[RPG] A Dragon Tale

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hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Die Höhle war riesig. Die Kaputze tief ins Gesicht gezogen wurde sie auch nicht weiter beachtet. Lautlos zog sie sich in einen der hinteren Winkel zurück. Das Wasser machte einen sauberen Eindruck. Das es auch noch warm war war eine angenehme Dreingabe. Der Wasserfall verlieh der Szene etwas malerisches. Die Frau schichtete ein Steingrab über dem Leichnam ihres Mannes auf, der kleine Junge immer in ihrer unmittelbaren Nähe. Das Mädchen schlief mitlerweile, nachdem es die Ohren der Vyalbe angefast hatte. Diese hingegen hatte sich zu dem Zwerg an das Wasser begeben und unterhielt sich mit ihm. Kurz darauf waren beide im Wasser. Der Söldner gesellte sich nach kurzer Zeit dazu und sie verfielen in ein recht angeregtes Gespräch. Ulrick hingegen schien in ein Buch vertieft zu sein. Das er lesen konnte überraschte die Kagonesti nicht. Und doch schien er so seine Probleme damit zu haben. Wohl ein Text den er nicht richtig entziffern konnte. Das Buch war augenscheinlich alt, da wäre es nicht sonderlich verwunderlich gewesen. Da sie selbst beim lesen nicht gern unterbrochen wurde, hütete sie sich den Mann anzusprechen. Sie hätte auch nicht gewußt worüber sie sich mit ihm unterhalten sollte.
Die Mutter hatte zwischenzeitlich ihre Arbeit beendet und hatte sich bei ihrer Tochter auf dem Boden angekuschelt und hielt beide Kinder fest in den Armen. Arri nahm vorsichtig ihren Bogen raus, prüfte kurz die Spannkraft und bearbeitete schnell und sehr geübt das Holz mit einem kleinen ölgetränkten Lappen. Sie hoffte, daß die Drei auch mal aus dem Wasser kamen. Sie wollte auch noch rein, nur hatte sie da keine Lust von allen beobachtet zu werden. So würde sie einfach nur warten bis sich eine Gelegenheit ergab. Und wenn es sie dann doch nicht geben sollte, der nächste Fluß wäre zwar eisig kalt, aber auch geeignet. Still und kaum zu sehen saß sie zwischen den Felsen hatte einen Blick auf den Eingang.
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar hob staunend eine Augenbraue. Es gab Elfenmänner? Eigentlich ergab das ja durchaus Sinn - aber wie konnte ein Mann ohne Bart sein? Als sie schliesslich kurz das zusammenfasste, was sie über Zwerge gehört hatte, brach er in schallendes Gelächter aus. Seine mächtige Brust hob und senkte sich immer noch schwer, als er sich schliesslich wieder beruhigte. Den etwas irritierten Blick seiner beiden Gesprächspartner ignorierend - sie hatten den Zwerg noch nie wirklich Lächeln, geschweige denn Lachen sehen - meinte er daraufhin: "Keine Frauen, pah! Wir haben mehr Männer als Frauen, daher ist das Bild vielleicht von ersteren geprägt. Aber jeder, der uns näher kennt, weiss, dass sich in unserem Volk die schönsten Frauen der Welt finden. Nichts für ungut." meinte er großmütig in Richtung der Vyalbe. Sein Blick glitt in die Ferne, als er mit einem lächeln auf den Lippen zu erzählen begann: "Unsere Frauen haben entzückende, rote Wangen, wenn sie sich freuen, und die hübschesten Grübchen, wenn sie Lächeln. Was allerdings nicht so oft vorkommt. Ausserdem ist ihr Bart so weich wie..."

Wie weich der Bart von Zwerginnen war, würden die beiden nie erfahren, denn Angramar kam wieder aus seinen Träumen in die Wirklichkeit zurück und brach ab. Er hüstelte verlegen, als ihm seine Schwärmerei bewusst wurde. Während er sich erneut durch den Bart fuhr, wich sein Blick zu Valen aus - hoffentlich könnte er das Thema über ihn wechseln! "Sag mal, Großling... Valen, meine ich. Was erzählt man sich denn bei Euch so über uns? Also über Elfen und Zwerge." Der Söldner lehnte sich zurück und schien das erste Mal in diesem Gespräch keine heimlichen Blicke in Richtung Riya zu werfen - zumindest kam es Angramar so vor. "Ich bin bereits einigen Angehörigen eurer Völker begegnet, wenngleich nur flüchtig. Und ich kenne diese Sichtweisen, von denen ihr sprecht. Ich möchte aber sagen, dass auch eure Meinungen über uns Menschen nicht immer der Wahrheit entsprechen." Angramar lupfte die Augenbraue, wie um provokant zu fragen 'Ach ja?', besann sich dann aber darauf, dass er womöglich sogar recht hatte.

