[Beendet] Nephilim - Die Jagd beginnt

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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Luzifer verzog keine Miene, als Minori ebenfalls in seinen Geist eindrang. Es wunderte ihn etwas, wie sie dies so leicht bewerkstelligen konnte - aber wirklich kümmern tat es ihn nicht. Denn hätte er es nicht gewollt, hätte keiner von ihnen in seinem Geist sein können. Doch während ihn ihre Anwesenheit kalt liess - ihre Worte taten es nicht. Seiner Mimik entglitt ihm, als er ungläubig auf Minori starrte, und anschliessend zu David. Er öffnete den Mund, nur im ihn wortlos wieder zu schliessen. Keiner von beiden sah so aus, als würde er lügen. "Das kann nicht..." flüsterte er, als er sie betrachtete. "Das kann ich nicht glauben." sprach er, während seine Stimme wieder anschwoll. Es war, als ob ihn dieser Kommentar nun über den schmalen Grad gestoßen hätte, auf dem er schon seit längerem zu wandeln schien. Und eine Vermutung keimte in seinem Geiste auf, die er sogleich auch ansprach. "Wenn ihr... wenn DU schon länger bist als selbst ich... warum... warum..." begann er, als sich seine Stimme langsam in die Höhe schraubte.

"WARUM HAST DU DANN NICHTS GETAN?!?" donnerte er. Die Welt um sie herum zersplitterte. Das Bildnis des Himmels, in dem sie sich befunden hatten, zerbrach in ein Scherbengebilde. Jede dieser Scherben, die noch einen Teil des Bildes zeigte, zersplitterte weiter, bis sie sich alle nur noch in tiefster Dunkelheit befanden, einer Dunkelheit, die selbst das Licht Luzifers nur sehr schwach erscheinen liess. Überall um sie herum regnete feinster diamantener Staub herab, als der Morgenstern fortfuhr. "Es ist die Aufgabe des Erstgeborenen, alles Richtig zu machen! Es ist eine Pflicht, die NIEMALS zu vernachlässigen ist! Du hast deine Verantwortung in den Wind gestoßen und Selbstsucht walten lassen!" Sein Gesicht war von unverhülltem Zorn verzerrt, als die ersten Staubkörner auf den Boden auftrafen - und an jedem Berührungspunkt dunkle, rote Flammen in die Höhe schossen. "Ich sehe nun, dass ich mich irrte. Abermals! Es scheint, als wäre nahezu keines seiner Kinder gefeit gegen diesen Irrtum, der die Welt entstellt hat! Es scheint, als wäre ich der EINZIGE, der Willens und in der Lage ist, diese Situation zu einem Besseren zu wenden!"
 

Survivor

Master Chief

Sie musste es natürlich schlimmer machen als es ohnehin schon war...typisch Minori. In ihrerm Spieltrieb und ihrem kindlichen Wahn tat sie immer genau das was sie nicht sollte. Fast schon wie eine kleine Schwester die ihren großen Bruder ärgern wollte um seine Aufmerksamkeit zu haben.
In ihrem Fall konnte das aber nicht stimmen...oder doch?
Da David aber nun gezwungen war zu drastischen Mitteln zu greifen, zwang er seinen Geist weiter in den von Luzifer und lies ähnlich wie dieser zuvor das Himmels-Bild, nun die Finsternis zerbrechen und zerfallen.

Sie standen nun mit einem Mal im Paradies, so wie es einst war und so wie es in Davids Geist, im Geist und den Erinnerungen des Auserwählten, war. Sie sahen Adam und Eva, sahen den einstigen Lichtbringer und wie er das tat was er David ihm zuvor vorgeworfen hatte.
„Du willst wissen warum ich dies nicht unterband? Warum ich, obwohl ich doch in den Zeitströmen sah was geschehen würde, nicht eingriff und dich hinderte? Ganz einfach...weil es Vaters Wille war.
Auch er hinderte dich nicht daran den Menschen voran zu bringen. Weil er sehen wollte wie du später reagieren würdest, da er wusste was kommen musste. Du allein bist nicht schuld. Genau genommen ist niemand Schuld daran das der Mensch das wurde was er ist. Gott, Vater, hat jeder seiner Schöpfung, diese Wege mit auf den Weg gegeben. Der Mensch, die Tiere, die Engel und selbst die Dämonen haben alle ihren eigenen Willen. Jeder Weg, der eingeschlagen wurde, sei es nun gegen Gott, mit ihm oder auch neben ihm, findet seine Zustimmung. Das hat nichts mit übermäßiger Güte und so zu tun, es ist reines Interesse das Gott antreibt. Er will, wie auch die Väter und Mütter bei den Mensch, sehen wofür ein jedes seiner Kinder sich entscheidet. Du entschiedest dich dazu den Menschen zu formen, statt selber zuzuschauen was aus ihm wird, der Mensch entschied sich dazu deinen und Gottes Wegen nicht folgen zu wollen. Sie wollten ihren eigenen Weg gehen, unabhängig davon wie angenehm es unter eurem Schutz sein würde. Den auch so hat Vater Sie erschaffen. Ihr als Engel wähltet seinen Schutz, sie nicht, ihr entschiedet euch gleich für die Vollkommenheit, sie wollten sie selbst erreichen. Sie wollten selbst herausfinden, wie sie Vaters würdig sein können. Wie sie seine Weisheit und sein Wissen erlangen konnten, wie sie die Unsterblichkeit erlangen würden und auch alles andere das den Himmlischen auszeichnet.“

David schwieg daraufhin kurz und die Szenerie wandelte sich erneut. Sie waren nun bei Kain, nicht direkt nach seiner Tat, sondern sie sahen auch ein wenig davor, wie ihn seine negativen Gefühle dazu brachten seinen Bruder zu ermorden damit er selbst der bessere von beiden war und damit er in der Gunst ihres Vaters aufstieg. Und in der Tat zeigte sich ein irres glitzern auf dem Gesicht des Mörders, jedoch nur solange wie er seine Tat noch nicht begangen hatte. Gleich darauf, erschien ein Ausdruck des Entsetzens, als das Begreifen und das Wissen über seine Tat, seinen Geist erfüllte.
„Der Mensch ist schlecht? Nun gewiss ist er nicht mehr unschuldig. Er war es damals nicht und er wird es nie wieder sein.“ Die Szenerie fror bei dem entsetzten Gesicht Kains ein.
„Aber er ist nach wie vor, immer noch in der Lage sich zu wandeln. Dein Ergeiz, den du ihm damals im Paradies gezeigt und eingepflanzt hast, ob willentlich oder unwillentlich, hat dazu geführt das der Mensch sich und seinem Umfeld diese Dinge antun kann. Dies, ist dein vielleicht einziger Fehler, den du beim Menschen gemacht hast...“

David drehte sich nun zum Lichtbringer wieder um „Und wenn du nun, noch immer daran festhältst, diese Welt vernichten zu wollen nur um sie so wiederherzustellen wie sie einst war, dann kann ich Vaters Trauer über deine Endscheidungen nachvollziehen. Ich werde dich dann daran hindern, die Entwicklung des Menschen aufzuhalten, die Entwicklung Vater seiner Kinder, die sie ja so sehr selbst wollen, ohne seine Hilfe...notfalls, wende ich dann wirklich Gewalt an...wenn es sein muss dann auch bis zum bitteren Ende von dir...Bruder.“
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Erneut brach die Maske des Lichtbringers, als er gequält auf den Mann vor ihm starrte. Er öffnete und schloss den Mund mehrmals, als sich ein erstickter Schrei aus seiner Kehle löste. Um sie herum verblasste die innere Welt des Lichtbringers, als alles in seinem eigenen Glanz und Strahlen unterging. "SCHWEIG!!!!" donnerte er, während er heftig den Kopf schüttelte. "DU WIRST MICH NICHT MIT DEINEN LÜGEN DAVON ABBRINGEN KÖNNEN; DAS RICHTIGE ZU TUN!!" Mit einem Mal, als ob bei einer Puppe die Fäden durchtrennt worden wären, erschlaffte er, als er gleich darauf ruckartig den Kopf hob und sein Gegenüber mit einem fiebrigen Glanz in den Augen anstarrte. "Ich habe keinen Fehler begangen. Ich KANN keine Fehler begehen! Ich bin der oberste von Vaters Engeln! Es wurde MIR anvertraut, seiner Welt das Licht zu bringen! Dies werde ich tun, und wenn ich sie von Grund auf neu errichten muss!"

