Survivor
Master Chief

Da waren sie nun...Harakon.
Jeder von ihnen hatte für diese Reise sein „Spielzeug“ bekommen. Und Berry musste zugeben das er sich über seines besonders freute. Da es mit besten Grüßen von Webbers kam, hatte Berry sich schon vorgenommen nach der Mission dem alten Mann einen Besuch abzustatten und ihm als erstes zu erzählen wie der „Befreier“ war und zu was er taugte.
Mit dem Ding, würden selbst die schweren Einheiten der Terraner kein Problem mehr darstellen.
Nachteil am Befreier war aber, dass er für die normale Handhabung etwas zu schwer war, doch da die Oger ja stämmige Kerle waren und einiges tragen konnten, sah man darin wohl kein Problem. Nachdem der Hüne also seine neue Ausrüstung überprüft und an sein HUD angeschlossen hatte, konnte es auch schon los gehen.
Ihr Ziel oder besser ihre Ziele, waren klar...erst de Schildgeneratoren der Stadt hochfahren und danach das versteckte Labor der Xenon-Wissenschaftlerin finden und durchsuchen.
Jeder im Team schaltete seine Infrarotlampe ein und aktivierte die Nachtsicht im Helmvisier. Offene Lichtquellen konnte man in der Dunkelheit nicht riskieren, den nichts war auffälliger als ein sich bewegender Lichtschein in absoluter. Infrarotlicht war nahezu unsichtbar, man sah es höchstens aus unmittelbarer Nähe, also wenn man quasi schon mit der Nase an der Lampe klebte.
Jedoch war es wunderbar mit Nachtsichtgeräten zusehen, einziger Nachteil...das selbe konnten die Terraner ebenfalls.
Somit musste das Team schnell und entschlossen vorgehen, was sie auch taten. Matthews bildete die Vorhut, danach folgte der Rest. Berry bildete das Schlusslicht. Aufgrund seiner Masse und Größe würde er zwar einen guten menschlichen Schild abgeben, aber gleichzeitig würde er die anderen auch am Gegenfeuer hindern. So jedoch konnte er selbst über die Köpfe der anderen hinweg schießen, selbst wenn diese am zurückstoßen waren.
Eine ganze Zeit lang kamen sie gut voran, kein Gang war eingestürzt oder versperrt, keine Wache oder Patrouille kam ihnen entgegen bzw. wurde von ihnen überrascht, lediglich das überraschte quieken von Ratten war vereinzelt zu hören, wenn sie im Dunkeln über die Betonstege rannten oder an offenen Rohrleitungen vorbei kamen.
Es lief fast schon zu glatt, doch dann gab Matthews plötzlich das Signal zum halten.
„Was ist los?“ kam sofort die Frage von Cartwright.
„Der Gang vor uns ist mit Richtminen ausgelegt, hier liegt soviel Sprengstoff das Tatjana viel zu lange brauchen würde um das alles zu entschärfen.“
Das wollte die Sprengmeisterin sich lieber persönlich ansehen, doch als auch sie in den nächsten Gang spähte, musste sie Matthews Aussage zustimmen.
Sowohl auf dem Boden, als auch an den Wänden und der Decke, waren Lichtschranken gestützte Minen angebracht.
„Dazu kommt,das einige Mine von anderen gedeckt werden, soll heißen selbst wenn ich versuchen würde die erste zu entschärfen, geht immer noch die zweite oder dritte hoch...
„Verflucht!...ok, suchen wir uns eben einen anderen Weg zum Generator. Berry, umdrehen und alternativer Route folgen...“
Sofort schalteten die HUD Anzeigen der Soldaten um und markierten den Umweg den sie nun in Kauf nehmen mussten. Auch hier kamen sie einige Meter gut voran, doch wieder wurde ihnen der Weg versperrt,
dieses Mal durch Bewegungsmelder in welche der Oger fast hinein gelaufen wäre.
„Jill?“ fragte der Hüne über den Funk nach der Hackerin.
„Dann schieb mal deinen dicken Hintern zur Seite...“
Doch auch die Hackerin kam nicht sofort weiter. Jill fluchte, da das deaktivieren der Bewegungsmelder nicht wirklich eine Lösung des Problem war
„Und warum nicht?“ fragte ihr Gruppenführer harsch
„Weil wenn man diese Dinger hier deaktiviert, die nächstgelegen Weltraumaffen, oder schlimmeres, sofort von dem Ausfall, durch ein kurzes Signal unterrichtet werden würden. Ergo wüssten die das hier was nicht stimmt und unsere Tarnung wäre dahin...“
„Nehmen wir einfach den dritten Weg, der ist nicht viel länger und dauert in etwas genauso lange wie unsere jetzige Route.“ kam es gleich von Nero der schon einen Schritt weiter war.
Ein tiefes Durchatmen von Cartwright war Zeichen genug das Jill wieder ihre Ausrüstung einpackte und die Gruppe sich erneut in Bewegung setzte.
Berry schaute in des auf die Uhrzeit. Sie waren noch nicht allzu weit zurück und konnten den Rückstand mit einem zügigen Marsch wieder aufholen, doch dafür musste nun alles klappen.
Wieder lief die Gruppe also einen Umweg, wieder verloren sie Zeit, doch dieses Mal schien wirklich alles zu stimmen. Sie passierten gerade eine größere Tunnelkreuzung, als mit einem Mal mehrere Lichtkegel auftauchten und die Gruppe so gezwungen war sich zu trennen. Ein Teil von ihnen war schon über die Kreuzung hinweg, der Rest aber war zum warten im gerade passierten Korridor verdammt.
„So ne verfluchte Scheiße. Warum zur Hölle sollen wir ausgerechnet in der Kanalisation nach einem Rebellenlager suchen? Kein Schwein würde sich in diesen stinkenden Dunst hinab lassen um hier zu leben...“
„Doch, denn sie spekulieren darauf das Typen wie du, sie hier nie suchen würden. Also hör auf dich zu beschweren und geh weiter, je eher wir diesen Abschnitt hier kontrolliert und hinter uns haben, umso schneller bis du auch wieder an der Oberfläche.“
„Na das will ich auch hoffen...“
Somit setzte sich der terranische Suchtrupp wieder in Bewegung und kam den ISKlern immer näher. Jeder im Team hatte schon seine Waffe durchgeladen, entsichert und wartete nur noch darauf das die Suchmannschaft ins Schussfeld kam.