[RPG] A Dragon Tale

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Durch den namen des Gesteins wusste Valen auch, was das hieß. Einer Macht gegen die kein Kraut gewachsen war, keine Armee beständig sein konnte und auch kein Drache gewappnet war. Aber das war des Fachgebit des Zwerge. Doch wenn das hier Basalt war, war das da oben dann vielleicht auch nur der Schlund, der Feuer spuckte, wenn es ihm beliebte? Möglich war es. angramar sollte das mal besser feststellen.
Valen selbst war da mehr an dem Gesagten von Riya interessiert.
Leise sprach er zu ihr, nachdem sie geendet hatte: "Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mir manchmal wünsche, dieses meine Leben wäre vorbei. Nicht jeder Mensch will ewig Leben. Ich gehöre nicht zu selbigen, aber das gehört hier nicht her." In Valens Stimme war deutlicher Schmerz zu hören, denn der Verlust den er erlitten hatte, bereitete ihm noch heute unbehagen. Wenn auch im Gesicht nichts davon zu sehen war. "Und was Magie angeht... mitunter etwas, was nur Unheil bringt. Ich selbst glaube auch., das die Menschen nicht dafür gemacht sind, mit Magie herrumzuhantieren. Aber das betrifft zum teil nicht nur die Menschen. Magie ist etwas, was mir nicht geheuer ist." Valen sah sie nun an, seine Mine hatte sich noch immer nicht verändert. Das er selbst schon wieder mehr sprach, als er es sonst im ganzen Monat tat, merkte er nicht mal.
"Wenn ihr unser Verhalten bewertet, dann wird es euch wohl auch wenig Wundern, wenn andere das bei euch tun. Und selbst für ein Kind, wie ihr euch selbst bezeichnet, habt ihr zumindest das Herz am rechten Fleck."
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
'Pah - als ob ich nicht wissen würde, was das bedeutet. Man erkennt es sogar sehr gut.' dachte sich Angramar auf Riyas Frage hin und sprach es - erneut - laut aus. Sicherlich hatten sich die Meisten seiner Gefährten bereits daran gewöhnt, dass die kleine wandelnde Festung seine Gedanken nicht so recht bei sich behalten konnte, wie er annahm. "Und es würde mich wundern, wenn das Schuppenvieh - die Ahnen mögen ihm die Augen aus den Höhlen schneiden - seinen Hort an einem anderen Ort angelegt hätte. Das ist nun einmal ihre Natur. Sie sind Tyrannen, und wollen nicht, dass irgend etwas über ihnen steht. Daher trotzen sie auch der Natur, indem sie an den gefährlichsten Stellen hausen und sich diese durch ihre Macht unterwerfen. So zumindest erzählt man es sich bei uns." meinte der Zwerg und fuhr sich durch den Bart.

"Ihr könnt euch glücklich schätzen, dass ich dabei bin - der Aufstieg wird kein Kinderspiel, aber wir dürften ihn schaffen. Wenn es um Fels geht, wird kein Kvar sich unterkriegen lassen. Wenn das Schuppenvieh dem Berg trotzen kann, dann kann ein Kind der Felsen es allemal!" Mit einem vernehmlichen *Wump* liess er den Kopf seines Streithammers auf den Boden schlagen und stützte sich auf den Stiel der Waffe. "Ich würde sagen, wir machen ein letztes Mal rast, dann geht es los - wenn irgend jemand noch etwas erledigen will oder muss, dann könnte es jetzt die letzte Gelegenheit dazu sein." meinte er ernst.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Die Gruppen kam zum stehen. Der Zwerg hatte seinen Streithammer halb in den Boden gerammt. Und ihr dadurch unwissendlich die Beute verscheucht. So schloß sie dann wieder zur Gruppen auf. Wortlos legte sie ihre Beute ab.
"Einer sollte sich um ein Feuer kümmern. Der Vulkan gibt genug Gase ab das unser kleines Feuerchen nicht bemerkt werden dürfte. Zum trocknen des Fleisches haben wir nicht die Zeit. Da müßte braten eben reichen."
Damit drehte sie sich um und suchte den kleinen Bach auf der ganz in der Nähe leise plätscherte. Ihre Beute hatte sie nur notdürftig ausgenommen. Herz und Leber hatte sie behalten, den Rest vergraben um keine großen Spuren zu hinterlassen. Dem entsprechend sahen ihre Hände aus. Bevor sie sich wieder an den Mahlzeiten zu schaffen machte, wollte sie wenigstens saubere Hände haben.
Wieder zurück brante ein kleines Feuer. Wer das gemacht hatte wußte Arri nicht. Die Düsterwaldelfe schnappte sich einer der Riesenhamster und zog ihn mit wenigen Handgriffen, und mit Hilfe eines Dolches den sie aus ihrem Stiefel gezogen hatte, fachgerecht ab. Das Tier war schnell zerteilt und briet an ein paar Stecken über den prasselnden Flammen. Danach folgte einer der Hasen.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Nachdem Arris Beute verspeist war, setzten sie allesamt ihren Weg fort. Bald schon gelangten Ulrik und seine Begleiter an die obere Baumgrenze des Berges, über der nur die wenigsten Pflanzen gedeihen mochten. Von da an war der Aufstieg eine Herausforderung. Es gab keinen echten Weg hinauf, nur eine Route, die gangbarer wirkte, als die restlichen Flanken des Berges.
Nicht nur einmal mussten sie einander helfen, indem sie sich an Seilen empor zogen oder einander die Räuberleiter machten, da es häufig Höhen zu überwinden galt, die niemand auf sich allein gestellt meistern mochte. Angramar erklärte ihnen, dass das Gestein, über welches sie stiegen - "Basalt" nannte er es - vom Vulkan aus den Tiefen der Erde empor gespien und gehoben worden war. Den Worten des Zwerges zufolge, war es äußerst widerstandsfähig.
Das war alles, was sich Ulrik von Angramars Vortrag merkte, da er mit jedem Schritt, den sie der Spitze des Berges - oder Vulkans - näher kamen, nervöser wurde. Eine Drachen zu erschlagen, die Prinzessin vor ihm zu retten und dadurch reich zu werden - nicht zu vergessen, unter Umständen die Gunst der Prinzessin dadurch zu gewinnen - hatte für Ulrik nach einem verdammt guten Plan geklungen. Wenn er jedoch so darüber nachdachte, dann ging Ulrik auf, dass er kaum etwas über Drachen wusste, trotz seiner Belesenheit. Wer studierte schon Drachen? Diese Wesen waren immerhin so selten, dass viele Leute gar an ihrer Existenz zweifelten. Auch ging Ulrik auf, dass in den Liedern und Texten über mutige Recken, die Drachen erschlugen, selten stand, wie genau diese Helden das Monster eigentlich zu Fall brachten.
Soweit Ulrik wusste, konnten Drachen bis zu 10 Meter lang werden, trugen ein Finger-dickes Schuppenkleid und konnten Feuer speien, welches ohne weiteres Haut und Knochen verbrannte. Außerdem starben sie angeblich nie an Altersschwäche. Aber das waren nur ungefähre Angaben, welche Ulrik sich selbst aus dem wenigen zusammengereimt hatte, was er über Drachen gelesen hatte. Wer wusste schon, wie die Wahrheit aussah?

