[RPG] A Dragon Tale

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Janoko

Phöser Engel
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Riya hatte Ulrik fassungslos nachgestarrt. Das was sie von dem verstanden hatte, was auf der Seite beschrieben gewesen war, hatte ihr schlichtweg die Sprache verschlagen. Dass es darüber überhaupt Aufzeichnungen gab, war für sie nur Beweis genug, dass die Menschen niemals hinter die Idee der Magie hätten kommen sollen. Knurrend und murrend hatte sie sich von Ulrik entfernt, denn sie hatte erkannt, dass der Mann das Buch nicht so einfach aus der Hand legen würde. Dafür müsste sie auf etwas anderes zurückgreifen und das war leider nicht ihre Körperlichen reize. Das Arri sich mit dem Zwerg unterhielt ließ sie die Augenbraue lupfen. Immerhin war die kleine Eisenburg ziemlich gesprächig, wenn man bedachte wie Wortkarg er sonst gewesen war. Das Arri als Mischling bezeichnete ließ ihre Adern pochen, aber sie unterließ es der anderen die Meinung zu geigen. Vyalben waren keine Mischlinge, aber das musste sie der anderen nicht erklären. Den bei den meisten anderen Rassen galten die Vyalben als die Kreuzung von Hoch und Feldelfen. Jedoch waren sie nicht aus einer solchen Bindung hervor gegangen. Aber selbst bei jenen war das Wissen nicht immer das Wert was es wert sein sollte.

Der nächste Morgen brachte eine Überraschung mit sich. Valen gab der Familie sein Pferd. Etwas was Riya nicht verstehen wollte und schon zu wiederworten ansetzte. Doch der Blick den Valen ihr gab ließ sie verstummen. Es war der typische Blick den Männer hatten, bei denen ihnen die Meinung der Frau ziemlich egal war und jedes Wort was sie dagegen aufbrachte und sei es noch so fundamentiert würde simpel abgewiesen mit der Tatsache das sie nicht so viel wüsste und eh nur eine Frau sei. Sie zuckte mit den Schultern als sie sich schließlich umdrehte und ihre Nachtstatt zusammen räumte. Ihr fiel wieder ein warum sie sich vorgenommen hatte mit Ulrik zu reden, doch auf gewisse Weise hielt sie Akeela und ihre Mutter davon ab. Die Menschen Familie verdrängte Ulrik beziehungsweise das, was er da mit sich herumschleppte aus ihrem Kopf.

"Und nun? Wohin des Weges?", kicherte sie vergnügt und legte einige Stücke holz auf das Feuer, welches immer noch leicht vor sich hin schwelte. Es war zwar früher Morgen, doch ihr Magen hatte unmissverständlich zu verstehen gegeben, das er Nachschub brauchte.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Wärend der Unterhaltung mit dem Zwerg hatten sich die Anderen am Feuer ein Nachtlager gerichtet. Irgendetwas ging da zwischen der Vyalbe und dem Söldner hin und her. Was, interessierte die Düsterwaldelfe nicht wirklich. Auch der Zwerg schlief bald ein. Dann huschte ein Schatten lautlos in die Höhle. Mit einem erleichterten Lächeln begrüßte Arri Faileas. Sie unterhielten sich kurz über sein Ausbleiben. Nach einiger Zeit schliefen dann doch alle. Worüber sie recht froh war. So konnte sie dann doch noch ihr lang ersehntes Bad nehmen. Leise zog sie sich aus und ging langsam in das sehr warme Wasser. Sie seufzte wohlig. Es war schon viel zu lange her das sie in warmen Wasser hatte baden können. Mit kräftigen Zügen schwamm sie in die Mitte des Sees direkt unter die obere Öffnung. Der Mond stand unmittelbar über dem Loch und so badete die Kagonesti auch im Mondlicht. Hier im Wasser umgeben vom Licht des Vollmond's, nahm sie eine rituelle Waschung vor. Dabei rezitierte sie uralte Ferse die sie schützen sollte. Da sie aber die einzige Kagonesti ohne Magie war, hatten die Worte für sie lediglich eine symbolische Bedeutung. Zeitgleich hoffte sie, daß keiner der Reisegefährten erwachen würde. Ihr Körperbau war schlank und sehnig wie ein Wolf, ihre Brüste waren nicht gerade üppig, wie die der Vyalbe, aber flach wie ein Brett war sie dann auch nicht. Ihre Haut war ebenmäßig. Lediglich das Gesicht wieß die Narbe und die Tätowierung auf. Zumindest wenn man sie nur von vorn sah. Der Rücken bot da ein ganz anderes Bild. Schwarze verschlungene Linien zogen sich kunstvoll über den gesamten Rücken. Doch was aussah wie eine wunderschöne Tätowierung, war etwas ganz anderes. Gerade im Mondlicht sah man die Schatten die die Linien warfen. Manchmal fühlte sie noch heute in ihren Albträumen die Peitschenschläge und das Einreiben des Rückens mit salzhaltiger Holzasche. Ein mehr als unfreiwilliges Tattoo entstand dadurch. Nur wenn man dichter heran ging sah man die Narben. Und genau aus diesem Grund vertraute sie keinem Mann mehr. Eine Lektion die sie nicht nur schmerzhaft, sondern auch bleibend, gelernt hatte. Nach dem Bad zog sie sich frische Sachen aus ihrem recht kleinen Bündel an und kuschelte sich in das warme Fell des Dunkelwolfes.

