit langsam knapp wurde. Unbarmherzig begann ihre Lunge zu schmerzen, während sie sich verzweifelt voran bewegte. Doch schliesslich stiess sie mit dem Kopf gegen die sich erneut verengende Decke, und weitere Luft entwich ihren Lungen. Nun in heller Panik versuchte sie irgend etwas zu fassen zu bekommen, während sie nicht anders konnte, als Luft zu holen - nur, dass sie sich noch immer unter Wasser befand. Wasser strömte in ihre Lunge, während sie hektisch den Mund verschloss, doch der Schaden war bereits angerichtet.

Doch als sie dachte, dass ihr Ende nun gekommen sei - beruhigte sie sich. Ihre Lunge hörte auf zu schmerzen, und die Atemprobleme verschwanden. Doch noch immer trieb die Panik sie vorwärts, und sie wollte ohnehin nicht verharren, um herauszufinden, woran dieser plötzliche Wandel lag. Schneller als je zuvor glitt sie durch das Wasser, bevor sie schliesslich einen Lichtschimmer über sich wahrnahm und nach oben schwamm. Ihr Kopf durchbrach die Wasseroberfläche - und süße, himmlisch köstliche Luft strömte in ihre gepeinigte Lunge. Sie hustete heftig, doch besaß sie noch die Geistesgegenwart, sich zugleich an der Leiter nach oben zu begeben, um den weg nicht zu versperren. Ihre Haut glitzerte noch vor Wasser, doch schien sie überraschend schnell zu trocknen, sodass man ihr kaum noch ansah, dass sie im Wasser war. Doch die ehemalige Barbesitzerin bekam davon nichts mit, mit bangem Herzen wartete sie darauf, dass jemand - oder etwas - ihr nachkam.

Tote Insassen: 5 - keine Veränderung -
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Das ganze kam ihr vor wie ein schlechter Alptraum. Nach dem man Kiara aus der Isolation entlließ, merkte sie deutlich wie ihr Körper sich langsam von den Strapazen erholte. Ihre geschwächte Muskulatur in den Beinen nahm deutlich zu, das viele Krafttraining dem man sie aussetzte sowie weitere Tests die man nur als menschenunwürdig bezeichnen konnte, überspielte ihr Geist mit nur einem Gedanken, Vergeltung. Der aufgestaute Zorn trieb ihren ermüdeten Körper an, spornte sie zu Höchstleistungen an, ließ ihren Puls ständig auf 180 fahren, so dass dieser sich erst beruhigte, wenn ihr Körper kurz vor dem Limit stand.

Das beißende Surren der rotleuchtenden Alarmsirene ließ ihr Herz stärker gegen ihren Brustkorb schlagen. Wie bei den restlichen Anwesenden starrten ihre Augen auf jene Kampfhunde welche mit weit aufgerissenem, geifernden Maul auf das köstliche Mahl zuhetzten, das ihre natürlichen Jagdinstinkte nur noch mehr anregte. Kiaras Ohren schmerzten brutal auf, als sie plötzlich einen schrillen Ton hörte, der ihr fast ihre Sicht berauben ließ, so dass sie sich auf der Metallplattform wiederfand. Keuchend und mit zittriger Hand fassten ihre Hände auf die Ohrmuschel doch dieser schrille Ton war einfach zu viel. Obwohl der Rest der Insassen wie von der Tarantel gestochen - nach Keys offensichtlichen Worten, die Kiara nur verschleiert wahrnahm -, losrannte, brauchte ihr Körper eine Weile bis der Motor anlaufen konnte. Mit einem ächzenden Knacken in den Gelenken erhoben sich ihre Beine. Das angenehme Gefühl das entstand, als ihre nackten Zehen den sandigen Untergrund berührten, kribbelte wie ein Lauffeuer durch ihre Gliedmaßen, der beißende Geruch von Blut, Urin und diversen weiteren Exkrementen lag in der Luft. Irritiert drehte ihr Schädel sich in sämtliche Richtungen da ihre Ohren weitere, panische Schreie vernahmen doch es war niemand in ihrer Nähe.

Verwirrt über diesen Zustand setzten ihre Füße nun in einen schnellen Sprint über. Immer schneller wetzten ihre Beine den engen Korridor entlang der nur sperrlich beleuchtet war, in einem gigantischen Sprung flog sie über zwei Kampfhunde hinweg welche ihre Mäuler gerade in das köstliche Fleisch einer Frau gesenkt hatten. Das zermalmen von Knochen drang in ihren Gehörgang was sich wie Bohrmaschinen anhörte, die gerade durch eine Wand schlugen. Kiara versuchte jenen Lärm auszublenden, da ihr Herz schneller gegen den Brustkorb schlug und das lästige Geräusch langsam abzunehmen schien je schneller ihre Füße auf den Boden aufsetzten. Jegliche Anspannung schien plötzlich von ihr abzufallen, jeglicher Schmerz zu verschwinden, sogar ihr Blick wurde immer klarer als Kiara an den übrigen Gefangenen wie ein wildes Tier vorbeiwetzte nur um vor einem gigantischem Schwimmbecken zu stehen.

