| Gesundheit: 10/10
Ausdauer: 10/10
Waffe:
Compoundbogen
Munition:
Pfeile: 20
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Shizukus Versuch der Deutschen Sprache war eine weitere Gelegenheit zur Erheiterung und Felix hatte wirklich Mühe nicht zu lachen oder sie gar zu verbessern. Aber um so froher stimmte es ihn, das die Japanerin sich an seinem Verhalten nicht störte, sie nahm die Reaktion völlig gelassen und blätterte dann einige Seiten des Tagebuches durch. Ein Glück, Felix wollte es sich bei keinem in der Gruppe verscherzen, jedenfalls nicht arg. Reibereien würde es sicher geben aber in der Regel ließen sich leichte Sachen auch schnell wieder aus der Welt schaffen. Als nächstes tauchten dann Luca und Kim auf. Letztere sprach erst eine Weile und schien etwas klar zu stellen, ehe sie dann jedoch zusammen brach und erst einmal liegenblieb. Gibbs und Yannik waren sofort zur Stelle und halfen ihr, daher blieb der Sportler sitzen und widmete sich wie anderen Dingen. Er nahm einen weiteren Schluck seines Türkischen Wachmachers und wandte sich dann wieder dem Buch zu. Shizuku hatte ihm mit einem Blick zu verstehen gegeben das er es sich noch einmal anschauen konnte. Es ihr abzunehmen würde er auch nicht noch einmal versuchen, er hatte die Befürchtung das dies seiner Hand dann nicht sonderlich bekommen würde.
So nahm er es sich als mit ihrem Einverständnis und blätterte selbst ein bisschen darin rum. Der Großteil war in Japanisch, verständlich, die wenigen Sachen die in Deutsch geschrieben waren, waren auch eher normale Sachen und Felix konnte sich den Schriftwechsel nur so erklären das die Frau wohl weder die eine noch die andere Sprache verlernen wollte, auch wenn sich das bei Japanisch eher unwahrscheinlich war, immerhin lebte sie ja hier...oder hatte es zumindest...was nun zum gegenwärtigen Zeitpunkt zutraf wusste ja keiner. Felix kam zu den letzten Seiten und fand wie Shizuku zuvor das Gedicht. Es war in deutscher Sprache und handelte von einem alten Mann namens „Ribbeck“.
Er kannte das Gedicht, auch deren Inhalt, doch er verstand nicht warum das Tagebuch damit quasi endete? Hatte es einen Grund? Und warum ausgerechnet dieses Gedicht, das dazu noch nur aus den letzten 5 Sätzen bestand, es fehlte ein ganzer Teil. Felix zerbrach sich noch einige Sekunden den Kopf darüber, kam jedoch zu keinem Schluss. Auch sonst konnte er nichts in dem Buch finden das ihnen irgend wie weiter geholfen hätte. Es hatte also keinen Zweck es weiter zu lesen. Er würde jetzt erst einmal duschen gehen und sich auf den Tag vorbereiten. Ebenso wie Shizuku signalisierte auch Felix mit einem Blick das er mit dem Buch fertig war und es nicht mehr von ihr verlangen würde. Er ließ den Rest in der Küche erst einmal zurück und begab sich ins Bad. Dort angekommen entledigte er sich seiner verschwitzten Sachen und genoss ausgiebig das noch vorhandene, warme Wasser. Die Muskeln lockerten sich den ein Sofa war alles andere als bequem.
Nachdem duschen trocknete er sich ab und ging dann ins Zimmer der Eltern. Der Sportler hoffte das er hier ebenfalls einen Trainingsanzug finden würde, ähnlich dem den er schon trug. Er fand ein Muskelshirt und eine Trainingshose. Seine alte Trainingsjacke würde noch gehen, diese hatte er ja nicht wirklich voll geschwitzt. Als er das Zimmer wieder verließ, fand er Luca vor einer Tür sitzen und mit Dietrichen arbeiten. „Ist das diese verschlossene Tür von der ihr erzählt habt?“
„Ja...und sie weigert sich noch immer sich zu öffnen...“
„Einen Schlüssel scheint ihr ja noch nicht gefunden zu haben.“
„Nein, aber es muss einen geben, zumindest einen Zweitschlüssel, den ersten hat bestimmt die Familie des Hauses mit genommen. Es ist kein normales Schloss, soviel kann ich sagen, sonst hätte ich es schon längst geknackt.“ der letzte Teil klang leicht frustriert.
„Macht dir das so zu schaffen?“
„Naja, ein bisschen und doch irgendwo auch wieder nicht, ich mein es ist eines der Dinge die ich gut kann, von daher zwingt mich dieses Schloss schon irgendwo dazu es zu öffnen.“
„Und du bist sicher das es einen Zweitschlüssel gibt?“
„Logisch, jedes Schloss hat mindestens zwei Stück, dieses hier könnte auch mehr haben, aber zwei sind es unter Garantie. Nur frag mich nicht wo sie den haben.“ meinte die Deutsche Achsel zuckend zum Schluss.
