[Sammelthread] Pro-Post-Kurzgeschichten

BlueHusky

Blair Bitch´s Friend
Otaku Veteran
Elend

Es ist schon ein Wunder das mich das so berührt. Ich dachte ja eigentlich immer ich bin ein trostloser Mensch der ohne Emotionen durch die Welt läuft.
Aber heute wo ich dich sehe, wie du auf dem Boden hockst und bitterlich weinst. Da wird mir anders.
Ich hätte das wohl lieber nicht getan aber ich kann es nicht ändern. Die Zeit zurück drehen, das liegt nicht in meiner Macht. Also beuge ich mich zu dir und nehme dich in den Arm. Es tut mir Leid das ich dir genommen hab was du so brauchst. Ich werde es nie wieder tun.
Das Verspreche ich dir! Das du dich so Elend fühlst das wollte ich nicht!
Ich wusste nicht dass dir das so weh tut.
Du machst deinen letzten Atemzug in meinen Armen und ich fühle mich genau so leer wie du. Aber was kann ich tun ich habe dir das Messer so tief und so oft ich konnte in deinen Körper gerammt und das warme Blut genossen was aus deinen Wunden lief. Die Augen werden leer und klar und ich fühle mich schlecht.
Aber gut das ist jetzt auch vorbei, ich trage dich zurück in dein Bett und decke dich zu, das kann ich jetzt noch tun.
Vielleicht fühle ich mich dann nicht so elendig schlecht. Und siehe da es funktioniert. Einen Kuss gebe ich dir noch dann verschwinde ich wieder in das Dunkel.
Es ist schön zu wissen dass du nun ruhig schlafen kannst. Ich werde es auch, jetzt wo ich weiß dass du nie wieder einem anderen gehörst, geht auch das Gefühl. Ja ich glaube, ich bin sogar ein Stück reifer geworden. Aber dein elender Blick wird ewig an mir haften.

Neues Thema: Zeit
 

Kvote

Ungläubiger
Thema: Zeit

Manchmal scheint sie einen fast zu erdrücken, dann wiederum trägt sie dich auf Händen und lässt dich schweben....
Sie kann dir etwas geben, es aber auch nehmen...nein, sie nimmt immer, und eigentlich gibt sie nie. Sie ist selbstsüchtig, narzistisch, eigenwillig und ungebunden. Sie lässt sich nichts sagen, schreibt uns aber unser ganzes Leben vor und sorgt dafür, dass wir uns nach ihr richten.
Sie hat viel gesehen und wird noch vieles sehen, egal ob wir noch sind oder nicht. Selbst wenn alles was wir sind und gewesen sein werden nicht mehr existiert, wird sie bestehen und wie ein Chronist alles protokollieren. Doch wird nie einer kommen und ihr sagen sie solle erzählen. Selbst wenn wir - heute - immer sagen "Die Zeit erzählt uns..." tut sie es doch nicht - dieses selbstsüchtige etwas, dem wir hinter her laufen.
Aber je mehr wir rennen, desto mehr läuft sie uns davon - für immer

Neues Thema: Zerstörung
 

BlueHusky

Blair Bitch´s Friend
Otaku Veteran
Zerstörung

„Mhh das ist so herrlich! So schön warm und es schmeckt so gut!“ hauchte Sarah als sie die Spiegelscherbe noch einmal tief in ihre Haut steckte und sie langsam hin und her zog.
„Ich will mich nicht mehr sehen. Ich kann diesen Anblick nicht mehr ertragen.“
Sie saß in mitten der Scherben eines Zertrümmerten Spiegels.
Sie hatte so fest auf den Spiegel gehauen wie sie nur konnte, während ihre Tränen über die Wangen liefen und sie über die Schmerzen lachte.
„Du hast mich Zerstört und ich will dir durch meine Schnitte am Körper zeigen wie sehr du meine Seele zerstört hast!“
Sie setzt eine lange Scherbe an ihrem Oberschenkel an und drückt sie langsam aber sicher immer weiter in ihre Haut.
Die Mischung aus Trauer und Freude ergeben in ihr ein komisches Gefühl. Erst als sie das Blut sieht was aus ihrer Wunde läuft, fühlt sie sich wieder gut.
Die Schwäche die in ihr hinauf steigt macht sie müde und so legt sie sich in die Scherben und wälzt sich noch einmal in ihnen um das Gefühl des Lebens ein letztes mal in sich auf zunehmen.
„Ich habe nur das fortgeführt was du angefangen hast! Ich habe den Rest von mir Zerstört und werde mein geschundenen Körper hier sterben lassen! Das war es doch was du wolltest oder?“
Du mein Peiniger hast es geschafft mich im Ganzen zu Zerstören und ich werde den heran eilenden Tod genießen.“
Ein letztes Mal haucht Sarah den Namen ihres Peinigers und gießt die letzten Tropfen Blut die aus ihr fließen.
Es ist so einfach einen Menschen zu Zerstören doch so Schwer ihn zu Heilen!

