[Diskussion] Welche Filme/Serien habt ihr zuletzt gesehen? (mit Berwertung/ Fazit)

vusi92

Exarch
Der letzte kinofilm den ich gesehn hab war schon etwas länger her, Forbidden Kingdom von Jackie Chan und Jet Li.
Fand ihn eig recht amüsant , wobei es am Anfang meiner Meinung nach ziemlich langweilig war.Jedoch das Ende erstklassig ist.
 

Neverman

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Black Book:
Über Paul Verhoevens Filme habe ich schon mehrmals rezensiert. Seine Filme sind auf dem ersten Blick immer ganz normale, genretypische Streifen, die man sich einfach angucken kann, um gut unterhalten zu werden. Aber er wäre nicht der Kultregisseur, der er heute ist, wenn er seine Filme nicht mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und bitterbösem Humor ausstatten würde.
In Black Book geht es um eine jüdische Sängerin, die sich in der Zeit des 2. WK's dem Untergrund anschließt und als Spionin mit einem Ranghöchsten der Nazis schläft.
Der Film hört sich wie eine x-beliebiges Nazidrama, und erinnert teilweise an "Die Vorleserin", oder "Die verlorene Ehre der Katharina Blum".
Paul Verhoeven begnügt sich nicht damit, den Nazis die Schuld zu geben und den Untergrund zu glorifizieren. Im Gegenteil. Er zeigt viele verschiedene Motivationsgründe, warum die Menschen damals so handelten, wie sie handelten und zeigte eine andere Seite des Widerstandes. Eine rassistische Seite, die sich selber nur wegen desselben Feindes mit den Juden zusammenschließt, eine habgierige Seite, die von den Nazis einsacken will und eine Seite, die für ihr eigenes Überleben jeden und alles verrät und dabei keine Gewissensbisse zeigt. Aber nicht nur der Untergrund bekommt sein Fett weg. Auch die Alliierten, die sich nach der Übernahme genauso menschenfeindlich wie die Nazis benahmen, werden von Verhoeven karikiertund überzeichnet. Als Zuschauer denkt man über die Ironie nach, dass der eine Diktator gefallen ist, aber andere an der Macht sind, die mit gleichen Bandagen zurückschlagen.
Und in diesem Hexenkessel aus Motivationen und Emotionen, finden sich zwei Menschen, denen es der Krieg einfach nicht erlaubt, zu lieben.
Der Kleingeist mag denken, dass Verhoeven den anderen die Schuld zuschieben möchte. Aber das trifft nicht zu. Er zeigt nur, wie in jedem seiner Filme, fern aller Klischees und Beschönigungen, wie das Leben damals wirklich hätte aussehen können. Wie in allen seinen Filmen geizt er auch hier nicht mit nackter Haut und Blut, was mich in meiner Meinung bestärkt, dass ich Verhoeven für den besten anspruchsvollen Mainstream-Regisseur überhaupt halte.
Einziges Manko ist das mangelnde Tempo am Anfang und Ende.

8/10
 

palpatine

~Der Hauptmann~
Final Destination 4

So, hab mir gestern den neusten Teil der Final-Destination Reihe angesehen. Ich muss sagen, dass er mir ganz gut gefallen hat, auch wenn die Dialoge manchmal etwas platt wirkten. Aber letztendlich hat er das geschafft, was ein Film eigentlich soll - er hat mich unterhalten.

Also,wer auf makabre Unfälle und ein bisschen Splatter steht, dem kann ich den Film nur empfehlen.