Er richtete die geballte Faust auf den Auserwählten, und deutete nur mit dem Zeigefinger auf ihn. "Ich werde mich nicht davon abbringen lassen, das Richtige zu tun! Es ist, wie ich es immer befürchtet habe: ich bin der Einzige, der dazu imstande ist. Der Rest von Vaters Kindern ist unfähig zu tun, was getan werden muss. Ihr versteckt euch hinter Worten, mit denen ihr Euer Nichtstun rechtfertigen wollt! Aber die Zeit für Worte ist vorbei!" Mit diesen Worten zog er sich tief in seinen Geist zurück, sodass kein weiterer Kontakt mehr zu ihm möglich war - seine Handlungen nahmen ihn nun Voll und Ganz ein. "Die Zeit für Worte ist vorbei." wiederholte der Lichtbringer, während seine Macht der Welt weiterhin Zerstörung brachte. "Taten müssen folgen!"

Was der Lichtbringer jedoch nicht bemerkt hatte, war der kurze Zeitraum gewesen, bevor Minori ebenfalls in seinen Geist eingetreten war. Für einen kurzen Augenblick, als ihre Lippen die seines Wirtskörpers berührt hatten, flackerten seine Augen, und die steinerne Fassade des Lichtbringers wich der einer Menschlichen. Doch all dies war nur für kürzeste Zeit - die Macht des Lichtbringers brachte die neu erwachte Persönlichkeit wieder zum ersticken und drängte sie in einen tief in ihr gelegenen Teil zurück, in der sie wieder zur Unfähigkeit verdammt war.

Doch anders als zuvor blieb sie wach - doch noch konnte sie nur auf eine Gelegenheit warten.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Galag willigte überraschend ein. Gut Iris blieb ja noch vernünftig. Wer will schon über eine ganze Welt regieren die in Trümmern liegt?
Iris schon mal nicht. Fröhlich sprang die Dämonin von dem Tisch herunter.
„Dann ist es abgemacht. Wenn du nichts dagegen hast, werde ich mir jetzt einen Sklaven fangen.“
Aus ihren Mantel holte sie auch schon die Handschellen raus.
„Damit sollte es gehen. Ach ja, ich würde dich bitten stets ein Portal offen zu halten oder zumindest so gestalten, dass ich und mein süßer kleiner Teufel jederzeit zurückgehen können.“
„Das lässt sich von meiner Seite einrichten, halte dich bereit. Ich rufe nach dir, wenn ich deine Fähigkeiten benötige.“
Damit war es abgemacht und Illumis erwischte genau den richtigen Zeitpunkt. Mit vollen Magen und einer erschöpften Köchin kehrte sie zu ihrer Herrin zurück.
„Perfektes Timing Illumis. Wir gehen jemanden besuchen und diese Person ist uns noch etwas schuldig.“
Ihr war sofort klar, wem es sich hier handelte. „Darf ich dann auf seinen Rücken reiten?“
„Na klar, du darfst sogar mit ihm spielen.“
Galag öffnete ein Portal. „Wir sehen uns später und halte mir eine gemütliche Zelle frei.“
Darauf nahm Iris die Hand von Illumis und beide gingen durch das Tor, welches sich danach wieder schloss.
Vor ihnen stand er nun. Asazel. Er schien die beiden Mädels nicht bemerkt zu haben. Einen Vorteil den Iris gerne ausnutzen wollt. Nur machte Illumis ihr einen Strich durch die Rechnung.



Illumis ging gerade Wegs zum ihm um gleich in sein Schienbein zu treten.
„Was soll das werden Kleine? Warte ich kenne dich doch.“
Jetzt war ihm klar, wer vor ihm steht. „Hast du uns etwas vergessen?“ Schimpfte Illumis.
„Nein natürlich nicht. Ich war nur zu sehr mit den Vorbereitungen beschäftigt.“
„Lügner, Liminality, Astra und Cruz. Eure Herrin ruft nach euch, Erscheint!“
Das Mädel rüstete sich zum Kampf. Wie befohlen kamen ihre Waffen. Zwei Kanonen und ein Schwert. Das Ziel war bekannt und so schossen Astra und Liminality zusammen auf ihn. Asazel wich den Schüssen aus. Auch wenn sie für ihn eher harmlos waren.
„Willst du mich damit kitzeln? Im Übrigen wo bleibt deine Herrin?“








Kaum hatte er danach gefragt, stand sie auch schon hinter ihm. Iris packte erst den linken Arm. Schlug die Handschelle drum. Gleich darauf folgte auch der rechte Arm.
Ehe er sich versah, wurde der Racheengel gefangen genommen.
„Hinter dir, mein Hübscher und jetzt knie nieder. Illumis will mit dir spielen.“
Ihre Lippen kamen seinem linken Ohr recht nahe.
„Und ich hab noch was Besonderes mit dir vor. Also sei ein braver Junge.“
Einen Tritt auf seinen Hintern folgte und der Racheengel landete ungebremst in den Dreck.
„Du bist jetzt Illumis Pferdchen.“ Kaum waren diese Worte ausgesprochen, sprang das Mädel auf seinen Rücken. Jetzt durfte das Mädel wie ein Kind spielen. Auch wenn es Asazel gar gefiel.
Iris sah sich kurz um und alles was sie sah passte ihr gar nicht. Tod, Zerstörung, Leid. Keine Spur mehr von Leben oder das hier einst eine Stadt stand.
„War das dein Plan? Meine Spielwiese zu zerstören? Wie jämmerlich du doch bist. Ist dir den gar nicht klar, dass es vollkommen ungesund ist, sich mit mir anzulegen? Ich glaube nicht, also rück damit raus. Wer ist dafür verantwortlich?“ Schrie Iris ihren Sklaven Asazel an und er bekam sogar noch einen Tritt in den Hintern. Iris kochte vor Wut. Sie war kaum für ein paar Stunden weg und dann so etwas. Jetzt will sie Rache.
 

| Nami |

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Aus dem Nichts tauchte plötzlich Iris mit ein Paar Handschellen auf. Die Metallenen Stücke wurden dem Racheengel kurzer Hand an seine Handgelenke angelgt, das klickende Geräusch des einrastenden Hakens ließ den Wahn in seinen Augen aufblitzen. Zur Krönung trat Illumis mit ihrem Fuß noch in seinen Hintern wodurch Asazel auf den verdreckten Boden landete. Über ihren Köpfen braute sich eine Sturmfront zusammen, Sturmböhen fegten über das Schlachtfeld hinweg das einmal Rostocks Hafenviertel war, unaufhaltsam jagten dutzende Blitze in die Erde, Krater entstanden, Erdplatten schoben sich nach oben. Es war, als würde der Planet neu entstehen. Der Racheengel lachte nur wahnhaft bei Iris Worten.

Obwohl Illumis ihn als Reittier missbrauchte und er Schellen an den Handgelenken hatte, wirkte der schwarze Engel vollkommen gelassen. "Wenn du dich meinem Ziel in den Weg stellst, wirst du nicht länger unter meinem Schutz wandeln", entegnete Asazel ihr und selbst der Dämonin lief es eiskalt ihre Nackenhaare herunter. In einer schwungvollen Bewegung warf Asazel Illumis von seinem Rücken herunter, so dass die Kleine unsanft auf ihrem Hintern im Dreck landete. Ein Knistern war in der Luft zu spühren, woraufhin der Engel kurz an den Schellen zog und diese auseinanderrissen. Aus den Stellen, wo normalerweise das Blut hätte fließen müssen, konnte Iris schwarzen Rauch erkennen.