Stattdessen lehnte er sich erneut zurück - er hatte sich während der anderen Erzählungen aus Interesse vorgebeugt. "Es ist schon seltsam." meinte er nachdenklich. "Ich hätte niemals gedacht, mal in einer so... seltsamen Truppe zu reisen. Ich meine - Menschen, Elfen, ein Zwerg. Und keiner kannte den Anderen, bis der andere Großling uns aufgegabelt hat. Und auf einmal sind wir mitten in den Bergen, um einen Drachen zu töten." Ein Grinsen huschte über seine Züge. "Und ich hätte mir nie ausgemalt, dass ich daran vielleicht sogar einmal Gefallen finden könnte, mit Angehörigen anderer Völker zu reisen und reden."
 

Janoko

Phöser Engel
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Riya zuckte unmerklich zusammen als der Zwerg schallend zu Lachen begann. "Wenn ich mich nicht täusche, seid ihr verliebt", meinte sie und blickte dann zu Valen, der ihre Wunde immer noch nicht inspiziert hatte. "Ihr wolltet doch meine Wunde begutachten? Was hält euch davon ab?" SIch schüttelte sachte den Kopf "Oder ist es wahr was der zwerg über euch sagte? Das ihr leicht für Elfenfrauen fallt?", sie stichelte und das nicht einmal ohne Grund. Sie konnte durch das Wasser erkennen was Valen davon abhielt sich großartig zu bewegen, auch wenn sie es nicht auf ihr Äußeres als Elfe, sonern viel mehr auf ihr Äußeres als Frau schob. Sie seufzte und drehte Valen ihren Rücken zu.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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"Natürlich...", erwiederte Valen kurz zögernd, nicht ahnend, das Riya das zweielei auffasen konnte. Er Meinte damit die Wunde, nicht das erden reizen eienr Elfe schneller erlag als den einer menschlichen Frau. Er ging näher an Riya herran, besah die Wunde genauer und strich vorsichtig drüber, so wie sie es bei Angramar getan hatte. Er tat das in dem Fall wirklich nur, um zu prüfen wie die Wunde verheilte. Es war gut, so wie es war. Er blieb hinter Riya sehen, konnte den Zwerg von da auch gut sehen.
"Was habt ihr denn von uns Menschen bisher gehört, Zwerg?" Dann wandte er sich kurz Riya zu, indem er sich runter beugte. "Eure Wunder verheilt gut, sie wird bald nicht emrh zu spüren sein."
Dann ging Valen einen Schritt zurück und senkte sich etwas teifer ins Wasser, denn bisher war nur bis knapp über seinen Hüften Wasser.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar konnte sich ein erneutes, spöttisches Grinsen nicht verkneifen, als er zuerst zu Valen und dann vielsagend zu Riya blickte. Mit einem räuspern wurde er jedoch wieder ernst und hob mit der Erzählung über Menschen an. "Mit deinem Volk hat meines noch am ehesten Erfahrung, daher dürfte das Meiste gut zutreffen. Menschen sind hoch gewachsen wie die Elfen, aber oftmals genauso schmächtig - wenngleich ihr wenigstens richtige Männer habt. Zur Definition: wenn man keinen Bart hat, ist man auch kein richtiger Mann!" Wie um zu bekräftigen, dass er selbst einer war, hob er stolz das Kinn und zeigte so seinen mit mehreren Zöpfen 'verzierten' Bart. "Weiterhin seid ihr alle ein wenig... verrückt, aber was will man von Leuten auch erwarten, wenn sie über der Erde leben. Und schliesslich legt ihr mehr Wert auf Individualität als jedes Andere Volk - 'Wenn sich 3 Menschen in einem Raum aufhalten, gibt es 6 Meinungen.' ist ein verbreitetes Sprichwort. Und wenn ich mir dich und Ulrik so ansehe, trifft bisher nahezu alles zu. Auch wenn ich mir anfangs nicht sicher war, dass du wirklich männlich bist, so scheint das doch so zu sein. Erstaunlich! Und das, obwohl du keinen Bart hast..." meinte er mit völlig ernster Miene. "... Aber nun würde mich auch interessieren, was ihr so über uns erzählt. Zumindest über uns Zwerge im Allgemeinen, wir Grakvar dürften noch einmal etwas unbekannter sein."
 