8/10
 

Bobo

Stamm User
Diese Woche hatte ich einen interessanten Film aus der Videothek ausgeliehen: Counter Investigation.
Story:
Die kleine Tochter eines Polizisten wird vergewaltigt und getötet. Er nimmt selbst an den Ermittlungen teil und letztendlich wird ein Mann für die Tat verurteilt. Die Beweise waren allerdings gerade so ausreichend und der Täter beteuert auch weiterhin seine Unschuld. Er schreibt dem Vater aus dem Gefängnis heraus Briefe und dieser nimmt aus Zweifeln heraus die Ermittlungen wieder auf...
Fazit:
Ziemlich cooler Film. Sehr erfrischend nicht-hollywood mäßig. Es handelt sich bei Counter Investigation um einen französischen Streifen, was man auch irgendwie am Erzählstil, Kameraführung und dem Verhalten der Charaktere(alle sind so herrlich unübertrieben und menschlich, schneiden keine überzogenen hollywood-Grimassen) merkt. Es hat mich auch ein wenig an "Die purpurnen Flüsse" erinnert vom Stil her.
Ich kann diesen Film jedem empfehlen, der französische Filme mag oder z.B. "Die purpurnen Flüsse" gut fand oder auch einfach Leuten, die einen intelligenten und ruhig gedrehten Film sehen wollen, welcher einen bis zum Schluss mitpuzzlen lässt.
 

Neverman

VIP
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Gestern noch:
El Topo:
El Topo, oder der Maulwurf, gräbt sich durch die Erde, auf der Suche nach Sonnenlicht. Sollte er aber die Oberfläche erreichen, erblindet er. Mit diesem Kommentar beginnt Jodorowsky's Bibel-Interpretation mit dem Jesus-ähnlichen Hauptdarsteller, El Topo. Ich glaube, man kann eine ganze Doktorarbeit über die vielen Metaphern schreiben, die Alejandro Jodorowsky hier verwendet. Trotz einiger theologischer und philosophischer Ansätze, verstand ich nur wenig von der außerordentlichen Bildsprache, die Jodorowsky spricht. Aber etwas habe ich verstanden.
Der Film teilt sich in zwei Teile. Zuerst der Teil, indem er einer Frau verfällt (vielleicht der Teufel?), die ihn dazu bringt zu töten und die Meister, die über das kämpfen schon hinaus sind, ebenfalls abzuschlachten. Auf der Suche nach der Wahrheit, nach seinem Lebensziel und seinem Ich, macht er vor nichts Halt und merkt nicht, wie sehr er sich verirrt. Auf seinem letzten Gang, auf dem er an Händen und Füßen, wie Jesus, blutende Wunden trägt und beide Arme zur Seite streckt, wird er vom Teufel verraten und stirbt.
Und dann beginnt der zweite Teil. Er wacht nämlich in einer Höhle auf, in der Inzest-Opfer als Ausgestoßene leben, die nicht mehr an die Oberfläche können, weil der Weg versperrt ist (irgendwie so...). El Topo verspricht den Menschen, die ihn jahrzehntelang pflegten, einen Tunnel zu graben, durch den sie an die Oberfläche können. Wobei wir wieder bei unserer Maulwurf-Metapher wären. Er gelangt nach oben und versucht von nun an, zusammen mit seiner kleinwüchsigen Frau, den Tunnel fertig zu graben, damit die anderen auch nach oben können. Dabei zeichnet Jodorowsky ein satirisches Bild von der Gesellschaft, wie sie verdorbener nicht sein könnte. Die Oberwelt ist eine oberflächliche, rassistische, perverse Welt, in der die Menschen ihre Gelüste ungehemmt ausleben, es aber unter dem Deckmantel der Rechtschaffenheit verstecken. Religion ist ein Hetzkult, in dem es nur darum geht, die Massen aufzuwiegeln. Trotzdem vollendet El Topo seine Arbeit an dem Tunnel, bis die Verstoßenen an die Oberfläche dringen. Diese Welt aber, wehrt sich mit ihrer ganzen Kraft und erschießt alle Verstellten der Unterwelt. El Topo sieht es und erkennt, dass er wieder daran Schuld ist, am Tod anderer. Er beschließt, sein Leben zu beenden, genauso, wie es einer der getöteten Meister tat und verbrennt sich selbst. Wie der Mualwurfgrub er nach dem Sonnenlicht und erkannte, als er es erreichte, dass sie ihn zerstört und ihm die Orientierung, den Sinn des Lebens raubt.
Es sind unheimlich viele Botschaften im Film versteckt und ich kann und möchte auch gar nicht alle aufzählen, da der Film einer sehr persönliche Erfahrung gleichkommt, die jeder für sich selbst machen muss.
Jodorowsky hat ein unglaubliches Gefühl für starke Bilder und Menschen. Sie wirken wie Karikaturen, aber sind doch, so wie es Karikaturen an sich haben, real, da sie auf realen Eigenschaften beruhen.
Fazit: Seltsam, aber genial... Entzieht sich eigentlich jeglicher Bewertung, aber ich wage es mal...
9/10