Asazel drehte seinen Kopf in ihre Richtung, der vor Wahn triefende Blick, der nur nach Rache dürstete, verfinsterte sich noch. Um seinen Körper konnte man sehen, wie dicke Rauchschwaden sich an diesen hafteten. Ein Knacken war zu vernehmen und Iris sah wie zwei pechschwarze Flügel aus seinem Rücken brachen. Die einzelnen Federn schwebten im Sturm. Langsam schritt Asazel auf beide Dämoninnen zu. Um seine Worte zu untermauern, schnippste der Engel mit seinen Fingern, woraufhin die Erde bebte und ein gigantischer Spalt zwischen ihnen aufbrach. Kurz darauf schoss eine Lavasäule senkrecht in den Himmel, das Feuer regnete gen Boden herab. "DEINE SPIELWIESE?!", wiederholte Asazel und stürmte auf die völlig perplex wirkende Dämonin zu, da diese nicht mit einem so schnellen Gegenangriff gerechnet hatte.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

„Scheiße.“ Ihr Plan ging deutlich nach hinten los. Asazel drehte einfach den Spieß um und nun saßen beide richtig in der Kacke.
Iris packte Illumis an den Kragen und sprang zur Seite.
„Halt dich daraus.“ Flüsterte sie ihre Dienerin zu und warf sie von sich weg. Leichtfüßig landete die Dämonin auf einen Schutthaufen. „Ja meine Spielwiese. Ich lebe nur für den Luxus und Spaß. Selbst die Menschen gehören zu meinen Spielzeugen. Das solltest du eigentlich wissen. Man wie dumm war ich denn?“ Iris zog ihre neue Klinge, den Krummsäbel.
„Mehr hab ich zurzeit nicht, verdammte Schlampe.“ Flüsterte Iris.
Asazel lachte nur über ihren jämmerlichen Versuch sich zu verteidigen.
Natürlich ergriff er erneut die Initiative und griff erneut an. Jedoch verzichtete er auf seine Sense.
Seine Bewegung war so schnell, dass die Dämonin nicht mal ausweichen konnte. Dadurch kassierte sie einen heftigen Schlag ins Gesicht. Der war so stark, dass Iris einfach vom Platz gefegt wurde. Ihr Körper durchbrach locker drei Ruinen, die eins der Stolz der Stadt waren.
„Du hast nachgelassen. Im Bett warst du deutlich besser.“
Husten folgte seitens der Dämonin. Zur Überraschung von Asazel heilten Iris Wunden.
„So leicht bekommst du mich nicht klein.“
Der Racheengel ließ ihr Zeit um aufzustehen.
„Mir bleibt wohl keine andere Wahl.“ Erneut flüsterte die Frau diese Worte.
Iris wollte gerade eine simple Feuerwaffe hervor holen als eine Stimme erklang.
„Sie ist fertig, Herrin.“
„Das wurde auch verdammt nochmal Zeit. Also her damit!“ Forderte Iris einen unbekannten Diener auf. Ein kleines Portal öffnete sich und eine Kiste wurde auf das Schlachtfeld geschleudert. Sie landete direkt vor Iris Füße.
„Endlich, damit trete ich dir in den Arsch.“ Mit einem Tritt gegen das Schloss öffnete sich die Kiste und Iris Kanone erhob sich aus dieser. Sofort steckte sie ihrem Arm in die Öffnung hinein.
„Bist du bald fertig? Ich hab noch etwas vor.“
Schon flog Iris Mantel in Illumis Richtung.
„Alle Begrenzungen aufheben. Stufe zehn Aktivieren.“
Dunkelblaue Linien bahnten sich von der Mündung bis zu ihren Arm. Ein Bannkreis auf den Boden entstand.
Die Erde bebte. Zwar nicht so stark wie bei Asazel, dennoch konnte es sich sehen lassen.
Nun veränderte sich die Mündung. Sie wurde etwas kleiner, dann folgte der Rest.
„Fertig. Nun friss das!“
Aus der Hüfte heraus schoss die Dämonin auf ihren Kontrahenten.
Asazel grinste nur über beide Ohren und ließ sich treffen. Die Wucht des Schusses riss einen tiefen Krater in den Boden. Die Staubwolke konnte man Kilometer weit sehen.
„Volltreffer, Was sagst du dazu?“
Die Staubwolke verzog sich rasch. Dafür sorgte der Racheengel.
„Das war alles?“
„Scheiße. Du müsstest doch Tod sein oder zumindest verletzt.“
Während Iris diese Worte sprach, stand Asazel plötzlich vor ihr. Es folgten von ihm ein paar Schläge ins Gesicht, Bauchbereich und einen auf die Brust. Damit schickte er Iris auf die Bretter. Vor Schmerzen schrie die Dämonin. Doch Asazel ließ ihr keine Sekunde zum Erholen. Ein Tritt gegen die Seite brach ihr sämtliche Rippen. Zwar heilte ihre neue Waffe alle Wunden, doch dazu war etwas Zeit notwendig.
Jetzt lag sie einfach nur am Boden. Wegen den Schmerzen verkrafte ihr Körper stark. Schreien konnte sie nicht mehr.
„Soll ich dich von deinen Qualen erlösen.“
„Feuer!“ Illumis mischte sich jetzt in den Kampf mit ein. Sie traf die Flügel des Racheengels.
„Hör auf, das kitzelt nur.“
Sofort wandte er sich von Iris ab. So bekam sie Zeit sich von ihren Verletzungen zu Erholen.
„Was soll ich mit dir anstellen. Soll ich deine Kleidung von Leibe reißen und dich Vergewaltigen, sowie foltern? Wobei, so flachbrüstig wie du bist, bekomme ich keinen hoch.“
Illumis ging ein paar Schritte zurück. Sie wusste, dass sie gegen ihn keine Chance hatte.
„Nur wirst ihr kein Haar krümmen.“ Schrie Iris und durchbohrte Asazels Herz mit ihren Katana. Überrascht drehte er sein Kopf zu ihr um. Noch immer hielt sie den Krummsäbel in ihre linken Hand. Mit der rechten hielt sie ihre Kanone.
„Friss das!“ Diesmal folgte nicht nur ein Schuss, sondern hunderte. Sein Körper wurde durch die Wucht über das ganze Schlachtfeld geschleudert.
„Puh, dass sollte ihn etwas ruhig stellen. Los hauen wir ab. Scheinbar hat unser Asazel kein Bock mehr auf uns.“
Wie aus dem nichts tauchte er auf und packte Iris Hals. Asazel hob sie hoch. Die Dämonin zappelte wie wild mit ihren Körper um sich zu befreien.
„Nicht schlecht. Damit hab ich gar nicht gerechnet. Ich sollte dich belohnen. Vielleicht mit ewigen Qualen?“
Ein teuflischen Lachen hallte auf dem Trümmerfeld.
Mit einer Bewegung riss er sämtliche Waffen aus ihren Händen. Dann schlug er ihren Körper auf den Boden. So stark, dass dadurch ein Krater bildete. Iris spuckte Blut.
„Ich werde dich solange foltern bis du mich für deine Erlösung anflehst.“
Jetzt trat er immer wieder auf ihren Brustkorb herum. Selbst ihr Gesicht blieb nicht unverschont.
Die Dämonin schrie laut auf. Solange bis sie ihr Bewusstsein verlor.
Da wandte er sich nun Illumis zu.
„Jetzt bist du dran.“ Kaum waren diese Worte ausgesprochen, stand er auch schon hinter ihr. Ein tritt in den Rücken, beförderte das Mädchen zu ihrer Herrin.
„Herrin.“ Sie rief nach Iris. Doch das einzige was sie sehen konnte, war ihr zerschundener Körper. Sie streckte ihren Arm nach ihr aus.
„Schade ich hatte mehr von euch erhofft. Na ja, dann beende ich das ganze einfach mal.“
In seiner linken Hand formte sich eine schwarze Kugel.
„Stirbt!“ Lachen folgte, dabei schleuderte er die Kugel auf die Dämonen.
 