Janoko

Phöser Engel
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Das wurde immer interessanter, aber Valen hatte beweisen das auch etwas anderes über Menschen zu traf - sie mischten sich gerne in Sachen ein, die sie im Ersten Moment so gar nichts angingen. "Von unserer beider Völker?", sie muste sich das lachen verkneifen. "Eine 'Elfe' mag euch begegnet sein und auch ein 'Zwerg' aber ich bezweifle stark, das ihr unsere Völker jemals vorher wirklich 'gesehen' habt."

sie seufzte und blickte sich nun in der Höhle um. Arri hatte sich zurück gezogen und Riya war sich sicher das sie darauf wartete das die Männer das Wasser verließen - etwas was die Vyalbe ihr nicht verübeln konnte. Akeela und ihre Mutter schliefen und Jospeh hatte sich auch an seine Mutter gekuschelt. Nur Ulrik schien in ein Buch vertieft zu sein. Das jedoch schien auch irgendwie Riyas Aufmerksamkeit ein zu beziehen. sie stand auf und ihr war es egal das sie Valen damit einem Ziemlich guten Blick auf alles gab was man an einer Frau hätte sehen wollen. Mit schnellen schritten, die das Wasser schäumen ließen war sie bei Ulrik und beugte sich zu ihm runter. "Was lest ihr da?", fragte sie hitzig und versuchte einen Blick isn Buch zu werfen, doch dadurch das sie nass war und ulrik das Buch vor dem Nass schützen wollte, klappte er es zu ohne das sie auch nur einen blick hinein werfen konnte. Sie wollte danach greifen doch Ulrik stand plötzlich auf. Verdutzt schaute Riya ihn an, bis er bemerkte, das sie nackt war und sich beschämt abwandte-
 

Captain Hero

Puppetmaster
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Das Ulrik augenscheinlich beschämt wegschaute, lag weniger daran, dass der Anblick einer nackten Frau - möge sie noch so schön sein - ihn verunsicherte. Viel mehr, waren es die irritierenden Gedanken, welche ihm durch den Kopf gegangen war, als Ryia sich vor Ulrik aufgebaut hatte, um auf sein Buch zu schauen.
Für einen nahezu nicht spürbaren Augenblick, war ihm in den Sinn gekommen, dass diese Elfe und ihr atemberaubender Körper ihm gehören sollten. Immerhin war er von hoher Geburt. Höher als die der anderen Männer vor Ort. Valen war ein unbedeutender Vagabund und Angramar entstammte nicht mehr, als einer Ansammlung von Dreckbuddlern.
Ryia hingegen, die war ein wunderbarer Anblick. Sicherlich, sie war eine schwächliche Elfe, aber schön war sie und das war alles, was sie für Ulrik sein musste. Er würde einfach...

Ryia hatte nach dem Buch in Ulriks Händen gegriffen, was ihn dazu veranlasste aufzufahren und das Buch zu schließen. Erst da wurden ihm seine Gedanken klar und er wich dem Blick der Elfe aus, das Buch an seine Brust gedrückt.
"Menschenlektüre. Nichts was für euren überlegenen Verstand von Interesse wäre.", entfuhr es Ulrik, da Ryia gefragt hatte, was er da las.
In seiner Eile waren jedoch drei lose Seiten aus dem Buch gerutscht. Nun lagen die mit Tinte bemalten Schriften zu Ryias und seinen Füssen.
Ulrik wollte sich nach ihnen bücken, doch Ryia war schneller. Sie hob die Zettel mit flinken Fingern auf und hatte sich bereits wieder aufgerichtet, bevor Ulrik sich auch nur in Bewegung zu setzen vermochte.

