Survivor
Master Chief

Die Situation gefiel Kai nicht, er hatte gehofft dass sich das Ganze schnell erledigt hätte, doch nun waren sowohl seine Mutter als auch die übrig gebliebenen Wachen Außergefecht gesetzt oder tot.
Jener Mann wollte wissen was es mit dem Deadman Wonderland auf sich hat, doch Kai antwortete ihm nicht. Er wusste das seine Mutter noch nicht vollends geschlagen war, dazu kannte er sie zu gut und auch viel zulange.
Doch ihm entging nicht wie sehr es sie anekelte das jener Mann sie in seiner Gewalt hatte und sie nicht die Kontrolle über dessen Handeln besaß. Etwas das auch Kai zum ersten Mal sah.
Es hatte ihn kurz verwirrt wie schnell seine Mutter überrumpelt worden war, doch das Jahre lange Trainings bei Misa Kuro, hatte ihn gegen die meisten Dinge einfach abgestumpft, so das er kaum noch etwas empfand.
Constantine wartete immer noch auf Kai seine Antwort und bemerkte durch sein Verhalten nicht wie Misa Kuro kurz die Augen schloss.
Ihre Haut begann daraufhin auf zu leuchten und schon im nächsten Moment weiteten sich erstaunt die Augen das Fremden. Die gesamte Feuerenergie die von ihm ausging, verschwand aus dem Raum und um ihn herum. Doch es reichte nicht.
Wie ein Schraubstock hielt Constantine Misa weiterhin fest und meinte dann mit einem diabolischen Grinsen
“Eine sehr nette Fähigkeit die du da besitzt Miststück, doch glaubst du wirklich es reicht wenn du meine Feuermagie absorbierst? Ich denke nicht…ich habe noch viel besser Tricks auf Lager.”
Kai in dessen, sammelte seine Kraft ebenfalls für einen Angriff und wartete nur auf den Fehler den jener Mann gleich begehen würde. Der Kurze wusste was nun kommen würde.
“Da ihr beide mir ja nicht helfen wollt, werde ich nun mein Versprechen von eben wahr machen und dich vor deinem kleinen Gnom hier…”
Doch weiter kam der Feuerelementar nicht mehr, denn als er seinen Blick auf Kai richtete, stieß dieser seine gesamte Telekinetische Energie in die Augen des fremden Magiers.
Da dieser eines Teils seiner Magie beraubt war und scheinbar nicht mit solch einem Angriff gerechnet hatte, ruckte sein Kopf nach hinten und löste dabei gleichzeitig noch seinen Griff um Misa Kuro.
Sofort riss Kai ihm seine Mutter aus den Armen und schob sie hinter sich zur Tür, vorbei an den Aschehaufen der verstorbenen Wachleute.
Ihr Bein hatte sie durch die absorbierte Energie geheilt und als sie die Bürotür aufriss, beugte sie sich noch kurz zu Kai hinunter.
“Halte ihn auf, selbst wenn es dein Leben kostet! Ich hole in der Zwischenzeit jenen Mann her…”
und damit verschwand die Oberaufseherin.
Keine Sekunde zu früh, den John hatte sich von Kais Angriff erholt und starrte nun voller Zorn in das Gesicht des Weißhaarigen.
Dieser blickte ihn jedoch nur gleichgütig an und wollte etwas sagen, doch plötzlich barst einer der Lüftungsschächte und zum Vorschein kam eine Frau.
Sie landete gekonnt auf dem Boden und schaute dann zu Constantine. Das kurze Wortgefecht überhörte Kai glatt, denn seine ganze Konzentration lag auf seinen Fähigkeiten.
Denn genau in dem Augenblick als die Frau wieder den Raum verlassen wollte, stieß sie gegen eine unsichtbare Barriere und wurde wieder in den Raum zurück geworfen.
“Ich lasse euch nicht gehen…” kam es ruhig von dem Jungen.
“Wenn Mutter sagt ich solle euch aufhalten, dann werde ich das auch tun…kostete es was es wolle.”
“und du kleiner Bastard glaubst dass du das schaffst?” knurrte der Mann ihn förmlich an.
Man könnte spüren wie wütend er war, da der Kurze scheinbar seine Pläne versaut hatte.
Eine Feuersäule erschien unter Kais Füssen und jagte dann zur Decke des Büros, wo sie sich noch durch einige Betonschichten sprengte.
In ihrer Mitte stand der Weißhaarige jedoch ungerührt. Der Aufwind riss seine Augenklappe fort und für eine Sekunde, zuckte der Augenmuskel des Mannes vor ihm. Kai wusste da nicht ob aus Neugierde oder aus Wut, vielleicht war es auch beides.
Dicke Adern traten auf Kai seine Stirn und auch sein Körper erhob sich in der Säule.
Er wusste dass er eindeutig über seine Grenzen ging und er wusste dass er die beiden nicht ewig aufhalten können würde. Doch ihr Wunsch, war sein Befehl. Und so würde er alles tun um die beiden Elementare in diesem Raum zu halten, selbst wenn es ihn wie befohlen das Leben kosten sollte.
“Ich werde nicht zu lassen das ihr mir das einzige nehmt das ich habe. Ihr zerstört mir nicht mein Leben und das der anderen hier!
Was ist bitte so falsch und krank daran den Abschaum dieser Welt sich hier gegenseitig töten zu lassen? Hier sind eh nur die die es auch verdient haben und außerdem…wer gibt euch das Recht über uns zu urteilen, wo ihr doch selbst einfach so die Leben derer nehmt die sich euch in den Weg stellen. Ihr nennt das hier widerlich und abstoßend, doch haltet euch erst einmal selbst den Spiegel vor ihr… Monster.
Für mich ist das hier normal, ich bin hier aufgewachsen…und wenn ihr das einzige vernichten wollt, das mir etwas bedeutet, dann kommt. Denn das geht nur über meine Leiche…”
Damit sprengte sich Kai selbst aus der Feuersäule frei und lies die Möbel des Büros auf seine beiden Kontrahenten zu fliegen.