[Sammelthread] Pro-Post-Kurzgeschichten

nuncio

Otaku Legende
Otaku Veteran
Wolkenkratzer

Ich bin das Größte was die Welt je gesehen hat! (Dachte ich als ich eröffnet wurde.) Mein Schatten verdeckt ganze Viertel die unter mir liegen! In nur 18 Monaten wurde ich Gebaut. Größer als alles was vor mir war! Ziegelsteine und Mörtel? Das war Gestern! Das hämmern als die heißen Nieten die meine Stahlkonstruktion halten eingeschlagen wurden war in ganz Manhattan zu hören. Glas Granit und Stahl. Das ist die Zukunft! Vergesst die Pyramiden! Seit dem Eiffelturm ist die Zeit des Stahls auch bei uns Gebäuden angekommen! Ich war einst sogar das größte Gebäude der Welt. King Kong ist auf mich geklettert! (Natürlich nur im Film aber trotzdem.) Am 28. Juli 1945 flog sogar ein Flugzeug in mich hinein und konnte mir nichts anhaben! Auch wenn ich heute nicht mehr das größte Bauwerk der Welt bin, das größte in Manhattan bin ich wieder, seit 2001.

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Wiedersehen
 
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Arleston

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Wiedersehen

Sicherlich ich war einige Zeit fort und habe mich seit damals garantiert verändert. Nicht nur im Aussehen, sondern auch im innern habe ich einige Veränderungen erfahren, aber wen wundert das schon, bei dreizehn Jahren. Doch jetzt bin ich wieder da... Größer, älter erfahrener und mir wird diesesmal nicht derselbe Fehler passieren wie damals, als ich fortlief...

Wir schrieben das Jahr 1823 und meine verarmten Eltern hatten Streit mit einem benachbarten Rinderbaron, der unser Weideland brauchte, um seine eigenen riesige Rinderherde füttern zu können. Nach etlichen kleineren Reibereien hatte er mehrere Desperados angeheuert welche meiner Familie beim Viehtrieb aufgelauert hatten. Ich war gerade erst 17 Jahre alt geworden und ritt nicht das erste Mal mit, aber diesesmal mit meinem eigenen Colt. Ein Peacemaker war es und er lag so schwer in meiner zittrigen Hand nachdem die drei Halunken meinen Vater und meine zwei älteren Brüder kaltblütig und hinterrücks erschossen hatten. Meine Mutter war feige geflohen und ich sollte es ihr gleichtun, weil ich auch nicht anders konnte. Vor lauter Angst...

Die darauf folgenden Jahre glichen einer einsamen Odyssee durch den gesamten amerikanischen Westen. Ich verdingte mich als Büffeljäger, diente ein paar Jahre bei der Armee und versoff und verhurte mein Geld immer wieder in den übelsten Spelunken, die man nur aufsuchen konnte. Mein Leben glich einer ständigen Suche nach dem Tod. Ich wollte sterben und dazu kam mir jedes Himmelfahrtskommando gerade recht. Keine Schlägerei und kein Kampf mit dem Messer oder dem Schießeisen ließ ich aus und wie durch eine göttliche Fügung überlebte ich alles, wenn auch oftmals nur knapp, doch immer kam ich mit dem Leben davon. Doch spurlos, also ohne sichtbare und unsichtbare Narben, ging diese Zeit nicht an mir vorüber...

Und nun stehe ich hier schon seit knapp zwei Stunden in diesem Saloon und High Noon nähert sich unumstößlich. Links von mir sitzen sie, die drei Kerle von damals. Älter, härter vielleicht, aber auf jeden Fall unwissend darüber, wer ich bin. Heute Mittag erfolgt sie... die langersehnte Rache, mit der ich nicht mehr im geringsten gerechnet hatte. Zu charakterlos war ich all die Jahre, als das ich sie extra dazu hätte suchen wollen. Aber nun da sich mir diese Chance durch des Schicksals Fügung gebotene Möglichkeit wollte ich nicht ungenutzt verstreichen lassen. Ich zahlte und ging nach draußen, bereit sie beim Verlassen des Schuppens einfach so ohne mit der Wimper zu zucken niederzuschießen. Danach wollte ich ihnen noch beim Sterben meinen Namen ins Ohr flüstern und sie einfach mit ihren ungläubigen und starr werdenden Blicken in den wolkenlosen Himmel zurücklassen. Doch zuerst hörte ich, wie sie sich erhoben und ihre Stühle dabei über die Bretter des Saloonbodens zurückrutschten. Die Holzflügel der Schwingtüren öffneten sich ruckartig nach außen und ihre Schritte hinterließen ein Knarren der Verandadielen. Ich zog meine Waffe, doch diesesmal war meine Hand ruhig und sicher. Ich hob sie und spannte den Hahn...

