Lp: 
10/10
Seine Notdurft musste Matt nicht lange verrichten, kaum ein paar Minuten war er weg.
Doch diese Minuten hatten scheinbar gereicht um jemand bestimmten auf den Plan zu rufen.
Seinen Augen nicht trauend sah er wie der Typ, den er nieder geschossen hatte, auf Nekota losging.
Nekota schien alles andere als so zu reagieren wie sie es gesagt hatte. Sie zuckte zusammen und zog eher den Schwanz ein, als das sie das ganze einfach über sich ergehen lies und es ihr egal war. Er hatte nun keine Schusswaffen mehr, das wussten einige Schüler, denn Matt ging davon aus das einige die Konfiszierung gesehen hatten und anderen sicherlich davon gehört haben.
Auch diese drei Typen. Matt überschlug im Kopf also seine Möglichkeiten, doch all zu viele blieben ihm nicht. Was er jedoch wusste war, dass er an diesem Kerl ein Exempel statuieren würde. Eines das er nicht vergessen würde und das sich so schnell rum sprechen wird, das er relativ schnell seine Ruhe haben dürfte.
Doch zunächst einmal wollte er Nekota aus den Griffeln dieses Typen befreien. Dazu musste er sich beeilen, denn das dem Mädchen ein Leid angetan wurde war das letzte was er wollte, auch wenn sie dadurch vielleicht wach gerüttelt werden würden.
Eiligen Schrittes ging er zurück, lief halb und schnappte sich auf dem Weg zum Platz einen Stuhl der an einem der Tische stand. Als er bei den anderen an kam hielten die beiden Begleiter Wache.
Der Eine von beiden erspähte Matt, während der Andere plötzlich scheinbar Probleme mit seinen Augen hatte. Er rieb sie sich, so als würde er nicht richtig sehen können oder sehr müde werden.
So blieb Matt vor erst nur ein Gegner, dieser stolperte dann auch noch und fiel. Matt hob da nur noch sein Knie zum Stoß. Er traf sein Gegenüber, mitten ins Gesicht und das Knacken was man hörte, sagte ihm dass das Nasenbein hin war. Als sein Gegner dann am Boden lag, holte Matt mit dem Stuhl aus und lies die Lehne noch auf den Schädel krachen.
Einer weniger, blieben noch zwei. Doch um den zweiten Schmieresteher, brauchte er sich nicht zu kümmern. Dieser hatte immer noch Probleme mit seiner Sicht und so konnte er sich den Hauptakteur widmen.
Dieser hatte auch schon bemerkt was los war und sich das Schauspiel angesehen. Immer noch Nekota gepackt haltend sagte er
„Das du dich wirklich um dieses Mädchen kümmerst, ich dachte so ein Haremtyp wie du lässt sie links liegen, weil er so viele um sich hat.“
„Vergleiche nicht mich mit deiner Wenigkeit, ich hatte es dir vorhin schon erklärt,
aber offensichtlich ist das ja zwecklos.“
Matt hatte nicht vor irgendwelche Spielchen zu spielen und groß Zeit zu schinden. Auch wenn er noch immer Nekota in seiner Nähe hatte so holte Matt erneute mit dem schweren Stuhl.
Er lies sie daraufhin los und ging nun auf auf Matt los. Dieser konnte sich aber nur mühsam mit dem Stuhl verteidigen, ausholen war nicht drin, dafür stand sein Gegner zu dicht und er hatte zu wenig Zeit. Somit blieb nur mit der Lehne zu blocken.
Es war nur eine Frage der Zeit bis Matt einen Treffer kassierte, doch das sah eher so aus als hätte er das gewollt. Er flog zu Boden und blieb auf dem Rücken liegen.
„So Kleiner...nun verpasse ich dir auch ein neues Gesicht.“
Sein Gegner stelle sich über ihm und hob seinen Fuß um ihm ins Gesicht zu treten.
Mit viel Kraft wurde es nieder gestoßen und so blieb Matt nicht viel Zeit.
Reflexartig hob er seine Hand in Richtung des Knie und wie aus dem nichts tauchte ein Messer auf.
Wie von selbst schob sich die scharfe Klinge des Steakmesser unter die Kniescheibe seines Gegners. Das der Fuß ihn im Gesicht traf, das ließ sich nicht vermeiden, doch so hatte er gleichzeitig seinem Gegner auch Schmerzen zu gefügt.
Und diese waren nicht zu verachten, wie Matt selbst schon einmal erfahren hatte. Der Schrei seines Gegners hallte über den Platz und dieser stürzte nun ebenfalls zu Boden.
Schnell stand der junge Mann auf, holte sich wieder den Stuhl und schlug mit diesem zu. Immer und immer wieder auf den Kopf. Als die Stuhlbeine abbrachen, schlug er mit der Lehne zu, so lange bis sein Gegner das Bewusstsein verlor. Blut lief aus einer Platzwunde am Schädel des Typen, doch das interessierte Matt nicht. Schwer atmend lies er die Überreste des Stuhls fallen und lies eine dünne aber stabile Schnur in seiner Hand erscheinen. Auch wenn sein Gegenüber ihn nicht hören konnte, so taten es doch alle anderen die die Szene mitverfolgt hatten.
„Ich hatte dich und deine Kumpels gewarnt, solltet ihr so weiter machen, füge ich euch schlimmeres zu als das im Flur...und du wolltest ja nicht hören. Immer noch hob und senkte sich sein Brustkorb merklich, doch Matt zog das Messer aus dem Knie und schnitt damit den Schritt seines Gegners auf.
Sofort fingen einige Umstehende an zu tuscheln, doch auch das störte ihn nicht.
Dann verschwanden beide Hände des Mafiosi im Schritt. Dann sah man Matt einen kurzen Ruck tätigen und die Hände wieder hervor holen. Weg war die Schnur, statt dieser ballte Matt nun eine Faust, doch was darin war konnte keiner sehen, nur sich denken.
Dann verschwand das Messer und jenes was er in der Hand hatte.
Nun richtete sich Matt wieder auf und schaute sich um. Der letzte des Trios hatte scheinbar wieder alle Sinne beisammen und hatte gesehen was der Mensch getan hatte. „Du hast jetzt nicht...“ sprach er fassungslos.
„Doch ich habe...“ kam die Trockene Antwort. „Und wenn er sie wieder haben will, soll er erst einmal überlegen was er gemacht hat. Er sollte sich auch im klaren darüber sein das wenn er es dieses Mal nicht gelernt hat, es kein nächstes Mal geben wird. Dann ritze ich ihm seine Grabinschrift nämlich in die Stirn damit der Steinmetz auch weiß was er auf den Stein meißeln soll.
Dann erhob sich Matt und ging zu Nekota.
„Es tut mir leid, das wir unsere Unterhaltung nun doch nicht beenden können und das du in diese Sache mit hinein gezogen wurdest. Wenn das ganze Verstörend war, so entschuldige ich mich auch dafür, doch das alles ist für mich normal.“
Damit ging er an ihr vorbei, zurück in Richtung Schloss wo auch er den Krankenflügel aufsuchte.
Immerhin war durch den Tritt auch sein Nasenbein gebrochen.