Neues Thema : Ketten
 

Chibi_Saphir

VIP
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Ketten

Die Metallfesseln schließen sich um meine Handgelenke, dann um meine Knöchel. Ich höre das Rasseln der Ketten, meine Arme werde nach oben gezerrt und meine Füße nach rechts und links aus einander. Um mich herum ist alles dunkel, ich kann nichts sehen, eine Augenbinde verhindert das. Ich kann nur noch hören und fühlen. Schritte erklingen, schwer und langsam. Ich zerre an den Ketten doch sie geben nicht nach, sie lassen mich nicht frei, ich bin gefangen. Eine Gefangene in grausamen Händen das wusste ich.
Der erste Schlag der mich traff war noch harmlos, doch ich stöhnte unter den Schmerzen. Die nächsten folgten, einer nach dem anderen traff meinen Körper ließ mich schreien, winseln, jamern, betteln und um Gnade flehen. Etwas das ich nicht bekommen würde, nicht hier bei diesem Mann, dem grausem Folterer. Stunden vergingen für mich aber es waren wohl nur einige Minuten. Irgendwann hörte es auf, keine Schläge kamen mehr. Ich hing jetzt in den Ketten, sie gaben mir halt, hielten mich aber weiter gefangen.
Als die Augenbinde abgenommen wurde sah ich den Mann durch meine verheulten Augen. Er strich mir über die Wange, verkündete Lob das ich gut durch gehalten hatte. Lächelnd nahm ich dieses Lob aus seinem Mund entgegen. Als er die Fesseln löste sackte ich zusammen, in seine Arme. Ich sah auf das schimmernde Silber vor mir, die Ketten lagen harmlos da. Ich wusste wenn ich wieder in ihnen sein würde, war ich eine Gefange und doch der freiste Mensch auf dieser Erde, denn sie gaben mir etwas was die Welt da draußen mir nie geben könnte. Es noch nicht einmal verstehen würde. Doch das ist ein ganz anderes Thema, über das ich mir keine Gedanken machen musste den ich hatte gefunden wonach andere ihr Leben lang suchten.

Neues Thema: Haarfarbe
 
Zuletzt bearbeitet:

Albin

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Haarfarbe

Gerade weht an der Scheibe wieder ein langer, blonder Schopf vorbei. Ich nippe an der Tasse Cappuccino und sehe der Blondine hinterher. Ihr Po wackelt entzückend hin und her, als sie die Fußgängerzone entlangstolziert, ihre eigene Dummheit und Arroganz mit dem Kinn nach oben gereckt und auf ihre Weise würde sie es verdienen, aber es ist nicht meine Aufgabe, die Dummen zu strafen. Für mich wurden größere Pläne geschmiedet.
Erneut hebe ich die Tasse und führe sie an meinen Mund. Schon fast erkaltet, hat das Getränk den größten Teil seines Charmes verloren und schmeckt nicht viel besser als eine Blondine zählen kann. Ich stelle die Tasse ab und winke der Kellnerin. Sie trägt ihre schwarzen Haare kurz, fast schon zu einem Knabenschnitt verstümmelt. Es ist die ausgleichende körperliche Veränderung, die sie vollziehen musste, um ihrem Penisneid Ausdruck zu verleihen und der eindeutige Beweis ihrer homosexuellen Neigung nach außen hin. Es ist ein guter Grund sich von Frauen mit Kurzhaarfrisuren fernzuhalten, aber als offener und aufgeklärter Mensch macht es mir nichts aus, sie als Kellnerin zu tolerieren, solange sie nicht länger als nötig in meiner Nähe verkehrt.