Da gellte plötzlich ein Schrei durch die Stadt: "Pete! Pete Winslow! Du Sohn einer läufigen Hündin..."

Die Köpfe der Mörder meiner Familie zuckten herum und ihre Hände zuckten in Richtung ihrer Pistolen, doch ich zögerte keine Sekunde und mit drei krachenden Schüssen, deren Klang noch in der Ferne der nahen Berge wiederhallten, schoß ich sie allesamt und ohne zu Zögern über den Haufen...

Der Mann, der mich gerufen hatte, war ein ehemaliger Kamerad aus unser gemeinsamen Zeit bei der Army. Leider verlief und endete unser zufälliges Wiedersehen in diesem trostlosen Kaff sicherlich nicht ganz so, wie er es sich im Augenblick seines Rufens vorgestellt hatte. Ich wurde drei Tage später des dreifachen Mordes wegen nach damaligem Recht und Gesetz verurteilt und gehängt, doch was aus ihm wurde, weiß ich aber aus leicht nachvollziehbaren Gründen nicht mehr zu berichten...

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Generationenkonflikt
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Ich nehme diese Thema mal zu einem etwas anderen Anlass, einen "Generationenkonflikt" dar zu stellen...



Generationenkonflikt

Sohn, ich kann das nicht gutheißen!
[GAP]80[/GAP]Musst du auch nicht, es ist meine Entscheidung.
Nein! Bis hier her und nicht weiter, ich werde nicht zu lassen das du gehts, das ist nicht deine Aufgabe!
[GAP]80[/GAP]Geh mir aus dem Weg, Ich lasse mich nicht von dir aufhalten!
Hörtst du mir überhaupt zu? Du gehts nicht! NIEMALS!
[GAP]80[/GAP]Und wie ich gehen werde, wie willst du mich denn aufhalten? Hä?
Solange du mein Sohn bist und deien Füsse unter meinem Ti...
[GAP]80[/GAP]NICHTS DA!! Diesen Spruch kannst du dir sparen! Ich bin alt genug um für mich selbst zu bestimmen. Geh mir aus dem Weg, du Krüppel! Sieh dich doch an, was willst du machen,
[GAP]80[/GAP]mich mit deinem einem verbliebenen Bein noch aus dem Haus treten?
Sohn, geh nicht! Das ist nicht deine Aufgabe, das ist nicht dein Krieg, du hast dich blenden lassen! Sieh mich an, was hat es mir gebracht! Denk an deine tote Mutter, tue es ihr ni...
[GAP]80[/GAP]LASS MAMA AUS DEM SPIEL!!! DU BASTARD, LASS MAMA AUS DEM SPIEL, GERADE FÜR SIE WERDE ICH ES TUN!! ICH WERDE SIE RÄCHE!!
Bleib bei mir... Sohn, geh nicht! Bleib... Höre nicht auf sie, sie blenden dich nur!
[GAP]80[/GAP]Hau ab, lass uns, die jungen ran, deine Generation hat es nicht geschafft, nun sind wir dran!


6 Tage später, am 08.Mai.1945 Unterschreib das dritte Reich die bedingungslose Kapitulation. Die Alliierten und die Rote Arme fand tausende von Kindern unter den Opfern, alle in Uniform gesteckt und zur letzten Schlacht für den Führer eingesetzte.
Unter ihnen auch ein namenloser, 15 jähriger Junge, zerfetz von einer Panzergranate...


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Pudding
 
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Thargo

Prophet
Pudding

Mit deinem Duft lockst du mich. Ich bitte dich, lass es sein! Mit deinem Anblick verführst du mich. Ich flehe dich an, lass es sein! Pudding der du dich auf meine Hüften schlägst.