Ulrik war derart in seine Gedanken vertieft, dass er erschrak, als sie schlagartig den Gipfel erreichten. Sie schritten gemeinsam über einen Grat und standen im nächsten Augenblick am Rande eines Kraters, der obenherum von scharfkantigen Felsformationen umgeben war, zwischen denen die Abendsonne hindurch schien. Der Krater musste Ulriks Schätzung nach mehrere hundert Meter durchmessen, war jedoch verhältnismäßig flach. In seiner Mitte hatte sich ein großer See gebildet. Zu Ulriks Überraschung dampfte das Gewässer jedoch nicht. Dafür fielen ihm jedoch eines ganz besonders ins Auge. Anders als die Flanken des Vulkans selbst, war dessen Krater wild bewachsen. Zwar gab es keine Bäume, doch der Boden war voller Gras und an vielen Stellen mit kleinen Büschen bewachsen, denen es irgendwie gelang in dieser Höhe und an einem solchen Ort zu überleben. Es gab sogar einige kleine Tiere. Vor allem Insekten - Schmetterlinge, Grillen und Libellen, doch auch ein paar Steinböcke waren zu entdecken.

"Da sind wir also", murmelte Angramar nach einer Weile, da ihn die Szenerie für eine Weile ebenso gebannt hatte, wie alle anderen Anwesenden. Es war Valen, der antwortete und voran schritt, bevor der Rest folgte.
"Ja, da wären wir"
Schnell wurde Valen von Ulrik eingeholt, welcher mit Bewunderung in seiner Stimme sprach.
"Ich hätte nie erwartet, hier einen solchen Ort zu finden. Ob der Vulkan wohl belebend auf die Umwelt wirkt? Und, was ich mich vor allem Frage, wo ist der Dr..."
Ulrik verstummte, da er ebenso wie die anderen etwas erblickte. Eine Gestalt erhob sich aus dem Wasser. Kein Drache, sondern ein Mensch. Es waren die hellen Haare, welche Ulrik dazu veranlassten loszulaufen.
"Das ist sie!", rief er, "Die Prinzessin. Ich erkenne sie. Schnell, lasst sie uns holen."
Tatsächlich war Ulrik wohl der einzige unter ihnen, welcher die Prinzessin und ihr hellblondes Haar schon in natura zu Gesicht bekommen hatte, wenn auch kaum aus der Nähe, da er in Teamas Hauptstadt Tesarin aufgewachsen war.
Ryias warnenden Ruf, er solle warten, überhörte Ulrik einfach, hoffend, die Prinzessin von ihr fortbringen zu können, bevor der Drache sich zeigte. Immerhin war ihm bewusst, dass die anderen ihm folgten. Die einen mehr, die anderen weniger zögernd.

Als Ulrik dem Ufer des Sees näher kam, wurde er sich immer gewisser, die Prinzessin tatsächlich vor sich zu haben. Allerdings erkannte er auch, dass sie nackt aus dem Wasser gekommen war, noch damit beschäftigt sich einzukleiden. Immerhin trug sie bereits eine Lederhose und soeben fiel ein weißes Hemd über ihren Oberkörper. Es wäre also nur bedingt ungebührlich, sich ihr zu nähern.

"Eure Hoheit!", rief Ulrik, da er die Frau nun fast erreicht hatte. Sie stand noch immer mit dem Rücken zu den Helden, ohne Anstalten zu machen, sich umzudrehen.
"Wir sind gekommen, um euch von hier zu retten und nach Hause zu bringen, wo ihr in Sicherheit seid."
Als die Prinzessin schließlich sprach, verzichtete sie noch immer darauf, sich umzudrehen. Ulrik ging auf, dass sie noch damit beschäftigt war, ihr Hemd zu binden.
"Euer Mut ist bewundernswert, Recke. Jedoch bedarf es keiner Rettung und keiner Helden. Ich befinde mich in Sicherheit. Eure eignen Leben sollten es sein, um die ihr euch sorgt."
Offenbar nicht willens, länger an diesem Ort zu verweilen, als notwendig, fiel Ryia auf ihre eigenen Art ins Gespräch ein.
"Redet keinen Mist, Kind. Kommt einfach mit. Wir hatten auf dem Weg hierher bereits genug Schwierigkeiten."
Anstatt Folge zu leisten, kniete sich die Prinzessin hin, um sich die Schnürsenkel ihrer Stiefel zuzubinden. Soweit Ulrik es erkennen konnte, war sie dabei völlig ruhig. Stand sie vielleicht unter einem Zauber oder anderweitigen Einfluss, der sie daran hinderte, zu ihrem eigenen Wohle zu handeln?
Während Angramar noch etwas murmelte, das verdächtig nach "Knebeln" und "Mitschleifen" klang, trat Ulrik an die Prinzessin heran, welche sich wieder aufrichtete, und griff nach ihrem Arm.
"Bitte besinnt euch, Hoheit. Wir wollen euch Gutes. Es ist unsere Absicht euch aus der Gefangenschaft des Drachen befreien!"
In dem Moment, da Ulrik den Arm der Prinzessin berührte, drehte diese sich um, ihre goldenen Augen blitzten auf. Ihr Arm stieß ihm hart vor den Brustkorb, mit genau der richtigen Kraft, um Ulrik nach hinten und gegen Ryia zu werfen.
"Sehe ich aus, wie eine Gefangene?!", rief die angehende Herrscherin von Teama mit regelrechter Inbrunst, "Ich weiß, wie es sich anfühlt, gefangen zu sein, denn ich bin es seit den vollen zwanzig Jahren meines kurzen Lebens. Eine Gefangene meines Vaters und des Volkes in meinem eigenen Palast. Das hier ist keine Gefangenschaft. Es ist Freiheit, ein Geschenk für mich! Das Geschenk eines Wesens, älter noch, als der Glaube an unsere Götter selbst! Eines unglaublichen Wesens, welches mich als das sah, was ich bin, Mitleid mit mir hatte - mit MIR!, nicht mit einer Prinzessin oder dem Ideal, das ich zu erfüllen habe, sondern mit mir: Lida. Ich wurde bereits befreit und ihr seid diejenigen, die mich wieder einsperren wollen. Wagt es nicht! Wagt es ja nicht, mir mein Geschenk wegnehmen zu wollen."