Ihr Kopf rotierte wie wild umher, als ihre Augen eine winzig, kleine Öffnung entdeckten, ein weiteres Aufheulen einer Sirene ließ die Rausschmeißerin vor Schmerz aufschreien, so dass sie sich auf den Boden windete. Das unerträgliche Gefühl nahm erst ab, wie ihr Arm zittrig nach vorne wanderte. Auf den rettenden Eingang hinzu. Das klickende Geräusch des herunterfallenden Gitters ließ Kiara panisch werden. Bevor das Gitter jedoch den Boden berührte und ihr jegliche Chance auf eine Flucht verwehrte, stieß sie sich mit den Fäusten ab um mit den Händen nach dem Metall zu greifen. Und tatsächlich. Ihr Körper hielt so unglaublich es war der Belastung stand, schnaubend mit sämtlichen angepsannten Muskeln blieb das Gitter geöffnet. Ihre blutunterlaufnen Augen waren starr auf jenen kleinen Tunnel vor ihr gerichtet, der in das Becken führte. Der Druck unter den Fingern wurde langsam unerträglich. Kiara musste hindurch, das sogar einige Insassen sich hindurchquetschten, bekam sie gar nicht mehr mit. Erst das schmerzerfüllte Aufschreien ihrer Stimmen ließ die Rausschmeißerin realisieren, das ihre Finger das Metall losließen und jene armen Wichte darin zerquetschten.

Kiara wich einen Satz zurück, da sofort nach dem das Gitter in ihre Körper einschlug das zermalmen eines Kieferknochens zu vernehmen war. Genüsslich wurden die messerscharfen Zähne in das Fleisch gerammt, genüsslich lugte der Kopf des Monstrums hervor, obwohl das Opfer panisch aufschrie. Mit zitterndem Körper und auf Knieen rutschend, sprang Kiara schließlich in das kühlende Nass.

Wie einst zuvor während ihres Sprintes entwich sämtliche Anspannung von ihrem Körper. Obwohl die Temparatur in dem Becken eiseskalt war, fühlte es sich angenehm auf ihrer Haut an, kein Brennen in den Augen, kaum Atemnot zeichnete ihr Gesicht. In fließenden Bewegungen tauchte ihr Körper weiter in den Abgrund hinab, bis sie sich schließlich auf dem Boden schwimmend, fortbewegte. Ihr Blick glitt an einer Flasche vorbei welche man samt einer Atemmaske bereitgestellt hatte. Kiara sah nur noch wie ein Insasse sich an das rettende mit Sauerstoff gefüllte Gerät nährte, die Maske an sein Gesicht führte nur um danach stocksteif wie ein Brett liegen zu bleiben und im Wasser trieb.

Sich wieder auf ihr eigentliches Ziel konzentrierend, erreichte Kiara endlich den Ausgang. Trotz der Dunkelheit, die in dem Gang herrschte in dem sie schwamm, konnten ihre Augen perfekt sehen gerade so, als hätte ihr jemand ein Nachtsichtgerät aufgesetzt. Irgendetwas ließ Kiara aufschrecken, da plötzlich Wasser durch ihre Lungen drangen. Panik machte sich in ihrem Körper breit. Verzweifelt wieder nach Fassung ringend, tasteten ihre Hände in der aufkommenden Dunkelheit umher, als ihre Fingerkuppen die metallischen Sprossen einer Leiter umklammerten. In eiligen Bewegungen zog sich Kiara das rettende Metall empor und erreichte nach Atem ringend die Wasseroberfläche.
Schwer keuchend, fiel Kiara auf den sandigen Boden der erste Reflex den sie hatte war ihren Mund zu öffnen und ihren Mageninhalt zu entleeren. Während das glitzernde Wasser langsam von ihrem Körper perlte, fiel ihr Kopf vollkommen erschöpft auf den sandigen Untergrund. Immer noch keuchend, versuchten ihre Lungen so viel Sauerstoff wie nur irgends möglich in sich hinein zu ziehen.

6
 
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Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Grelles unerträgliches Licht strahlten Sorana eine gefühlte Ewigkeit und noch länger in die Augen, ihr Körper erfuhr Zustände die für die Rothaarige selbst unbeschreiblich war. Zerquetscht, zerrissen, bei lebendigem Leib verbrannt, ertränkt oder durch eine Wilde Bestie zerstückelt, die letzten Tage waren nur von dem Gefühl erfüllt wie ihr Körper grausamste Art hingerichtet wird, selbst jetzt saß sie da, eine gigantische klaffende Wunde an ihrem Bauch und immer wieder versuchte sie ihre eigenen Gedärme in ihrem Körper zu halten, zumindest war es das was sie sich gerade in diesem Moment einbildete.

Seit sie auf diesem Operationstisch aufgewacht war, hatte sie nicht mehr die Augen zugemacht. Ihr Herz raste durchgehend, Kaltschweiß rannte über ihre Stirn und ihr Blick fokussierte nie etwas länger als für den Bruchteil einer Sekunde. Selbst die Beruhigungsmittel der Ärzte hatten so gut wie keine Auswirkung auf ihren Körper. Zeitweise musste sie sogar festgebunden werden, da sie in ihren Halluzinationen ihre Hände an der Wand blutig schlug. Einige der Ärzte schrieben sie schon als Fehlschlag ab, doch der Leiter der Anstalt bestand darauf zu sehen wie sich ihr Zustand entwickelt wenn man sie weiter mit den Chemikalien voll pumpt. Im schlimmsten Falle könnte man sicher noch interessante Daten aus ihrem Leichnam entnehmen.