Vor dem Cafe sehe ich in beide Richtungen. Wieder kommen mir zwei dumme Frauen entgegen, die versuchen intelligent zu wirken, indem sie über ein Studium reden. Eine trägt die Haare zu einem blonden Zopf, das strohgleiche Haar der anderen ist offen und streift ihren Rücken. Nur ich kann ihre wahre Dummheit erkennen, niemand ist in der Lage mich zu täuschen.
Es dauert nicht lange bis wiederum ein weibliches Geschöpf an mir vorbeizieht. Einen Moment schaut sie zu mir herüber, doch als unsere Blicke sich kreuzen, schaut sie sofort weg. Sie muss es versucht haben, aber ist gescheitert. Ja, ich habe mir die Haare komplett abrasiert und so kann man mich nicht mehr so einfach durchschauen. Meine Hand fährt unwillkürlich zu meiner Glatze und streicht kurz darüber.
Endlich sehe ich ein Mädchen aus einem Geschäft kommen, das mir einen lüsternen Blick zuwirft. Ihre Augen sagen es durch die rote Mähne hindurch. Sie will mich haben.
Ich setze mich in Bewegung und folge ihr mit einigem Abstand. Es soll ja keiner mitbekommen, was wir vorhaben. Die Blondinen würden es wohl eh nicht verstehen, da ihre Intelligenz zu niedrig ist, die Schwarzhaarigen sind zu oberflächlich, um es zu sehen und die anderen Rothaarigen würden nur eifersüchtig werden, wenn sie wüssten, dass ich die Gier des Mädchens vor mir zuerst stillen würde.

Sie war noch so jung, aber schon so rothaarig und so bereit. Mein Augenblick kommt ... Genau jetzt, als sie in die Gasse abbiegt, in der weniger Leute unterwegs sind. Damit keiner auf einen falschen Gedanken kommt, halte ich ihr den Mund zu, als ich sie von hinten packe und eine Seitengasse weiterzerre.
Ihr Blick und ihre Bewegungen sagen Nein, aber ich kann in die Seele der Menschen schauen, in ihre rothaarige Seele.

Ich lasse ihren leblosen Körper zurück, als ich mit ihr fertig bin. Wie immer war es sehr befriedigend. Wie mein Vater schon sagte: Wenn das Dach rostet, ist der Keller feucht. Und sie war so jung, aber man konnte das Haus vor lauter Rost kaum mehr sehen. Sie wurden immer jünger.
Auf dem Weg zurück ins Cafe komme ich an einem Zeitungsstand vorbei. Eine oberflächliche Dame streicht sich gerade die schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht, als ich stehen bleibe und mir die Schlagzeile ansehe. Offenbar läuft ein Serienmörder in der Stadt umher. Bis jetzt hat er nur rothaarige Frauen und Mädchen vergewaltigt und ermordet.
Als ich das lese, bin ich schwer schockiert. Es ist die Pflicht eines jeden einzelnen auf solche Individuen zu achten und sie schnellstmöglich dingfest zu machen. Doch der Mann auf dem Phantombild war zu intelligent. Es ist unmöglich ihn zu beschreiben oder zu charakterisieren, denn er hat sich seine Haare zur Glatze geschnitten.


Nächstes Thema: Friedenstaube
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
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Thema:

Friedenstaube



Es war einmal eine Taube die den Frieden repräsentierte, doch leider hielt der Frieden nicht lange,denn schon nach kurzer Zeit, hatte die Taube alle voll geschissen und es wurde immer schlimmer. Keiner der Menschen wollte diese Indizien wegmachen, da es auch da Probleme ergaben. Die eine Hälfte meinte... da es die Friedenstaube getan hatte, war sie von Gott gekommen, also durfte sie nicht weg gemacht werden. Die andere Hälfte der Menschheit hatte dazu absolut keine Lust diese weg zu machen. Da keine Möglichkeit bestand, diesen kleinen Streit auf die Seite zu legen wurde wieder gekämpft, bis ein ausgewachsener Krieg wieder vorhanden war. Das Problem wurde zwar nicht behoben, aber die Menschen vernichteten durch ihre schlimmen Waffen sich gegenseitig und die Friedenstaube überlebte.

Seit dem kann sie weiter fliegen und weiter alles voll scheissen...denn sie selber hatte damit ja keine Probleme...