Als sie geendet hatte, blickte die Prinzessin ihnen Zorn erfüllt entgegen. Ulrik - er hielt unbewusst Ryias Arm, nachdem diese ihn davor bewahrt hatte zu stürzen - hatte Schwierigkeiten das Gehörte zu verarbeiten. Valen hingegen schien den Kern des Problems bereits ausgemacht zu haben, denn er murmelte nur, "Ach Dreck..."
"Sie muss unter dem Zauber des Drachen stehen. Manche dieser Wesen sollen dazu in der Lage sein.", meinte Arri, welche von allen am weitesten von der Prinzessin entfernt war.


Uhum... Der Beitrag war bis eben doppelt so lang. Aber ich habe in der Mitte einen Cut gemacht, damit ihr erst mal reagieren könnt. Der zweite Teil ist also bereits fertig und folgte dann (evtl. leicht modifiziert), sobald ihr Gelegenheit hattet, auf das ganze einzugehen.
Entfernt uns und die Prinzessin bitte nicht zu weit vom See.

Noch kurz zur Info:
Die Prinzessin ist NICHT verzaubert. Sie will tatsächlich aus freiem Willen hier bleiben und hat sich auch aus freiem Willen entführen lassen. In ihren Augen sind wir die Bösewichte.

Bild der Prinzessin:
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar hatte den anstrengenden Marsch den Berg hinauf besser überstanden, als er es für möglich gehalten hätte. Seine Wunden waren seit der letzten nächtlichen Rast verheilt, und er war mit ausreichend Kondition gesegnet, um auch jetzt noch Puste übrig zu haben. Allerdings versetzte ihm die Haltung der Prinzessin einen Schlag unter die Gürtellinie. "Da scher mir doch einer den Bart ab! Das meint die doch nicht ernst?" Er ergriff seinen Kriegshammer nun fester und sah sich paranoid um, als ob sich irgendein sinistrer Hexenmeister gleich aus einem Busch begeben und mit lauter Stimme sein meisterliches Ränkewerk offenbaren würde. Doch nichts dergleichen geschah, nur warfen seine Gefährten dem Zwerg ein paar schräge Blicke zu, schien er doch nicht nur auf einen Kampf zu warten, sondern ihn geradezu herauszufordern. "Vielleicht hat das Spitzohr recht!" meinte er, als Arri von Drachenmagie zu reden begann. "Finden wir das Schuppenvieh und schlagen ihm den Schädel ein, dann bringt sie das wieder zur Vernunft!" Irgendjemand murmelte ihm zu, dass er doch besser nichts mehr sagen sollte, was er dann auch tat - allerdings eher deswegen, weil er sich den Schild vom Rücken löste und ihn an seinem linken Arm befestigte. Währenddessen sah er sich weiterhin um - denn der Drache musste hier irgendwo sein. So beachtete er die Prinzessin vorläufig gar nicht weiter, und machte sich nur daran, wachsamen Blickes umzusehen.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

In Valen stieg die Wut hoch, als die Prinzessin redete. Auch was die anderen so sagten, machte es für ihn nicht wirklich besser, also plazte ihm nun der Kragen und das so deutlich, dass sein "Haltet die Schnauze, ALLE!!", so laut brüllte, das es noch mehrmals nachhalte.
"Mein liebes Prinzesschen, was ihr da redet, ist der dümmste Mist den ich je in meinem Leben gehört habe. Mir ist es sowas von scheiß egal ob ihr, wie meine Mitstreiter glauben, an einer Hinrvernebelung leidet, durch einen Drachen hervorgerufen oder ob ihr mit dem Kopf einfach zu hart irgendwo gegen gelaufen seid, aber habt ihr euch mal reden gehört?" Valen klang nicht nur sauer, er sah auch so aus und war es natürlich auch. "Was glaubt ihr verzogene Göre eigentlich, wer ihr seid? Glaubt ihr ernsthaft, weil ihr es so wollt, könnt ihr hier bleiben und tun was euch beliebt? Was ein ausgemachter Schwachsinn!! Etliche Thronfolger vor euch und etliche nach euch werden das gleiche mitmachen, haben das gleiche mitgemacht. Pah, Freiheit. Dafür ein Reich, ein ganzes Volk im Stich lassen, den eigenen Vater und Gefolge verraten? Was ein großartiges Wesen ihr doch habt! Nur weil es euch nicht passt, dass ihr eine Verpflichtung habt, flieht ihr anstatt der euch zugedachten Aufgabe zu stellen? Was ihr doch für ein Dummes Ding seid!" Valen hatte dabei den Abstand zu ihr immer weiter verringert, bis er ihr gegenüber stand. Weder Ulrik, noch Arri oder Angramar konnten ihn bremsen. Riya ebenso wenig. Valen hörte ihnen nicht mal zu, sofern sie überhaupt etwas sagten. Valen war in Rage und sich ihm nun in den Weg zu stellen, wäre ziemlich töricht. Und schon ging es weiter mit der Standpauke.
"Ihr nennt das hier, eure Freiheit ein Geschenk? Und das ist es euch wert ein ganzes Reich ins Unglück zu stürzen? Das ich nicht lache!! Glaubt ihr verzogenes Gör eigentlich, ihr seid die einzige Gefangene auf dieser Welt? Glaubt ihr das wirklich?! Ein jeder... ein JEDER ist Gefangen, sie es an dieses verfluchte Leben, einen verstümmelten Leib oder an die Armut, an einen Ort oder schlicht ans Geld, aber kein Mensch ist demnach frei. Und ihr nehmt euch das recht raus, zu sagen dass dies hier die Freiheit ist? Wo doch jeder nach euch suchen wird? Wie beschränkt ist euer Geist eigentlich? Sowas dümmliches hab ich noch nie gehört." Dass das ein oder andere Vergleich grad etwas hinkte, störte Valen nicht mal wirklich. Denn es zeigte Wirkung, das war es worauf es ihm ankam.
"Freiheit, ist etwas, was euch der Tod aber bringen wird, frei vom Leben"
- Valen Zog sein Langschwert -
- "Frei von Verantwortung" -
- stieß Lida einfach um, das sie nach hinten umfiel -
- "Und frei von allem SEIN!" -
Und schlug zu! Jedem musste der Schreck tief sitzen. Es konnte nicht mal jemand reagieren, dafür war das alles zu schnell gegangen und hatte wohl einige auch so sehr geschockt, dass sie kurz handlungsunfähig waren.