Felix starrte nun ebenfalls auf die Tür, sie war auch so ein Rätsel. Warum schloss jemand eine Tür ab, im eigenen Haus, wenn er es sowieso verließ? Vielleicht weil er gedachte wieder zu kommen? Wenn das hier vorbei war, wenn es wieder sicher war und alle Zombies ausgeräuchert und tot wären. Folglich packe ich dort brauchbare Dinge rein....oder mir persönlich wichtige Dinge, welche das auch immer sein mögen. Man nimmt dann aber nicht jede Schlüssel mit, die Gefahr beide zu verlieren und dann gar keinen mehr zu habe wäre zu groß, man käme dann ja nicht mehr ins Zimmer.
„Wo also verstecke ich den Zweitschlüssel?“ fragte der Sportler in den Raum rein.
„Wie bitte?“ fragte Luca, doch Felix hob nur die Hand um ihr zu zeigen das sie nicht gemeint war.
„Sorry, ich denke nur gerade nach...“ und man konnte sehen das er dies wirklich tat
„Also wo verstecke ich ihn? Da wo man leicht ran kommt. Aber was wenn ich den Ort vergessen habe, bei all dem was mich und meine Familie da draußen erwarten kann? Ich schreib es auf...nur wo? Auf einem Zettel? Nein, den kann ich verlieren. Mein Tagebuch vielleicht? Ja mein Tagebuch, wenn ich wieder zurück komme schreie ich eh wieder alles rein und lese so wo ich meinen Schlüssel habe.“
Es war fast schon beängstigend dem Deutschen dabei zuzusehen wie er ein Selbstgespräch führte, dabei war Felix nur dabei sich in etwas hinein zu versetzen.
„Aber was ist wenn einer nicht zurück schreckt auch das zu lesen während ich weg bin? Denn das Buch bleibt hier. Kein Problem, ich beherrsche zwei Sprachen, kaum einer Müht sich ab die Deutsche Sprache zu lernen und Deutsche sind hier auch eher Mangelware. Aber zur Sicherheit verschlüssele ich es noch...“
Der Hüne schaute zu Luca hoch die ihn fragend und mit hochgezogenen Augenbrauen musterte
„Bin ich verrückt?“
„Wenn du mir nicht gesagt hättest du denkst nach, würde ich dir Brief und Siegel drauf geben...aber so...“
„Es muss was einfaches sein, falls ich recht habe wird sich die Mutter nach allem überlebtem nicht noch mit großem rum rätseln aufhalten wollen. Das Gedicht. Das Gedicht? Kann das wirklich hinkommen...möglich wäre es, dann bliebe aber noch die Sache was in dem Gedicht was sein würde?“
Der Sportler überlegte noch kurz einige Minuten, wobei er dabei im Flur hoch und runter ging.
Plötzlich blieb er wieder stehen „Die Birne, die Birne die er mit in sein Grab nahm, das müsste der Zweitschlüssel sein. Nur was für ein Versteck leitet man aus einem Grab ab das auch hier existiert?“
„Eine Schublade? Ich mein man tut ähnlich einem Sarg etwas rein und macht ihn dann zu.“
Konnte es so offensichtlich sein was die junge Frau da vorschlug? Ginge man einmal davon aus, welche wäre es, es gab einige hier im Haus und alle zu durchsuchen konnte dauern.
„Da waren die Kinder in dem Gedicht, denen er die Birnen immer gab und an die hat er auch gedacht als er sich eine ins Grab legen ließ....“
„Wo willst du hin...“ fragte Luca als sie den Sportler davon eilen sah.
Er durch suchte die Räume und kam schließlich in dem Kinderzimmer in dem Kim geschlafen hatte zum halten. Er schaute sich um, viele Schränke gab es hier nicht. Trotzdem durchstöberte er alle, doch er fand nichts. „Verdammt ich war mir so sicher...“
„Es wäre zu einfach und zu offensichtlich einen Schlüssel einfach nur in eine Schublade zu packen.“
„Hast vermutlich recht....“
„Ich würde ihn ja über die Schublade kleben, so findet ,man ihn nicht sofort und falls er doch abfallen sollte bemerkt einer das sofort.“
Er deutete mit dem Zeigefinger auf das von ihr gesagt und schaute über jeder Lade nach, bei der letzten dann wurde er endlich fündig...“
Mit den Fingernägeln kratzte er erst die Klebestreifen ab, ehe ihm der Schlüssel dann in die Hand fiel. „Bingo...“ sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Zahlt sich meine Verrücktheit also doch aus...“
Wieder ging er mit schnellen Schritten zurück in den Flur und rief noch runter zur Küche
„Jeder der wissen will was im Versteck der 40 Räuber ist der solle hoch kommen...“