Das kleine Verhör war ziemlich schnell beendet. Iris drehte sich zum dem Mädchen um. Dann wickelte sie so sanft es ging in die Decke ein. „Dann verschwinde ich mal.“
Wandte sich Iris zum Priester. „Ach ja, vergiss nicht Buße zu tun, heiliger Mann.“ Sie nahm die Kleine auf ihre Arme und trat dann das Fenster auf. Iris warf noch einen Blick auf den Priester.
„Komm der Kleinen ja nicht zu nah, sonst wirst du es bereuen!“ Danach sprang das Mädel aus dem Fenster.
Iris rannte so schnell wie sie konnte über die verschneite Grünfläche und sprang danach über den Zaun. Das Mädchen schlief noch tief und fest. Die Decke schützte sie vor die Kälte. Aber dies war nur vor rüber gehen. Daher war Eile geboten.
Es störte niemand, dass eine junge Frau mit einem Kind auf ihren Armen durch die Stadt rannte.
Dies ging eine ganze Weile so. Bis Iris ihre Wohnung erreichte. Anstatt die Treppen zu nehmen, nahm sie lieber den Fahrstuhl. Iris war völlig außer Atem, aber die Hetzerei hatte sich wenigstens gelohnt. Beide waren nun im warmen. Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich. Iris trat hinaus. Dann ging die junge Frau zu ihrer Wohnung, schloss die Tür auf und ging dann in Richtung ihres Bettes. Dort legte sie das Mädchen vorsichtig ab.
„Oh man, was mach ich da? Egal nun ist es zu spät. Am besten mache ich dich zur meiner Dienerin. Aber zuerst solltest du dich von deinen Verletzungen erholen.“
Mit diesen Worten verließ sie ihre Wohnung und ging zum Keller. Ihre Wäsche war nun trocken. Daher konnte Iris sie von der Leine abnehmen und in den Wäschekorb sorgfältig zusammenlegen. Ehe sie wieder zur ihrer Wohnung ging. Dort erwartete sie eine kleine Überraschung. Das Mädchen saß im Bett und sah sich gerade um. Das Mädel schloss die Wohnungstür hinter sich zu und stellte den lästigen Korb ab.
„Du scheinst ja ziemlich taff zu sein.“ Das Mädchen musterte nun Iris.
„Das du dir dein Geld von ein paar Arschlöcher klauen lässt und dich noch vergewaltigen, hätte ich nicht von dir erwartet.“ Die Kleine schwieg, legte aber ihren Kopf schief. Ihr Magen knurrte so laut, dass es selbst Iris hören könnte. Sie streckte eine Hand aus ohne dass sie ein Laut von sich gab.
„Warte einen Moment. Ich schau mal nach.“ Iris ging zur Küche und warf einen Blick in den Kühlschrank. Dort lagen noch ein paar fertige Sandwiches. Iris nahm gleich vier davon raus. Zwei warf sie dem Mädchen zu. Die Kleine schlang diese in sich rein und als sie die zwei Sandwiches verputzt hatte, streckte sie wieder ihre Hand aus.
„Bist aber ganz schön gefräßig Kleine.“ Iris warf ihr die anderen zwei Sandwiches zu. Auch diese verputzte das Mädchen im nun. Danach ließ sie sich nach hinten fallen und drehte sich zur Seite.
Iris zog ihren Mantel aus und legte diesen über die Lehne des Ledersessels. Dann ging sie zur Kleinen und legte sich zur ihr ins Bett.
„Lass die eins gesagt sein. Sobald du wieder Gesund bist, wirst du mir dienen, verstanden?“ Das Mädchen nickte ihr nur zu. Sie verstand wohl Iris Worte.
Das Mädel streichelte nun ihre Dienerin über den Kopf solange bis sie beide einschliefen.