Ein Bibern war zu hören und als sich der aufgewirbelte Staub legte, war eine Kerbe im Basaltbrocken zu sehen, dicht neben dem Kopf der Prinzessin. Diese starrte ihn einfach nur an, völlig blass und unfähig zu antworten. Valen jedoch ging auf sein rechtes Knie und sprach nun mit ruhiger, aber sehr bestimmender wieder auf die Frau ein: "Es gibt nur zwei Möglichkeiten, für euch mich davon abzuhalten, euch nicht mitzunehmen. Entweder habt ihr mehr zu bieten als eure Vater der ein beträchtliches Summe versprochen hat, oder aber durch meinen Tot. Ersteres werdet ihr hier nichthaben und letzteres werdet ihr nicht schaffen. Also sage ich euch eins, wenn ihr fertig seid, mit euren 5 Minuten Egoismus, dann bewegt euren hochwohlgeborenen Arsch mit uns mit, oder ich zerr euch höchst persönlich an den Haaren hier raus." Valen stand wieder auf, drehte sich um und ging wieder einige Schritte weg. Sein Schwert wanderte wieder in die Scheide. Auf Höhe von Ulrik bleib er stehen. "Wenn sie wirklich verzaubert ist, dann sollen sich die Leute des Königs drum kümmern. Nicht unsere Aufgabe." Da klang wieder so trocken, wie man es gewohnt war. Auch seine Mine war wieder die, die er immer trug.
 
Zuletzt bearbeitet:

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Der Schreck saß tief bei Ulrik, da Valen auf die Prinzessin losging. Vermutlich gar tiefer, als bei der jungen Herrscherin selbst, denn diese saß am Boden und hörte sich die Worte des aufgebrachten Kriegers an. Zum Glück ging es Valen nur darum, die Prinzessin einzuschüchtern - oder was auch immer er mit seinem Auftritt beabsichtigte. Andererseits, so wurde Ulrik klar, war die Prinzessin bekanntermaßen und sehr zum Missfallen ihres Vaters eine ausgebildete Magierin und verbrachte ihre Freizeit angeblich mit Kampfübungen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn sie sich gegen Valen gewehrt hätte?

Nun saß die Prinzessin jedoch am Boden, Valen mit festem Blick ansehend. Ihre Stimme bebte vor Zorn, als sie Valen antwortete.
"Wie könnt ihr es wagen, zu behaupten, ich würde mich meiner Verantwortung entziehen? Ich werde meine Pflicht erfüllen und über dieses Land herrschen, doch ganz sicher nicht als Marionette der intriganten und reichen Hintermänner des Reiches, wie mein Vater eine ist oder als unbedeutende Ehefrau eines mir angeheirateten Königs, der lediglich im Interesse derer handelt, die bereits mächtig und reich sind, während ich als sein Ausstellungsstück herhalte und das einfache Volk sehen kann, wo es bleibt."
Mittlerweile hatte sich ihre Stimme wieder beruhigt. Ulrik überkam dabei das unangenehme Gefühl, zu wissen, von welchen 'Hintermännern' die Rede war. Anders als Valen konnte er der Prinzessin ihre Haltung nicht verübeln. Immerhin war Ulrik selbst geflohen, um die Welt zu bereisen, anstatt wie sein Vater in die Politik zu gehen. Also hörte er interessiert zu, als sie weitersprach.
"Oh nein. Ich habe meinen König bereits gewählt. Er ist mächtig und weise, aber vor allem ist er gerecht! Und daher weiß nicht nicht, was er nun mit euch tun wird, wo ihr mich angegriffen habt."
Prinzessin Lida klang ehrlich besorgt. Im gleichen Augenblick, in dem Ulrik dies aufging, wurde ihm das Beben der Erde bewusst, welches den ganzen Krater zu durchlaufen schien.

In einer Fontäne spritzte das Wasser des Sees vor ihnen empor. Durch die gewaltige Wassersäule schimmerte der Glanz weißer Schuppen. Noch während die Gischt auf Ulrik, Ryia, Angramar, Arri und Valen hernieder rieselte, schlug ein paar mächtiger Pranken auf den Basalt, gleich links und rechts der Prinzessin. Von oben prasselte Wasser auf die Prinzessin, denn hinter ihr ragte ein kräftiger, langer Hals aus dem Wasser, an dessen Ende ein beeindruckender, geschuppter Kopf mit Hörnern saß, der genau über der Herrscherin in der Luft ruhte.
Der Drache war größer, als Ulrik ihn sich vorgestellt hatte - viel größer. Er war vollkommen mit weißen Schuppen bedeckt, die nass im Abendlicht glänzten. Alles an ihm war zugleich furchteinflößend wie erhaben.

Ich Narr, dachte sich Ulrik, Worauf habe ich mich eingelassen? Wie konnte ich je auch nur hoffen, ein solches Wesen bezwingen zu können?
Er erwartete bereits, jeden Augenblick von dem gefräßigen Maul des Ungetüms verschlungen zu werden, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen erhob sich eine grollende Stimme über den Krater, von der Ulrik nicht sagen konnte, ob sie echt war oder nur in seinem Kopf erklang.
"Hört meine Worte ihr tapferen Narren. Erfahrt, was ich sah.", Ulrik hatte das Gefühl, sein Brustkorb würde unter der Gewalt der Stimme beben, "Ulrik von Falknir: Dunkle Pfade liegen vor dir, dein Ehrgeiz und dein Herz werden die Rettung bringen, doch auch all jene am Ende unter dir leiden lassen, die dich am meisten zu schützen suchen. Ein Licht wird erscheinen, lasse dich von ihm leiten.
Mit einem Schreck wurde Ulrik klar, dass der Drache ihn direkt anblickte. Doch dann, während Ulrik die Worte noch realisierte, wanderte der Blick seiner großen Augen weiter zu Angramar.
"Angramar, Sohn des Balgramar, Sohn des Borotox, Sohn des Karak, Sohn des Bagramir, Sohn des Domor, Sohn des Uhnin, Sohn von Varas dem Granithelden, Sohn des Angra, Sohn des Gramir, Sohn des Boro, Sohn des Gotek, Sohn von Adan dem Ersten: Dein Erbe wird schon bald auf dich zurückfallen. Alte Schwüre werden erneuert werden und des ältesten aller Grolle wird man sich erinnern."
Valen war der nächste, auf den sich der Blick des Drachen richtete.
"Valen Crovat Envartas von der Zinnoberhöhe: Besinne dich deiner Tugenden. Was verloren ist, bleibt verloren, doch neue Herrlichkeit kann gewonnen werden."
Als der Drache nun Ryia ansah, schien es so, als würde er sie eine Nuance länger anblicken, als die anderen, bevor er sie unter perfekter Aussprache ihres Namens ansprach.
"Riya Uv‘far: Die Verantwortung für das Schicksal derer an deiner Seite wird in deinen Händen liegen. Versage und auch sie werden versagen."
Auf Arri richtete der Drache seine Aufmerksamkeit als letztes, wobei er den elfischen Namen abermals perfekt formulierte.
"Ar rìbhinn òg Dragos: Deine Unreinheit wird sich bald als die einzige Reinheit erweisen, die deinem Volke bleibt, wenn die Geißel alle Gnade verzehrt."
Kurz verklang das Donnern der Stimme, da der Drache seine Worte wirken ließ. Dann fuhr er mit drohendem Grollen fort.
"Seit sechs Millenien sehne ich darauf, wiederzuerlangen, was mir geraubt wurde und nun, da der Glanz meines Seins zu mir zurückgekehrt ist und mein dunkles, altes Herz von neuem erhellt, kommt ihr, um sie mir erneut zu nehmen. Ihr habt meine Worte vernommen. Großes wartet auf jeden von euch. Doch stellt euch gegen mich, versucht meine Welt erneut zu verfinstern und mir zu nehmen, was mir am wertvollsten ist und: Eure. Geschichte. Endet. Hier!"