Neues Thema:

Infinitesimalrechnung
 

Chibi_Saphir

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Infinitesimalrechnung

Ich sitz hier mit einigen Freunden. Eigentlich sind es nicht meine Freunde, wir gehen nur in die gleiche Uni, den gleichen hörsaal und hören uns alle das selbe an. Sie sind nur hier weil sie lernen müssen. Vor mir sitzt Nadja, sie ist wirklich hübsch, ihre braunen langen Haare fliegen im Wind. Aber sie hat keine Auge für mich, sie würde mich wahrscheinlich nur aus einem Grund auf der Straße wieder erkennen.
Als ich nach unten Schaue seufze ich nur leise. Die anderen Interessiert das gar nicht, sie plaudern munter weiter. Versuchen irgendwelche Formeln und Rechnungen zu analysieren, aber sie schaffen es nicht wirklich. Sie kommen aber auch nicht auf die Idee mich zu fragen. Wieso auch, Kevin der ewige Außenseiter kann ja eh nichts.
Ich muss allerdings sagen ich bin auch zu schüchtern um etwas von mir zu geben. Ich habe angst und halte mich immer im Hintergrund. Aber ich habe jetzt schon oft versucht das zu ändern nur hat mir nie jemand wirklich die Chance dazu gegeben auch nicht so hochgestellte Leute wie unsere Profs.
"Kann mir bitte mal jemand die Infinitesimalrechnung erklären? Ich verstehe immer nur Bahnhof und Unendlichkeit.", lachte Nadja vor mir. Sie hatte scheinbar kein Problem damit das offen zu zugeben. Anders als die anderen, sie versuchten jetzt drucksend ihr das zu erlären, aber bei der Hälfte der Worte war alles falsch.
Erneut seufzte ich. Dann fasste ich mir ein Herz, tief Luft hollend öffnete ich die Lippen. "Die Infinitesimalrechnung ist so..." ein paar Minuten später und einige ungläubige Blicke weiter hatte ich es ihnen erklärt, bis auf wenige ausnahmen schienen es auch alle verstanden zu haben. Grinsend zuckte ich mit den Schultern und griff nach den Rädern neben meinen Beinen.
"Viel Spaß noch beim Lernen, ich muss los.", lachte ich und drehte mich mit meinem Rollstuhl um. Davon rollend hatte sich die Übung mit meinem Lehrer doch ausgezahlt. Vor ein paar Jahren hatte er gemerkt das es mir sehr leicht viel komplizierte Dinge so zu erklären das sogar ein Dorftrottel es verstand und mich unter seine Fitiche genommen und mir beigebracht offen zu reden. Heute hatte ich meine Feuerprobe wohl bestanden.
Ach ja, ich will übrigens wie er Lehrer werden, um andere Kinder zu fördern und zu sehen ob auch in ihnen ein Talent steckt.

Nächstes:

Feuerzeug
 

BlueHusky

Blair Bitch´s Friend
Otaku Veteran
Feuerzeug

Ein Klicken geht durch den Raum und schon hört man eine Zigarette knistern.
Das Gefühl, den Rauch langsam in die Lunge zu ziehen, macht Jerome glücklich.

„Das habe ich mir jetzt auch verdient“, denkt er sich.
Langsam aber bestimmt geht er auf einen Stuhl zu. Mit einem Ruck stellt er einen seiner Füße auf die Stuhlkante.
Erneut lässt er sein Feuerzeug klicken und grinst.
„Ach meine Kleine, das hätte alles nicht passieren müssen!“ Er nimmt noch einen Zug von der Zigarette und drückt sie auf dem Oberschenkel einer jungen Frau aus, welche regungslos auf dem Stuhl sitzt.
„Ich mein, überleg doch mal, du hättest doch nur ja sagen müssen und du wärst jetzt in deinem Zuhause. Bei deinem Mann und deinen Kindern. Vor einem prasselndem Kamin.“
Er packt den Kopf der jungen Frau und hält ihr Gesicht vor seines.
„Aber du musst dir keine Sorgen machen! Ich kann es dir hier auch schön warm machen!“
Er lacht und ist darin nicht mehr zu bremsen.
Die am Stuhl Festgebundene kann nichts mehr sagen und weint. Sie weiß, dass sie nicht mehr nach Hause kommen wird und das lässt ihre Tränen wie einen Bach aus ihren Augen fließen.
„Aber, aber. Wer wird denn hier weinen? Warte, ich werde dir deine Tränen trocknen!“
Das Feuerzeug macht erneut dieses Klicken und die Wärme an der Haut der Frau wird unerträglich und so schreit sie ein letztes Mal.
„Undankbares Pack!“, schreit er ihr ins Gesicht. „Weißt du was man mit Hexen damals gemacht hat?“
Er wartet auf ihr Antwort, doch sie bleibt stumm.
„Gut, wenn du nicht antworten willst, lass es mich dir zeigen!“