Am nächstem Morgen erwachte sie erfrischt. Kurz verließ sie gemeinsam mit dem Dunkelwolf die Höhle. Die Familie saß mitlerweile auf dem Pferd von Valen. Arri hob nur die Augenbraue. Wenn er der Meinung war das das sinnvoll wäre, waum nicht. Als sie die Höhle dann alle gemeinsam verlassen hatten trat der Söldner zu der Kagonesti.
"Arri… ich bräuchte etwas von dir… es betrifft dein Wolf."
Zuerst sah sie ihn nur entgeister an.
"Wie? Was willst du mit Faileas?"
"Na ja, ich dachte er könnte sie begleiten."
Damit deutete er auf die Familie zu Pferd. Die Mutter saß zwischen den Kindern, wobei sie sich lediglich um den Jungen kümmerte. Akeela, die noch immer schwer verletzt war, hing mehr schlecht als recht auf dem Rücken des Tieres.
"Sie begleiten? Wie genau stellst du dir das vor? Er gehört mir nicht. Faileas ist frei und macht das wozu er gerade Lust hat. Ich kann ihm nicht befehlen mit rigendwelchen Leuten mitzugehen."
"Aber du benutzt ihn doch fast als Schlafunterlage."
Arri schüttelte nur den Kopf.
"Er sieht in mir seinen Rudelführer und er hat mich eben gern. Was meist du passiert, wenn die da ihn sehen?"
Daran hatte er wohl noch gar nicht gedacht.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

"Er ist uns gefolgt, ohne das wir ihn je zu Gesicht bekommen oder auch nur bemerkt haben. Dann dürfte es für ihn ein leichtes sein, der Familie zu folgen und im Auge zu behalten, ohne das sie ihn bemerken. Auch wenn mein Pferd schnell ist, so bringt das nichts, wenn die Orks von allen Seiten kommen. Wenn du es ihm nciht befehlen kannst, dann bitte ihn darum. Ich denke er wird den Weg zu uns schnell finden." Durchaus war Valen bewusst was er hier verlangte und hoffet ihre Einwände, mit seiner für ihn doch sehr untypischen langen Ansprache vom Tisch gefegt zu haben. Er sah sie eindringlich und bestimmend an. "Deine Entscheidung." Dann drehte sich Valen einfach um und sah zu den anderen.

"Weiter unserem Ziel entgegen.", entgenete er Riya gewohnt knapp. Nichts von dem was der letzte Abend brachte, schein mehr da zu sein. Nicht das es Valen groß störte, aber es wäre ihm lieber gewesen, wenn er sich mit ihr gut verstehen würde. Immerhin war sie die Magieerin hier. Gegen sie war er machtlos, wenn sie Zaubern würde. Dieses unbehagen gegenüber Magie war noch immer da.
Als er aber ihren Magen hörte - oder war es sein eigener - überdachte Valen nochmal seine Idee. "Wir sollten uns für den langen Marsch aber noch stärken." Valen hatte kaum noch Proviant, aber das was er nicht hatte, gab ihm die Natur meist im Überfluss.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Als Ulrik an diesem Morgen erwachte, waren seine finsteren Gedanken verflogen und er begann sein harsches Verhalten gegenüber Ryia zu bereuen. Was hatte ihn dazu verleitet derart schroff ihr gegenüber zu werden?
Zu Ulriks Unglück bot sich an diesem Morgen keine Gelegenheit die Sache mit der Elfe zu bereinigen. Er würde später daran denken müssen.