Da haben wir ihn: Den Drachen. Allerdings handelt es sich dabei nicht um den bekanntermaßen schwarz geschuppten Glamdren, der das Gebirge terrorisiert, sondern um einen anderen Vertreter seiner Art.

Werte des Drachen:
Offensiv - 400 (Mächtige Prankenhiebe, Stein zetrümmernde Schwanzschläge, mit mannsgroßen Zähnen bewehrte Kiefer, die ein Haus zerbeißen können)
Defensiv - 200 (Schuppen, so dick, wie Bootsplanken und so hart wie Granit, Knochen, hart genug, um einer Lawine zu widerstehen, ein von dickem Knorpel umgebenes Herz, beachtliche Reflexe für ein so großes Wesen)
Fernkampf - 1000 (Glühend weißer Feuerodem, der härtesten Stein ebenso schmilzt, wie Fleisch und Knochen)
Magie - 200 (Die große magische Macht eines Drachens sitzt in seinem Karfunkel, einem Edelstein innerhalb seines Schädels, allerdings benutzen Drachen keine Kampfzauber, da sie sie schlicht nicht benötigen)
Wissen - X (Gehört zu der ältesten Spezies überhaupt, hat die Entstehung und den Fall vieler Völker und Reiche erlebt)

Ich habe um ehrlich zu sein nicht so wirklich eine Ahnung, was sich unsere Charas gedacht haben, als sie ausgezogen sind, einen Drachen zu töten. Es sollte wohl klar sein, dass sich dieser Kerl kaum töten oder auch nur verletzen lässt. Ich habe nicht geplant, was nun passiert. Wenn wir gegen den Drachen kämpfen und ihn töten, möchte ich aber einen irrsinnig guten Grund haben, warum ausgerechnet uns Lappen das gelingt, während so viele vor uns offenbar gescheitert sind.
Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt...

Achja... die Prinzessin liebt den Drachen und andersherum. Dementsprechend werden sich beide verhalten, wenn es hart auf hart kommt.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

"Noch mehr so holes Gelaber..."
Nun wurde es Valen eindeutig zu blöd. Kurzerhand schnappte er sich die Prinzessin am Arm, den Drachen sogar völlig ignorierend und sprach sie erneut, aber diesmal ruhiger an. Das er es aber mindestens genaus ernst meinte wie eben, sollte selbst die blonde Frau verstehen. "Also nochmal für eure verblendetes Hirn, damit ihr das auch endlich mal in den völlig verdummten Schädel bekommt. Ihr glaubt tatsächlich, das das Volk jubel wird, wenn ihr mit einem Drachen, egal ob weiß, schwarz oder lila gepunktet daherkommt und für eine Gerechteres regieren steht? Naiv seid ihr, aber für SO naiv hab nicht mal ich euch gehalten. Und doch, ihr vernachlässigt eure Pflicht und seid drauf und dran, euer Land nur noch mehr ins Unglück zu stürzen. Wenn ihr so von Intriegen redet, Hintermänner erwähnt, warum seid ihr dann so dumm udn tut nichts dagegen wenn ihr rechtmäßig den Thron bestiegen habt? Glaubt ihr tasächlich das die angeblichen Lenker des Landes DAS zulassen werden, wenn sie doch soooo mächtig sind, wie ihr sagt? Ihr könntet euch nur mit Gewalt dem entgegen setzten und das ist dann eure Wahl - mit einem Drachen als Begleiter, zu Zweit?! Haut euch den Schädel am besten selbst am Gestein auf, bevor ich das für euch tue!
Ach, wenn ich euch angegriffen hätte, wärt ihr jetzt nicht mehr. Aber selbst das könnt ihr ja nicht mal unterscheiden. Lächerlich."
Valen konnte vor so viel Dummheit gar nicht ruhig bleiben. Sie war augebildete Magierin, ihrem Vater gefiel es nicht, sie war damit nämlich mächtiger als viele andere am Hofe und er hielt den Drachen sogar im Moment für eine ausgemachte Illusion, die sie herbeigerufen hatte. Er musste sich daher eingestehen, das sie tatsächlich so einiges auf dem Kasten hatte. Sie abzumurksen würde dem Spuk zwar ein ende setzten, aber das würde ihm auch all das Geld vermasseln. Also war das keine Option. Sie hatte sogar seinen vollständigen Namen herrausgefunden, Lida konnte wohl auch in den Gedanken der Menschen herrumwühlen. Doch ihr Worte, die sie durch den Drachen sprach, machten Valen nur noch wütender. Was maßte sie sich an, zu glauben wie es für ihn weiter ging? Sie mochte vielleicht seine Gedanken gesehen haben, seine Vergangenheit, aber das gab ihr kein Recht es ihm vorzuwerfen und noch viel weniger das Recht, sich hier als die einzige gute hinzustellen, besser als alle anderen zu sein und zu glauben, was sie grad von sich gegeben hat.