Noch ein Klicken des Feuerzeugs und sie hört das Knistern der Flammen, die sich im Raum ausbreiten. Langsam, aber bestimmt lässt es den Raum warm werden und es frisst sich regelrecht zu dem Stuhl.
„Hier. Das schenke ich dir noch! Vielleicht hilft es dir ja!“ Lachend legt Jerome das Feuerzeug auf den Schoß der jungen Frau. Er dreht sich beim Laufen noch einmal um und wirft ihr eine Kusshand zu. Willkommen in der Hölle, meine Kleine.
Das letzte was sie sah, war wie sich eine Tür vor ihr schloss.

Neues Thema : Sinn
 

Albin

VIP
VIP
Sinn

Wo ist der Sinn darin? Wo versteckt er sich?
Ich bin in dem Glauben aufgewachsen, alles würde einem bestimmten Ziel entgegensteuern und jetzt sitze ich vor dem Scherbenhaufen meiner kleinen Weltanschauung. Was habe ich noch vergessen zu hinterfragen und wie kommt es, dass ich es erst jetzt tue?
Jetzt, wo du eh schon weg bist ... mir genommen worden bist ...

Ich schaue noch einmal auf das Foto von dir und mir. Nicht an einem besonderen Ort, nicht zu einem besonderen Zeitpunkt, kein bestimmter Anlass; einfach nur wir beide in einer glücklicheren Zeit. Dann kamen die kleinen Stiche, die dich verletzten bis du dir vorkamst wie Schweizer Käse und anstatt dir zu helfen, habe ich es geschehen lassen.
Du wurdest bis zum Letzten getrieben und hast es auch getan. Ich habe getrauert und weitergelebt, aber der Sinn ... ihn habe ich nie darin gefunden. Gibt es ihn nicht? Wurdest du aus niederen Motiven dazu getrieben, dich für immer zu verabschieden? Gibt es keinen triftigen Grund, warum du dir das antun musstest?

Ein letztes Mal besuche ich dein Grab und lege einige Blumen nieder. Sonnenblumen. Mochtest du gerne. Eine letzte Träne verlässt mein Auge und bahnt sich seinen Weg an meiner Wange hinab, hängt an meinem Kinn und tropft auf die frische Erde.

Welche "selbst gewählten" Abschiede waren noch erzwungen von Leuten, die zu viel zu sagen hatten? Welche Abschiede waren noch ohne Sinn ...?

Nächstes Thema: Dirndl
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Dirndl

Eng wars, ja, verdammt eng wars. Keine Ahnung warum ich mich hatte überreden lassen in diese Aufzug überhaupt raus zu gehen. Meine taile wurde von der Korsage noch schmaler gemacht als sie ohnehin schon war, meine Brüste waren soweit oben, das ihre Fülle sie viel größer erschienen ließ als sie eigentlich ware.

Warum tat ich mir das also an? Der tradition wegen, vermute ich, ich wollte nicht auffallen.
"Hey Süße"
Nein, nicht jetzt...
"hi.."
"Du schaust Rattenscharf aus weißt du des?"
"Danke..."
"Oi sog a mol, wie heißt den?"
"Nessa..."
"Hübscher Name, wirklich!"

Das gespräch zieht sich, aber kaum zwei Stunden später weiß er mehr über mich als mir lieb ist.
Ich verzieh das Gesicht, langsam war mir das Kleid echt unangenehm, hätte wohl doch keines kaufen sollen.