Gerade eben "Das Fest" von Thomas Vinterberg gesehen.

Das Fest:
Dogma 95 ist so eine Sache... Es gibt Filme, die können nur im Dogma-Stil gehalten werden ("Idioten" zum Beispiel), aber es gibt auch Filme, die hätte man wohl lieber 'normal' inszenieren sollen. Auch Das Fest ist so ein Film. Die Handkamera und die teils wirren Perspektiven und Bewegungen zerstören die Atmosphäre des Films. Besser wäre eine Inszenierung wie im Theater gewesen, dass hätte Darsteller, Story und die Situation in ein besseres, intensiveres Licht gerückt. Als Fan von Theaterverfilmungen muss ich das ja sagen, aber das Landhaus wäre die perfekte Kulisse für eine kammerspielartige Intrige gewesen, was der Film ja zweifelsohne teilweise ist.
Zur Story: Helge, reicher Vater von vier Kindern, von denen sich eines vor nicht allzu langer Zeit umgebracht hat, feiert seinen 60. Geburtstag. Es kommen viele Gäste, die Stimmung ist gut, alles ist in Ordnung. Bis der Älteste Sohn dem Vater die Wahl lässt, welche Rede er beim Tost halten soll. Und endlich kommt die grausame Wahrheit ans Licht, was sich in dieser Familie zugetragen hat.
Ich selbst habe mich vor allem so sehr auf den Film gefreut, weil ich schon wusste was passierte... Beim nächsten mal werde ich mich nicht mehr so leicht spoilern lassen, obwohl das Wissen der Spannung und der Intensität keinen Abbruch tat. Aber Vinterberg schiebt nicht nur dem Vater alleine die Schuld zu. Ich meine zu erkennen, dass eine leichte Ironie in dem Ende steckt. Denn obwohl genug Leute wussten, was damals passierte, hat nie jemand was gesagt und alles wurde unter den Teppich gekehrt. Aber als alles aufflog und jeder mit den Tatsachen konfrontiert wurde, dass man nichts mehr verheimlichen konnte, wenden sich alle ab. Ausnahmslos alle spielen plötzlich die Moralapostel und schockierten, wo doch vorher noch darüber gelacht und es als Scherz abgetan wurde. Der Regisseur gibt natürlich hauptsächlich dem Vater die Schuld, was er natürlich auch ist, aber gleichzeitig entlarvt er die dort anwesende Geburtstagsgesellschaft als heuchlerische Meute, die sich um keinen Preis um den Dreck anderer schert und nur an sich selber denkt.
Die visuelle Form empfinde ich, wie schon gesagt als unpassend, aber ansonsten ist der Film ein intensives, verstörendes Meisterwerk und einer der besten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe.
10/10

