Survivor
Master Chief

„Er ist sauer, er platzt fast schon vor Wut...“
„Kann man ihm das übel nehmen? Ich mein er hat gedacht seine Eltern sei nun im Himmel, oder was auch immer in ihrer Religion der Himmel ist. Noch dazu, dürfte seiner Meinung nach der Großteil der hier Anwesenden, nicht einmal mehr da sein, weil einfach schlicht weg zu alt...aber das werd ich ihm jetzt erklären müssen. Wenn er nicht herkomme will und ein auf bockiges Kind macht, weil er so unflexibel ist, dann werde ich mich wohl eben bemühen müssen...“
„Aber sein vorsichtig, du spürst es ja...“
„Sicher...und ich bin froh das seine beiden Eltern noch nix gesagt haben.“
Die Konversation zwischen ihm und Michele fand rein im Geiste statt, weswegen keiner der anderen etwas davon mit bekam. Sie sahen nur wie er auf stand und dann ging. Wohin fragte keiner, den er hatte ja von einem Problem gesprochen und selber hatte sie genug zum nachdenken.
Er schritt also auf den ehemaligen Prinzen zu und noch bevor er das erste Wort sagen konnte, griff dieser ihn auch schon an. Ein Kugelblitz flog auf ihn zu, doch er traf nicht. Sein Körper wich aber auch nicht aus, er schluckte faktisch den Kugelblitz, so als wäre er selbst ein Teil des Körpers in dem er gerade einschlagen sollte. „Lass es bleiben, du kannst hier toben und zetern, du kannst versuche mir in den Arsch zu treten oder mir den Kopf abreißen, es bringt nichts. Nicht hier.
Denn falls du es noch nicht bemerkt hast, ihr seid hier nicht in der materiellen Welt, ihr seid in „mir“. Ergo könnte ihr euch zwar vorstellen mir weh zu tun, es aber in letzter konsequenz nicht umsetzen.“
Gerade so als wollte sein Begleiter diese Worte überprüfen, sprang er in einer menschlichen Gestalt auf ihn zu und versenkte sein Schwert im Körper des Jungen. Er hieb es ihm ohne Gegenwehr in die rechte Schulter und zog es einmal quer durch seinen Körper. Eine Attacke die selbst den mächtigsten Dämonen oder Engel gefällt hätte, so dieser das ganze zu gelassen hätte. Der Körper des Todesengel rutschte auch auseinander, fiel blutend zu Boden, doch noch während der dämonische Tiger zu einer Antwort ansetzte, tauchte David wider in sinem Rücken auf und ging an ihm vorbei, weiter auf Ash zu. Wieder flog etwas auf ihn zu, doch es bestand nicht nur aus Blitzen. Es waren diese seltsamen Dolche, die er immer mit sich trug und die nun mit seiner Macht aufgeladen hatte. Wie zuvor verschwanden die Blitze, doch ähnlich wie beim Tiger blieben die Klingen stecken oder schnitten ihm so gar den Kopf ab.
„Ich sage noch einmal das dass nichts bring! Und wenn du nicht gleich mit diesem kindischen Gezänk und Albernheiten aufhörst, ziehe ich andere Seiten auf...!“
Vane verschwand plötzlich, fort telepotiert, doch auch dies brachte nichts. Der Junge griff nun in die Luft und zog die Faust, gerade zu brutal, Richtung Boden. Wie in einem Cartoon krachte der Tiger in seiner eigentlichen Gestalt mit den Kopf voran in die Erde. Er war nicht tot, keineswegs, das würde David nämlich nix bringen, aber der Junge hatte so nun nur noch mit einem Gegner zu tun. Nämlich jenen den er eigentlich haben wollte.
„So, nun ist dein Freund erst einmal im Reich der Träume, wobei es sicher seltsam ist in einem Traum zu schlafen...“ kurz schüttelte der Nephelim grinsend den Kopf, ehe er wieder ernst wurde. Acheron schwieg, doch konnte David seinen Zorn immer noch spüren, es war wahrlich nicht schwer.
„Was könnte dich so auf die Palme bringen? Die Tatsache das deine Eltern hier sind und nicht in ihrem Paradies? Vielleicht der Umstand das du nun angeblich tot bist? Oder vielleicht das du mir nicht das Wasser reichen kannst obwohl du doch soviel mehr Kampferfahrung dein Eigen glaubst?
