wenn es wirklich einen gott gibt wieso lässt er so viel leid zu
auch bei denen die an ihn glauben
Stell Dir vor, Du wärst Gott und hättest eine Welt erschaffen, in der nur Friede-Freude-Eierkuchen herrscht.
Wo bliebe denn da der Spaß?
Dafür würde ich die Ballerspiele erfinden. Die Diskussionen darüber, ob sie nun Mord und Totschlag herbeirufen, wäre einfach zu verlockend, um es nicht zu tun. Und ich als Gott wüsste es dann natürlich bereits, was das ganze doppelt so spaßig macht.
Zurück zum Thema:
Nein.
Früher ja, aber eigentlich eher aus dem Elternhaus herraus. Ich hab mich damals aber schon gefragt "Wenn es ihn gibt, wieso dann Naturkatastrophen, weiterlebende Todsünder und ähnliches?" ("Er hat Spaß dran" sehe ich nicht als Grund an.)
Natürlich gibt's auch die Kehrseite der Medaille:" Wie können Kranke plötzlich wieder gesund werden", etc, aber dafür habe ich meine eigene Erklärung. Sicher kennt jeder das Phänomen vom eingeredeten Zustand, oder? Wer sich Monate lang einredet "Ich pack's nicht", der packt's nicht. Wer sich Monate lang einredet, ihm geht's schlecht, dem geht's auch schlecht, etc. Das funktioniert aber ebenso auch anders rum. Wer sich einredet "Ich pack's!", der schafft das, was er sich vorgenommen hat, auch (vorrausgesetzt, er glaubt es auch). Und je nach dem, wie intensiv dieser Glaube ist, lässt sich damit sicher auch das Immunsystem reaktivieren, den Körper schneller regenereieren etc~
Auch die halbe Bibel ist vollkommener Blödsinn, finde ich.
1.: Die Entstehungsgeschichte. Aus 7 Menschen soll die Erdbevölkerung entstanden sein? Aber sicher. Es ist Tatsache, dass Inzucht zu Genschäden führt, was eben Missbildungen, ein gestörtes Immunsystem oder ähnliches bedeutet. Wäre dem also so gewesen, wären wir alle undefinierbare Fleischgnubbel.
2.: Die Sintflut. Ein Schiff, das groß genug ist, um von allen Tieren der Erde 2 mitzunehmen? Davon abgesehen, dass es wohl ein ziemlich, ziemlich, ZIEMLICH großes Schiffchen sein müsste, wage ich zu bezweifeln, dass Noah zu der Zeit mal eben um die Weltgeschichte tuckern konnte, um die ganzen Viecher einzusammeln. Außerdem spielt da der Kreislauf des Wassers nicht mit: Das Wasser der Erde bleibt, sofern nichts von außen dazukommt, immer gleich viel. Es kann nicht weniger werden, genausowenig kann es aber mehr werden. Die Frage ist also: Wo kommt das ganze Wasser her? Die Pole kurzzeitig geschmolzen? Unwahrscheinlich. Ein gigantischer Eisblock aus dem Weltall? Noch unwahrscheinlicher. Ein Eisblock der Größe hätte die Erde in die Sonne geschossen. Wunder? In meinen Augen eben ausgeschlossen.
3.: Turm von Babel. Blabla, wollten so hoch sein wie Gott, und dass das Ding einstürzt, soll Gottes Wille gewesen sein? Ich wage zu behaupten, dass ein Gebäude zu der Zeit wohl kaum stabil genug war, um bis in den Himmel zu ragen. Das das Ding umfällt war also nur eine Frage der Zeit.
4.: Gottes "Standpunkt". Wo soll der sein? Im Himmel? Unwahrscheinlich, den haben wir erobert. Im Weltall? Da sind wir auch gerade fleißig dabei. (Allein die Tatsache, dass wir nicht wieder ausgelöscht werden, weil wir wieder mal in "seinen Bereich" vordringen wollen, ist für mich Anlass der Annahme, dass es Blödsinn ist).
Gut, vielleicht bewegt er sich in einer Dimension, die für uns nicht erkenntlich ist (wir sind dreidimensionale Wesen, ein Einblick in die vierte Dimension ist für uns also unmöglich, obwohl es sie gibt).
5.: "Du sollst keinen Gott neben mir haben, blablabla". Eines der zehn Gebote, wenn ich mich nicht irre. 90% aller nicht-Christen verstoßen also gegen eine der zehn heiligsten Regeln. Und leben munter weiter? Aber natürlich.
Ich sage nicht, dass Glaube nutzlos ist, denn wie oben geschrieben: Wenn man an etwas glaubt, wirkt sich das definitiv auf uns aus, nur bezweifle ich, dass es wegen "Gott" ist, sondern denke eben, dass es "von uns" kommt. Auch vereinigt das Leute, Stichwort "Gemeinde", "Kirche" oder "Gebetstreff". Durch diese Gemeinsamkeit lassen sich also oft Freunde finden, außerdem verleitet dieser Glaube dazu, anderen Menschen Gutes zu tun.
Dummerweise hat dieses Medaillon zwei Seiten. Die andere definiert sich durch Stichworte wie "Manipulation", "Glaubenskriege" oder schlichtweg "Konflikt". Hübsche Beispiele wären hier die Twin Tower oder die ganzen Selbstmordattentate. Auch ist es Tatsache, dass die katholische Kirche den Glauben dazu ausgenutzt hat, andere Menschen auszunehmen und zu manipulieren, und das einfach nur durch "Wir repräsentieren Gott. Gehorchst du nicht, schmorst du in der Hölle!"
Letztenendes muss es jeder für sich selbst wissen, ob er nun an einen Gott glaubt, oder nicht (welcher das auch sein mag, ist egal). Ich für meinen Teil habe mich jedenfalls für die "andere Seite" entschieden. Ob ich damit einen fatalen Fehler begangen hab', werd' ich dann in ein paar Jahrzehnten sehen, im Moment lebt es sich so aber ganz gut. :>
... war das genug Text? XD