"Pah!"
Valen ließ den Arm los, drehte sich wieder um und ging einfach davon. Einerseits um aus dem verbalen Dunstgrießt der Prinzessin raus zu kommen zum anderen um nicht doch noch etwas dummes zu tun und ihm das Geld zu versauen. Er fluchte innerlich, sein Pferd nun zurück gelassen zu haben, aber das hätte den Aufsteig hier hoch eh nicht bewältigen können. Als er nach wenigen Schritten auf der Riyas höhe war, bleib er kurz stehen. "Hast du auch solche Kräfte, um solche illusionen herbeizurufen? Beeindruckend ist es allemal, aber auch nicht mehr.", sprach er leise und sod as es Lida sicher nicht hören konnte.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Schützend hatte Riya ihren Arm erhoben, als das Wasser auf sie niederrieselte, doch es nützte nichts. Pittschnass wie sie schließlich dastand senkte sie den Arm und blickte auf das Ungetüm. Der Drache war ein Albino. Oder, wenn sie recht überlegte war er kein Albino, sondern ein Ca'l - ein Fonsodahiher Drache, eine Drachenart, die selten genug war, um selbst in den Analen ihres Volkes nur als Sage galten - man hatte sie jedoch gesehen und sie stand jetzt einem solchen Ungetüm und wahrer des Wissens gegenüber. Daher auch ihr Name Ca'l.

"Das ist keine Illusion du, Dummkopf!", knurrte die Albe als Valen sich wie ein kleines Kind verhielt, das sein Spielzeug nicht bekam. Sie selber glaube auch nicht so recht daran das er Drache sich in eine sterbliche Frau verliebt hatte, obwohl sie magierin war, so war sie immer noch ein Mensch. Und dennoch, die Worte des Drachen machten sie unsicher in dem, was sie tun sollte. Wieso sollte sie die verantwortung haben? Sie war nichts weiter als ein Kind und es stimmte sie Nachdenklich. Sie dachte gar nicht an einen Angriff sondern ehr darüber nach was sie vor sich hatte. Die Prinzessin war verzogen, keien Frage, aber der Drache war auf eine Weise ein Problem. Und dieses Problem würde sie nur mit viel Zeit lösen können, etwas was sie nicht hatte. "Ca'l ...", murmelte sie und blickte zu dem Ungleichen Paar von mensch und Gigantischem Wesen. Und da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Konnte es sein das sie beiden sich nicht nur... liebten sondern längst einige Schritte weiter waren und sie ein kind erwartete? Das würde einiges Erklären.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar blieb breitbeinig stehen, während der Drache seine Worte an sie Alle richtete. Den Kriegshammer in der Hand wiegend, fehlte nicht mehr viel, bis der Zwerg allein aus Sturheit und Verachtung vor dem Echsenwesen in sein sicheres Verderben rennen würde. "Lasst Euch nicht von ihr einlullen, sie spricht mit..." meinte er, doch der Rest seiner Worte ging nicht nur in der mächtigen Stimme des Drachen unter, er blieb ihm auch im Halse stecken, als ihn der Drache mit seiner vollständigen Ahnenreihe ansprach. Und als der Name von Adan dem Ersten fiel, stand Angramar sprichwörtlich der Mund offen. "Woher... das... was..." stammelte er, als er den Namen einer nahezu mythischen Gestalt seines Geschlechts hörte. Und davon, dass dieser scheinbar der Begründer seines Geschlechts war.

Doch bevor er noch an Weiteres denken konnte, kam ihm die Geschichte wieder in den Sinn, die man sich über ihn erzählte. Davon, dass ein Zwerg einmal ein großes Opfer erbracht hatte, um die Reiche der Zwerge vor einem 'großen Übel' zu schützen. Und dass er sich, um dieses zu gewährleisten, mit einem der Urtümlichen verbünden musste. Denn der Feind, der sie bedrohte, stellte für Zwerg und Drache gleichermaßen eine Bedrohung war. So schloss er zum Wohle seines Volkes einen Pakt mit einem Drachen, der ebenfalls für die seinen handelte. Gemeinsam wurde das Übel bezwungen, und ihre Völker gerettet - doch um den Sieg zu erringen, mussten sie die Freundschaft ihrer Völker opfern, was man nun "den großen Verrat" nannte. Es war das letzte Mal, dass Zwerge und Drachen Seite an Seite kämpften. Und man sagte sich, dass nur Adan und der Drache einander in Freundschaft verbunden blieben - doch sie verschwanden, gingen fort, und wurden nie wieder gesehen. Und dementsprechend kritisch stand man als Zwerg der Sage gegenüber - wenngleich man Adan in hohen Ehren hielt, riskierte er doch alles, um sein Volk zu schützen. All dies schoss Angramar durch den Kopf, als er Schild und Hammer sinken liess und den Drachen fassungslos anstarrte. "Woher... wisst ihr von ihm? Seid ihr..." meinte er nur, während er wie in einer Schockstarre dastand, jeglichen Kampfeswille vergessend.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Das sie naß wurde störte sie nicht. Der Anblick des Drachens verschlug ihr den Atem. Ein geal nathair-sgiathach. So selten wie kaum eine andere Drachenart. Nur wenige Aufzeichnungen gab es über sie, aber ihre Weißsagungen sollten immer zutreffend sein. Auch verstand sie nicht alles was gesagt wurde. Das für die beiden Menschen bestimmte verstand sie. Das für den Kvar und die Vyalbe hingegen nicht. Offensichtlich hatte sich das Wesen in den jeweiligen Muttersprachen verständlich gemacht.
Nachdenklich hatte sie aber die letzte Aussage gemacht. Wie kann es sein das er seit guten sechs Millenien darauf wartete das sie (die Prinzessin) wieder zu ihm zurückkehrte? Wäre es möglich das die Seelen der Verstorbenen doch wiedergeboren wurden? Der Drache fazinierte sie ungemein. Schützend stand er praktisch über der Prinzessin, die eigentlich gar nicht gerettet werden wollte. Ob es Beziehungen zwischen Mensch und Drache gegeben hatte war ihr nicht bekannt. Doch Drachen waren magische Wesen, sie waren mit ziehmlicher Sicherheit dazu in der Lage ihre Form zu verändern. Schon allein um ungesehen durch das Land zu kommen. Das Lida den Weißen auch noch verteidigte, ließ ihre Ambitionen die sie für die Rettung hatte verpuffen. Mit einem Drachen an ihrer Seite brauchte sie sich nicht davor zu fürchten in falsche Hände zu geraten.
Valen stapfte wütend in dem Krater hin und her. Die Vyalbe sah Drache und Prinzessin seltsam an. Angramar und Ulrik schienen in sich gekehrt zu sein.
Die Worte des Weißen ließen Arri nachdenklich werden. Sie wußte schon seit ihrer Kindheit das etwas mit ihr nicht stimmte. Aber das sie unrein war konnte sie sich nicht erklären. Sie war zwar die einzige Kagonesti die keine Magie in irgendeiner Art und Weise nutzen konnte, aber das wurde lediglich als Unfähigkeit angesehen und nicht als Unreinheit. Und wie sollte gerade das, wovon sie nichts wußte, die letzte Reinheit ihres Volks sein? Und was war die Geißel?
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Erst nach einigen Augenblicken erwachte der Zwerg aus seiner Starre und riss sich zusammen. Er schnallte sich den Kriegshammer wieder um - ein deutlicheres Zeichen, dass der Zwerg nicht mehr beabsichtigte zu kämpfen, dürfte es wohl nicht geben - und befestigte den Sturmschild auf seinem Rücken. So unmöglich es schien, hatten die Worte des Drachen den Zwerg das Gold vergessen lassen, dass ihnen für die Rückkehr der Prinzessin versprochen worden war. Denn gegen die Wichtigkeit eines Ahnenschwurs verblasste alles, sogar der Ruf des güldenen Glücks. Das er von Adan dem Ersten abstammen sollte, gab dem Zwerg ebenfalls einiges zu denken. Konnte es tatsächlich wahr sein? Allerdings durchfuhr ihn eine plötzliche Erkenntnis, die ihm einen Schock verpasste, wie er ihn schon lange nicht mehr durchlitten hatte.