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Tödlich und unaufhaltsam für die beiden Dämonen, schoss die Kugel des Racheengels auf ihre Körper zu. Sie würde die beiden in Stücke reißen und ihre Seelen für immer an jenen schwarz gefiederten Mann heften, der sie dann bis ans Ende ihrer Tage quälen und foltern würde, ganz wie es ihm beliebte. Iris wollte sich bewegen, sich gegen den nahenden Tod wehren, doch ihre Verletzungen lies es nicht mehr zu. Wie in Zeitlupe kam die schwarze Masse näher, bis plötzlich eine Stimme an ihr Ohr drang, nicht verzögert wie der Rest des Geschehens, sondern ganz normal, deutlich und klar, so als wollte sie den Dunstschleier aus Schmerzen zerschneiden
„Bleib lieber ruhig liegen, sonst stirbst du womöglich wirklich noch. Und du willst deinen kleinen Teufel doch nicht alleine lassen...oder?“
Iris Sicht, die langsam zu schwinden drohte, klärte sich zusehend und neben ihr stand plötzlich ein junger Mann der mit einem gewissen Kind aus einer gewissen Bar eine gewisse Ähnlichkeit hatte.
Alles um ihn herum schien sich langsamer zu bewegen, der Wind der über ihr Schlachtfeld fegte, die Trümmer die zu Boden fielen, gar die ganze Welt schien er zu schlafen als sich normal weiter zu drehen. Der Mann hob die Hand und wenige Sekunden später waren Iris und Illumis von einem leichten Licht umhüllt, das ihre Knochen richtete, ihre Wunden schloss und ihre Schmerzen auslöschte. „Ich habe mit euch eigentlich nichts zu schaffen, doch da ihr nun die Feinde meines Feindes seit, will ich euch für den Moment als Freunde ansehen.“
Nachdem die beiden versorgt waren lief die Zeit plötzlich wieder normal weiter und die Kugel fand ihr Ziel...nun ja...fast. Sie wurde von einer anderen Hand abgefangen und dem verdutzten Ausdruck in Asazel Gesicht nach zu urteilen, hatte er nicht mit Davids wahrlich plötzlichem Auftauchen gerechnet. Ein Schlag traf den Engel der selbst für übernatürliche Wesen wie die Dämonen oder Engel zu schnell war, fast schon als hätte etwas ihn beschleunigt. Die Faust von David, der einfach nur gerade da gestanden hatte, durchschlug fast den Rumpf des schwarz gefiederten und schleuderte ihn durch etliche Ruinen erst einmal fort. „Ich muss mich nun um einen anderen Kampf kümmern, doch ich lass euch etwas Unterstützung da. Ihr müsst euch nicht vertragen, aber seid gewiss das auch diese drei noch ein Hühnchen mit diesem Aasgeier zu rupfen haben.“

Mit einem Mal tauchten in seinem Rücken die Gestalten von Michelle und Ariel auf. Sie begleitete ein brenender Junge den Iris noch aus einem Kampf im Stadtpark kannte und von dem sie dachte das er tot sei.
„So Bruderherz, nun können wir uns mal wieder so richtig austoben, ohne das wir Rücksicht auf irgend jemand nehmen müsste...nicht wahr?“ stellte sie die Frage in Davids Richtung.
„Ja...aber lasst die beiden hier bitte am Leben, es soll ja jeder seine Rechnung bezahlen können...“
„Und was wirst du in der Zwischen Zeit machen?“ fragte seine Mutter während sie ihre schneeweißen, leuchtenden Flügel entfaltete, die ihr um so vieles besser standen als die grauen wie David fand. „Ich werde zusehen, eurem Kampf und ihrem Kampf. Der Kurze war nicht einsichtig und hält nach wie vor daran fest alles was vom Menschen zeugte zu vernichten und sein eigenes Paradies zu errichten. Doch es reicht nicht wenn wir ihn in dieser Form die Leviten lesen, er muss es richtig spüren, mit seinem eigenen Körper und mit seiner ganzen entfesselten Macht. Dann...vielleicht, wird er einsehen das er falsch liegt. Solange dies nicht der Fall ist, wird er es immer wieder versuchen. Und lieber er richtet in Zukunft seinen Zorn und seine Aufmerksamkeit auf mich, als auf den Menschen...“

Damit verschwand David wieder vom Kampfplatz und erschien kurz darauf auf dem Dach eines einstigen Rostocker Hochhauses, das nun wie alles andere einfach nur eine Ruine war. Dort begann er dann, mit dem Beschwören der Ringe, die sich aus den Strömen der Zeit wieder zusammen setzen würden und er begann mit dem öffnen der einzelnen Siegel für das Höllentor.
Wenn Gottes höchster Engel ihm zeigen wollte wozu er bereit war, dann würde ihm David keine Schranken auferlegen.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
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Davids plötzliches auftauchen rettete das Dämonenduo. Doch diesmal war es wirklich verdammt knapp.
„Glaub ja nicht, dass ich mich bei dir bedanke.“
Jetzt wandte sie sich wieder ihren Sklaven zu.
„Zu Schade, eigentlich wollte ich dich als Spielzeug halten. Immerhin hatten wir zusammen Spaß. Auch wenn es kurz war. Vielleicht war ich dumm genug und fiel auf diese vielen Lügen herein. Doch jetzt hab ich endgültig die Schnauze voll.“
Der Krummsäbel, sowie Iris Kanone nahmen ihren Platz jeweils der linken und der rechten Hand ein.
„Ich wollte immer ein angenehmes Leben haben. Doch das hier ist die Hölle.“
Die Dämonin seufzte kurz.
„Alle Begrenzungen aufheben. Stufe eins bis zehn überspringen. Dafür Opfer ich dir mein Blut.“
Iris Kanone reagierte und stach mit tausenden Nadeln in ihren Arm. Da ihr Arm fast bis zur Schulter drinnen steckte, sah man nur wenige Blutspritzer heraus spritzen. Der Säbel begann sofort ihre Wunden zu heilen. Indem Fall ihr Blut zu regenerieren.
Dazu veränderte sich auch ihr linkes Auge. Eine kleine blaue Flamme entstieg hervor.
„Zeit, dass ich meinen kleinen Seelenvorrat nutze, oder was meinst du Illumis?“



Ihre Dienerin ging zu ihr und lehnte sich gegen Iris Beine.
„Ich werde dich nicht aufhalten.“ Sie sah sich kurz um. Den Jungen, kannte das Mädel nicht, aber die beiden Frauen schon. Besonders Ariel. Immerhin war es sie, die dem Mädchen etwas wie Fürsorge gab, auch wenn genau diese Frau sterben musste für Asazel Plan.
Doch dies ist nun Geschichte.
„Im Gegenteil, ich werde dich sogar unterstützen.“ Somit stand auch ihr Entschluss fest.
Aus der Versenkung kamen auch ihre Waffen wieder.








„Mein süßer kleiner Teufel. Na dann, Mahlzeit.“ Wie aus dem nichts, erschienen die Seelen, die einst dem Jungen gehörten. Damals gelang es Iris einen Großteil von ihm zu stehlen. Nun waren es ihre. Iris verschlang jede einzelne von ihnen. Bis keine mehr übrig war.
„Komm Asazel, spielen wir auf meiner Spielwiese!“
Iris schloss ihre Augen um sie danach wieder zu öffnen. Ein Schuss folgte und damit begann die zweite Runde des Kampfes. Natürlich wich der Racheengel aus oder wollte es. Doch eine Peitsche wickelte sich um einen Arm. „Du bleibst schön dort stehen.“ Rief Michelle zu ihm.
Der Junge verwandelte sich wieder in den Feuerdämon wie damals in den Park.
Kaum war seine Transformation abgeschlossen, erschuf er um den Racheengel einen Ring aus heißem Feuer. Ariel sprang hindurch und verwickelte ihn in einem Kampf unterstützt wurde sie von Illumis Speerfeuer. Asazel konnte sich so schon kaum Bewegen und die ständigen Angriffe lenkten ihn so sehr ab, dass er nicht einmal mehr Iris Angriff kommen sah. Ihre Vorbereitungen waren zu ende. Die Aufladung abgeschlossen. Sie brauchte nur noch abdrücken.
„Vergiss nicht! Dein Schwanz gehört mir!“ Sie drückte ab. Diesmal kam keine Kugel aus der Mündung, nein es war ein Strahl. Dieser war so heiß, dass die Boden verglühte.
Ihre „Freunde“ sprangen zu Seite und ehe Asazel es sich versah, wurde er auch getroffen. Es riss ihm wahrlich von den Füßen. Der Strahl beförderte ihn durch die halbe Stadt bis er auf den Boden aufschlug. Eine heftige Explosion folgte bei der Aufschlagstelle. Alles in einem Umkreis von fünf Kilometer wurde einfach hinweggefegt. Der Krater füllte sich mit Wasser, welches durch die enorme Hitze verdampfte.
Iris löste alle Verbindungen zu ihrer Kanone und fiel auf ihre Knie. Illumis rannte sofort zu ihr um ihrer Herrin um den Hals zu fallen.
„Es lebt noch. Meine Kraft reicht bei weitem nicht aus um ihn zu vernichten.“
„Das ist uns klar.“ Sprach Michelle.
„Überlasse uns den Rest.“ Kam es von Ariel.
„Schwester, darf ich ihn fressen?“ Fragte ihr Bruder.
„Natürlich, aber ich glaube kaum das er schmecken wird.“
David konzentrierte sich auf irgendwas anderes. Iris konnte da nur raten, was er vorhatte. Doch solange er ihr momentaner Verbündeter war, war es ihr egal. Hauptsache, er pustet nicht die ganze Erde hinfort und lässt ein paar Menschen noch am Leben.
 