Eine Woche später war Sorana nach wie vor totaler Isolation, doch ihr Zustand hatte sich offensichtlich zu einem gewissen Teil gebessert. Ihr Herz raste nach wie vor, in den letzten Tagen hatte sie eine durchschnittliche Herzfrequenz von über 120 Schläge pro Minute, doch zumindest schien sie ruhiger. Ob das jedoch an der Erschöpfung lag war unklar, immerhin schlief sie seit dem Vorfall nicht für eine Stunde. Ein normaler Mensch wäre schon längst aus physischen Gründen zusammengebrochen, doch nicht sie. Etwas hielt sie immer noch aufrecht, wenn auch sie ihre Umgebung nicht wirklich zu realisieren schien und jegliche Fähigkeit ihre Vorstellungen von der Realität zu unterscheiden verloren hatte.



Schließlich brachte man Sorana an einen Ort der nicht so grell war. Dunkle Silhouetten standen um sie herum und ein ohrenbetäubendes Geräusch, so als würden hunderte von Leuten in ihrem Kopf wirr durcheinander brabbeln, trieben sie fast in den Wahnsinn. Eine dieser Stimmen war die Ansage vom Monitor, doch realisierte sie weder den Monitor noch die Worte die von dem Mann darin ausging. Was sie jedoch realisierte war die Sirene, ein Geräusch welches fast ihren Schädel explodieren ließ, und schließlich die Silhouetten von Bestien hinter ihr, welche sie bereits die letzten Tage in ihren Wahnvorstellungen verfolgt hatten. Wie immer rannte sie, immer gerade aus, immer weiter, doch diesmal war das Gefühl für sie anders. Sie konnte sich von der Stelle bewegen, tatsächlich von der Bestie fliehen bevor sie sie wieder in kleine Stücke reißt.

Sorana hatte nur einen Gedanken. RENNEN. Alles um sie herum war unwichtig. Alles was ihr im Weg war wurde mit ihren Klingenhänden (welche sie sich einbildete) beiseite geschlagen. Die Flucht sollte jedoch nicht lange andauern. Eine unsichtbare Wand versperrte ihr den Weg. Sie tastete sich an der Wand entlang, aber fand keinen Ausweg. Dann ertönte wieder eine Sirene. Der Schmerz den sie in ihrem Kopf auslöste war einfach zu viel. Sorana viel auf ihre Knie, hielt sich mit beiden Händen ihre Ohren zu in der Hoffnung ihr Leiden zu mildern, kippte schließlich jedoch um und viel, wirklich aus Zufall, in eines der Öffnungen am Boden welche in das Wasserbecken führte.

Das kalte Wasser brannte auf ihrer Haut, der Druck auf ihrem Körper gab ihr das Gefühl ihre Lungen würden zerquetscht werden, jedoch doch nur für einen kurzen Moment. Auf einmal war sämtlicher Schmerz hinweg, sämtliche Angst verflogen. Sorana trieb einfach nur im Wasser, ihre Hände und Beine ausgestreckt um das kalte klare Element auf ihren Körper einwirken zu lassen. Ihr Puls normalisierte sich seit langem zum ersten male und der Nebel um ihren Geist löste sich langsam.

Fast eine ganze Minute trieb sie einfach so im Wasser. Probleme mit der Luft verspürte sie keine. Als sie ihre Augen öffnete konnte sie erkennen und vor allem richtig realisieren wo sie war. Glasscheiben unterteilten ihren Bereich von den anderen Flüchtlingen die es bis hier her geschafft hatten. Einige versuchten panisch wieder über den Weg den sie reingekommen waren auch raus zu kommen, doch der Weg war verschlossen. „Ich muss hier weg.“ waren nun ihre einzigen Gedanken. Mit einer inneren Ruhe tauchte sie einfach weiter. Dass sie nach wie vor kein Sauerstoffproblem bekam bemerkte sie gar nicht, so tauchte sie immer weiter, Meter für Meter ohne bei einem der Sauerstoffstationen halt zu machen, bis sie schließlich am Ende ankam. Die ertrunkenen in den anderen Durchgängen ignorierte sie. Es gab nichts was sie tun könnte...

Aus dem Wasser gestiegen Atmete sie kurz tief durch. Erst jetzt viel ihr auf dass sie wohl für fünf Minuten lang ihren Atem anhielt ohne es mitzubekommen, doch blieb keine Zeit lange darüber nachzudenken. Erstens war sie hier nicht alleine und zweitens befanden sich hinter ihr Käfige mit irgendwelchen Bestien die sie zweifeln ließ, ob sie nicht doch noch Wahnvorstellungen hat. Wie dem auch sei, man kann sich sicher sein dass diese Dinger jeden Moment freigesetzt werden... Zumindest strotzte ihr Körper nun vor Kraft und Euphorie

9 (drei sind ertrunken)
 
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Akira Akarui

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SMods


Kaum war Nobu im eiskalten Wasser wollte sie wieder auftauchen um sich vor weiteren Aktionen zunächst zu sammeln. Doch sie stieß nur an ein Eisengitter, das ihr den Rückweg verwehrte. Ein kurzer Blick nach oben zeigte ihr, dass sich Finger um das Gitter schlossen und ruckartig versuchten, es zu heben, aber ohne Erfolg. Nobu ließ sich nicht die Zeit, weiter darüber nachzudenken, was sich außerhalb des Beckens abspielen mochte, war ihr klar, dass ihr nicht viel Zeit blieb, wenn sie aus dem Becken lebend wieder rauskommen wollte.