Im Glaskäfig:
Ist einer der Filme, die nach zig Jahren endlich wieder eine würdige DVD-Veröffentlichung vom Label "Bildstoerung" bekommen haben. Zu Recht, denn der Film, der auch auf der Disturbo 13 steht, ist wohl einer der verstörendsten, die auch ich gesehen habe. Die Schauspieler sind großartig, das Setting genial und gruselig, die Atmosphäre schrecklich. Es geht um einen Nazi-Arzt, der im Krieg an Kindern rumexperimentiert und sie vergewaltigt hat. Nach dem Krieg lebt er mit seiner Frau und seinem Kind im spanischen Exil, um dort seine verbleibenden Jahre zu verbbringen, die recht trostlos sein dürften, da er sich nach einem Sturz von einer lebenserhaltenden Maschine abhängig gemacht hat. Eines Tages kommt ein junger Mann, der ihn pflegen will. Aber sehr schnell wird klar, dass der junge Mann mehr will, als den ehemals grausamen Peiniger nur zu pflegen.
Schon der Titel spielt darauf an, was passiert. Der ehemalige Nazi sitzt in einem Glaskäfig, er muss mit ansehen, wie seine Familie zerstört und sein Heim in ein KZ-ähnliches Gebäude umfunktioniert wird. Der junge Mann lässt den alten Nazi mitansehen, wie er Kinder umbringt, auf diesselber Weise, wie er schon Kinder umbrachte. Aber die verstörende Geschichte hat den großen Nachteil, dass ausgerechnet die Hauptperson, der junge Pfleger so gut wie gar nicht nachvollzogen werden kann. Schon am Anfang gewinnt man nicht den Eindruck, dass es dem Jungen nur um Rache geht. Er führt seinem Opfer nicht nur seine eigenen Missetaten vor Augen, sondern genießt sie selber. Er erliegt der süßen Macht des Todes. Und da habe ich mich gefragt, ob es soetwas gibt? Ich kann mir vorstellen, dass man machtbesessen ist und seine Macht vollkommen auslebt, aber dass man am Leid anderer sexuell erregt wird? Das hebt den Film zwar auf ein ganz anderes Niveau, da aus dem ehemaligen Opfer ein waschechter Killer wird, der nichts mehr mit einer Identifikationsfigur, die Mitleid verdient, gemein hat, aber war für mich kaum nachvollziehbar. Es geht also nicht nur um Rache, sondern auch um eine Paraphilie, die die beiden auf unheimliche Art und Weise miteinander verbindet, obwohl sie sich gegenseitig viel Leid zufügten.
Im Glaskäfig ist also eine Geschichte über einen jungen Mann, dem es vorerst nur um Rache gegangen sein mag, der aber ziemlich schnell dem Sog des Todes erliegt und nicht mehr aufhören kann zu morden.
Fazit: Ein verstörendes Meisterwerk, dass vorraussetzt, dass man akzeptiert, dass manche Menschen einfach das quälen von Menschen lieben.
8/10
 
Zuletzt bearbeitet:

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
Teammitglied
Mod
Im Fernsehen kam gestern "The Crow 3"...
05/10

Warum wurden von the crow fortsetzungen gedreht?
Keiner der Nachfolger kommt an den ersten Film ran. Nichteinmal Ansatzweise.
Meine Freundin hat mir gesagt das es sogar nen 4. Teil geben soll! Also den tu ich mir bestimmt nicht an!
 

Bobo

Stamm User
Im Fernsehen kam gestern "The Crow 3"...
Meine Freundin hat mir gesagt das es sogar nen 4. Teil geben soll! Also den tu ich mir bestimmt nicht an!
Ja, besser nicht :P