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Mit brachialer Gewalt wurde sein Körper durch einzelne Ruinen geschleudert während der Himmel seine Schleusen weiter öffnete. Ungebremst und mit voller Wucht donnerte Asazel in den Asphalt wodurch ein gigantischer Krater entstand. Eine ganze Zeit lang jener schwarze Engel einfach nur da. Mit seiner Hand an die blutende Schläfe greifend, richtete er sich ächzend auf. Seine Arme waren ausgestreckt, der eiskalte Regen klatschte gegen das von Dreck beschmierte Gesicht, die vor Wahn aufgerissenen Augen blickten gen Himmel in eine bestimmte Richtung. Dort wo David stand, das Lachen blieb ihm im Hals stecken, als eine kräftige Faust sich mit brutaler Gewalt in seinen Magen rammte.

Der aufgebaute Druck entwich ihren Fingerknöcheln und fegte die restlichen Ruinentrümmer beiseite. Asazel spuckte Blut in Ariels Gesicht, die Gefallene sah den Racheengel mit kaltem Blick an während sich ihre Faust tiefer in sein Fleisch bohrte. Seine Hand griff nun nach ihrer um die Wucht abzuprallen doch seine blutunterlaufenen Augen starrten nur ihr Gesicht an während seine Füße in den Boden rutschten und hinter ihm die Erdplatten aufrissen nur um dann in den Sturm geschleudert zu werden.

Ein Peitschenknallen richtete seine Aufmerksamkeit auf Michelle, die ihre Peitsche um sein Fußgelenk gelegt hatte. Mit ausdrucksloser Miene schnippste die Nephilim woraufhin eine Feuerwalze sich auf den Engel zubewegte. Asazel schwang seine mächtigen Flügel um den Flammen zu entkommen doch Michelle reagierte schneller. Mit all ihrer Kraft schrie die Nephilim in den Sturm und ließ den Racheegel ungespitzt in einen weiteren, entstandenen Krater krachen. Ariel, die hoch in den Himmel geflogen war, schoss nun sich um ihre eigene Achse drehend nieder. Ihre Füße rammten sich in Asazels Gesicht, woraufhin man ein ekliges Knacken hören könnte. Durch die Wucht des Aufpralls krachten beide tiefer in das Erdreich hinein. Ariel griff den Racheengel mit dem Arm an seine Kehle um ihn festzuhalten. Sie legte ihre übrige Hand auf seinen Brustkorb und sprach ein leises Gebet.

Ihre Torheit wurde jedoch bestraft. In einem lauten Aufschrei des Racheengels wurde Ariel durch die Trümmer geworfen und klatschte auf ihren Rücken auf nur um sich mehrmals zu überschlagen. Blut, Dreck und Staub hustend, richtete die Gefallene ihren Körper auf, der einen gebrochenen Arm nach sich zog. Ihr Blick war auf einen kleinen Punkt gerichtet, der ständig näher kam. Unzählige Rauchschwaden griffen nach der Gefallenen, der Nephilim und ihrem Bruder. Das Lachen des Engels schallte in ihren Ohren während sich plötzlich eine Sense materialisierte und der Gefallenen tief in ihre angeschlagene Schulter schnitt. Ihr Schmerzensschrei hallte bis hin zu Iris, obwohl die Dämonin etliche Kilometer entfernt war, konnte sie die Gefallene hören. Der Sturm um die kämpfenden Kontrahenten nahm nicht ab. Michelles Bruder hob seine gigantischen Arme gen Himmel. Mit seiner Gestik deutete sein Zeigefinger auf Asazel, der gerade auf Michelle einprügelte und unzählige glühende Kugeln aus Feuer schossen auf diesen nieder.

Asazel nahm in letzter Sekunde Abstand von der Nephilim, als er von einer der Kugeln getroffen wurde, starrte dieser entsetzt, da sich die Rauchschwade, die Michelle festhielt, verbrannte. "WIE KANNST DU ES WAGEN?!", schrie der Racheengel den Dämonenjungen an während sich das Gesicht des schwarzen Engels mehr und mehr in eine Fratze verwandelte. "Heiliges Feuer, dazu verdammt deine Seele zu verbrennen". Michelles Peitsche wickelte sich um seinen gesamten Körper. Die Nephilim hielt den Racheengel mit all ihrer Kraft am Boden während Ariel hinter ihm auftauchte und Asazel festhielt, dass jener in ihren gebrochenen Arm biss, versuchte die Gefallene zu ignorieren. "JETZT!", schrieen die beiden dem Dämone entgegen welcher mit seinen Händen ineinanderklatschte, der panische Aufschrei des Racheengels hallte über den Schauplatz, als die Fäuerbälle vom Himmel auf sie niederregneten.

Iris konnte nur jene gigantische Lichtsäule erblicken, die Druckwelle riss die Dämonin von ihren Knieen. Illumis griff nach ihrer Herrin um sie aufzufangen. Beide landeten gen einen umgekippten Laternenpfahl. Als Iris nach vorne sah, konnte sie drei schwer angeschlagene Gestalten erkennen, die sich gegenseitig stützen mussten. Blutüberströhmt fiel Michelle auf ihre Knie. Sie konnte nicht mehr. Während Ariel ihren Arm hielt und der Dämonenjunge sich um seine Schwester kümmerte, lief die Gefallene auf die beiden Dämoninnen zu. Der Selbsheilungsprozess dauerte gewöhnlich lange bei Ariel doch wahr ihr Gegner auch kein ungewöhnlicher Wicht gewesen.

Mit einem leichten Lächeln - Ariel stand nun vor Iris - hielt sie der Dämonin ihre Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen, als plötzlich die Spitze einer pechschwarzen Sense durch ihren Brustkorb jagte. Ariel spuckte Blut aus. Mit entsetzten Augen starrte sie auf das Schneideblatt und drehte ihren Kopf in jene Richtung aus der eine qualmende Gestalt auf die Gruppe zuschritt. Ariel zog mit aller Kraft an der Klinge. In einem knacksendem Geräusch entfernte sie diese aus ihrem Brustkorb. Sackte auf ihre Knie. Der Gefallenen lief der Schweiß über ihre Stirn. Zähneknirschend richtete sie sich wieder auf. Mit dem Rücken zu Iris und Illumis. In ihrer Hand die Sense des Racheengels haltend, breitete die Gefallene ihre Flügel aus welche im Sturn wild umherschwebten. Unaufhaltsam rammten Blitze ihre geballte Kraft in das Erdreich während der schwarze Engel den fünfen nun direkt gegenüberstand. "Zeit zum sterben", hallte seine Stimme über das Trümmerfeld und sprintete auf Ariel zu nur, um mit seiner rechten Faust auszuholen während die Gefallene einen Ausfallschritt zur Seite machte. Den Schwung nutzend griff ihre Hand nach seinem Arm. In einem Ruck drückte sie diesen nach unten, sodass Asazels Körper sich erst in die Luft hob und dann vor Iris in den Boden krachte. Der Gefallenen lief es eiskalt den Rücken runter, als sie das bösartige Lächeln erblickte, während Ariel den Racheengel von ihnen weglockte. Bei jedem Schlag ihrer Gliedmaßen bebte die Erde, die Luft schlug Funken während der Sturm noch eine Stufe höher aufzusteigen schien.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Interessiert sahen sich die Beiden alles aus der Entfernung an. Der plötzliche Stillstand gefiel Ash nicht. Und doch war er nicht verrückt genug um sich weiter an die Kämpfenden heran zu wagen. Den Atlantäer plagten wieder diese massiven Kopfschmerzen. Alles was auf diesem Teil der Welt gelebt hatte und sich nicht gerade auf der Nachtseite befand, war tot. Buchstäblich alles. Nicht einmal Tiere hatten das überstanden was der Lichtbringer da gerade abgezogen hatte. Das leichte Zögern beim Lichtbringer hatte er bemerkt und der Kuß von Minori bewies das er sehr abgelenkt war. Vielleicht sogar so sehr das Drakonis das nutzen konnte. Mit ein Paar leisen aber sehr kräftigen Flügelschlägen war er in Reichweite. Seine Klingen waren nach wie vor gefährlich und mit denen konnte er immer noch am besten umgehen. Mit mehreren Kugelblitzen lud er zwei der Sternenklingen regelrecht auf und warf sie in Richtung des Lichtbringers. Wie bläulich glühende Sägeblätter rasten sie auf den Weißgeflügelten zu. Dieser schien irgendetwas gespührt zu haben und sah ruckartig in Richtung des Atlantäers. Dadurch bemerkte dieser die Klinge die auf in zuraste und wich dieser aus. Nur das es Zwei waren hatte er nicht bemerkt. Der Dolch trennte nicht nur gleich einen Flügel Luzifers ab, sonder jagte zeitgleich auch heftige Stromstöße durch seinen Leib. Einen Moment war er benommen. Nicht einmal Luzifer persönlich konnte so etwas ungerührt wegstecken wenn der Angriff unverhofft kam.
Viel zu schnell hatte er sich aber wieder gefangen und sein Blick folgte der Flugbahn des Dolches.
"Na da sieh mal einer an. Da ist ja noch einer der sich mir in den Weg stellen will."
"Von wollen kann ja nicht die Rede sein. Doch einfach nur zusehen und nichts tun kann ich auch nicht. Was zum..."
Acheron hatte nicht laut gesprochen, eher nur zu sich selbst, bis ihm etwas auffiel. Erst dachte Ash das er sich geirrt hatte, doch dann trat wieder ein vertrauter Ausdruck in die Augen des Geflügelten. Angst lag darin und auch ohnmächtige Wut. Ein stummer Hilfeschrei von der Frau die er eine kurze Zeit begleitet hatte.
Wenn sie wach war, dann hieße das doch eigentlich das der Lichtbringer nicht seine ganze Macht besitzen konnte, also nicht ganz erwacht war. Er verlor also ganz langsam die Kontrolle über den Wirtskörper. Ob das nun zum Guten oder zum Schlechten gereichte konnte der Dunkelbuntgeflügelte nicht sagen. Wieder warf er einen seiner geladen Dolche in Richtung Luzifer.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

