Gemütlich als wäre nichts gewesen, saß das kleine Mädel auf den Schultern des Laminas. Mit einem breiten Grinsen .schaute sie in die Gruppe. "Du machst ganz schön viel Lärm mit deinem kurzen Hemd, Dicker". "Ja,ja, jetzt lauf zu deinem Bruder und nerv die Großen nicht." Ria streckte Victor ihre Zunge heraus "ohne mich hättest du niemals hier hergefunden, dann geh doch und erstick an 'ner Schmeißfliege!", leichtfüßig landete die Blondine auf den Füßen. Sofort suchten ihre glitzernden Augen nach ihrem Bruder der vollkommen perplex auf jene Axt starrte, die in der Wand hing.
"Da bist du ja!", rief die Kleine fröhlich zu, als wäre das ganze nur ein schlechter Traum gewesen. Munter und auch nur ohne den kleinsten Kratzer einer Verletzung hüpfte Ria auf einem Bein zu dem Blondschopf, der das Mädel an sich drückte und langsam mit ihr auf den Boden rutschte. "Drück nicht so, du zerqeutscht mich sonst", meinte die Kleine. Tätschelte dem Wissenschaftler dabei sanft auf seinen Rücken. Die Bisspuren am Hals verbarg das Mädchen in dem sie ihren Rollkragen hochgestückt hatte. Ria sah die Welt nun mit anderen Augen, nahm Gerüche viel intensiver wahr, so entging ihr auch nicht das der Katzenmensch sie beobachtete. Ria entgegnete seinen Augen einen gespielten Luftkuss woraufhin Shaye laut fauchte. "Doofe Katze, warum haben wir die überhaupt mit in unserer Gruppe gebracht, sie faucht nur, glotzt jeden blöd an und hat bis her nichts für unser Überleben getan außer zu motzen, können wir das Vieh nicht einfach essen? Ich hab Hunger", quängelte das Mädchen, Paul wirkte vollkommen geschockt über ihre Aussage und musste die Kleine minutenlang anstarren. Es verging einige Zeit bis er sich gesammelt hatte.
Ria schwang sich auf ein zum anderen Bein, die Arme waren dabei jedes Mal ausgestreck "Ich bin sicher Ai hat irgendwo hier etwas zu Essen für dich, wir sollten erstmal zur Krankenstation und unsere Wunden versorgen." Irgendwie beschlich den Wissenschaftler ein seltsames Gefühl, Rias Ausraster an der Brücke, ihre unnormale Stärke, der seltsame Dialekt in ihrer Stimme. Er legte die Kleine förmlich über seine Kniee, so dass ihre Beine frei in der Luft strampeln konnte, dabei sah das Mädchen ihn leicht schelmisch, lächelnd an. Paul hob langsam ihr Shirt an und tastete mit seinen Fingern über den flachen Bauch über den Bauchnabel und wanderte weiter nach oben, bis seine Hand schließlich aus dem Kopfteil herausschaute.
Sie kicherte. "Das kitzelt". Paul war zwar kein Arzt aber er war sich sicher nicht eine, einzige Verletzung bei ihr gefunden zu haben. In einem Satz schwang er die Kurze wieder auf ihre Füße woraufhin er einen Kuss auf den Mund aufgedrückt bekam, gefolgt von einer Umarmung. Man hörte nur noch wie ein leises Atmen aus ihren Lungen hauchte. Beruhigt stand der Wissenschaftler langsam auf mit dem Mädchen auf dem Arm und schritt am Rest der Gruppe kommentarlos vorbei. Rias Verhalten ließ seine Gedanken rotieren, bei Ai blieb er kurz stehen. "Ich würde es begrüßen, wenn du meine Freundin nicht weiter bedrängen würdest. Immerhin hat sie eine Menge durchgemacht." Ai starrte den Blondschopf finster an. Die Frau knuddelte Rina weiterhin wie ein Schmusekissen und ließ keine Sekunde aus um ihren prächtigen Körper zu umrunden.
"Von DIR nehme ich keinerlei Befehle an. Rina hat von mir bereits ein kleines Mittelchen bekommen, was ihre Verletzungen heilt, das dauert halt". Ai seufzte ihre Hand steckte zwischen Rinas Brüsten, ihr Blick blieb bei der schlafenden Ria hängen, welche Paul sofort aus ihrem Sichtfeld hielt. "Denk nicht mal dran!". "Naa gut, Spielverderber", dabei knabberte die Frau kurz an ihrem Daumen und ließ ein hörbares Stöhnen von sich vernehmen. "Den Gang runter, die zweite rechts, dritte Tür links. Dort ist ein kleines, feines Badezimmer, Wasserleitungen funktionieren noch einwandfrei, es gibt heißes, sowie warmes Wasser und irgendwo in der Küche sind noch ein Paar Vorräte." Sofort warf die Grünhaarige sich wieder an Rinas Hals. "Keine Angst, in meiner Küche gibt es was richtiges, richtiges Fleisch. Nicht diesen ekligen Dosenfraß, guten Wein und für die Kinderchen auch ein Paar Erfrischungsdrinks und, wenn du magst, können wir zwei ja zusammen ein Bad nehmen".
Ai drückte ihre Brüste an die von Rina wollte der Blauhaarigen gerade einen Kuss aufdrücken, als die Polizistentochter unter Pauls Armen lag, Ria lag auf seiner Schluter und hing kopfüber, da sie schlief, bekam sie sowieso nichts mit. "Statt die Mädchen zu befummeln, mach dich mal lieber nützlich und zeig uns den Weg". "Ich hab dir schonmal gesagt, kommandier mich in meinem Haus nicht rum!", dabei gab Ai dem Blondschopf eine leichte Kopfnuss. Sie schaute nochmal lüstern zu Rina und gab ihr einen Luftkuss ehe sie sich an Aoide wandte, dabei erneut diesen Blick aufsetzte. "Wenn ihr mir folgen wollt, wenn du möchtest, helf ich dir aus diesen Klamotten und wir baden zusammen?"