Es brachte Ulrik auf andere Gedanken zu sehen, wie Valen sein Pferd tatsächlich Akeelas Familie anvertraute. Tat er es wirklich, weil für ihn nicht sicher war, ob er das Pferd später mit sich führen könnte oder ging es ihm doch darum, etwas Gutes zu tun? Letztendlich war es nicht wichtig, denn es erfüllte auf jeden Fall seinen Zweck.
Bevor die Familie aufbrach, ging Ulrik noch einmal zu Akeela, welche bereits mit ihrer Mutter und ihrem Bruder auf Valens kräftigem Streitross saß. Der kleine junge saß ganz vorne vor Akeela, während ihre Mutter hinter ihr saß. Die Zügel hielt Akeela selbst, was für Ulrik die Frage aufwarf, ob sie ein solches Tier überhaupt zu beherrschen vermochte, besonders in ihrem Zustand.
Von unten zu der Familie hinauf blickend, wusste Ulrik erst nicht so recht, was er überhaupt sagen sollte. Akeela löste dieses Problem für ihn, da sie das Gespräch eröffnete.
"Danke Ulrik. Meine Familie wäre gestern ohne dich und deine Freunde gestorben. Das werde ich nicht vergessen."
Es war ihm unmöglich zu sagen warum, doch in diesem Augenblick klangen Akeelas Worte nicht wie der Dank eines unbedeutenden Dorfkindes, sondern wie das Versprechen eines hohen Lords oder einer anderen Person von großer Macht.
"Es war das Mindeste, was wir für euch tun konnten. Nicht aufgeben, Akeela."
Ulrik wusste nicht, wieso er die letzten Worte gesagt hatte. Nicht aufgeben? Wobei? Doch es schien keine Rolle zu spielen, ob er es selbst wusste oder nicht, Akeela wusste es offenbar, denn sie hatte eine Antwort parat.
"Niemals"
Mit der Zunge schnalzend bedeutete sie dem Pferd, sich in Bewegung zu setzen, um es dann mit einem lauten "Heja!" anzutreiben. Das Tier gehorchte aufs Wort und schoss mit der Familie auf seinem Rücken davon. Wie hatte Ulrik überhaupt daran zweifeln können, ob Akeela das Pferd würde reiten können?!

Kurz nachdem das Pferd außer Sicht war, brach auch die Gruppe auf. Zu ihrer aller Glück war der Himmel klar und der Wind still. Mit ein wenig Glück, würde die Reise an diesem Tag angenehm verlaufen.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar war am Morgen etwas missmutig gelaunt. Ein Blick in sein Gepäck hatte ihm verraten, dass er in letzter Zeit zu viel Pfeife geraucht hatte und sein Vorrat sich langsam dem Ende neigte. Auch hatte er Probleme, das Orkblut von seinen Panzerhandschuhen zu entfernen. Er hatte noch eine ganze Weile daran gesessen, aber er hatte das Unterfangen vorerst auf den heutigen Tag verschieben müssen. Und nun wollten sie schon aufbrechen, sodass ihm keine Zeit dafür blieb. 'Vermaledeite Bastarde, dass sie mir die Rüstung so zugerichtet haben, werden sie mir büssen!' dachte und murmelte er, als er bemerkte wie Ulrik an ihn herantrat. Angramar sah auf und schulterte seinen Kriegshammer - sein breiter Schild hing auf seinem Rücken. "Schratkar, Ulrik. Ich hoffe, ihr erlebt einen besseren Morgen, als ich es tue." meinte er zur Begrüßung.