„Ach verdammt. Wann verreckt er endlich mal?“
Iris schüttelte nur den Kopf über so viel Sturheit. „Ich werde mich später um ihn kümmern. Illumis!“
Die Dämonin rief nach ihrer Dienerin. Natürlich gehorchte das Mädel und stand wie ein braves Kind neben ihrer Herrin.
„Asazel gehört dir. Spiel mit ihm. Oh warte.“
Iris ging zu Michelle. „Ich borg mal kurz deine Peitsche aus, dafür darfst du das hier mal kurz halten.“
So riss Iris, die Peitsche aus Michelles Hand und drückte ihr den Krummsäbel in die Hand.
Die Peitsche warf die Dämonin zu Illumis zu.
„Vielleicht kannst du ihn ja abrichten. Dann bekommen wir ja so unser kleines Spielzeug.“
Erneut wandte sich die Dämonin Michelle zu.
„Ich glaube kaum, dass wir jemals Freunde werden, aber wenn wir den Kampf gewinnen wollen müssen wir zusammen arbeiten. Der Säbel besitzt starke Heilkräfte, wie du bemerkst hast. Den sollten wir die Fliegenden geben. Ich glaube kaum, dass sie noch lange durchhält.“




Illumis machte sich nun auf den Weg Ariel zu unterstützen. Was gar nicht so einfach war. Beide kämpften weit oben am Himmel und das Mädchen konnte nicht fliegen.
Zum Glück besaß die Gute noch ein paar nette Fähigkeiten. Kaum waren Asazel und Ariel in Sichtweite, begann Illumis nun etwas, womit niemand gerechnet hätte.
„Astra, Liminality und Cruz. Meine mächtigen Begleiter, fusioniert euch um noch mächtiger zu werden!“
Ihre Waffen taten genau das, was ihnen befohlen wurde. Sie berührten sich aneinander. Ein helles Licht umgab diese und als es verschwand blieb nur ein großes fliegendes Gewehr mit zwei Mündungen übrig.
„Buster, Ziel erfassen und Feuer!“
Gerade als Asazel Ariel eine reinbrettern wollte, wurde er auch schon ins Visier genommen und beschossen. Der Energiestrahl aus der Buster war dem Iris Kanone sogar noch stärker.
Asazel bemerkte den Angriff und wich dem aus. Doch dafür kassierte er von Ariel eine und er wurde mit brutaler Kraft gegen die Erde geschleudert. Der Aufprall riss einen erneuten Krater in den Boden. Dazu kam es, dass der Racheengel nicht weit von Illumis aufschlug.
Das Mädel Schritt zum Krater und sah ihren ehemaligen Freund am Boden liegen.
Mit dem Zeigefinger zeigte sie auf ihn und Buster feuerte erneut.
Asazel lachte. Nicht aus Verzweiflung, eher aus Wahn. Er streckte seine Sense nach oben um sie einmal herum zu schwingen. Busters Strahl wurde abgelenkt und verfehlte erneut sein Ziel.
Illumis Sprang auf ihn. Landete auf seinen Bauch und trat ihn gegen die Hand. Wodurch er die Sense fallen ließ.
„Töricht kleines Mädchen.“ Er packte ihr Bein und warf sie gegen Ariel. Die gleich mit ihr weggeschleudert wurde.
„Bist du verrückt geworden? Du kannst ihn nicht besiegen.“
„Besiegen nicht, aber beschäftigen. Geh zu meiner Herrin. Sie kann deine Wunden heilen, aber davor setzt du mich ab.“
Ariel glaubte nicht, dass die kleine Illumis sprechen konnte. Sie war doch früher Stumm. Schnell schüttelte die Gefallene diesen Gedanken aus den Kopf und setzt Illumis auf den Boden ab.
„Pass auf dich auf.“ Sprach Ariel noch zu ihr, bevor sie zu Iris und den anderen aufbrach.
„Das werde ich. Okay, dann leg ich mal los.“
Und da passierte es. Asazel stand hinter ihr und verpasste Illumis einen Kinnhacken. So beförderte er sie unfreiwillig auf die Bretter.
Röcheln lag sie nun da. „Buster.“ Diesmal war die Kanone schneller und fegte Asazel in Richtung Meer hinaus. Sie wusste, dass dieser Angriff ihn in keinem Weiße gefährlich war.
„Dauerfeuer.“ Schrie sie und damit wurde die Künste unter Beschuss genommen.
So fand Illumis Zeit sich aufzurappeln. Was gar nicht so einfach war. Immerhin war der Racheengel nicht gerade zimperlich zu ihr.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Minori wurde schlicht weg weggesprengt. Der Lichtbringer schien seine Macht immer weiter zu kanalisieren und Cassandras Körper damit zu überlasten. Minori spukte aus, das war nicht nach ihren Geschmack. Sie hatte gespürrt wie Cassandra sich eggen den invasator versuchte zu wehren, aber sie war schlicht und einfach zu schwach. Das musste geändert werden, Minori war sich sicher, das sie das tun würde - wenn der Lichtbringer sie nicht vorher in ihrem eigenen Körper einschloss. "Merkst du nicht, das es sinnlos ist?", meinte sie und schritt gelassen auf Luzifer zu, dutzende seiner Schwert hiebe hatten zwar ihre Rüstung durchschlagen ab ihre Haut war unbeschädigt. Selbst einen aus dutzenden farben bestehenden licht strahl #absorbierte' sie einfach - er ging in ein Zeitportal, das sich unbewusst von Minori vor ihr geöffnet hatte und wurde darin verschluckt.

Ihre Klingen trafen immer wieder auf einander und Minori traf Cassandra immer wieder - es war halt nur ein menschlicher Körper. Doch Luzifer schien es nicht aus zu amchen, das sein Wirtskörper schaden nahm - er heilte ihn einfach. Doch Minori war auf etwas anderes aus, Cassandra würde durch den Schmerz mehr Platz in ihrer Selbst bekommen und würde den Lichtbringer heraus werfen können, doch nun erregte etwas anderes die Aufmerksamkeit der ewigkeits - Illumis hatte das Atelleriefeuer auf den noch instakten #Stand' gerichtet. "Kinder, Kinder, Kinder...", murmelte Minori, die schließlich zu den beiden Kämpfenden Demonen stieß. "Welchen Schabernack treibt ihr den hier?", fragte sie ehr belustigt als ernst, da sie sah, was los war.
Sie zog die kleine Illumis auf die Beine und fing sich sofort einen schwinger von dieser. "ungestüm wie immer", kommentierte Minori dies und breitete ihre Flügel aus um Azarel hinter zu fegen. "Endlich darf ich dich zerlegen... nach all der zeit..."
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Immer wieder seinen Schuh in ihr Gesicht rammend, sackte Illumis tiefer in den Krater hinein. Mit weit aufgerissenen, blutunterlaufenden Augen lachte der Racheengel, seine vor Wahn klingende Stimme hallte sogar gen den auftosenden Sturm nieder. Illumis packte seinen Fuß während Asazel weiter auf das Dämonenmädchen eintreten wollte, materialisierte vor seinem Haupt eine Kanone. Blut auf seinen Fuß spuckend, richtete sie sich auf. "Dauerfeuer", schrie das Mädchen. Sofort begann der Lauf aufzuheizen, unzählige Blitze zuckten um das Metall, das Grinsen in seinem Gesicht was mehr zur bestialischen Frazte wurde, hielt der Racheengel seine Hand vor den Lauf.

