Die Erwiederung von Eldyne nahm sie mit gesenktem Kopf hin. Bei seinen Worte sah sie langsam auf und ein Lächeln breitete sich auf ihren Gesicht aus. Das was er sagte, meinte er toternst. Das war ihm anzusehen. Auch wenn sein Blick leicht an ihr vorbei ging. Das angebotene Training nahm sie gerne an. Auch wenn es den Anschein hatte, das sie den Wind besser unter Kontrolle hätte, war dies nicht der Fall. Sie mühten sich eine ganze Weile ab, als Caim dazu kam und ebenfals seine Hilfe anbot. Eldyne machte den Vorschlag, das eine Kampfsimulation nicht schlecht sei, aber mit Blick auf den entsetzten Kapitän ließ er den Vorschlag wieder fallen.
Egal was passiert, sie wird den Wind ohnehin nicht anwenden können. Verständnislos sah Jacina Caim an. Auch Eldyne wirkte überrascht.
Willst du damit etwa sagen, ich kann es nicht schaffen? Das habe ich nicht gesagt. Aber du wirst sie kaum anwenden können, vielleicht in geraumer Zeit ... Jeder Magier wird dir das selbe sagen. Normalerweise stellen sich Anfänger eine bestimmtes Szenario vor. Allerdings kenne ich nur das des Windes, beim Wind unterschiedet man zwischen scharfen Windböen und sanften Brisen, selbst Genies brauchen für sanfte Brisen mehrere Monate. Caim ließ mit seinen Worten aber immernoch offen, daß sie die Möglichkeit hatte Windmagie zu erlernen, auch wenn das sehr lange dauern würde und beschwerlich wäre.
Das ist es mir wert. Irgentwann kann ich auch Wind verwenden. So würde der Blitzfunke noch größer und der ist effektiver als ein als Feuerball. Sie bedankte sich bei Caim und ging gemeinsam mit Eldyne zu S'irta zurück.
Sie unterhielten sich einigen Zeit und sogar Norrec, der sonnst so schweigsam war, beteiligte sich, wenn auch sehr einsilbig, mit an dem Gespräch. Die Frage kam auch auf seine Sonnenbrille. S'irta brannte darauf zu wissen, warum er ständig eine aufhatte und fragte ihn direkt danach. Er sah die Gruppe eine ganze Weile an und schien zu überlegen wie er antworten sollte.
Das ist nicht so einfach zu beantworten. Als er sie abnahm versteifte sich Eldyne sichtlich, S'irta schaute den Hünen interresiert an.
Also hatte Horus doch recht. Er scheint kein Dämon zu sein, aber doch hat er etwas von ihnen. Diese Augen bekommt man nicht ohne Grund. Als sich Norrecs Gesicht leicht schmerzhaft verzog und gleich daruf eine rote Katze auf seiner Schulter erschien war ihr sofort klar das der Hüne einen Packt mit diesen Dämon eingegangen war. Diesmal wich sie nicht zurück wie bei Drako damals. Sie hatte bereits mit ihn Seite an Seite gekämpft und wußte, das er nicht zur Gegenseite gehörte. S'irta sah interessiert zu der Katze die sich auch noch beschwerte das sie angestarrt wurde. Bevor der Dämon etwas machen konnte, brüllte einer der Matrosen etwas von einem Faß.
Ein Faß? Mitten auf dem Meer? Als es an Bord war und geöffnet wurde, sprang etwas herraus und verbiß sich sofort in dem Martosen.
Jacina konnte nicht erkennen was es war. Dazu bewegte sich das Wesen zu ungewöhnlich. Als der Matrose zu Boden ging, fiel die Gestalt runter und rollte sich gekonnt ab. Fauchend saß ein Mensch vor ihnen, der den Eindrunk einer Panik vermittelte. Das ganze Gebaren der Gestallt am Boden zielte auf Abwehr. Und doch kam kein menschlicher laut über dessen Lippen. Das Fauchen klang nach einer Dschungelkatze und die Haltung kam der eines Berggorillas gleich, der zum Angriff bereit ist. Alle starrten es an.
Es sieht aus wie ein Kind. Aber scheint größer zu sein als Feena. Mit Panik sah es sich um. Als Feena dann vortrat zuckte das Kind am Boden ersteinmal zusammen, stellte dann aber das Fauchen ein.
Wir wollen dir nichts böses, wir werden dir kein Leid antun. Das versichere ich dir. Jacina 1war mit vorgetreten, um Feena zu schützen, fals sie angegriffen werden sollte. Sofort began das Kind wieder zu fauchen.
Wie eine Raubkatze. Das Flüstern war an niemand bestimmtes gerichtet. Hinter einer Kiste suchte es Schutz und Feena ließ sich nicht beirren und folgte. Die Panik war dem Kind anzusehen und doch streckte es die Hand aus, als Feena die ihre ausstreckte. Langsam trat Jacina an die Beiden ran. Ruhig setze sie sich in einem kleinen Abstand auf den Boden. Etwas wie Neugier trat in die Augen des Kindes. Aus dem Augenwinkel beobachtete die Halbelfe ganz genau das Verhalten des Kindes. Auch bei genauerer Betrachtung war nicht zu erkennen, ob es nun ein Mädchen oder ein Junge war. Auch verhielt es sich nicht wie ein Mensch, sondern eher wie ein verschrecktes Tier, welches zum ersten mal in seinem Leben menschlichen Wesen gegenüber steht. Jacina drehte sich leicht um und sagte mit leiser Stimme das sich alle zurückziehen sollten. Ohne darauf zu achten ob es einer tat, wandte sie sich zurück und begegnete dem direkten Blick des Kindes. Horus flatterte auf ihre Hand. Das Kind wagte sich einen Schritt hinter der Kiste vor, als es sah, wie vertraut der Falke mit der Halbelfe umging. Aus einem Impuls herraus, den sich Jacina nicht erklären konnte, unterhielt sie sich mit Horus. So wie es diese Tiere auch untereinander tun. Das schienen vertaute Laute zu sein und das Kind wagte sich ganz aus seiner Deckung hervor, den Blick fest auf Jacina und den Vogel auf ihrer Hand gerichtet. Feena ging langsam zu Jacina und streichelte den Falken, nahm ihn auf die Hand und hielt ihn dem Kind mit einem leichten Lächeln hin. Horus sah sich das Kind mit leicht schiefgelegtem Kopf an. Auch er wartete auf die Reaktion des Kindes.