Es hiess, es würden alte Schwüre erneuert werden... doch er kannte diese Schwüre nicht. Er erinnerte sich nicht daran, dass es noch derartig wichtige Schwüre gab, die in seiner Familie der Erfüllung harrten. Es mochte sein, dass der Drache ihn belog... aber es erschien ihm unwahrscheinlich. Wenn er den Zwerg aus dem Weg haben wollen würde, würde er versuchen, ihn kurzerhand zu rösten. Da dies jedoch nicht geschah... "Dann sagt mir Eines." hörte er sich sprechen. Umso erstaunter war er darüber, dass er den Drachen direkt in die Augen sah und seine Worte an diesen richtete. "Die Geschichte des großen Ahnen ist dem Vergessen anheim gefallen. Ich möchte - ich sollte - diese wieder finden. Aber in keiner bekannten Wehr der Zwerge ist diese zu finden, denn sonst wäre sie schon wieder in Umlauf." Es wurde ihm mulmig zumute, als der Drache sein mächtiges Haupt in seine Richtung wandte und ihn erst einmal nur ansah. Angramar straffte den Rücken, um nicht unter diesem Blick in sich zu versinken, was nur zu einfach war. Doch es geschah das, womit er fast nicht gerechnet hatte - er bekam eine Antwort. "Das Wissen, was ein freundliches Gesicht dir nicht mitzuteilen vermag, wird dir durch ein unfreundliches zuteil werden." Der Zwerg blinzelte, als er sich durch den Bart strich und in sich hinein grummelte: 'Es musste ja ein weiteres Rätsel sein, was? Aber nun ja...' "Danke... schätze ich." meinte er in einer ungewohnt höflichen Art.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
So wie der Rest seiner Gefährten - abgesehen von Valen vielleicht - kam Ulrik nicht umhin, über den Sinn der Worte nachzusinnen, die der Drache verkündet hatte. Besonders der Part, welcher sich auf Ulrik selbst bezog, war für diesen natürlich von Interesse.
Es handelte sich eindeutig um eine Warnung. Doch wovor? Ulrik hatte zwar eine Vermutung, verdrängte diese aber, da ihm der Schluss nicht gefiel, zu den ihm das ganze trieb. Und was war dieses Licht, von dem Ulrik sich leiten lassen sollte? Ulrik würde später in Ruhe darüber nachdenken müssen. Vorausgesetzt natürlich, es würde ein Später geben, was nicht garantiert war, wenn man vor einem gigantischen, weißen Drachen stand, der aufgrund seiner Färbung auch noch besondere Ehrfurcht - war es Ehrfurcht? - bei den Elfen und gar dem Zwergen der Gruppe hervorzurufen schien.

Grundsätzlich stellte sich für Ulrik die Frage: Was nun?
Sie waren hergekommen, um die Prinzessin aus den Klauen eines bösartigen Drachen zu befreien und sie in die Sicherheit des Palastes zurück zu bringen. Doch nun stellte sich heraus, dass die Prinzessin gerne hier war und gar so etwas wie eine Beziehung zu dem Drachen hatte.
Einerseits erschreckte Ulrik dieser Gedanke, doch andererseits faszinierte die Entwicklung der Dinge ihn. Ulrik hatte schon immer etwas für die romantisch-dramatische Lyrik und Literatur der Heldensagen übrig gehabt, insbesondere, wenn diese eine solch dramatische Wendung in der Geschichte aufwiesen.

Sein Herz ebenso wie einen Entschluss fassend, schritt Ulrik nach vorne, näher an den Drachen und die Herrscherin unter seinem Schutz heran. Ihm war klar geworden, dass es für ihn nur eine angemessene Entscheidung gab, die er nun treffen konnte, mit der er später auch zu Leben vermochte, wenn er auf seine eigene Vergangenheit zurückblickte.
"Ehrenwerte Lida", begann Ulrik, wobei er die Prinzessin bewusst mit ihrem Namen und nicht mit ihrem Titel ansprach, "Ich bin hergekommen, um Ruhm, Ehre und Reichtum zu erlangen, indem ich euch aus den Klauen des Drachen zu befreien, der euch eure Freiheit beraubte. Doch nun erfahre ich, dass ihr dieses Schicksal hier für euch selbst gewählt habt, dass es euch gar mit Glück erfüllt."
Er sah kurz nach links und recht zu seinen Gefährten, da er nicht sicher war, wie die anderen auf seine Worte reagieren würden.
"Ich respektiere es zutiefst, dass ihr eure Zukunft und euer Schicksal selbst in die Hand nehmt, anstatt es von anderen Menschen in eine Form pressen zu lassen. Ich kann kaum für meine Gefährten sprechen, doch ich schwöre euch, dass ich nicht versuchen werde, euch euer Glück zu nehmen. Sollte man es mir gestatten, werde ich in Frieden ziehen."