Mit einem kräftigen Tritt gegen die Beckenwand stieß sie sich entschlossen ab und sie glitt einige Meter durchs Wasser bevor sie sich mit weit ausholenden Schwimmbewegungen dem gegenüberliegenden Beckenrand entgegenschob. Im Dunkeln des Wassers nahm sie um sich herum nur vage Bewegungen wahr. Doch sie orientierte sich nicht daran, sondern an dem Lichtschein, der sich in sehr weiter Entfernung zu befinden schien, für sie aber doch gut erkennbar war.

Nobu war keine Schwimmerin und schon gar nicht war sie es gewohnt, weite Strecken zu tauchen. Doch ihr Überlebenswille war stark und der Gedanke an ihren verschwundenen Vater, der irgendwo schwer verletzt auf seine Befreiung warten mochte, gab ihr zusätzliche Kraft. So schaffte sie es, zu einer der Sauerstoffflaschen zu gelangen, an der sie eine ganze Weile verharrte, während sie dankbar die enthaltene Sauerstoffmischung einatmete.

Erst als ihr Atem wieder gleichmäßig ging, schwamm sie nach einem tiefen Atemzug weiter, immer das heller werdende Licht voraus in Augen. Doch die Strecke war weit und die Luft ging ihr spürbar aus. Gerade als Panik sich breitzumachen begann, erreichte sie eine weitere Sauerstoffflasche, deren Schlauch sie rasch in den Mund schob. Doch bevor sie einatmete, erfasste sie einen widerlichen Geschmack, der sie würgen und fast im Wasser sich übergeben ließ. Sofort ließ sie den Schlauch los und schlug hektisch um sich, schrie alles in ihrem Körper nach Luft und überlagerte ihr klares Denken.

Plötzlich strahlte etwas in einigen Metern Entfernung hell auf und als sie ihren Blick unwillkürlich dorthin wandte, sah sie ihren toten Bruder vom Licht in etlichen Metern Entfernung unnatürlich beleuchtet im Wasser schwimmen und ihr zuwinken. Ungläubig starrte sie auf ihn als sie mit einem Mal seine ruhige tiefe Stimme vernahm, die sagte: "Du hast genug Luft, Nobu. Vertrau dir. Schwimm weiter, immer weiter, komm zu mir."

Wie hypnotisiert folgte Nobu dem Ruf ihres Bruders und sie schwamm im Takt seiner Stimme weiter, alles um sich herum ausgeschaltet und lediglich auf ihren Bruder und das Licht fokussiert.

Als die junge Frau kurz darauf nach Luft schnappend und sich zwischendrin lautstark übergebend auf dem kalten Boden vor dem Becken lag, hätte sie nicht sagen können, wie sie die letzten Meter geschafft und sich aus dem Wasser gezogen hatte. Aber sie wusste, dass sie ohne ihren Bruder jetzt tot wäre.

Tränen stiegen ihr in die Augen beim schmerzlichen Gefühl des Verlustes ihres Bruders, das jedoch gemischt war mit tiefer Dankbarkeit, überlebt zu haben und der Gewissheit, einen Schutzengel zu besitzen.

Tote Insassen: 9
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Bereits mehrmals wollte sich Ashley von diesem Ort fort bewegen. Doch zu ihrem Entsetzen musste sie feststellen, dass sie es nicht konnte. Die Angst und das Entsetzen, die durch diese groteske Situation hervorgerufen wurden, hatten sie nun übermannt und zwangen sie dazu, zitternd am Boden zu bleiben, den Blick immer noch auf die Luke gerichtet, durch die man in das oder aus dem Wasser gelangen konnte. "Steh auf." flüsterte sie sich selbst zu, um sich zu ermutigen und zu animieren. Leider klappte es nicht. "Steh auf." versuchte sie es erneut, um eine Winzigkeit lauter. Doch leider half das immer noch nicht weiter. "Ashley, reiss dich zusammen, schwing deinen Arsch da weg und mach dich fort!" Sie zitterte, doch noch immer war sie in ihrer Starre gefangen. Tränen liefen ihr das Gesicht hinunter, als ihre Hoffnung immer weiter schwand. 'Werde ich hier sterben?' fragte sie sich. 'Werde ich hier einfach so draufgehen, ohne dass es jemanden kümmert?'