Ryia betrachtete den obersten Zettel in ihrer Hand. Einer der Wassertropfen in ihren Haaren löste sich und fiel auf das Papier, ließ etwas Tinte verlaufen.
"Ulrik...", hauchte Ryia erschrocken. Ihre Stimme war fast ein Keuchen, ihr Blick noch immer auf die Buchseiten in ihren Händen gerichtet.
"Ulrik... das ist..."
"... nicht eure Angelegenheit, Elfe!", knurrte Ulrik erzürnt mit gesenkter Stimme, so dass nur Ryia ihn hören konnte. Dabei riss er ihr das Papier aus den Händen, wobei lediglich ein kleiner Zipfel abriss und zwischen den Elfenfingern verblieb. Ohne dabei besonders umsichtig vorzugehen, stopfte Ulrik das Papier, von denen das oberste mit einer Vielzahl mystischer Symbole beschrieben war, in deren Zentrum ein einzelnes Zeichen prangte, das entfernt an ein Zeichen der Kirche erinnerte, zurück in das Buch.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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"6 Meinungen?" Mehr als ein müdes Lächeln bekam Angramar da nicht für. Er fand es belustigend, denn bei vielen seienrsgleichen war er nichtsonderlich angesehen. Aber das war Valen schlicht egal. Das er bei Riya einen bock geschossen hatte, das machte sie ihm deutlich genug. Dennoch verzichtete Valen auch nur auf einen Versuch, sich zu rechtfetigen. Ihm blieb eh die Luft für einen ganz kurzen Momentw eg, als Riya sich erhob und zu Ulrik ging. Wieder war er gebannt von ihr, aber diesmal sah es nicht nach anstarren oder dergleichen aus, sie lief ja praktisch genau in seinem Sichtfeld. Er wollte sich grad zu Angramar wenden, als die Szene mit am 'Ufer' zwischen Urlik und Riya seine Aufmerksamkeit fesselte.
'Was geht da vor? Was versteckt der Bursche da?' Er fand das Verhalten in dem Moment alles andere als Vertrauenswürdig udn auch wenn er kein Wort verstand, allein die Körpersprache der beiden sprach Bände für ihn. Aber er konnte daraus keinerlei Anhaltspunkt entnehmen, was Ulrik so hastig vesuchte zu verstecken. "Hm...", entfuhr es ihm. seine Mine war wieder die steinernde, die er fast immer trug. Angramar sah ich fragend an, doch bevor er was sagen konnte, ergriff Valen das Wort. "Hier schienen einige Geheimnisse zu haben.... Ich hoffe nicht, zu unseren Ungusten." Und das war wirklich Valens größte Sorge, wenn er denn überhaupt welche hatte. Schon oft hatte er es miterlebt, das Leute etwas verbargen was später in Schwirigkeitn endete. Aber das würde sich noch zeigen. Valen beschloss ein Augen auf ihn zu werfen. Aus reiner Vorsicht. Aber vielleicht spielte ihm seine Sinne auch nur etwas vor, aus zu viel schlechter Erfahrung.

Sein Blick viel dann wieder zu Riya, die da noch imemr stand. Valen erhob sich. "Lass uns die Nacht vorbereiten. Wir sollten früh aufbrechen." Damit erhob sich Valen nun gänzlich und bewegte sich langsam, auf Riya und Ulrik zu, war es auch der kürzeste Weg aus dem Wasser und zu dem noch nicht gänzlich vorbereitetem Nachtlager.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar brummte nur irgend etwas als Antwort, liess sich noch einmal tief ins Wasser sinken, bevor er wieder auftauchte und sich ebenfalls daran machte, aus dem Wasser zu steigen. Eigentlich zeigte er sich nicht gerne nackt - also ohne Kettenhemd. Aber er würde verdammt sein, wenn einer seiner Gefährten seine Scham darüber bemerken und als Schwäche auslegen würde. Nichtsdestotrotz zog er sich zuerst den Gambeson über den Oberkörper, um endlich sein Kettenhemd wieder anziehen zu können. Als er es anhatte, entwich ihm ein unterdrückter Seufzer. Endlich fühlte er sich wieder vollständig. Erst danach kümmerte er sich darum, auch den Rest seiner Kleidung wieder anzuziehen - und damit auch den Rest seiner Panzerung, sodass er nach einer kurzen Weile wieder als kleiner wandelnder Berg dastand. Und wie um das Bild zu dem eines Vulkans werden zu lassen, kramte er auch noch seine Pfeife hervor und entzündete sie. Anschliessend liess er sich zu Boden, und richtete den Blick auf den Eingang, durch den sie hineingekommen waren. Dies würde eine lange Nacht werden... und wohl dennoch eine der angenehmsten, die sie auf ihrer Reise bisher erlebt hatten.
 