Vor 2 Tagen habe ich einen unerwartet guten Film gesehen: Der nächtliche Lauscher.
Story:
Robin Williams spielt einen homosexuellen Radiomoderator, der in einer Nightshow Geschichten erzählt. Eines Tages bekommt er ein Skript zu einem Buch vorgelegt um es zu beurteilen. Das Buch ist von einem 14-jährigen geschrieben, der Aids hat und nichtmehr lange leben wird. Er beginnt mit dem Jungen zu telefonieren und ist bald sehr emotional involviert. Sein Lebensgefährte macht eine Andeutung, dass sich der Junge und die Adoptivmutter genau gleich anhören und es diesselbe Person sein könnte. Das Misstrauen ist geschürt und er macht sich auf, um den Jungen und seine Adoptivmutter zu treffen...
Fazit:
Der nächtliche Lauscher ist ein sehr ruhiger Film über die Menschen und ihr Bedürfniss nach Aufmerksamkeit/Liebe. All das ist in einer Art Mystery-Mantel verpackt, der die Spannung bis zum Schluss halten kann. Robin Williams spielt den alternden Homosexuellen sehr gut und auch die Nebendarsteller(vor allem die Adoptivmutter) spielen ihre Parts mit viel Gefühl.
Ich kann diesen Film definitiv empfehlen, allerdings sollte man sich keinen rasanten Spannungsbogen erwarten. Die Story steigert sich ruhig und gleichmäßig in kleinen Schritten zum Finale, genauso wie es zum Gesamteindruck passt.
 

Neverman

VIP
VIP
@Fade25:
"Der nächtliche Lauscher" klingt super!
Danke für den Tipp, werde ihn mir mal reinziehen. Ist Robin Williams in guter Form (schauspielerisch)?

meine beiden letzten:

Slithers:
Mal wieder ein Horrorfilm aus den Mainstream-Gefilden und er war ganz nett.
Die Story ist typisch, erinnert an "der Blob", und andere Monsterhorrorfilme und ist nicht wirklich innovativ. Die Schauspieler sind fast alle fehlbesetzt und wirken nie wirklich ernst in ihren Rollen. Die Dialoge nerven und die Logik ist haarsträubend. Außerdem sieht das Obermonster ein wenig wie das Monster in Gaara aus.^^
Jetzt die positiven Seiten:
Der Film hat eine tolle Optik. Großartige Effekte erwarten einen hier, die einfach Spaß beim zuschauen machen. Außerdem ist eine ganz fette "The Toxic Avenger"-Huldigung drin, bei der ich ein wenig schmunzeln musste. Man kann nicht sagen, dass der Film Vorbild war, aber in gewisser Weise wird er den Regisseur wohl inspiriert haben, wenn man sich die prätentiösen Emotions-Szenen ansieht.
Fazit: Recht gefällig. Tolle Effekte, aber ansonsten ist ziemlich wenig los.
6/10

Combat Shock:
Combat Shock ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der ernsthafteste Film, der je aus den geheiligten Hallen Tromas entstieg. Der Film ist ein beinhartes Drama, bei dem einzig und allein die wenigen leicht komischen Szenen stören und die unnötigen Cameos, die sich der Regisseur selbst schenkte. Ansonsten ist der Film sehr deprimierend und ehrlich. Die Botschaft des Films ist niederscmetternd. Der Hauptcharakter dachte, der Krieg in Vietnam sei der einzige Krieg, den er führen müsste, aber das reale Leben ist ein genauso harter Krieg, aus dem es nur einen Ausweg gibt. Obwohl ich es nicht weiß, könnte ich mir vorstellen, dass dieser Film Stilvorbild für Noés "Menschenfeind" war.
Leider kommt der Film nicht wirklich in Fahrt und der ein oder andere wird ihn gar zum erbrechen langweilig finden. Auch sollte man schon einen gewissen Hang zum Trash mitbringen, da der Film zwar durchaus ernster Natur ist, aber qualitativ in fast allen Kategorien versagt.
Fazit: Leicht überschätztes Drama aus dem Hause Troma.
8/10
 

Bobo

Stamm User
Der Film erinnert ziemlich an One Hour Photo. Soweit ich den noch in Erinnerung hab, sollten die sich ähnlich sein und, wenn du One Hour Photo mochtest, dann ist der hier auch was für dich.
Die schauspielerische Leistung kann ich nicht so beurteilen...er passt in die Rolle und irgendwie mimt er den Homosexuellen recht kompetent :P
Subjektiv würde ich auf jedenfall Ja sagen, er war bei Der nächtliche Lauscher in guter Form.
 

palpatine

~Der Hauptmann~
"Hellraiser IV - Bloodlines"