Er sah sein Gegenüber kurz zögern - offenbar überlegte er, ob er nachfragen sollte - bevor er sich an den Zwerg richtete. "Ich wünsche Euch ebenfalls einen guten Morgen. Ich hätte da eine Frage, von der ich hoffe dass ihr sie mir beantworten würdet." Er liess sich etwas zurückfallen, um so neben dem langsameren Angramar herlaufen zu können. "Ich kam nicht umhin, um eure Konversationen mit unseren beiden elfischen Gefährtinnen zu hören. Es würde mich jedoch auch interessieren, was ihr von uns Menschen haltet." Angramar erinnerte sich an Valen, der eine ähnliche Frage gestellt hatte, und nickte. "Gerne will ich da behilflich sein, Jungchen." meinte er mit gutmütigem Spott in der Stimme. "Ich habe bisher nie viel mit Menschen zu tun gehabt, und in diesen letzten Tagen habe ich gemerkt, dass vieles von dem, was ich über andere Völker wusste, nur ein Bruchteil des Ganzen ist. Ein Austausch ist also auch in meinem Interesse. Aber egal, zum Thema: Ihr Menschen seid kurzlebig. Und als wäre das nicht genug, gibt es unter euch noch ziemlich viel Zwist - ihr führt mehr Kriege untereinander, als ich das von uns Kvar kenne. Auch legt ihr mehr Wert auf Individualität als ein jeder Zwerg das tun würde. Uns geht es um die Sippe, um die Gemeinschaft - viele von Euch Menschen denken jedoch zuerst an sich selbst."

Er fuhr sich durch den Bart, während er fortfuhr, den Blick nachdenklich auf Ulrik gerichtet. "Anders als die Spitzohren habt ihr jedoch wenigstens richtige Männer, denn ihr tragt zumindest die Ansätze von Bärten - und manchmal sogar richtige Bärte. Auch kleidet ihr euch den Kvar ähnlicher als den Elfen - zumindest ihr und Valen scheint immerhin den Wert von gutem Stahl zu kennen. Auch wenn ihr euch manchmal darüber beschwert, dass das unbehaglich sei." Der Zwerg lachte leise und grollend in sich hinein. "Nun, ich könnte noch weiter ausholen, aber das kommt natürlich auf euch an - wollt ihr denn, dass ich noch weiter damit fortfahre?" Er zog kurz die Stirn in Falten, bevor er die Hand hob und meinte: "Aber wisst ihr was? Erzählt mir doch erst einmal von eurem Bild über Menschen, das würde mich doch durchaus ebenso interessieren."
 
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Captain Hero

Puppetmaster
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Ulrik lachte auf, klang dann aber skeptisch, als er sprach.
"Seid ihr sicher?"
"Fürchtet ihr etwa, ihr könntet mich beleidigen, Langbein?"
"Etwas in der Art", erwiderte Ulrik freiheraus, da der Schalk in Angramars Worten offensichtlich mitschwang. Der Zwerg wollte hören, was Ulrik dachte und so tat der Mensch ihm den Gefallen.
"Zu aller erst einmal denke ich, dass die Menschen nicht ohne Grund die mächtigste und am weitesten verbreitete Rasse in dieser Welt sind, obwohl sie zu den jungen Völkern gehören."
"Oho... du willst also sagen, eure Männer wären..."
"Nein!", wies Ulrik ab, "Das wollte ich damit nicht sagen. Sicher, es spricht alles dafür, dass Menschen sich mehr und schneller fortpflanzen, als es Elfen oder Zwerge tun. Zumindest nach dem, was ich gelesen habe. Auch sind es menschliche Nationen, die über die effizienteste Kriegsmaschinerie überhaupt verfügen - Ob das nun für uns spricht oder nicht, sei mal dahingestellt. Worauf ich jedoch eigentlich hinaus wollte ist, dass die alten Rassen mit dem Makel des langen Lebens behaftet sind."
Wie Angramar seine Augenbraue hochzog, war sogar noch durch den Helm auf seinem Kopf zu erkennen. Alles an ihm sagte, 'Na, auf die Erklärung bin ich jetzt aber mal gespannt, Jungchen'
Ulrik ließ den Eisenmann ein wenig zappeln, nicht zuletzt, um die eigenen Worte noch ein letztes Mal zu überdenken, bevor er sie aussprach.
"Auf der Universität habe ich mich mit den Schriften eines Mannes befasst, der einige interessante Beobachtungen zu diesem Thema machte."
Ulrik vermied es lieber zu erwähnen, dass es sich bei diesem Mann um einen Vampir-Nekromanten handelte, der von seinem menschlichen Lehrling verraten worden war und formulierte es lieber ein wenig anders.
"Er selbst war äußerst langlebig - noch mehr, als ihr, mein Freund - und hat erkannt, dass dies von Nachteil sein mochte. Wie es scheint, verführt die Gewissheit eines langen Lebens zum... nunja... Trödeln. Ein Mensch hat nur sehr wenige Jahre, um sich Wissen anzueignen oder eine Kunst zu erlernen und dieses Erlernte in Folge auch noch anzuwenden, um unter Umständen gar eine Erfindung oder Entdeckung zu machen. Und danach stirbt ein Mensch auch schon. Doch das ist es, was den Ehrgeiz in uns weckt. Ihr jedoch habt in euren Leben so viel Zeit, dass ihr euch nicht zu eilen braucht. Das überträgt sich auf eure gesamte Gesellschaft und lässt euch regelrecht stillstehen, wenn nicht gar stagnieren."
Ulrik sah Angramar im Gehen erneut an, da er seine Erklärung enden ließ.
"Und das ist es, was es den Menschen ermöglicht hat, euch zu überflügeln"
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar hörte sich Ulriks Ausführung an und runzelte die Stirn. Als er geendet hatte, fuhr er sich erneut nachdenklich durch den geflochtenen Bart. "Das ist... eine ungewöhnliche Sichtweise, Langbein." meinte er. "Tatsächlich geht es bei uns in vielerlei Hinsicht nicht so rasant zu wie bei euch Kurzlebigen. Aber meiner Meinung nach ist kein eindeutiges Kräfteverhältnis festzustellen. Ein Krieger der Kvar kann nicht nur auf Ausrüstung zurückgreifen, die durch Handwerk gefertigt wurde, dass seit hunderten Jahren vervollkommnet wurde... er selbst kann auch selbst auf viele, viele Jahre der Erfahrung zurück blicken. Ein solcher Krieger beispielsweise viel von den 'Soldaten' auf, über die ihr verfügt. Eben weil wir mehr Zeit haben. Weil wir uns die Zeit nehmen können, manches sorgfältig zu Ende zu bringen. Ein anderes Beispiel wäre wohl die Baukunst.