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hakuryu

blauer Drache
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Alle waren mitlerweile aus dem Wasser. Nur eben waren sie noch wach. Der Seufzer von Angramar ließ sie unter ihrer Kaputze Lächeln. Der kleine Kerl schien sich auch nicht gerade wohl zu fühlen wenn er nicht seine Rüstung an hatte. Sie selbst mochte es auch nicht. Das die Vyalbe so offen mit ihren Reizen spielte, sollte Arri eigentlich egal sein, was es aber nicht tat. Die Frau hatte eine wohlgestalteten Körper, der dazu auch noch makellos war. Ganz anders als ihr eigener. Überrascht stellte sie fest, daß sie doch tatsächlich eifersüchtig auf die Andere war, zumindest was den Körper anging. Und das ärgerte sie schon wieder maßlos. Sie hatte kein Interesse an Frauen, Männer hatten aber ihren Reiz für sie verloren. Solch eine Erfahrung wollte sie nicht wiederholen. Die Seele hatte sich davon recht schnell erholt, doch das körperliche war nach wie vor deutlich sichtbar und würde sie ihr restliches Leben begleiten. Der Bollox hatte das nicht überlebt und konnte keiner Frau mehr schaden.
Der Zwerg hatte sich nicht weit von ihr niedergelassen und rauchte schon wieder seine Pfeife. Er schien mehrere davon zu haben. Sie wußte das eine erst richtig auskühlen mußte bevor sie wieder verwendet werden sollte. Das hatte sie von einem der Menschen gelernt die ihr damals beim gesunden geholfen hatten. Als sie sah das es sich der kleine Mann gemütlich gemacht hatte, war ihr schon fast klar das sie dann doch nicht ins Wasser konnte. So wie sie den Zwerg mitlerweile kannte würde er die ganze Nacht wachbleiben. Und wieder fragte sie sich wo Faileas geblieben war. Er hätte sie schon lange einholen müssen.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
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Angramar saß eine Weile nur da und sah dem Spiel des Lichtes, das von einem kleinen Lagerfeuer an die Felswand geworfen wurde. Entspannt durch Bad und vorherige Konversation lehnte er an einem Felsen, während er in regelmäßigen Abständen eine kleine Dampfwolke ausstieß. Irgendwann hatte er den Kriegshammer geistesabwesend zu reinigen begonnen, bis er schliesslich seinen Blick von der Felswand losriss und durch die Höhle schweifen liess. Sein Blick blieb schliesslich an Arri hängen, die sich die letzte Zeit über recht rar gemacht hatte. Normalerweise hätte er das Spitzohr Spitzohr sein lassen, aber nach dem letzten Gespräch mit Riya und Valen war seine Neugier geweckt. 'Warum eigentlich nicht?' brummelte er und stemmte sich auf. Den Kriegshammer locker über die Schulter gelegt, marschierte er gemütlich auf Arri zu und ließ sich ohne viel Federlesen ihr gegenüber zu Boden plumpsen. Den Hammer stellte er neben sich ab, während er noch einmal ein Rauchwölkchen ausstiess. "Sag mal..." begann er, "... warum setzt du dich hier so abseits hin? Komm doch wenigstens ans Feuer." Arri schüttelte jedoch nur kurz den Kopf, während ihr Gesicht immer noch nahezu vollständig von der Kapuze verdeckt wurde, die sie ständig zu tragen schien. Der Zwerg fuhr sich nachdenklich durch den Bart, als er meinte: "Mal eine Frage. Ich hatte vorhin einen kleinen Plausch mit Valen und Riya. Letztere hat gemeint, dass es genau wie bei den Zwergen Unterschiede gebe, also 'Elfe' nicht gleich 'Elfe' ist. Und wenn wir schonmal dabei sind, uns alle ein bisschen näher kennen zu lernen - wie sieht das denn bei dir aus? Unterscheidet ihr euch? Nebst Ausbildung natürlich."
 