Fand ich ganz nett, konnte mich jetzt aber nicht besonders schocken (der Splatter Anteil ist aber gut)

7/10 Punkten


Beyond the Limits

Ich hab ihn nur bis zum 1/4 geguckt und musste dann leider feststellen, dass es (und obwohl es die Version aus Österreich ist) sich bei meiner DVD um die geschnittenen Fassung handelt. Daraufhin hab ich den DVD-Player ausgeschaltet und mich ein bisschen geärgert (OK, es waren nur 5 €,aber ich wollte schon die Uncut Version:dark:)

Fazit:
-/10 (Wertung entfällt)
 

Neverman

VIP
VIP
Beyond the Limits sollte man schon uncut sehen, die Höllenszene am Ende ist einfach der Wahnsinn.^^

Ja, ich mag One Hour Photo. Gut, dann landet der auf meiner Liste. ;p

Zuletzt:
Flesh + Blood:
Wieder ein Film von Paul Verhoeven. Nachdem er sich der Nazis und Science Fiction angenommen hat, kommt ein Film übers Mittelalter. Und wieder zeigt er eine Welt, die schonungslos brutal, pervers und unglaublich realistisch ist. Verhoeven hält nicht viel von Klischees. So wie seine Filme aufgebaut sind, scheint die Wirklichkeit zu sein. Ob Robocop, Total Recall, Starship Troopers oder Black Book. Seine Welten sind auf leicht karikierte Art und Weise äußerst real.
Es geht um eine Prinzessin, die sich aus der Notsituation, in die sie getrieben wird, selbst prostituiert, um zu überleben. Ungewöhnlich, da vor allem das Fantasie-Genre so überfüllt mit Klischees ist. Und da setzt Verhoeven dem ganzen die Krone auf, in dem er eine nymphomanische Jungfrau auf eine Söldnerbande loslässt.^^
Fazit: Ungewöhnlich und interessant. Für Fans von Verhoeven Pflicht, ansonsten muss man den Film nicht gesehen haben.
7/10

Bad Boy Bubby:
Der erste Film, den das Filmlabel Bildstoerung herausgebracht hat. Und natürlich ist es ein kleines Meisterwerk, wie es alle Filme dieses kleinen Labels sind. Es geht um den geistig zurückgebliebenen Bubby, der jahrzehntelang von seiner Mutter in der Wohnung vor der Außenwelt versteckt wird. Als der Vater des Erwachsenen Bubby die Mutter und ihn das erste mal besucht, beginnt das Gerüst aus Angst und Lügen zu zerbröckeln, mit dem die Mutter Bubby von der Außenwelt fernhielt. Schließlich landet Bubby auf der Straße, in einer belebten Metropole. Eindrücke und Bilder überfluten ihn und er lernt das Leben kennen.
Auf seinem Weg erfährt er viele Schmerzen, aber vor allem eins:
Das Wunder des Lebens. Ein Erwachsener Mann, der die Welt wie ein Kleinkind betrachtet. Alleine das ist schon eine unglaublich romantische und ergreifende Vorstellung. Aber umgesetzt wurde es in noch beeindruckenderen Bildern mit großartigen Schauspielern und einem souveränen, ruhigen Stil.
Freunde der anspruchsvollen Unterhaltung, die es auch gerne mit einer Prise Tragik und Pathos versehen mögen, wird der Film gefallen.
Fazit: Großartiger Film über das Schöne im Leben, aus den Augen eines Zurückgebliebenen.
9/10
 
Zuletzt bearbeitet:

zero-bw

Novize
Mein letzter Film war dieser Dragonball Film. Wer die Story von der originalen Dragonball Serie kennt, wird den Film hassen, so wie ich xD
Aber ich denke mal, dass sie den Film fürs "Mainstream" anpassen mussten.
 