Nehmen wir mal Eure Straßen. Sicher, sie sind schneller gebaut als die Unseren - dafür halten sie auch nur einige Jahre, bevor sie vom Verfall gezeichnet sind; sie müssen ständig gewartet werden. Unseres dagegen ist für die Ewigkeit gemacht. Und ohne jetzt sonderlich herablassend klingen zu wollen, ist das ein Unterschied zwischen Qualität und Quantität. Letzteres ist nicht immer ausschlaggebend." meinte der Zwerg im Brustton der Überzeugung. Während dem Weg hatte er seinen Kriegshammer von der Schulter auf die Hände verfrachtet, und die Waffe wie zur Inspektion durch Ulrik vorgehalten, damit er sich von seiner Aussage über die Qualität des Handwerks überzeugen konnte. "Was mich aber noch interessieren würde..." meinte er plötzlich, und linste zu dem hochgewachsenen Menschen hoch. "... was denkt ihr eigentlich über uns Kvar? Also über uns Zwerge?"
 

Janoko

Phöser Engel
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Es war die Vyalbe die nun in der Gespräch platzte. Hatte sie Valen noch dafür gescholten, so nahm sie sich das gleiche Recht nun bei Ulriks Worten heraus. "Überflügeln, ja, ihr seid wahrlich am fliegen. Steckt euche nasen in Dinge, die nicht angerührt werden sollten, nenn Stätten die nicht mal Wissen verbreiten Universitäten und seid so besessen davon besser zu werden wie die alten Völker, das ihr nicht mal merkt das ihr euch doch genau nach diesem langen Leben sehnt um es langsamer angehen zu lassen.", sie hatte damit nur eine Andeutung auf das Buch fallen lassen, das die in Ulriks Händen gesehen hatte, aber dazu wollte sie noch später kommen. "Ihr seid Kinder. Nicht nur im Sinne des alteres der Völker, nein, ihr seid wie Kinder, vorlaut, unzufrieden mit dem was sie können und Engsichtig. Ihr lebt weder mit noch für einander.". Die Vyalbe schenkte Ulrik einen eisigen Blick und wandte sich dann an den Zwerg. "Meinung über euch selebr einholen, wie?", sie kicherte und schritt heftiger aus um etwas Distanz zwischen sich un die beiden Männer zu bringen.
 