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hakuryu

blauer Drache
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Arri sah den kleinen Metalhaufen erstaunt an. Sie hätte nicht damit gerechnet das sie gerade von dem Zwerg angesprochen werden würde. Zum Feuer wollte sie nicht. Das gebot ihr einfach die Höflichkeit, eine laufende Unterhaltung nicht zu unterbrechen. Das sich Angramar mit der Vyalbe unterhalten hatte war schon erstaunlich. Sie hatte immer den Eindruck hinterlassen das sie nicht viel von ihm halten würde, wie auch vom Rest der Gruppe und Arri selbst ganz besonders.
"Das mit den Elfen ist gar nicht so leicht zu erklären. Sie ist eine Vyalbe. Also schon ein Mischling. Es gibt verschiedene Elfen. Hochelfen, Lichtelfen, Dunkelelfen und uns die Düsterwaldelfen. Wir Kagonesti sind recht kriegerisch. Deshalb gelten wir als recht primitiv bei den anderen Elfen."
"Primitiv?"
"Ja, gerade wegen der kämpferischen Sachen. Wir lernen schon als Kinder in Kriegsspielen mit Waffen und Magie umzugehen. Nur sind dabei Verletztungen nicht gerne gesehen. Das gilt als Unbeherrschtheit und führt zum Ausschluß aus den nächsten Wettstreiten."
Damit warf Arri einen Blick auf die Vyalbe.
"Sie ist Magierin. Das sind auch alle meines Volkes, bis auf mich. Ich haben keinen Tropfen Magie in mir. Das unterscheidet mich von allen anderen Elfen. Selbst bei den Qualinesti und Silvanesti gab es soetwas noch nie. Über die Dunkelelfen ist recht wenig bekannt, selbst bei uns."
"Und Männer? Haben die Bärte?"
Arri konnte ein leises Lachen nicht verkneifen.
"Gabh mo leisgeul, das war nicht böse gemeint. Männer mit Bärten gibt es auch bei uns nicht. Die die doch welche haben sind Mischlinge mit mac an duine und die sind nicht gern gesehen."
Sie sah dabei zu den Männern am Feuer hin und dem Zwerg war klar das sie Menschen meinte.
"Kann man die Elfen untereinander unterscheiden? Bei uns Grakvar gibt es da Unterschiede."
"Bei uns auch. Silvanesti, Hochelfen, sind groß und recht von sich eingenommen. In den Augen der Menschen haben sie etwas erhabenes. Die Qualinesti, Lichtelfen, sind da etwas kleiner und haben sehr spitze Ohren. Sie sind recht normal und kommen auch gut mit Menschen zurecht. Über die Dunkelelfen kann ich nichts sagen, bin noch keinem aus diesem Volk begegnet. Wir Kagonesti sind etwas stämmiger und die Ohren sind nicht ganz so spitz, aber doch auffallend. Insgesamt sind wir die kräftigsten unter den Elfen. Jedes Volk hat seine eigene Sprache und das führt zuweilen zu so manchem Mißverständnis. Im Allgemeinen nutzen wir auch daher die Gemeinsprache. Außer sie Silvanesti, die sind zu stolz dazu. Nur zu besonderen Anlässen verwenden sie die."
Es war deutlich das die Kagonesti nicht viel von den Hochelfen hielt.
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
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Angramar runzelte erst die Stirn, als er schliesslich leise zu lachen begann. Dampfwölkchen quollen zwischen den Intervallen seines Lachens aus seinem Mund hervor, sodass das ein höchst eigenartiger Anblick war. "Hochnäsige Vettern, wie?" meinte er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. "Ja, wer hat die nicht. Hm, aber es überrascht mich, dass es anscheinend doch so viele Unterschiede gibt. Hätte ich nicht gedacht. Ist aber dumm gewesen - ich habe ja beinahe wie ein Mensch gedacht. Pfff..." meinte er, und schnaubte kurz. "Die können ja noch nicht mal uns Grakvar von den Bôkvar unterscheiden. Ausserdem sind sie oftmals so beschränkt in ihrer Wahrnehmung." Er legte die Pfeife in seine Hände, und sah nachdenklich in Richtung Decke. "Ich vermute mal, dass auch du nicht so viel über uns Zwerge weisst. Ich erspare dir mal die Geschichte der anderen Zwergenvölker, immerhin haben wir ja nur eine Nacht Zeit."

Er begann erneut, sich nachdenklich durch den Bart zu streichen, als er meinte: "Wir Grakvar sind wohl dasjenige Zwergenvolk, welches am weitesten von der Erdoberfläche entfernt lebt. Ich stamme aus Tar'than, der zweitgrößten Stadt der Grakvar, der Tiefenzwerge. Sie liegt tief unter den Bergen, und sicherlich mehrere Meilen unter der Erdoberfläche. Ich habe vor einigen Wochen das erste mal Sonnenlicht zu Gesicht bekommen - bei uns haben wir das nicht. Laternen und einige Leuchtgewächse spenden uns das Licht, falls wir es denn brauchen. Denn von allen Kvars haben wir Grakvar die beste Nachtsicht. Hm, was kann man sonst noch auf die Schnelle sagen? Wir sind gute Jäger - denn neben Pilzgewächsen kann man dort unten nicht viel anbauen. Wir sind begabte Krieger - denn fast alles, was neben uns dort unten lebt, macht Jagd auf Andere. Und wir sind begabte Handwerker, denn fast alles müssen wir uns selbst erstellen und erbauen - der Handel mit der Oberfläche ist... nun ja... eher selten. Aber natürlich ist jeder Kvar jedwedem menschlichen Handwerker oder Baumeister weit voraus." meinte er mit stolzgeschwellter Brust.
 

hakuryu

blauer Drache
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"Also gibt es auch in deinem Volk verschiedene Rassen. Das war zu erwarten."
Nur das der Zwerg, Kvar, über eine gute Nachtsicht verfügte war ihr dann doch unbekannt gewesen. Sie betrachtete den kleinen Eisenmann jetzt einmal genauer. Nicht das sie einen Vergleich hätte, Arri hatte außer Angramar auch noch keinen Zwerg gesehen, aber das er jetzt über besonder große Augen verfügte konnte sie nicht sagen.
"Wie kommt es, daß du nicht die riesigen Augen von Tiefenwesen hast? Wenn ihr in den tiefsten Tiefen der Berge haust wo kein Lichtstrahl jemals hinkommt, müßten, ob des spärlichen Lichtes, die Augen riesengroß sein. Und was genau lebt in solchen Tiefen, das sogar auf die Kvar jagt macht? Auch dürfte die Luft dort unten sehr stickig sein. Bescheidenheit ist auch nicht deine Stärke."
So hatte wohl jeder etwas was er besonders gut konnte. Wobei sie bei Ulrick nicht genau sagen konnte worin bei ihm der Vorzug war.
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Wie üblich setzte sich der Zwerg vor den Eingang, gesellte sich aber kurz darauf zu Arri. Valen kümmerte sich nicht weiter darum, er hatte sein großes Fell bereits vom Pferd genommen und hielt es in der Hand. Ulrik hatte, nachdem er die Seiten wieder ins Buch gestopft hatte, von Riya entfernt. Sie selbst hockte nun neben der Familie, sah nach ob es ihr gut ging. Alle drei schliefen tief und fest und mit aller Vorsicht sah Riya nach der Wunde von Akeela. Sie lag auf der Seite, weswegen das kein größeres Problem war. Valen ging zu ihr, breitete das Fell neben Riya aus und bot es ihr an. "Ich brauch das nicht.", gab sie in ihrer typischen Art ihm zur Antwort.
"Du hast sonst nichts. Der Stein hier ist Eis kalt, Also schlaf hier drauf. Platz genug ist." Ein wenig tauschten Valen und Riya noch blicke aus, aber keiner von beiden wollte nachgeben. Irgendwann schlief Riya doch auf dem Fell, auf dem auch Valen mehr oder minder im sitzen eingeschlafen war. Auch Ulrik hatte sich zur Ruhe gebettet, auch nur wenige Meter entfernt. Alle dicht an der Feuerstelle, die zusätzliche wärme ausstrahlten. Denn auch wenn das Wasser warm war, so war es doch noch lange nicht so warm in der Höhle, das man hier ohne Probleme nackt hätte rumlaufen können. Was Arri und Angramar redet noch eine Weile, bevor er sich auf die Wache konzentrierte und Arri überlegte, sich nicht doch noch etwas zu entspannen. Ob sie das nun machte oder nicht, würde sich Valen völlig entziehen, wie auch allen anderen. Das letzte Was Valen bemerkte, bevor er ins Reich der Träume entschwand, war das sich ein großes Tier der Gruppe genährt hatte. So leise und unbemerkt, das Valen im ersten Moment aufspringen wollte, aber im gleichen Moment erkannte er das es sich um den Wolf handelte, den er Arri zuschrieb.
Irgendwas sagte ihm, das keine Gefahr bestand und da sich der Wolf eh in Arris Richtung bewegte, beließ er es dabei sein.

