Eine Karte, die sich schon seit Jahren in Rowans Besitz befand und eine damit verbundene schicksalshafte Begegnung, waren die Gründ dafür, das er sich hier her begeben hatte. Vor einigen Wochen traf er einen reisenden Händler, es war ein älterer Elf mit gekrümmtem Rücken. Für Rowan, der all sein Proviant schon verbraucht hatte, war es ein Segen, denn das nächste Dorf war Tage von hier entfernt. So nutzte er die Gelegenheit, doch da er kein Geld hatte, breitete er all sein Hab und Gut vor dem Händler aus. Dieser interessierte sich aber nur für zwei Dinge, eine alte Karte, die Rowan von seinem Vater stibitzt hatte und einen silbernen Ring, welcher ein Geschenk seiner Mutter war. Jedoch wollte Rowan die Karte nicht verkaufen, da er vermutete, das es sich hier bei um eine Schatzkarte handele. Für etwas Wasser und Brot wechselte der Ring seinen Besitzte. Nach einem kurzen Schnack, stellte der Händler fest, das er Rowans Vater kannt und so teilt er diesem mit, das sich die Karte auf einen Ort auf der Sturminsel bezog.
Einige Monate später. Rowan befand sich auf der Sturminsel und versuchte schon seit Tagen jemanden zu finden, der ihm den Weg zu dem Ort auf der Karte weisen konnte, welchen er dann auch fand. Für ein paar Goldmünzen und einige Liter Bier, erzählte ihm dieser, eine ungefähre Wegbeschreibung. Am nächsten Morgen machte Rowan sich auf, durchquerte den Wald auf dem sich ein Kan-Nebel gelegt hatte und stürzte irgendwann in einen Tunnel, der zu den Ruinen führte. Als ihm schließlich klar wurde, wo er sich befand, tobte Rowan vor Freude. Endlich waren ihm die Götter hold und der Schatz zum Greifen nahe, das glaubte er zumindest. Denn das was nun folgen sollte, hatte er einfach nicht erwartet. Rowan hatte nämlich keinen Anhaltspunkt, er wusste nicht wo er zusuchen beginnen sollte, da auf der Karte nur der Standort dieser Ruine markiert war.
Er folgte den Gängen, die ihm den Weg wiesen. Die eindrucksvollen Malerein an den Wänden schienen eine Geschichte aus einer längst vergangen Zeit zu erzählen. Doch sogenau wusste Rowan das nicht. Er vermutte es nur. Stunden vergingen, in denen Rowan einen Gang nach dem anderen durchschritt. Jeden Raum den er vorfand, durchsuchte er nach wertvollen Schätzen, doch das einzige was er fand, waren ein silberner Kerzenständer und ein altes verrostets Messer. Entäuscht von der lausigen Ausbeute, wollte er sich auf den Rückweg machen, um am Ausgang ein Lager aufzuschlagen, da ihm die verlassenen Gänge schon einwenig ängstigten.
Wieder vergingen Stunden und Rowan befand sich immer noch in der Ruine. Er irrte umher, hatte schon die Hoffung aufgegeben, hier je wieder lebend rauszufinden. Erschöpft und entmutigt ließ er sich zu Boden fallen. Sein Blick wanderte zur Decke hinauf.
„ach..“ seufzte er
„warum bin ich nur solch ein Trottel.“ Kopfschüttelnd fuhr er fort.
„Sie haben mich belächelt, gesagt ich wäre verrückt. Ich hätte die Karte dem Händler verkaufen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte“ Rowan setzte sich auf und schob sich mit dem Rücken zur Wand. Plötzlich tauchte Drako auf und sah zu Rowan rüber, welcher den Blick erwiderte.
„jetzt fang ich sogar an zu fantasieren“ sagte er spöttisch. Rowan erhob sich von seiner sitzenden Position und ging auf Drako zu.
Yo. Was machst du hier in den Ruinen?....Also ich bin Drako D. Dragon. Vielleicht hast du schon von mir gehört.“ Rowan neigte sein Kopf leicht und fuhr mit seiner Hand durch seine Haare.
"ich glaub das ist doch keine Fantasie" Man konnte Rowan die Bedrücktheit aus dem Gesicht lesen, doch nun als er realisierte das Drako kein hirngespinst war, sonder ein Mensch aus Fleisch und Blut, strahlte er förmlich vor Freude.
"Ich kenn dich zwar nicht, aber bin dennoch sehr erfreut. Mein Name ist Rowan und ich hoffe du weiß wie man hier wieder raus kommt" Er war überglück auf Drako getroffen zu sein, den er glaubte das diese seine Rettung wäre, als hätten ihn die Götter geschickt um Rowan aus diesem Labyrinth zu führen. Drako meinte das sie den Raum verlassen sollte, da die Decke jeden augenblick einstürzen könnte. Rowan war übermannt von seinen Gefühlen, weshalb er nicht mehr seinen Verstand gebraucht und Drako blind aus dem Raum folgte.
"ich dachte schon du seist nicht echt" Er unterbrach seine Worte durch ein kurzes auflachen, welches wie nicht ganz natürlich und wie aufgesetzt wirkte.
"ich heiße Rowan Lusitania und dachte schon ich wäre in diesen Ruinen verloren" Erst als sie den Raum verließen und Rowan Drakos Schwert erblickte, konnte er wieder einen klaren Gedanken fassen. Misstrauisch blickte er auf die Klinge.
"warte mal, was macht dieser Mann hier an diesem verlassenen Ort" "wenn ich fragen dürfte, was machst du eigentlich hier? Du bist doch nicht auf der Suche nach etwas..nach etwas wertvollem oder?"