Das grelle Licht schoss aus dem Lauf hervor. Zur Verwunderung des Engels wurde er über das Meer geschleudert. Sich seine von Ruß bedeckte Hand anstarrend, blickte Asazel über die auftosenden, meterhohen Wellen genau zu der Stelle an der Illumis stand, als weitere, unzählige Energiebällte auf ihn feuerten. Das Dauerfeuer regnete auf der gesamten Küste nieder, Klippen rissen auseinander, der Boden spaltete sich, Erdplatten wurden hochgedrückt nur, um dann wieder im Meer zu versinken. Asazel wich jeden der Kugeln aus, einige parierrte der Engel mit dem schwarzen Schneideblatt seiner Sense. Eine ihm alt bekannte, weibliche Stimme hallte plötzlich in seinen Ohren woraufhin er seinen Kopf leicht nach hinten drehte, da traf ihn frontal eine Energiekugel in sein Gesicht. Eine Explosion entstand, der Rauch der sich ausbreitenden Energie war sogar von der Küste noch aus zu sehen. Jedenfalls das, was von dieser übrig war.

Nach dem die Rauchschwaden abklammen, hustete der Racheengel sich den Staub aus der Lunge, eine pechschwarze Flüssigkeit tropfte leicht von seiner Stirn. Verwundert darüber, fasste der schwarze Engel mit seinem Zeigefinger auf diese und rieb seine Fingerkuppen aneinander. Sein Haupt war nun auf Minori gerichtet, welche nur lässig vor ihm stand. Sein gesamter Körper begann vor Freude zu zittern, während seine pechschwarzen Augen ihren Körper auszuziehen begannen, kicherte Asazel wie Irre. "DU, mich zerlegen?", flüsterte Asazel woraufhin ein Blitz neben ihnen in das Meer einschlug. Der Racheengel schwang in einem Ruck seine Sense, so dass sich die Klinge des Blattes mit der von Minoris Schwert trafen. Unter ihren Füßen spaltete sich das Meer in zwei Hälften und ein tiefer Riss ließ den Erdboden aufbrechen. Immer wieder hieb Asazel mit seiner Sense in der Hand auf die Nephilim ein, immer wieder parrierte diese oder wich seinen Hieben aus in dem sie einen Ausfallschritt zur Seite machte doch der Racheengel war keineswegs zu unterschätzen. Er erkannte ihr Vorhaben und tauchte plötzlich hinter Minori auf und jagte mit seiner Sense in ihre Schulter. Doch statt vor Schmerzen zu schreien, sich panisch vor Angst zu winden, hörte Asazel nur ein grollendes Lachen aus ihren Lungen, was den Boden erzittern ließ. "War das alles?", fragte Minori und drehte ihren Kopf leicht nach hinten in die verblüfften Augen des Engels zu sehen, als plötzlich in weiter Ferne beide einen gigantischen Lichtstrahl erblickten, der sich gen Himmel richtete.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Als ein elektrischer Schlag Luzifer durchfuhr, da traf dieser auch jemand anderes. Cass, die sich gerade wieder tief in sich zurück gezogen hatte, wurde mit einem Schlag ins Bewusstsein zurück gerissen, bevor der Lichtbringer sie wieder in den hintersten Winkel seines Bewusstseins verbannte. Doch mehr denn je zuvor sträubte sich sein Wirtskörper gegen ihn, was ihn einen ärgerlichen Gesichtsausdruck zur Schau tragen liess. Als ihn Minori daraufhin noch weiter bedrängte, fachte seinen Zorn nur weiter an. Doch körperliche Verletzungen waren für ihn irrelevant, da sie nur seinem Wirt und nicht ihm schadeten - und diesen Schaden zu beheben war für ihn ein Leichtes. Cass jedoch animierten die Schäden, da sie den Schmerz durchaus spürte. Als die Japanerin ihn auf die 'Sinnlosigkeit' seines Unterfangens ansprach, während Acheron ihm noch einen Kugelblitz entgegenwarf, liess ihn beinahe aus der Haut fahren.

"Sinnlos ist es lediglich, Vernunft in eure kümmerlichen Schädel hämmern zu wollen!" antwortete er grimmig und löschte alles um sich in einer Woge gleissenden Lichtes aus - nur um zu sehen, dass Minori sich bereits von ihm abgewandt hatte und der Nephilim weiter auf Distanz blieb. Einen Moment überlegte er sich, ob er ihr hinterher jagen sollte - nur um sich dann dagegen zu entscheiden und seine ganze Aufmerksamkeit dem Nephilim zuzuwenden, der es gewagt hatte, ihn anzugreifen. Mit einem hellen aufblitzen verschwand er, nur um dicht vor ihm wieder zu erscheinen. "Du bist dir im Klaren darüber, dass es dafür nur eine logische Konsequenz geben kann!" meinte er kalt, als er schon seine Klinge nach dem Atlantäer stiess - nur um vor Schmerz zusammen zu zucken und den Angriff ins Leere gehen zu lassen. Acheron nutzte die Gunst der Stunde, um sich schnell vom Morgenstern zu entfernen, während diesem ein dünner Blutfaden aus dem Mund lief. Scheinbar war die Zeit und Kraft seines Wirtskörpers sehr viel früher erschöpft, als er es sich gedacht hatte. Doch das würde ihn nicht hindern, seine Aufgabe zu erfüllen.

"Ich habe genug von all diesem Nonsens! Von all dieser Unvernunft! Macht endlich Platz FÜR EINE BESSERE WELT!" meinte er in immer lauteren Tonfall, bis er seine Worte schliesslich schrie, beide Arme erhob und sie herab sausen liess. Wie schon im Himmel wandelte sich das Licht selbst in pure Energie, um in gleissenden Säulen von nahezu unerträglicher Helligkeit in mehreren Meilen Umkreis nach und nach alles restlos zu vernichten, was die Katastrophen überstanden hatte. Was mit den Kämpfenden am Boden geschah war ihm Einerlei, es interessierte ihn nicht mehr - ebenso wenig wie Acheron, bei dem er noch nicht einmal nachsah, ob er seinem Angriff nicht noch irgendwie hatte ausweichen können. Denn er selbst war mit einem weitaus dringlicheren Problem beschäftigt. Er krümmte sich zusammen, als er zu viel Macht auf einmal durch seinen Körper kanalisiert hatte. Das hatte Cass große Teile ihrer verbliebenen Lebensspanne geraubt, und damit auch dem Lichtbringer geschadet und seine Möglichkeiten weiter begrenzt. Von irgendwoher - und von irgend wem, er konnte es nicht genau sagen - rauschte eine Klinge heran, und mit quälend langsamen Reflexen schaffte er es gerade noch so, diesen Angriff abzuwehren. Er spannte seine Flügel um sich, hüllte sich wie in einen fedrigen Schild, um diesen gleich darauf eigens aufzubrechen und alles aus seinem Umkreis fort zu schleudern. "Nein!" keuchte er, während er sich an die Brust griff und sein Glanz abzunehmen begann. "Noch nicht jetzt! Ich habe noch zu viel zu tun! Ich muss..."