Ich hoffe ernsthaft es ist nichts der gleichen, denn das wäre wirklich lächerlich.“
Doch als wenn das genau dies das falsche gewesen wäre, stürmte der Nephelim auf den jüngeren zu, in seiner Hand das alte königliche Schwert das ihm seine Eltern hinter lassen hatte. Seine Dolche waren nämlich merkwürdigerweise nicht wieder gekehrt.
„Na gut, wenn du dich dann besser fühlst..:“ in Davids Hand tauchte eine Kopie des anderen Schwertes auf, es musste einfach eine Kopie sein.
Die beiden Kontrahenten fochten, ohne das ein wirklicher Sieger feststand. Es ging von einer Parade in die nächste, man fiel beabsichtigt oder auch nicht auf die Finten des anderen hinein und Funkenschläge waren auch nicht gerade selten. Die Klänge der beiden auf einander treffenden Schwerter hallte durch den gesamten Komplex, doch es schien niemanden zu stören. Wirklich kaum einer schenkte den beiden bei ihrem Treiben Beachtung.
Sie waren irgend wann in dem Ring angekommen, in welchen der Schwertmeister zuvor gekämpft hatte. Ash spürte keine Erschöpfung, er hatte auch keine Wunden, doch sein Gegner auch nicht. Der Junge vor ihm sah noch genauso aus wie vorher. Also lies er sein Schwert erst einmal sinken.
„Hah....lässt du mir also endlich mal ein bisschen Zeit um einiges zu erklären? Sehr schön...wenn ich fertig bin können wir gerne weiter machen. Einen so schön hitzigen Kampf hatten wir damals wo du mir die Flügel abgeschnitten hast nicht...aber genug der unnötigen Worte.
Ich fange gleich einmal mit deinen Eltern und deinen Leuten an...warum sind sie nicht in „eurem“ Paradies, wo sie verdienterweise hin gehörten? Ganz einfach...deswegen.“ David malte mit der Schwertspitze einen Kreis in die Luft der ein Schlachtfeld zeigte auf dem unzählig viele Engelskörper zu sehen waren. Teilweise aufgespießt, teilweise zerstückelt aber jedes mal mit Schreckens geweitetem Blick. Ein kurzes zufriedenes aufflackern, war in dem Blick des größeren Nephelims zu sehen, doch es währte nur kurz, ehe es wieder hinter Misstrauen verschwand.
„Für dich ein schöner Anblick, dessen bin ich mir sicher, nur das ist der Himmel, das Paradies. Ich habe keine Ahnung wer sich da gerade oben austobt und wer dort gerade den Seelenraub betreibt während er die Engel dezimiert, aber ich sage dir der Himmel ist nicht sicher...das war er nie und wird er nie sein, genauso wenig wie die Hölle mit ihren Dämonen sicher ist. Folglich wäre es töricht gewesen deine Leute dort hin zu schicken. Sie mögen vielleicht nicht sofort geraubt werden, aber es hätte passieren können. Ergo sind sie hier bei mir sicher, genauso wie der Rest der zwei Milliarden die ich eingesammelt habe. Kommen wir aber zum zweiten Punkt meiner Aussage von vorhin. Du nd dein tierisch-dämonischer Freund...ihr beide seid nicht tot, Punkt. Ihr seid zu einem Teil in meiner Seele, zum anderen aber seid ihr nach wie vor in euren Körper. Das erlaubt mir nämlich mit euch das ganze hier durch zu ziehen, ohne in Echtzeit auch nur eine Minute zu verschwenden, kennst sicherlich den Effekt. Was die Sache mit der Erfahrung angeht...nun ja, wir sind hier in meinem Kopf, so lange wir hier sind sollte klar sein das ihr nicht gewinnen könnt. Egal wie sehr ihr euch anstrengt. Ich hab nun eigentlich nicht vor noch weiter gegen dich zu kämpfen, lieber würde ich deine Meinung zu einigen Ideen haben wollen oder sagen wir, ich würde viel lieber von dir hören ob du mir hilfst, denn ich plane Himmel und Hölle zu zerstören und die Welt sich selber zu überlassen...nachdem sie wieder hergestellt ist versteht sich...“