Wieder ein paar Stundn später, das Kleid liegt zerfetzt neben mir, entsetzt starre ich auf die halbnackte egstalt vor mir, die das Oktoberfest für mich zur schlimmsten Erinnerung werden läßt.


neXt:
Das Nichts
 

BlueHusky

Blair Bitch´s Friend
Otaku Veteran
Das Nichts

„Was ist das? Es fühlt sich komisch an!“, hauchte Jenny während ihr Atem immer schwerer wurde.
„Ich weiß, was du meinst! Mir geht es nicht anders. Aber du wirst sehen, wenn das erstmal vorbei ist, kann uns nichts mehr etwas anhaben!“
Das flüsterte er ihr ins Ohr und so schloss er seine Augen, um sie nie wieder zu öffnen.
Sie bemerkte die Schwere seines Körpers und so wurden auch ihre Augenlider schwer und es rannen ihr Tränen aus den Augenwinkeln, um ihr über das Gesicht zu laufen.
„Das muss es sein: das Nichts! Wenn man niemanden mehr hat! Das muss es sein: das Nichts!“
Mit der letzen Kraft ihres müden Körpers legte sie ihre Hand auf seine.
„Leb wohl, mein Engel. Der Kampf, den wir beide gefochten haben, hat nun ein jähes Ende gefunden!“ Und so schloss auch sie die Augen, um sie nie wieder zu öffnen.

Das Gift, das beide in sich trugen, wirkte schnell. All die Pein, die Wut, der Hass und auch das letzte Stück Hoffnung, welche beide in sich trugen, verschwand im Nichts.
Die Dunkelheit, die von draußen über beide gekrochen ist, nahm auch noch ihre letzten Makel und so konnten sie auf immer im Nichts sein.
Fernab von all jenem, was die beiden dazu brachte gegenseitig in ihren Armen zu sterben.

neues Thema : Genialität
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Thema:

Genialität




Wenn ich das Wort Genialität höre, dann denke ich sofort an einen Bekannten, der mich mit all seinem Wissen umgehauen hat. Er kann zig Sprachen, ist in seinen jungen Jahren sogar 4-facher Doktor und noch tausende anderer Dinge, die er so nebenher noch weiß. Er hilft mir schneller, als jemand anderen zuvor..und ich bin einfach nur begeistert.
Aber, das ist eine Seite der Genialität, den vor lauter Lernen hat er etwas nicht gelernt...richtig zu leben. Eine andere Bekannte, hat ihn mal gefragt: " Wann beginnst du zu leben?" und darauf konnte er keine wirkliche Antwort geben, weil er keine wusste. In den letzten Wochen hat er das aber gelernt...und ich bin mehr als froh, das er auch das Leben kennen lernt und leben lernt... dann ist er ein genialer Mensch, in allen Bereichen.

Aber es gibt noch andere Dinge, wo man genial sein kann. ob eine Ameise, eine kunstvolles Bauwerk als eigen nennen kann, oder ein Vogel, kopfüber sein Nest baut. All das gehört dazu und sollte ab und zu erwähnt werden. Wir Menschen versuchen immer wieder die Natur nach zu eifern und nach zu bauen. Und bei bestimmten Dingen haben wir es auch schon geschafft und benutzten das auch über all. Was aber auch Genialität für mich ist, wenn ein Mensch, aus den Dingen, was er kann, das schönste und überwältigte Kunstwerk malt oder baut. Beispiele sind Blinde, Fußmaler, Behinderte,die trotz geistiger Behinderung, so tolle Dinge hervor zaubern können.

Wie ihr seht, vieles kann man als Genialität betrachten, egal von welcher Seite oder von welcher Art. Auf ihre Art sind diese Dinge einzigartig und gehören einfach dazu. Sich weiter zu entwickeln und immer besser zu werden...das ist von allen das große Ziel..und auch ich werde das auch machen..mich weiter entwickeln um noch mehr an die Genialität an zu schließen...



Neues Thema:

Konvergenz
 
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Albin

VIP
VIP
Konvergenz

Ich schau mir dich noch einmal genau an. Nein, wir brauchen sicher keine Kurvendiskussion starten.
Ich liebe es die Tangente deiner Sinuskurven zu sein.
Ich liebe es deine Schenkel zu teilen, zu einem perfekten gleichschenkligen Dreieck. Verschmitzt hast du mich angesehen und meinen kleinsten, gemeinsamen Teiler massiert bis ich dich mal genommen habe.
Unsere Geschwindigkeit schien sich exponential zu steigern, aber in Wirklichkeit war es ein logistisches Wachstum, bis wir schließlich den Punkt der Kulmination erreichten.
Und du hast es nicht bei dem einen Mal belassen, sondern meine Messlatte beansprucht bis wir eine regelrechte Potenzreihe entwickelt hatten.

