Der Informant: 6/10
Story:
Der Biochemiker Mark Whitacre, der mit seiner Frau das Leben eines wohlhabenden Durchschnittsamerikaners führt, arbeitet Anfang der 1990er Jahre für den Agrarkonzern Archer Daniels Midland (ADM). Er ist für die Lysin-Produktion verantwortlich, bei der es durch einen Virus zu Produktionsausfällen kommt. Um nicht dafür verantwortlich gemacht zu werden, erfindet Whitacre eine Verschwörung, in der es um Sabotage und Erpressung durch einen asiatischen Wettbewerber geht. ADM schaltet das FBI ein, um die Drahtzieher dingfest zu machen. Nachdem es Whitacre nicht gelungen ist, seine Vorgesetzten von der Zusammenarbeit mit dem FBI abzubringen, werden sein geschäftlicher sowie der private genutzte Telefonanschluss in seinem Haus angezapft, über die er angeblich von den Erpressern kontaktiert wurde. Um von seinen Machenschaften abzulenken und auch auf Druck seiner Frau, informiert er die Agenten Brian Shepard und Bob Herndon über illegale Preisabsprachen seines Arbeitgebers mit ausländischen Konkurrenten im großen Stil.
Meinung:
Ja, was passiert wenn man für einen Fehler nicht selbst Verantwortung übernehmen will? - Man lügt und schiebt es auf jemand anderen. In diesem Film wird Mark Whitacre zu einem der größten Lügenbaron, den er vermutlich selbst nicht mehr kontrollieren kann. Auf jeden Fall was anfangs recht lustig anzuschauen ist, wird mit dem Verlauf der Geschichte zu einem eher langweilig undurchsichtigen Drama mit leichten Comedy-Segmenten. Bezieht man aber diesen Film auf die Realität, so sind Preisabsprachen durchaus realistisch und der Mensch, der für Geheimdienst/Polizei, die Daten liefern soll und immer mehr beschaffen soll, kann am Ende wirklich kaputt gehen.