Captain Hero

Puppetmaster
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"Ja, ich dachte mir, dass ihr derart zu meinen Worten stehen würdet.", schloss Ulrik das Thema für sich ab, wobei an seinem Tonfall deutlich zu hören war, für wie überholt er die Ansicht des Zwerges und der Elfe hielt. Er würde sich nicht mit ihnen darüber streiten. Stattdessen ging Ulrik auf Angramars Frage ein.
"Über euren Volksstamm im speziellen weiß ich kaum etwas zu sagen, da ich kaum behaupten kann, jemals ausführlich über die Tiefenzwerge gelesen zu haben. Viel mehr habe ich mich mit den Zwergen als Ganzes befasst - nicht zuletzt, da mir anfangs nicht klar war, dass die Zwerge unterschiedliche Volksstämme haben. Ein durchaus närrischer Glaube, wenn ich im Nachhinein so darüber nachdenke."
Er lächelte, da wohl die meisten Völker über die jeweils anderen als eine Einheit dachten, anstatt davon auszugehen, dass auch sie sich in ethnische Gruppen und verschiedenen Kulturen unterteilten.
"Bei uns spricht man den Zwergen die Eigenschaften zu stur, konservativ, gierig und eigenbrötlerisch zu sein. Sie machen ihr Ding und mischen sich nur selten in die Angelegenheiten der Welt ein - außer es geht um Gold, dann sind sie ganz vorne mit dabei."
Ulrik schwieg einen Moment, bevor er weitersprach.
"Alles in allem kann man die Zwerge unter den alten Völkern aber dennoch wohl am ehesten als Freunde der Menschen bezeichnen. Viele Errungenschaften der Mittelland Menschen haben sich ursprünglich aus Wissen entwickelt, welches uns vor langer Zeit in Freundschaft von unter den Bergen gelehrt wurde. Teama selbst befindet sich seit seinem Aufstieg vor einem Jahrtausend in einem Bündnis mit einem Zwergenreich und das nicht ohne Grund. Es ist keine hundert Jahre her, dass Zwerge und Menschen am Splitterfeuerpass Seite an Seite gegen die Horden der Orks kämpften. Das Bild der meisten Menschen über die Zwerge lässt sich also ohne weiteres als positiv bezeichnen."