Und jetzt lieg ich neben dir und konvergiere zu dir. Und das meine ich im Wortsinn: Ich neige mich zu dir und gebe dir einen sanften Kuss auf die Lippen.

Nächstes Thema: Wokgemüse
 

BlueHusky

Blair Bitch´s Friend
Otaku Veteran
Wokgemüse

Es brutzelt und duftet schon herrlich nach frischem Essen.
Die Gewürzstreuer klimpern und man hört, wie sich ein Löffel in dem Wok einen Weg durch das Gemüse bahnt.
Das Fett spritzt aus dem heißem Wok und benetzt die Schürze des Kochs, der schon voller Vorfreude vor der Pfanne steht.
Der Glanz in seinen Augen zeigt, dass er sich schon sehr auf das Selbstgekochte freut.

„So, das Gemüse ist schon fast fertig! Aber das frischste Gemüse ist nichts ohne Fleisch!“ Er dreht sich um, schaut zu einem Nebenraum.
Noch schnell ein Messer und einen Wetzstein genommen und er begibt sich nach nebenan.
Der Raum ist kühl und es riecht nach Morphium. Die Fliesen an der Wand und auf dem Boden lassen den Raum leblos wirken - und das soll er auch bald werden.
Der metallene Tisch, der in der Mitte des Raumes steht, trägt einen jungen Mann, der den Kopf stöhnend hin und her bewegt.
Das Wetzen des Messers hallt etwas in dem leeren Raum nach und das Reißen der Haut lässt wieder dieses Lächeln in ihm aufsteigen. Dieser Glanz, diese Vorfreude auf das Abendmahl.

Die Tischbeine schieben sich auf dem Boden hin und her, Blut tropft herunter und spritzt an die Wand.
Eine bereitstehende Schüssel wird mit frischem Fleisch gefüllt. Als der Koch den Raum verlässt, hinterlässt er Spuren aus Blut auf den Fliesen.

Es brutzelt und duftet schon herrlich nach frischem Essen. Das Fleisch lässt das Fett spritzen und gibt dem Gemüse den letzten Schliff.
Es klappern Teller und Besteck. Eine lange Tafel wird gedeckt und der Koch, eben noch mit Fett und Blut bespritzt, gibt sich als Gastgeber.
Die Klingel gibt Bescheid, dass der erwartete Besuch zu früh vor der Tür steht.
„Hey, entschuldige aber ich konnte es nicht abwarten! Bei deinen Kochkünsten hab ich immer so großen Hunger!“, meinte die junge Frau grinsend.
Er lacht. „Ja komm erstmal rein, meine Kleine.“
Man begibt sich an die gedeckte Tafel, in deren Mitte ein Wok steht.
„Mhh, das riecht herrlich! Was gibt es denn heute?“
„Frisches Gemüse aus dem Wok ... mit Schwein!“

neues Thema: Rand
 

Skihor

Verwirrter Typ
Teammitglied
SMods
Rand

Sie legte ihr Besteck auf den Rand des Tellers und tupfte sich den Mund mit der Serviette ab, die während des Abendmahls auf ihrem Schoß lag.
"Das Wokgemüse war hervorragend diesmal. Eigentlich wie alles was du mir hier servierst!" Sie faltete die Serviette sorgfältig zusammen und legte sie zum Besteck auf den Teller.
Ein paar Reste von der würzigen Sauce waren noch am Tellerrand zu erkennen, aber sie hatte alles andere restlos verputzt.
Ihr gegenüber stand auf und räumte den Tisch ab, stellte kleinere sachen in den Wok um nicht unnötig oft zu laufen.
Als er den Großteil in die Küche gebracht hatte, standen nurnoch die Gläser und ein vorzüglicher Wein auf dem Tisch.
Er setzte sich und schaute zu ihr rüber, dabei bemerkte er den roten Schmierfilm von ihrem Lippenstift am Rand ihres Glases. "Roter Lippenstift" dachte er sich und musste schmunzeln.

Neues Thema: Geisterstunde
 
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