Weiter kam er nicht - denn etwas für ihn völlig unvorhergesehenes geschah. Ein helles Leuchten erstrahlte, das ihm nur zu gut bekannt war. Von der Sonne aus kam ein immer heller strahlendes Licht, als sich der Raum in ihr zusammen zu falten schien. Die Augen des Lichtbringers weiteten sich, als er erkannte, was hier geschah. Ungeachtet dessen, ob es eine Falle sein konnte, begab er sich dort hin. Sämtlicher Schmerz und sämtliche Erschöpfung schienen von ihm abgefallen zu sein, als er sich derart schnell auf sein Ziel zubewegte, dass es niemanden gab, der ihm folgen konnte. Es war nicht zu sehen, ob er dort ankam oder nicht, nur wurde das Licht heller und heller - um mit einem Schlag einer Nova gleich alles in gleissendes Licht zu tauchen und einem jeden die Sicht zu rauben. Als sich alle Blicke in Richtung des Lichts richteten, war erst nichts zu sehen, während sich all das Chaos um sie herum legte. Die Winde wurden auf einmal still, die Wasser hörten auf zu tosen, die Wolken lichteten sich und das Glühen der Vulkane erstarb. Eine gespenstische Stille hatte sich über alles gelegt, als ein kurzes Aufblitzen in ihrer aller Mitte zu sehen war.

Cass landete auf allen vieren und fiel stöhnend zu Boden. Sämtliche himmlische Präsenz war von ihr abgefallen, und sie war nur noch ein einfacher Mensch. In ihrem Gürtel war noch kurz ein weisser, filigraner Dolch zu sehen, der immer und immer blasser wurde, bis er schliesslich verschwand. "Es ist vollbracht." tönte da auf einmal eine Stimme im Kopf eines jeden noch Lebenden. Urplötzlich stand eine Gestalt neben Cass. War Luzifer schon zuvor als makellos erschienen, war nun daran zu zweifeln, wie man das hatte denken können. Alleine seine schiere Gegenwart war genug, um einem den Atem zu stoppen. Sein Gesicht konnte noch nicht einmal mehr angesehen werden, denn zu perfekt, zu überirdisch war es. Jede seiner Gesten liess die Luft klingen, und auch nur ein einfacher Blick genügte, um einem das Herz verkrampfen zu lassen. Es bestand kein Zweifel - dies war nicht mehr nur der Schatten oder der Avatar des Lichtbringers, sondern er selbst in seiner ganzen, unverhüllten Pracht.

"Es ist an der Zeit. Endlich, endlich hat das Warten ein Ende. Sehet! Sehet und erstaunet, denn ihr erlebt die Wiedergeburt des Paradieses!" Mit diesen Worten flammten seine Augen auf, seine Flügel spannten sich - und ein Schein prismatisch leuchtendem Lichts ging von ihm aus und bedeckte bereits nach wenigen Sekunden die Ruinen der gesamten Welt. Vor aller Augen begannen die in die Erde geschlagenen Wunden zu heilen, während die Natur darum wetteiferte, sämtliche Spuren der Zivilisation zu überwuchern und jedes Zeugnis auf das bisher Vorhandene zu verwischen. Bäume wucherten innerhalb weniger Herzschläge über sie alle hinweg, der Boden unter ihren Füßen wurde augenblicklich von Grün und verschiedenst farbigen Blüten bedeckt. Und während um sie herum nach und nach wieder völlig unberührte Natur wucherte, wandte sich der Lichtbringer an die Anwesenden. "Das Paradies ersteht von Neuem! Die Verdorbenheit der Welt wurde getilgt, und etwas Neues, etwas Makelloses, kann an ihre Stelle treten!" Seine Augen fixierten nacheinander jeden Einzelnen von ihnen. "Aber..." hob er erneut an, während sich ein Sturm um ihn herum aufzubauen schien, "... leider ist das Werk noch nicht vollendet! Leider gibt es noch immer Auswüchse der Verdorbenheit, die die Harmonie des neuen Paradieses bedrohen!" Seine Stimme traf einen jeden von ihnen mit der Gewalt einer Abrissbirne, und so manchem zuckte Schmerz über das Antlitz, als alleine die Macht seiner Worte die Erde zu erschüttern schien. "Und nun... macht es euch selbst nicht so schwer. Ergebt euch, und erfahrt ein schmerzloses Ende. Ihr habt mein Wort darauf, dass ich euch dieses gewähren werde."

Doch niemand sagte etwas, niemand willigte ein. Lediglich ein Zucken in der Mimik des Lichtbringers verriet, dass wohl gerade eben eine Emotion über sein Gesicht gehuscht war. "Ihr seid Narren." flüsterte er, und doch hallte das Wort in ihrer aller Köpfe wieder, als hätte er geschrien. "NARREN seid ihr!" rief er nun, und die Erde erbebte tatsächlich unter der Gewalt seiner Stimme. "Selbst nach allem, was geschah, besaß ich die Güte, euch einen sanften, ruhigen Tod zu gewähren! Doch Euch gelüstet es nach mehr Kampf und Tod? Dann soll es so sein! Wenn ihr ein Gemetzel begehrt, will ich es Euch geben!" Mit diesen Worten schlug er seine Flügel auf - und alles innerhalb mehrerer Meilen wurde durch den entstehenden Luftsog einfach aus- und fortgerissen.
 

Survivor

Master Chief

Doch blieben die Dinge die der Wind fort wehte mitten in der Luft stehen und auch die Anwesenden schienen sich nicht zu rühren. Gerade so als wäre die Luft um sie herum eingefroren, den auch ihre Kleider wehten nicht oder waren in Bewegung. „Du schallst uns Narren?“
fragte eine Stimme plötzlich in den Raum hinein. „Du der du offensichtlich deine Lage verkennst?“
Mit ausdruckslosem Gesicht fuhr der Lichtbringer zu jener Stimme herum und erblickte dort den Jungen der für all das hier verantwortlich war. Er selber schaute nicht zum Engel, sondern betrachtet die Erde um ihn herum, die wieder grün und voller Leben war. Zumindest was Tiere und Pflanzen anging. In Harmonie lebte hier alles was Gott einst erschaffen hatte und nur die Anwesenden, störten wahrlich dieses Bild der Vollkommenheit. Der Auserwählte kam ruhigen Schrittes, in einem braunen, zerschlissenen aber noch intakten Umhang gehüllt, immer Näher zu dem Engel. Er fuhr mit der Hand einen gewaltigen Stamm entlang, augenblicklich wurde die Rinde brüchig, sie verdorrte und zerfiel zu Staub, kaum das David die Hand von dieser genommen hatte. „Was fällt die eigentlich ein dieses schreckliche Imitat einer Welt herzustellen. Plötzlich erschien etwas längliches in der Hand des Jungen. Er rammte den Gegenstand in den Boden und wie zuvor der Baum, verwelkte nun auch der Rest der Pflanzen um ihn herum. Die Tiere fielen tot zu Boden und ihre Körper verrotteten binne Sekunden. Ihre Knochen zerfielen zu Staub und übrig blieb im weiten Umkreis nichts als nackter Fels.
„Vater hatte sich sieben Tage für die Welt gegeben! Wie vermessen bist du eigentlich, seine Leistung in ein paar Minuten nach amen zu wollen?“
Den Speer des Schicksals wieder aus dem Boden ziehend, starrte er nun zum Lichtbringer, mitten in dessen Gesicht und in seine Augen, ohne auch nur eine Miene zu verziehen, die Wärme in seinem Kopf bei diesem Anblick ignorierend. „Ich sagte dir bereits, du würdest es bereuen so weiter zu machen. Wenn du nicht hören willst, so willst du vielleicht fühlen...aber bevor wir soweit sind, sollst du noch etwas bekommen. Damit deine Niederlage auch vollkommen sein wird und du es dann vielleicht endlich einsiehst.“ David hob seine Hand und ballte sie zur Faust, er drehte sie mit den Fingern nach oben und als er die Faust wieder öffnete, lagen zwei Ringe darin. Jene Ringe die ein Halbdämon und eine verrückte Nephelim, noch zuvor vernichtet hatten.
„Wenn du besiegt wirst, dann unter Aufbietung all deine Kräfte...“ mit diesen Worten drehte der junge Mann sich wieder um und schritt davon. Ein Aufwind der plötzlich aufkam hob den braunen Umhang empor und der Lichtbringer konnte darunter eine Rüstung sehen die lediglich noch aus ein paar dünnen Lederriemen bestand und deren Platten kaum den Körper des Avatars verhüllten. Doch mit jeder weiteren Sekunde die verstrich, schien sie wieder zu dem zu werden was sie einst war.
Plötzlich musste sich sein Gegenüber beim gehen kurz auf den Speer stützen, es schien in enorm viel Kraft gekostet zu haben dieses Stück Schrott zu bekommen...und allem Anschein nach zerrte dessen Wiederherstellung ebenfalls an seinen Kräften, gerade so als nähre es sich von ihm...“
 
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