Das war es. Damit hatte Ulrik seinen Standpunkt klar gemacht. Er würde nicht gegen den Drachen - oder unter Umständen auch gegen die Prinzessin - kämpfen. Nun war die Frage, wie die anderen reagieren würden.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar war so vollständig in seinen Gedanken versunken, dass er erst aus seiner 'Lethargie' gerissen wurde, als Ulrik zu sprechen begann. Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf den Menschen, als dieser seine Haltung zur momentanen Situation darlegte. Mit einem Ruck setzte sich der Zwerg in Bewegung. Es war klar, dass er als nächster sprechen würde. Aus dem Augenwinkel sah er das Eine oder Andere besorgte Gesicht - immerhin war die Feindschaft zwischen Zwergen und Drachen legendär. Keiner der Anderen konnte sich an eine Zeit erinnern, in der beide Rassen nicht miteinander im Konflikt gelegen hatten. Auch die Prinzessin beäugte ihn kritisch. Wenn ein Zwerg einen Auftrag angenommen hatte - wenn er Gold dafür bekam - führte er ihn so sicher aus, wie der Fels bestand hatte. Angramar jedoch achtete nicht auf all die Gesichter und Blicke, er fixierte alleine den Drachen. "Ich bin hierher gekommen, um einen Drachen zu erschlagen und Gold zu bekommen. Jeder dieser Gründe alleine reicht schon aus, um dafür sein Leben zu geben. Die Ehre gebietet es."

Er sah, wie sich Unruhe breit machte. Scheinbar hatte er genau die Worte gewählt, die die Anderen erwartet hatten. Doch was er anfügte, hatten sie nicht ahnen können. "Es gibt nur eine einzige Sache, die schwerer wiegt als diese beiden Gründe - und das ist die Ehre der Familie. Wie es sich herausstellt, hat meine Familie einen Schwur zu erfüllen. Kein Zwerg würde jemals einen Schwur brechen! Und deswegen werde auch ich meine Waffe nicht gegen Euch erheben." Mit diesen Worten hatte er gesagt, was zu sagen war, und drehte sich um. Gemächlichen Schrittes schritt er zu Ulrik, der bereits die ersten Schritte in Richtung Rückweg getan hatte. Er stellte sich neben ihn stützte sich auf seinen Kriegshammer und wartete darauf, was die Anderen zu tun gedachten.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Die Worte des Kvar verblüfften die Kagonesti. Sie hatte allen ernstes erwartet, daß der Zwerg auf den Drachen losgehen würde. Aber seine Begründung machte Sinn. Auch in ihrem Volk geht ein Schwur über alles andere. Innerlich war sie froh darüber das Angramar nicht angriff. So klein der Mann auch war, hier hatte er Größe bewiesen und wirkte fast genauso groß wie der Mensch neben dem er stand. Der Drache sah weiter zu ihnen hinab. Die Prinzessin schieh etwas aufzuatmen. Zwei von fünf würden sich schon mal nicht in ihren Weg stellen den sie sich ausgesucht hatte.
"Ich war nie auf den Ruhm oder das Gold aus. Mir ging es einzig um Eure Sicherheit nach der 'Rettung'."
Lida sah Arri überrascht an.
"Nun schaut nicht so. Eine Prinzessin allein mit Männern die sie geretten haben auf den Weg zurück in ihr wohlbehütetes Zuhause. Was für eine Versuchung. Warum dann nicht gleich den doppelten Betrag rausschlagen und welcher Mann kann einer Prinzessin widerstehen? Die Reise wäre mit Sicherheit gefahrvoll geworden und gerade Männer neigen bei solchen Sache zu bestimmten Neigungen. Die hier Anwesenden kann ich da allerdings ausklammern. Ich bin lange genug mit ihnen unterwegs um ihre Ehrenhaftigkeit in diesem Bezug garantieren zu können."
Langsam schien es der Prinzessin zu dämmer um was es der Elfe ging. Und das dieses Zugeständnis nicht leichtfertig gegeben wurde.
"Ich danke dir für deine Offenheit."
Mit einem Nicken nahm Arri den Dank hin. Dann fiel ihr Blick auf den Drachen der immer noch über der Prinzessin aufragte.
Geal nathair-sgiathach. Seit Millenien weilt Ihr schon hier. Darf ich Euch um eine Gunst bitten?
Was wünscht du, Kind der Drachen?
In meinem Volk werden Legenden erzählt. Über den Ursprung der einzelnen Clans. Jeder trägt den Namen eines mächtigen Tieres. Darin sollen auch die Ursprünge meines Volkes liegen. In der Verbindung eines elfenähnlichen Wesens mit dem jeweiligen Tier dessen Name die einzelnen Clans tragen. Sind diese Legenden wahr?

Sie wußte was sie da von dem Drachen verlangte. Nur hatte sie sich schon immer für die Herkunft der einzelnen Clans interessiert. Und gerade von ihrem hatte es nie sehr viele gegeben, aber alle waren sehr stark gewesen. Mit einer Ausnahme. Und das war sie selbst. Sie hoffte nun das sie hier erfahren könnte warum ausgerechnet sie so anders war als die Anderen in ihrem Clan. Arri hatte sogar schon in Betracht gezogen nicht von den Dragos abzustammen.
Deine Befürchtungen sind unbegründet. Du bist ein Kind der Drachen. Und in jeder Legende befinden sich Wahrheiten. Vor Äonen waren die meisten Wesen magisch. Sie konnten die Gestalt wechseln, was sich aber langsam irgendwann verlor. Meine Eltern erzählten mir davon, ich selbst habe es nie erlebt. Und dein Volk ist sehr alt, es wäre also möglich.
"Go raibh maith agat, geal nathair-sgiathach."
Der Drache neigte leicht den Kopf. Keiner der Umstehenden hatte die geistige Unterhaltung der Beiden mitbekommen. Valen sah Arri nur seltsam an weil sie dem Drachen offensichtlich für etwas gedankt hatte. Einer Eingebung folgend, trat sie auf den Weißen zu und streckte die Hand aus. Ein scharfes Lufteinziehen war hinter ihr zu hören. Keiner würde es einfach wagen dieses mächtigen Wesen anfassen zu wollen. Zumal es erst vor wenigen Augenblicken gedroht hatte sie zu töten wenn sie es wagen sollte der Frau zwischen seinen Tatzen zu nahe zu kommen.
"Dein Mut ist beachtlich. Dein Volk wird es brauchen."
Damit senkte der Drache seinen riesigen Kopf und berührte mit seiner Schnautze leicht ihr Hand. Warm und trocken fühlten sich die Schuppen unter ihrer Hand an. Ein Gefühl das sie gar nicht richtig beschreiben konnte. Beim zurückziehen verblieb eine handtellergroße Schuppe in ihrer Hand. Fassungslos starrte sie diese an. So etwas kostbares hatte sie noch nie besessen. Erfürchtig streifte sie ihre Kaputze vom Kopf und verneigte sich tief vor dem Drachen.
"Sollte ich Euch irgendwann einmal helfen können, so zögert nicht das zu fordern."
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben