Das tolle an Animes ist für mich, dass sie auch erwachsene Themen behandeln und dunkle, melancholische Töne anschlagen können. Zeichentrick im Westen ist meist gleichzusetzen mit Kindersendungen, oder Parodie. Nur Comics schaffen hier diesen Transfer, wobei mir aber da die Präsentation und Attitude meist nciht gefällt.
Animes greifen ausserdem auf Themen und Bilder aus einer völlig anderen Kultur zurück. Diese verstehen zu lernen und somit im Westen einer überschaubaren Subkultur anzugehören ist für mich persönlich immer wunderbar gewesen. Unsere Filmkultur finde ich faszinierend, jedoch langsam an vielen Enden ausgereizt. Die meisten Ansätze sind schon verbraucht und viele Überraschungen gibt es kaum. In Animes steckt etwas völlig Neues, das noch trotz einiger Überschneidungen spannend bleibt. Animes, wie Seriel Experiments Lain, Cowboy Bebop, Welcome to the N.H.K. und Texhnolyze verfolgen Philosophien, die hier aufgrund der Vermarktungsprobleme/Angst vor Fehlinvestitionen kaum bedacht werden.
Und zu guter letzt ist es einfach der Nostalgiefaktor, der einen zurück zu den Anfängen treibt.