Das ist nicht der Punkt. Die meisten die hier gespielt ahben, kennen nur die Art und Weise wie sie zB in DSA gibt. Einen Meister, der die Rahmenhandlung vorgibt, auf der man handeln kann. Natürlich kann man auch selber kreieren - was am Anfang auch durch aus der Fall war im Forum.
Okay, dann ist das ein anderer Umgang mit der Thematik. Das erkenne ich an, auch wenn ich gestehen muss, das ist für mich sicher eine Umstellung.
und das mag ich dir irgendwie nicht glauben. Bevormund ist es dann, wenn man sagt dieser Charakter hat auf mich zu reagieren, weil ich ihn damit konfrontiere. Und wenn man die Handlungen seines gegenüber mitbeschreibt ist es schon Powerplay.
Ja, genau das meine ich auch. Hatten wir nie, wegen dieser klaren Regeln. Hat immer alles wunderbar ohne Spielleiter funktioniert.
Gut, werde ich mal Konkret. Endzeit, SciFa, die Erde wurde aus dem uns bekannten Universum in ein anderes verbracht.
Gut - das ist eine recht klare Ausgangslage, aus der man auch was machen kann. Erste Fragen sind natürlich, wo die Handlung dann spielen soll (ob auf der Erde, einem Raumschiff oder eienr Kolonie).
Je nach Ausgangsszenarium ergeben sich unterschiedliche Aspekte und ein neuer Fokus der ganzen Sache.
1.)
Vorstellbar ist z.B. ein RP auf hinterbliebenden Kolonien, die nun um die neue politische Vormachtstellung im Reich der Menschen kämpfen. Da diese Auseinandersetzung politisch nicht sehr spannend wäre, würde ich eine kriegerische Auseinandersetzung bevorzugen.
Ein Konzept könnte also so aussehen:
Es gibt über 30 Kolonien, von denen 7 politisch besonders bedeutend sind. Mit Verschwinden der Erde bricht ein Machtkampf zwischen den größten Kolonien aus, der kriegerisch ausgetragen wird. Die anderen, kleineren Kolonien sind neutral oder werden unterworfen. Der Konflikt wird sowohl auf dem Boden, als auch im Weltraum ausgetragen, sodass die Handlung zweigeteilt ist, zwischen der Verteidigung der eigenen Kolonie (und damit dem Leben auf dem jeweiligen Planeten) und andererseits den Kämpfen im Weltraum und der Eroberung auf anderen Planeten, wodurch die Handlung auf den Raumschiffen geschildert wird.
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2.)
Man könnte aber genauso gut die Handlung auf der Erde stattfinden lassen. Durch das Herausreißen aus dem bekannten Universum müsste man fragen, was hat sich auf dem Planeten verändert? Wurde neue Physik erschaffen? Herrschen dort andere Naturgesetze? Funktioniert Technologie noch?
Da wir ein Endzeitszenario haben, können wir davon ausgehen, dass dieses Herausreißen katastrophale Auswirkungen auf den Planeten gehabt hat.
Ein Konzept könnte also so aussehen:
Nachdem die Erde aus ihrem Universum gerufen wurde, fand ein technologischer Supergau statt. Alle elektrischen Systeme wurden vernichtet, Computer, Maschinen und Strom funktionieren nicht mehr, Millionen Menschen fielen diesem Ereignis zum Opfer.
Unsere Helden wachen nun in einer Welt auf, die aus hochtechnologisierten Ruinen besteht. Manche Technologien lassen sich wieder verwenden, doch das Machtvakuum sorgt dafür, dass lokale Kriege ausbrechen. Folglich ist an eine Wiederherstellung der Technologie nicht zu denken, sondern nur an Überleben. Entweder schildert so ein RP also die lokalen Kämpfe und das Überleben in so einer Welt. Oder es setzt 100 Jahre nach der Katastrophe an. In dieser Zeit herrschen lokale Warlords vor, die ihre Macht durch Hierarchie und Gewalt festigen. Einige Splittergruppen versuchen, dies zu durchbrechen, indem sie sich der vergangenen Technologie bedienen und versuchen, diese wieder nutzbar zu machen und für ihre Zwecke zu verwenden. In diesen 100 Jahren ging viel Wissen verloren, das sich auf einige wenige Menschen konzentriert, die dadurch aber sehr gefragt und hoch angesehen, aber auch sehr gefährdet sind.
Währenddessen entdecken einige Menschen die Magie, die in diesem Universum gültig ist und dazu geeignet ist, das Gefügte der lokalen Mächte neu zu ordnen. Die Frage ist also nun, gelingt es den Warlords, den Technologen oder den Magikern, sich auf Dauer zu behaupten?
Ein RPG, das sich sehr auf lokale Stätten konzentrieren würde, wobei Diplomatie und Austausch eine zentrale Rolle einnehmen dürften, im Gegensatz zum Kampf.
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3.)
Als drittes würde mir aber auch ein Konzept einfallen, dass sich auf ein Raumschiff beschränkt. Damit wäre natürlich die Anzahl der Teilnehmer stark begrenzt, doch man wäre in der Gestaltung sehr frei, weil Zentrum solch eines RPGs die Suche nach einer neuen Heimat wäre.
Ein Konzept könnte also so aussehen:
Nach Verschwinden der Erde ist das Raumschiff alleine zurückgelassen. Die Crew stellt verzweifelt fest, dass ihre Heimat verloren ist und zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwebend, beginnen sie die Suche nach ihrer Heimat. Dabei stoßen sie in die Tiefen des Weltraums vor, wo sie neue Welten entdecken, fremden Spezies begegnen, die sowohl friedlich, als auch feindlich gesonnen sein können, als auch weitere Flüchtlinge von der Erde aufgreifen oder Gerüchte aufschnappen, wo ihre Heimat hinversetzt sein könnte.
Solch ein Szenario bietet sehr viel Freiheit, da es potentiell unendlich ist und sehr viele neue Erfahrungen, Spezies und Planeten entwickelt werden können. Dadurch ist es sicherlich spannend, andererseits wäre aber hier ein Spielleiter wirklich notwendig, um eine klare Richtung beizubehalten und um sicherzustellen, dass es nicht in einem Chaos endet.
So - eine Ausgangssituation, zu der ich jetzt drei mögliche Szenarien genannt habe. Da wäre noch mehr denkbar, aber ich habe mich erst einmal auf diese beschränkt, um möglichst unterschiedliche Perspektiven aufzuzeigen.
Vielleicht wäre ja was dabei