Am nächsten Morgen War Valen einer der ersten, der wach war, Wenn nicht sogar der erste. Alle schliefen noch, selbst Angramar war nicht mehr wach. Arri lag bei ihrem Wolf, der in einer der dunklen Ecke der Höhle lag. Ulrik auf der einen Seite der Feuerstelle die nur noch schwach glimmte und die Familie ihm gegenüber. Daneben saß mehr oder weniger Valen, und Riya hatte sich die Nacht scheinbar dicht neben ihn gelegt. Valen stand auf, streckte sich und ging zuerst zu dem Zwerg. Als er sah, dass auch dieser schlief, ging er kurz vor die Höhle. Die Sonne erhob sich gerade erst, es war noch fast stock finster aber es genügte Valen völlig. Nur wenige Minuten später war er wieder in der Höhle.
Riya war die nächste die wach war und sah Valen am Wasser stehen, wie er seinen Oberkörper wusch. Sein Pferd stand daneben und trank. Noch bevor sie aber irgendwie anderweitig reagieren konnte, drehte Valen sich um und sah Riya aufrecht da sitzen. Sie sah alles andere als wach aus und das hatte irgendwie etwas Amüsantes ans ich.
Kurz darauf wurde Angramar wach, was man an den lauten hörte, die er von sich gab. Valen hatte sich inzwischen um sein Pferd gekümmert. Dieses war wieder bereit, seinen Weg fortzusetzten. Inzwischen waren auch Arri und ihr Wolf wach, entschwanden kurz aus der Höhle und kamen einige Augenblicke später wieder. Valen kam beim Anblick des Wolfes, den Arri im Schlepptau hatte, eine Idee.
Aber dazu würde er später kommen.

Irgendwann waren dann alle wach und fertig zur Abreise. Valen hatte es sich nicht einfach gemacht mit der Entscheidung vom Vortag, aber im Endeffekt war es besser so, für alle. Er war bei der Familie, redte grad mit der Mutter, während Riya daneben sich nochmal um die Wunde von Akeela kümmerte.
„Hört… Ich werde euch mein Pferd überlassen. Es ist schnell genug wenn es drauf ankommt und wird euch sicher an euren Bestimmungsort bringen. Da wo wir hingehen würde es uns nur Hindern und kaum mehr durchkommen. Ich werde es abholen, sobald wir zurück kommen.“
Die Mutter sah Valen einfach nur an, den Jungen im Arm. Valen wusste mit dem Blick der Frau sehr wohl etwas anzufangen und als sie den Mund öffnete um etwas zu sagen, da schnitt Valen ihr schon das Wort ab. „Wiederrede dulde ich in dem Fall nicht.“
Das brachte ihm einen bösen Blick von Riya ein, aber auch sie erkannte schnell das Valen es gut gemeint hatte.
„Danke…“
Kurz darauf half Valen Akeela aufs Pferd, der Junge und die Mutter saßen schon oben auf. Für sein kräftiges Schlachtross war das Gewicht kein Problem. Auch weil Valen selbst nun mehr trug, obwohl das meiste seiner Ausrüstung am Pferd verblieb.

Als sie dann alle die Höhle verließen und sich von der Familie trennten, trat Valen an Arri ran.
„Arri… ich bräuchte etwas von dir… es betrifft dein Wolf.“
 
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