Seine Sich verschwamm immer weiter, bis er nichts weiter sah als schwärze und sein Kopf auf seine Brust sank und er in die Knie ging.
In einer schwarzen Leere schweben fand sich Galen wieder und erblickte vor sich eine silberne Flamme.
Mit einem mal hörte er eine Stimme in seinem Kopf, es war nicht die Stimme von Ariel, es war auch keine Stimme die er sonst schon einmal gehört hatte, und obwohl er genau hin hörte verstand er sie nicht.
Erst als er kurz vor ihr stand, verstand er etwas
''Hast du also endlich hier her gefunden...''
Galen antwortete nicht darauf, den er verstand nicht was hier vor sich ging.
Normalerweise hätte er bei der Schwertwunde die ihm Ariel zugefügt hatte sterben müssen, bei den Verletzungen die er ohne hin schon hatte.
''Das hier ist aber nicht der Himmel, da kann ich dich beruhigen...''
Galen zuckte kurz zusammen und fragte sich woher diese Stimme kommen könnte, als auch schon ihm nächsten Augenblick die Flamme zu flackern begann und sich ausbreitete.
Sie nahm die Form eines Menschen an, zumindest dachte der Kopfgeldjäger dies für den ersten Moment, bis er die Flügel auf dem Rücken seines Gegenübers sah.
''Wer bist du, und wo sind wir hier überhaupt...?'' fragte Galen kalt.
''Du, und wir sind in dir...'' kam es ruhig und gelassen von seinem Gegenuber
''Was ist das denn für ne Antwort ,,Du,, und ,,in dir,,...gehts nich ein bisschen genauer?''
Der andere seufzte einmal kurz und setzte dann wieder an,
''Ich bin Du, ich bin der Teil von dir den du all die Jahre deines bisherigen Lebens verdrängt und verleugnet hast, wenn auch unbeabsichtigt.
Dieser Ort hier...'' dabei deutete er mit einer ausholenden Geste auf die die beiden umgebene Schwärze
''...ist ein Teil deines Unterbewusstseins, in dem du mich verdrängt hattest.''
''Das erklärt aber immer noch nicht was du bist, und die Sache von wegen du wärst ein Teil von mir kannst du gleich mal knicken...''
''Du tust es immer noch...pass auf, ich werde dir ein beispiel geben...danach wirst du wissen was ich meine.
Deine Kindheit hast du mit deiner Mutter in den Grenzlanden gelebt, wo ihr mehr schlecht als recht über die Runde gekommen seid.
Du hast schon früh gelernt auf dich selbst auf zu passen und hast quasi alleine für euch beide gesorgt, den auf Grund einer Krankheit, konnte sich deine Mutter kaum noch bewegen.
Ihre Muskeln wandelten sich allmählich in Knochen um und machten es ihr irgentwann unmöglich mit dir weiter umher zu ziehen...''
Galen war mehr als nur überrascht, außer ihm dürfte niemand von seiner Mutter, geschweige den von ihrer Krankheit etwas erfahren haben. Auch der ganze Rest schien zu stimmen, wobei er sich nicht mehr an alles erinnerte.
''Ok, gehen wir mal davon aus das alles hier ist kein Traum oder sonst irgent eine Illusion, gehen wir mal davon aus das alles ist real...was bist du dann...sowie du aussiesht könntest du einer von diesen ,,Nephelimen,, sein...''
Doch als Galen über seine Worte nachdachte und sich an das erinnerte was der ander gesagt hatte, weitete er die Augen.
''Ganz genau...''
''Nein, das kannst du vergessen...das kannst du mal sowas von in der Pfeife rauchen...ich bin nie und nimmer einer dieser Schwert schwingenden Flügerträger...''
''Doch...du bist ein Nephelim...ein ziemlich kompliezierter aber du bist einer...''
Galen fuhr sich bei diesen Worten mit der Hand über 's Gesicht und drehte sich zur Seite weg, wobei er kurz darauf wie ein Wahnseniger anfing zu lachen.