Ulrik war noch nicht fertig, doch da fiel ihm etwas ins Auge.
"Seht", sagte er mit gehobener Stimme, "Dort vorne ist unser Ziel, wenn ich mich nicht irre"
Sie waren soeben um den Ausläufer eines Felsens gewandert und nun lag in keinem Kilometer Entfernung die ausufernde Masse eines Berges vor ihnen. Sein Saum war bewaldet und er war nur unbedeutend höher, als die ihn umgebenden Berge, aber sein Gestein war oberhalb der Baumgrenze dunkel, beinahe schwarz und seine Spitze wirkte platt. Ulriks Büchern zufolge, befand sich dort oben ein von schroffen Felsnadeln und Gesteinskämmen umgebenes Plateau, welches wiederum den Drachenhort beherbergen sollt. Kaum seinen Augen trauend, machte Ulrik tatsächlich Rauschwaden aus, die weit oben von dem Berg aufsteigen.
So schroff wie der Fels oberhalb der Bäume war, würde der Aufstieg beschwerlich werden und sicherlich einige Stunden in Anspruch nehmen.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Die Idee, den Dunkelwolf der Familie hinterher zu schicken, behagte der Kagonesti nicht. Andererseits würde die Reise zu deren Ziel viel sicherer sein. Faileas war groß und kampferfahren. Trotz seiner auffälligen Färbung konnte er sich ungesehen in den Wäldern bewegen. Zudem war er inteligent genug sie wieder zu finden. Das Valen sie intensiv anstarrte und auf eine Antwort von ihr wartete, gefiel ihr nicht. Außerdem war das Ganze sowieso nicht ihre Entscheidung. Diese traf der Wolf ganz allein.
Als sie die Höhle verließen und die Familie mit Valen's Pferd davon preschte, flüsterte Arri Faileas etwas in ihrer Sprache zu und kurz darauf verschwand der Dunkelwolf in der Richtung die die Drei eingeschlagen hatten. Die Gruppe wanderte weiter und Arri bildete wieder das Schlußlicht. Ihr war aufgefallen das der Proviant zur Neige ging. Da sie es eilig hatten, waren größere Beutestücke nicht empfehlenswert. Sie brauchten etwas das sich schnell verarbeiten ließ und sie nicht am Fortkommen hinderte. Das hieß, das lediglich Niederwild und Vögel in betracht kämen. Allerdings fielen die Vögel schon aus. Wenn sie nicht direkt senkrecht nach oben schießen würde, würde es dauern die Beute zu finden. Faileas würde die nächsten Tage auch nicht helfen können. Als sie die Spuren von einem Riesenhamster entdeckte, die auch noch ganz frisch war, ging sie auf die Jagd. Dabei immer in Sichtweite der Anderen. Zum Glück für die Gemeinschaft, erlegte sie in kurzer Zeit zwei der besagten Riesenhamster und ein paar Hasen. Zumindest war der Proviant die nächsten Malzeiten sicher, sofern Angramar nicht alles mit einmal vertilgte.
Dieser unterhielt sich gerade mit Ulrick. Worüber konnte sie nicht hören. Der Ausruf des Questführers ließ ihren Blick ebenfallst zu der Felsspitze wandern. Die rußgeschwärzte platte Spitze sah beeindruckend aus. Und machte unmißverständlich klar, hier raufzukommen würde ihnen einen Menge abverlangen.
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Das Arri seiner Bitte folgte, erfreute Valen innerlich. Valen hatte sich schnell an die Spitze der Gruppe gesetzt. Die gespräche hinter ihm waren Dumpf, aber nicht unüberhörbar. Er verzichtete darauf, etwas zu sagen. Dem Weg zu folgen war dagegen einfach. Das Riya bald dichter hinter ihm lief, entging ihm nicht. Doch wie lange sie da schon war, das wusste er nicht. "Na, genug über uns Menschen hergezogen?", fragte er die hinter ihr gehende Vyalbe. Er ließ den Blick dabei weiter gerade aus, denn stehen bleiben udn sich umdrehen wollter nun auch nicht. Es ging gerade gut vorran. Sein Ton war nicht unbedingt freundlich, man könnte sogar meinen das er etwas enttsäuchend klang, als wenn man ihn irgendwie beledigt hatte. In der Tat war das sogar der Fall, doch sagen würde er das sicher nicht so offen. Er konnte zwar nicht im geringsten Ahnen das sie zum Teil auch auf etwas anspielte, was sich seinem Wissen gänzlich entzog, nämlich dem Inhalt des Buches von Ulrik, aber das würde er villeicht noch erfahren. Erstmal ging er von dem Gesagten aus udn das Missviel ihm. Riya maßte sich da in seinen Augen etwas an, was sie bei den Menschen selbst grad verurteilte. Nun wollte er ihr mal etrwas mehr auf den Zahn fühlen.
Irgendwann gab es dann auch endlich etwas zu essen, Arri sein Dank. Das wurde beim weiteren marsch zu sich genommen, ohne eine Pause zu machen.

Ulrik war einer der ersten, der den Berg entdeckte. Auch Valen musste zugeben, das der Anblick schon imposant und beeindruckend war. Auch die leichten Rauchschwanden entgingen ihm nicht. Doch der Aufstieg würde hart werden, denn so wie der Berg aussah, war er nicht dafür gemacht dort mal eben hoch zu spazieren. Valen war sich sicher, spätestens da wäre sein Pferd nur balast geworden. Aber so blieb noch etwas Zeit, sich mit Riya zu unterhalten, sofern sie das überhaupt wollte.
 

Janoko

Phöser Engel
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"Hergezogen? Nicht im Mindestens", entgegnete Riya schnippisch und hatte keine Intension sich weiter mit dem Ritter zu unterhalten, doch ihr Frust lockerte ihre Zunge nach etlichen Minuten dann doch. "Ich habe ihm nur die Wahrheit gesagt. Auch wenn Kinder die Wahrheit über sich nicht gerne hören.", das sie dabei valen genauso meinte entging diesem nicht, immerhin war die Frau da nicht Voreingenommen. Sie schohr beide Männer über einen kamm, da sie, obwohl für Menschen schon ein gutes alter erreicht, in Elfenjahren Kinder waren. Noch kleinere Kinder wie sie selber.