Ein erstickter Schluchzer löste sich aus ihrem Hals - als ein lautes Platschen und Keuchen erklang. Jemand Anderes war aus dem Wasser aufgetaucht. Das war genau der Schock, den sie benötigt hatte. Sie fiel zurück, und endlich aus ihrer Starre befreit rappelte sie sich auf. Leider kam sie nicht allzu weit, denn ihre erste Handlung bestand darin, gegen die Wand zurück zu weichen und ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die Öffnung zu fixieren. Vor ihrem inneren Auge sah sie bereits, wie eine der Bestien oder ein anderer Häftling aus der Öffnung kam, sie sah und sich auf sie stürzte. Doch gerade als Sie den Gedanken fasste, jetzt endlich doch loszurennen, hörte sie die Person husten, die aus der Luke gestiegen war. Aber das konnte nicht sein. Das hörte sich genau so an wie... "Kiara?" fragte Ashley in die Finsternis hinein, während sie sich weiterhin an die Wand gedrückt hielt. "Kiara, bist du das?"
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Ihre Lungen husteten das letzte bißchen an Flüssigkeit heraus, schwer keuchend den Kopf in den rauhen Sand gepresst, starrten ihre Augen nach vorne. Ein langer, hell erleuchteter Korridor erstreckte sich vor ihr. Plötzlich rief jemand ihren Namen. Erst leise, dann immer lauter. Der Schleier um ihre Ohren nahm ab. Endlich konnten ihre Augen kalr sehen, konnte sie klar hören, es war Ashleys vertraute Stimme, die ihr ein gewisses Gefühl von Vertrautheit auslöste.

"Kiara bist du das?", hörte die Rausschmeißerin erneut fragen. "Seh ich wie jemand anderes aus, dumme Kuh", erwiederte sie ihrer ehemaligen Arbeitgeberin. In ihren Ohren drang das Scheppern von Metall. Verwirrt drehte sich Kiaras Kopf in sämtliche Richtungen um den Ursprung der Lärmquelle auszumachen. Ihre Augen erblickten zwei massige Körper, die unaufhaltsam auf die beiden Frauen zuwetzten, den gierigen Blick in den blut unterlaufenden Augen bemerkend, schrie Kiara plötzlich vor Schmerz auf. Wild umherfuchtelnd, rieb Kiara immer wieder in ihren Haaren, drückte ihren Rücken durch, so dass ihr sich ihr Körper langsam aufbäumte. Offensichtlich eine Nebenwirkung der Medikamente wie Ashley panisch feststellte und zu der sich auf den Boden wänzlenden Frau bewegte.

Gerade als sie ihre Hand an Kiaras Arm auflegen wollte um diese hoch zu hiefen, öffneten sich Kiaras Augen - die, die gesamte Zeit über geschlossen waren. Der Barbesitzerin lief es eiskalt den Rücken hinunter, der Ausdruck auf dem Gesicht ihrer ehemaligen Angestelltin erinnerte sie an jene Nacht nach dem sie beide das Krankenhaus verlassen hatten. Wie von einem Marionettenspieler gesteuert, erhob sich Kiaras Körper, so dass diese nun auf ihren Füßen stand. Ihre Zehen krallten regelrecht auf dem sandigen Untergrund, so dass sich vereinzelnd Risse bildeten. Die Risse im Sand wurden stärker, bis ein Stück des Bodens nachgab und ein tiefer Krater herausragte über den eine der Bestien in einem gewaltigem Satz herübersprang. Kiara spannte instinktiv sämtliche ihrer Muskeln an, unzählige Äderchen pumten durch ihre Gliedmaßen. Das diabolische Grinsen wurde breiter, als die Bestie nun sein Maul aufriss um seine Klauen in ihr Fleisch zu borhen.

Doch die ehamlige Rausschmeißerin war schneller. Mit brachialer Gewalt setzte sie zu einem Sprung an, drehte mitten in der Luft ihren Körper und rammte ihre Faust in den Schädel der Bestie hinein, so dass diese ungspitzt in den Boden gepresst wurde. Jene Druckwelle, welche beim Aufprall entstand, riss Ashley von ihren Füßen, so dass die Frau unsanft mit dem Rücken gegen einen Betonpfeiler prallte. Die Äderchen nahmen nun wieder ab. Kiaras Körper normalisierte sich wieder und hilfesuchend, sah sich die junge Frau nach Ashley um nur, um in einem gewaltigen Sprung zu ihr zu gelangen. "Was tust du denn da?!", schrie sie sie an, "wir müssen hier weg, beweg deinen Arsch endlich!".

+ gesteigerte Kraftzunahme
+ gesteigerter Emotionsausbruch verbunden mit Schmerzen
+ erhöhte Herzfrequenz sowie Hirnaktivität
- Verlust des rationalen, menschlichen Denkens
- Verlust der Kraftzunahme
@Rose:
Kiaras Kraftausbruch wird so schnell nicht zurück kehren, das war nur ein kleiner Ausbruch. Es befinden sich lediglich Restattribute, wie die unnormale Ausdauer.
@Restspieler:
Der Krater den Kiara erschaffen hat, sollte sofern eure Charaktere in dem dunklen Wasser sehen können, auffallen. Zumindest dürftet ihr die Detornation gespührt haben. Ansonsten kommt ersteinmal aus den Röhren heraus und begiebt euch zum nächsten Testpunkt.
PS: Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest!
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Irgendwo hinter Key gab es einen brachialen Knall, gefolgt von einer Druckwelle, die durch die Dunkelheit fegte. Das brachte Key letztendlich dazu, innezuhalten. Ihr Herzschlag raste und sie spürte den Schweiß, welcher ihre Kleidung an ihrer Haut kleben ließ.
Jetzt, wo sie so dastand, vermochte Key kaum zu sagen, was in den letzten Minuten geschehen war und wie sie an den Ort gelangt war, an dem sie sich nun befand. Die letzte klare Erinnerung war jene an die aufgespießte Insassen, welche von den Bestien in Stücke gerissen wurde. Danach erinnerte Key sich nur noch verschwommen daran, durch dunkle Gänge gehastet zu sein, vorbei an Bestien und toten Insassen. Auch wie sie es durch das tödliche Becken geschafft hatte, mochte Key kaum noch zu sagen. Sie war durch eines der Löcher im Boden in das dunkle Nass geglitten und untergetaucht. Das nächste, was sie wusste, war, wie sie sich hier im Gang besann.

Im matten Licht der spärlichen Gangbeleuchtung konnte sie weder vor, noch hinter sich andere Insassen oder Bestien sehen. War sie die letzte Überlebende? Nein. Gar nicht mal so weit hinter ihr schienen sich andere Menschen aufzuhalten, auch wenn Key nicht genau wusste, woran sie das festmachte. Auch Bestien waren dort, da war sie sich sicher.
Also musste sie weiter. Sich zusammenreißend lief Key weiter. Vor ihr war in der Ferne ein grelles Licht zu sehen, wie das Ende eines Tunnels. Ob das der Ausgang war?

Key erreicht gleich die Arena.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods


Ein schmerzerfüllter Schrei, der ihr durch Mark und Bein ging, riss Nobu unversehens aus ihren Gedanken. Immer noch verstärkt Luft in ihre Lungen pumpend sah sie sich rasch um und sie erkannte nicht weit entfernt die am Boden liegende Kiara, sowie andere Personen, die in Richtung eines Ganges torkelten oder sich erschöpft aus dem Wasser zogen.

Während sie sich aufrappelte, beobachtete Nobu wie durch einen Nebelschleier und verzerrt das Schauspiel, das sich ihr bot. Ungläubig starrte sie zu Kiara, die mit einem Mal wie fremdgesteuert agierte und unter deren Füßen sich quasi der Boden auftat. Als die Frau auch noch eine offensichtlich genetisch entartete Kreatur mit einem gezielten Faustschlag in den Boden rammte und dabei die Barbesitzerin beiseite schleuderte, schloss Nobu für einige Momente die Augen.

Das, was sie da sah, konnte nicht der Realität entspringen. Ganz offensichtlich hatte sie Halluzinationen, die vermutlich von den Drogen kamen, die man ihr bereits seit Tagen verabreichte. "Scheiße ..." murmelte sie leise, wurde ihr nur zu bewusst, dass es ein Riesenproblem war, wenn sie nicht mehr wusste, was real war und was ihrer Fantasie entsprang. Ganz zu schweigen davon, dass ihre gesamten Sinne verrückt zu spielen schienen.

Multiple Atemgeräusche, zahlreiches Hecheln, Jaulen in verschiedensten Tonhöhen und erstickte Schreie, die von mindestens vier Personen zu kommen schienen, drangen in einer zunehmenden Kakophonie fast schon dröhnend an ihr Ohr. Doch als sie aufblickte, sah sie nichts, das mit dem Gehörten übereinstimmte.

Hektisch presste sie die Hände auf beide Ohren, was allerdings nur ein leichtes Dämpfen des Gehörten nach sich zog. "Ihr werdet mich nicht in den Wahnsinn treiben!" Entschlossen lief Nobu los, nicht gewillt, dass die Ärzte, die diese so genannten Belastungstests inszeniert hatten, die Oberhand behielten. So gut es ging den Lärm in ihrem Schädel ignorierend lief sie in den Gang hinein und von dort weiter, in lockerem Tempo, das sie nicht überanstrengte und das sie auf unbestimmte Zeit einhalten konnte. Dabei war ihr irgendwo in ihrem Hinterkopf klar, dass es hier eine Auslese gab und dass die letzten im wahrsten Sinne des Wortes die Hunde beißen würde.

Daher hielt sie auch nicht an, als sie an einem leblosen, blutüberströmten Jungen vorbeilief, an dem gerade zwei der entarteten Kreaturen zerrten, um Stücke herauszureißen. Du kannst ihm nicht helfen, du musst weiter! hämmerte sie sich selbst ein und sie versuchte, ihren Gedanken nur auf den Weg voraus zu fokussieren, was ihr nicht leicht fiel, da die Reißgeräusche und das Hecheln nun ohrenbetäubend waren und sie fast in die Knie zwangen.

Doch irgendwie gelang es ihr, den Korridor heil zu durchqueren und förmlich in eine riesige Arena zu stolpern, deren glatte und senkrechte Marmorwände ihr mit einem Blick klar machten, dass darüber kein Entkommen möglich war, es sei denn man hätte Saugnäpfe an den Händen.

Todeskäfig ... schoss es ihr durch den Kopf, während sie sich wieder fing und auf den sandigen Boden sah. Dort erblickte sie eine blutige abgerissene Gliedmaße, die sie fast zu Fall gebracht hätte und unweit davon noch weitere. Der Geruch nach Blut und Tod war stechend und ließ eine Übelkeitswelle in ihr aufsteigen, die sich noch verstärkte, als sie erkannte, dass bereits einige andere der Insassen die Arena erreicht hatten, aber nun den Abscheulichkeiten zum Fraß dienten.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
"Du... was... wie?" stammelte sie, doch als Kiara sie anschrie, raffte sie sich zusammen - so gut es ihr in ihrer momentanen Fassung möglich war - und lief der Rothaarigen nach. Dabei glitt sie beinahe über einem Teil der zerfetzten Bestie aus, die dem Schlag ihrer ehemaligen Türsteherin nicht wirklich etwas entgegenzusetzen gehabt hatte. Das ein 'einfacher Hieb' jedoch so etwas anrichten konnte, das konnte sie nur verdrängen. Denn im Moment hatte die Panik sie wieder fest im Griff, während sie sich beeilte, die andere Frau nicht zu verlieren. Doch schnell wurde ersichtlich, dass ihr monströser Kraftschub von nur scheinbar kurzer Dauer gewesen war. Die Schultern Kiaras sackten herunter, während sie kurz ins Taumeln geriet - doch sogleich weiter rannte und ihren Vorsprung zu Ashley weiter ausbaute.

Sie liefen durch einen Gang, in dem mehrere Gitter von verschlossenen und somit unerreichbaren Abzweigungen kündeten. Sie wusste nicht, wie sie es schafften, sich in diesem Labyrinth nicht zu verlieren, aber irgendwie schaffte es Ash, zu Kiara aufzuschliessen, als diese schliesslich stehen blieb. Sie schwankte und musste sich gegen eine Wand lehnen. Ihre Lunge brannte, als ob sie glühende Kohlen geschluckt hätte. Jeder Atemzug tat ihrer Lunge weh - und ihre Muskeln protestierten so lautstark, dass sie befürchtete, das Andere ihre Krämpfe vielleicht ebenfalls hören könnten. Als sie die Hand von der Wand nahm, um wieder auf eigenen Beinen zu stehen, bemerkte sie jedoch nicht, wie ein feuchter Abdruck an der Wand zurück blieb, als ob man einen Eimer Wasser dorthin geschüttet hatte. Auch fiel ihr nicht auf, dass sie scheinbar nicht zu schwitzen schien. "Wo... wo sind wir?" fragte sie mit schwacher, heiserer Stimme, während sie die Hand vor das Gesicht hielt. Denn vom Ende des Ganges strahlte den beiden Frauen grelles Licht entgegen.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Mit rasendem Herzschlag trugen ihre Füße sie durch den mit Blut verschmierten Korridor. Die starken Gerüche welche sich in ihrer Nase breit machte, wurden so gut es ging, ausgeblendet. Ihr Haupt immer nach vorne gerichtet, baute Kiara den Vorsprung zu Ashley aus. Das grell, strahlende Licht brannte furchtbar in ihren Augen weshalb Kiara ihre Arme schütend nach oben hob. Plötzlich verlor die ehemalige Rausschmeißerin das Gleichgewicht und stürzte nach vorne rollend, den schrägen Abhang hinunter. Nach dem sich die Staubwolke gelegt hatte die Kiara gezogen hatte, richtete sie ihren Oberkörper hustend auf. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an das strahlende Licht.

Als erstes vielen jene pompös, verarbeitete Marmorwände auf welche so glatt waren, das man nur mit Saugknöpgen an den Händen entfliehen konnte. Ihr Kopf drehte in eine andere Richtung. Was weiterhin seltsam war, das hier unten keinerlei Wachposten positioniert waren. Einige Kilometer weiter weg erblickten ihre Augen vier verschiedene Ausgänge. Jene Türen waren nummeriert worden. Trotz der Entfernung konnte Kiara gestochen scharf sehen. Das Klirren von Metall ließ ihren Kopf ruckartig nach oben wandern. Von der Decke hing ein kleiner aus Edelstahl angefertigter Käfig in dessem Inneren vier Schlüssel gegeneinander baumelten. Dieses Geräusch das huntertfach verstärkt in ihren Ohren dröhnte, machte Kiara fast wahnsinnig auch, wenn sie ihre Hände an ihre Ohrmuschel presste, brachte es ihr nur bedingt Linderung.

Plötzlich tauchten neben Ashley, Key und Nobou, die gerade ebenfalls die Arena betraten, sechs weitere Gestalten völlig in Blut getränkt auf. Einige von ihnen fielen auf ihre Knie andere wirkten relativ entspannt, was Kiara überhaupt nicht nachvollziehen konnte, da jeder Muskel in ihrem Körper vor Überlastung brannte. "Wo sind wir?", hörte Kiara von Ashley murmelnd und sah zu der Barbesitzerin. "In einer Arena?", erwiderte sie müde, hustete dabei etwas Speichel aus. Plötzlich zischte Dampf aus dem Boden und mehrere hölzerne Kisten wurden an die Oberfläche gedrückt. Knarrend schoben sich die Deckel beiseite, als eine der Mitinsassen darauf zuschritt.

Kiara hörte nebenbei einen piepsenden, anhaltenden Ton. Eine gläserne Kugel rollte auf jeden der Kandidaten zu die ein Zeitintervall von fünf Minuten zeigte. Schnell schoss es der Rausschmeißerin durch den Kopf, dass das ganze hier wie ein Todeskäfig aufgebaut war. Fest umklammerten ihre Finger Ashleys Unterarm und sie zog ihre "Freundin" mit brachialer Gewalt zu den Kisten. "Steh doch nicht so blöd rum", fauchte Kiara sie hatten fast eine der Kisten erreicht, als sich ein stechender Schmerz in ihrer rechten Hüfte ausbreitete. Blut spuckend, blickte Kiara an sich herunter und erblickte mit aufgerissenen Augen das Einschussloch.

@all, willkommen im Todeskäfig.
Insgesamt gibt es mit euren Charakteren zehn überlebende. Nur vier! kommen weiter. Ja ihr habt richtig gelesen, es kommen auch von unseren fünf nur vier weiter. ;)

Vor euch liegen Holziksten die, die scheußlichsten Folterinstrumente an Waffen man angeschafft hat. Ihr habt ein Zeitintervall von nicht weniger als fünf Minuten um euch einen Schlüssel zu ergattern. Ein oder zwei der Insassen spielen nicht nach den Regeln und werden euch mit den Waffen attackieren, da sie keines wegs an einer Zusammenarbeit mit euch interessiert sind. ;)
Wer im übrigen nicht durchkommen soll, bleibt euch überlassen, ihr könnt das ausdiskutieren oder entscheidet aus dem Bauch heraus.

Wie immer gilt, ständige Überwachung. Es sind keine Wachen eingeteilt, die Tür öffnet sich natürlich nur dann, wenn der passende Schlüssel dazu eingeführt wird (nummerierung auf der Rückseite), sobald ein Chara durch ist, schließt die Tür sofort, so dass nicht zwei oder mehrere hindurchschlüpfen können.
Ich wünsche euch viel Spaß. :)
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods


Auch Nobu konnte die kilometerentfernten Türen nebst Nummerierung erkennen. Doch für sie war die Sicht verzerrt, wie etwas, das an einer Gummischnur hing. Mal konnte sie die Türen so sehen, als ob sie direkt vor ihrer Nase wären und selbst die Nummern ragten riesig vor ihr auf, dann wieder schienen sie so weit entfernt, dass sie sie nur erahnen konnte, was wiederum bedeutete, dass sie im Moment die wahre Entfernung nicht sicher abzuschätzen wusste.

Schnell erfasste sie jedoch, dass ihnen nur wenige Minuten blieben, um an die lärmend laut klirrenden Schlüssel im Käfig an der Decke zu gelangen, die ganz offenbar zu den vier Türen gehörten.

Bevor sie sich noch weitere Gedanken über die sinnvollste Vorgehensweise machen konnte, an den im Moment unerreichbar hoch hängenden Käfig zu gelangen - es sei denn man hatte Sprungfedern an den Füßen - fielen Schüsse, die wie unmittelbar neben ihr abgeschossene Kanonen an ihre Ohren drangen und ihr fast das Trommelfell zum Platzen brachte. Jäh zusammenzuckend presste sie unwillkürlich die Hände an ihre Ohren, während sie einen schmerzhaften Aufschrei unterdrückte.

Im nächsten Augenblick konnte sie jedoch klar hören, wie etwas donnernd auf sie zuschoss und sie warf sich instinktiv zur Seite, was ihr das Leben rettete. Dennoch streifte etwas heiß sengend ihre Wange und der immense Schmerz, der Nobu dabei durchflutete, ließ sie kurz einen Schrei ausstoßen. Benommen vom unerwartet heftigen Schmerz gelang es der ehemaligen Polizistin dank trainierter und im Moment bestens arbeitender Reflexe dennoch, zur ihr nächsten Kiste zu stürzen und sich nach einem gezielten Griff hinein dahinter zu kauern.

Mit dem Blick die Schützin suchend merkte Nobu nur am Rande, wie zwei der hechelnd-sabbernden Abscheulichkeiten, die wohl ihr Blut gerochen hatten und sich auf sie stürzen wollten, mitten im Lauf jaulend zusammenbrachen und sich heulend am Boden wanden, mit zuckenden Leibern.

"He, du", lenkte Nobu die Aufmerksamkeit der Frau mit den kurzen schwarzen Haaren auf sich, die gerade einen weiteren Schuss in Richtung der anderen Insassen abgab. Kurz zuckte die Schützin zusammen, sah in Nobus Richtung, legte dann jedoch unbeeindruckt erneut auf ihre menschlichen Opfer an, um so ihre Chance zu erhöhen. Ohne lange zu überlegen drückte Nobu ab und sie setzte die Schützin mit einem gezielt nicht tödlichen Schuss außer Gefecht.

Rasch holte sie die Waffen aus der Kiste und warf sie vor sich auf den Boden, war ihr wohl klar, dass die Kiste genauso schnell und auf dem gleichen Weg wieder verschwinden konnte, wie sie gekommen war.

"Los, macht schon, holt euch die Schlüssel", rief sie gleich darauf an niemand Bestimmten gerichtet den anderen zu, bevor sie auf die nun immer zahlreicher in die Arena hereinrennenden Bestien anlegte und sie mit gekonnten Schüssen einen nach dem anderen auszuschalten begann.

Das ließ sich eine Blondine, die den Käfig erreicht hatte, nicht zweimal sagen. "Beug dich runter, dann kann ich auf deinen Rücken steigen", sagte sie zu einem schmächtigen Jungen, der zitternd neben ihr stand..

"Buckel doch selber", reagierte dieser unerwartet aggressiv und er holte zu einem Schlag gegen die Blondine aus.
 
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