Neverman

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Mein letzter:
Showgirls:
Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht ganz das Disaster, dass dieser Film verursacht hat. Nach einer ganzen Reihe mehr oder weniger bedeutender Werke, glaube ich einfach nicht daran, dass Verhoeven so einen banalen, oberflächlichen Film so gedreht hat, wie ihn der Zuschauer sah. Wie in seinen vorherigen Filmen, möchte er entlarven und offenlegen. Das ist ihm gelungen, wenn auch mit vielen Einbüßen. Jeder weiß inwzischen, dass das Showgeschäft hart ist, da hätte es diesen Film nicht gebraucht. Aber ich glaube daran, dass er die bedingungslose Oberflächlichkeit des Showgeschäfts offenlegen wollte, in seiner ganzen Herrlichkeit und Pracht. Alles ist Selbstprostitution, obwohl es nach außen hin immer noch die Illusion der Unterhaltung oder gar des Anspruchs wahrt. Wie in Starship Troopers, wurden die Schauspieler so gewählt, dass sie ihrem Zweck entsprechen. Bei Starship Troopers waren es Ken's und Barbies, hier sind es Schminketonnen, die makellose Pferdegebiss-Fressen zieren.
Auf seine Art besitzt der Film satirisches Potential, auch wenn es nicht deutlich genug herübergebracht wird. Wen die Story eh nicht interessiert, kann sich an den vielen nackten Titten ergötzen.
Fazit: Ein Werk zwischen Banalität und Verhoev'scher Satire. Stark geschmacksabhängig.
4/10
 

Bobo

Stamm User
Show Girls, was ein Trash :P
Die einzige gute Szene war für mich der Kuss am ende zwischen Elizabeth Berkley und Gina Gershon, der hatte irgendwie was!
 

Neverman

VIP
VIP
Ne, die Crystal hatte so eine eklige Fresse und hat immer so ne blöde Schnute gezogen...^^°
Also, schöne Frauen sieht man ja genug, aber ich Idiot habe den Film wieder total ernst genommen, anstatt ihn, wie auf Filmstarts stand, auf seine dämlichen Szenen zu reduzieren und mich darüber zu freuen.
Aber ich bin eben Verhoeven-Fan und glaube an eine Botschaft hinter diesem Machwerk.^^

Vorhin gesehen:

Singin' in the Rain:
Und heute war mal ein richtig schmalziger, kitschiger Klassiker dran, wie er leibt und lebt. Es geht um einen Stummfilmschauspieler, der sich in eine Theaterschauspielerin verliebt und mit ihr zusammen seinen ersten Tonfilm dreht.
Viele Kinogänger sind alten Filmen abgeneigt. Wieso eigentlich? Oft ist die Atmosphäre besser und die Requisiten schöner, wenngleich Schauspielkünste und Synchronisationen mit den heutigen Standarts nicht mithalten können. Aber obwohl ich mich ein wenig vor diesem Schmalz gefürchtet habe, ging er doch runter wie Butter und war wirklich romantisch und schön. Und es ist nicht nur eine x-beliebige Liebeskomödie, wie es sie damals en masse gab, sondern auch ein Film über eine Filmepoche und die Revolution durch den Tonfilm. Außerdem wird die ein oder andere Gelegenheit genutzt, sich über das Showbusiness, Stars und die Klatschpresse lustig zu machen. Und womit der Film am meisten überzeugen kann, sind die Tanzeinlagen. Da wird gesteppt und gesprungen, dass einem die Augen rausfallen. Nicht umsonst gilt dieses Musical als das Erfolgreichste aller Zeiten. Die Musik ist mindestens genauso schön und große Ohrwurmqualitäten, besonders "Singin' in the Rain".
Fazit: Tolle Schauspieler, immer noch toller (Slapstick)Humor, großartige Tanzeinlagen und eine romantische Story. Zu Recht ein Klassiker, außerdem besitze ich nicht mal ansatzweise die Kompetenzen, um diesen Film zu kritisieren.^^
10/10

PS: Trotzdem finde ich Hairspray noch nen Tick besser...
 
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