Als Ulrik zu dem Rauchgeschwärzten Berg zeigt musste die Elfe sich schütteln. "Ja, der Drache lebt weithin sichtbar in einem Vulkan...", murmelte sie und blickte zu dem Jüngeren der beiden Menschen. "He Tiefenmann, ich habe gehört du kennst dich mit Stein aus", sie streckte dem Zwerg die Zunge entgegen, "meint ihr nicht, das dies... Basalt ist?"
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Auch Angramar staunte nicht schlecht, als sie den Berg vor sich sahen, auf dem wohl der Hort des Drachen zu finden war. "Potzdonner noch eins - da hockt das Schuppenvieh? Rasier mir die Brust und nenn mich Elf... das wird was werden." meinte der Zwerg, als er den Kopf etwas in den Nacken legte, um sich die Szenerie in ihrer ganzen düsteren Pracht zu besehen. Unwillkürlich umfasste er den Griff seines Hammers fester. Nun würde sich zeigen, ob sie alle tatsächlich so wackere Gesellen waren, wie zu hoffen war. Der Anblick des Berges rief in ihm einen uralten Grimm wach - aber auch ein nagendes Unwohlsein. Drachen wurden seit je her als Erzfeinde der Zwerge angesehen (von letzteren zumindest), und das nicht ohne triftigen Grund. Selbst die beste Rüstung schützte kaum vor der schieren Kraft eines geschuppten Ungetüms, vom Feueratem ganz zu schweigen. An Ulrik gewandt meinte er nur noch: "Verschieben wir das Gespräch auf später, Großling - ich denke, wir haben viel Arbeit vor uns..."

Als Riya ihn von rechts auf das Gestein ansprach, war er gerade dabei, sich erneut seine Pfeife zu entzünden, um die Nerven zu beruhigen. Natürlich spiegelte sich nichts davon auf seinem Gesicht wieder, das ohnehin zum größten Teil unter Bart und Helm versteckt lag. "Oh ho, da hat das Spitzohr doch tatsächlich mal was nützliches aufgeschnappt. In der Tat, das ist das, was ihr Basaltgestein nennt. Bei uns Kvar wird es jedoch als Trr'voch bezeichnet. Aber vielmehr als um den Stein sollten wir uns um das Gelände Gedanken machen. Wir kommen da zwar hoch, aber unauffällig wird das wohl nicht werden..."
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Valen musste schon fast lachen, das entging Riy bei weitem nicht. "Ich weiß, das ihr gemessen an einem Elfenleben noch ein Kind seid, wahrlich älter als ich sicher lich, aber ihr maßt euch an, mich als Kind zu bezeichnen? Gut, Menschen sind kurzlebiger, aber gemessen an dem Alter der Ältesten von uns bin ich alles andere als ein Kind. Ihr Werft uns Menschen vieles vor, aber benehmt euch selbst nicht besser, seid arrogant und herrablassend un voller Vorurteile von uns Menschen, zumindest den beiden die euch auf dieser Reise begleiten... Aber ich bezweifel das ihr es je anders sehen werdet. Eigentlich schade..." Mit Absicht überspitze er das alles, wollte Riya locken um zu sehen wie weit er bei ihr gehen konnte, wie weit sie sich reizen ließ...
Eigentlich mochte er sie. Sie hatte ein gutes Herz, es saß am rechten Fleck. Irgendwie war er ihr ganz zugeneigt, aber wie sah sie das alles?
 

Janoko

Phöser Engel
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"Ja ich bezeichne euch als Kind. Selbst eure ältesten sind noch Kinder. Aber ich bin auch nicht in einem alter in dem man mich als erwachsen bezeichnen kann. Dazu sind wir alle zu jung.", konterte sie und fuhr dann mit resignierendem Tonfall fort. "Vorurteile? Oh, ich bewerte euer verhalten, nicht das der menschen als Rasse und demnach seid ihr beide kleine Kinder", Riya fasste sich an den Kopf und dachte einen Moment nach. "Gut, sagen wir es anders. Ich denke das euch nicht im geringsten klar ist, das Kurzlebigkeit nicht zum schlechtesten gehört. Nur seid ihr mit Wissen und WEisheit am Umgehen als sei es wertloser Plunder, seid die magie in weisen am Gebrauchen die nicht nur Gefährlich für die magie an sich sondern für euch selbst ist und wundert euch dann das sie mit gewalt das nimmt was euch am meisten begehrt.", dasie dabei ganz klar auf das Buch in Ulriks Händen anspiele konnte Valen nicht wissen. Doch da hatte der Zwerg auch schon vom Zweigischen namen des Steins geredet den sie grade als Basalt identifiziert hatte.

"Ist bei euch jetzt die Kampfeslust über den verstand gesprungen? baslat gibt es normalerweise nur wo?", fragte sie rein rhetrisch, den der zwerg wusste ganz genau, wo Basaltw ar, war auch der Atem der Erde nicht weit entfernt.
 
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