Als er sich wieder beruhigt hatte, schaute er wieder zum anderen hinüber,
''Wenn das alles stimmt, kann ich mein Leben vergessen...ich kann mich gleich hier und jetzt begraben lassen.
Vor den Typen in diesem Hotel werd ich keine ruhige Minute mehr haben, allein schon wegen den Sachen die ich weiß...und die Verrückte dar draußen wird mich eh gleich in Stücke reißen, nach dem ich versucht habe sie um zu bringen.''
Sein Gegenüber schüttelte jedoch nur den Kopf und meinte,
'
'Wird sie nicht , glaub mir...du weißt das es nicht mehr viele von ,,Uns,, geben kann...nicht bei den Möglichkeiten die diese Leute haben, und sie wird über jede Hilfe dankbar sein...''
Galen kniff sich mit Daumen und Zeigefinger in den Nasenrücken und überlegte was er tun konte.
Er kam zu dem Schlss das er wohl oder übel keine andere Wahl hatte,
''Und wie überzeuge ich sie jetzt davon das ich keiner ihrer Feinde mehr bin...?
''Oh, das brauchst du nicht...das wird sie schon ganz alleine heraus finden.
Denn glaub mir, das was jetzt folgt, ist alles andere als angenehm...''
Gleich darauf schritt der andere auf Galen zu und ging in Flammen auf, sein ganzer Körper wurde von silbernen Flamme eingehüllt und als er Galen erreichte, ging er einfach in ihn hinein.
Der Schmerz der nun folgte war schlimmer als es sich ein Mensch überhaupt vorstellen konnte.
Es war als ob flüssiges Feuer durch seine Adern rann und seine Haut brannte als Stünde sie in Feuer...doch das alles passierte nur in Galens Geist, außerhalb steckte noch immer das Schwert von Ariel in seiner Schulter welche noch immer kalt auf ihn herab blickte.
Sie wollte gerade das Schwert wieder heraus ziehen, als die ersten Blitze Galens Körper umschlossen.
Kurz darauf begann die Erde leicht zu wackeln und die Luft fing an zu vibrieren.
Ariel die diese Vorzeichen kannte, schüttelte verwirrt den Kopf
''Nein, Unmöglich...'' doch spätestens als die erste silbrige Feuersäle aus dem Boden schoss und gegen ihre Barriere donnerte, gab es keinen Zweifel mehr.
Sie zog ihre Klinge aus dem Körper von Galen und genau in dem Moment als die Klinge den Körper verlies, schossen drei weiter Säulen aus den Boden und schützten Galen von allen Seiten.
Als nächstes wuchsen die Haare des Kopfgeldjägers und färbten sich ebenfalls Silbern.
Doch das alles war nur der Anfang, das Beben des Bodens und das Vibrieren der Luft hatte stetig zu genommen.
Die Säulen welche um Galen entstanden waren, hüllten diesen nun mit ihrem Feuer ein und es schien als würde er darin verbrennen.
Doch als Ariel genauer hinsah, erkannte sie das sich auf dem Rücken des jungen Mannes vier Wölbungen bildeten, so als wolle dort etwas hinaus brechen...was keine Sekunde später geschah.
Vier weiße makellos reine Flügel brachen aus Galens Rücken und und das Feuer welches ihn eingehüllt hatte wurde zu einer Feuersbrunst welche das gesamte Barrieren innere vereinnahmte.
Jeder normale Mensch wäre binne Sekunden verbrannt, doch da Ariel bereits ihre wahre Form angenommen hatte, war das einzige was sie davon trug ein paar Verbrennungen und Russflächen.
Die Feuersbrunst war so stark gewesen das sich Risse in der Barriere gebildet hatten.
Die Schmerzen welche Galen während des Erwachens ertragen hatte, waren in dem Augenblick vorbei als er seine Flügel spannte und er langsam seine Augen wieder aufschlug.
Doch war seine Erschöpfung so groß, das er ohne ein weiteres Wort vorne über kippte und mit zur Seite geneigtem Kopf auf dem Boden auf schlug.
Wieder verlor er die Besinnung, doch dieses mal erwartete ihn niemand, ausser die ruhige Stille der Bewusstlosigkeit.