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Reisen
 
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nuncio

Otaku Legende
Otaku Veteran
Reisen

Ich öffne die Tür und husche so schnell ich kann aus der Zugtoilette. Ich bin noch dabei meine Klamotten zu richten als auch die Schönheit das Klo verlässt und ihren Rock glattstreicht. Eine Zugtoilette ist vielleicht nicht der romantischste Ort für so etwas, aber interessant auf alle Fälle. Sie war nun schon meine vierte Reisebekanntschaft. Das ganze fing in meinen letzten Ferien an. Ich war auf dem Weg ans Meer, welches war mir eigentlich egal, Hauptsache Wasser. Eine Frau Ende 20 nahm mich damals als Anhalter mit. Was in ihrem Auto passierte ist heute noch manchmal Teil meiner Träume. „Wo willst du hin?“ fragte sie damals. Als ich ihr sagte dass ich nur ans Meer will lächelte Sie und machte sich auf den Weg. „Wo wollen Sie eigentlich hin?“ Wieder lächelte sie und gab mir eine Antwort die ich damals nicht verstand. „Ich reise nicht um irgendwo anzukommen, ich reise des Weges wegen.“ Sie kam mit mir ans Meer und verbrachte die ganze Zeit mit mir. Am Ende meiner Ferien setzte sie mich wieder an der Stelle ab wo sie mich damals aufgelesen hat. Ich sah sie nie wieder. Anfangs reiste ich umher in der Hoffnung sie wiederzusehen, heute reise des Weges wegen.

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Nachtschicht
 
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Thargo

Prophet
Nachtschicht

Ich Arbeite wenn andere Schlafen. Ich schlafe wenn andere Arbeiten. Ich Streife durch die Nacht schau in Fenster, rüttele an Türen. Suche nach Öffnungen Lücken im Alarm. Überlege wie Mann reinkommen kann.
Denn ich bin der Sicherheitsdienst und habe mal wieder Nachtschicht.

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Kontrast
 
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Arleston

Scriptor
Habe diese Idee extra seit gestern Nacht ruhen lassen, um allen anderen noch die Möglichkeit zu geben, etwas dazu zu posten, da dieser Kunstgriff wahrscheinlich bei den wenigsten von euch auf Begeisterung stoßen dürfte, weil er zu sehr nach Plagiatismus schreit...

Kontrast

Ich schlafe, wenn andere arbeiten. Ich arbeite, wenn andere schlafen. Ich streife durch die Nacht, schau in Fenster und rüttle an Türen. Suche nach Öffnungen und Lücken im Alarm. Überlege wie man reinkommen kann, denn ich bin Einbrecher und habe mal wieder Nachtschicht :twinkle:.

Falls mir dies nicht als Kontrastreich genug angelastet werden spollte, vielleicht hat ja Plan B genug Potential euch ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern...

Ich schlafe, wenn andere schlafen. Ich arbeite, wenn andere arbeiten. Ich bewege mich durch den Tag, schau aus Türen und rüttle an Fenstern. Finde so gut wie nie Öffnungen und Lücken im Dichtungsbereich. Überlege wie nichts entweichen kann.

Denn ich bin in der Niedrigenergiehausbranche und habe mal wieder Kontrollschicht.

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Hell und Dunkel
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
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Hell und Dunkel

„Mama, bitte lass mich vor die Tür, ich bin doch schon groß, ich möchte noch gerne spielen.“ Bettelte Sara ihre Mutter an, die sich weigerte, ihre 12 jährige Tochter raus gehen zu lassen. „Sara, es ist schon dunkel, und ich lasse dich dann auch nicht mehr vor die Tür, egal was du für Argumente bringst, es ist mir zu gefährlich.“ Waren die Worte von ihr. Konsequenz machte die Mutter ihre Tochter klar, das es so einfach nicht geht, wenn sie sagte, es ist dunkel, war es das auch. „Mama, es ist doch noch hell, schau, ich kann draußen noch alles erkennen, und meine Freundinnen dürfen auch so lange raus gehen.“ Erwiderte Sara erbost und stampfte mit den Füßen auf. Egal was sie auch machte, ihre Mama hatte leider immer das große Wort am Schluss, und sie musste drin bleiben.
Monate später kam eine Freundin von Sara nicht in die Schule, weil sie im Krankenhaus lag. Diese Freundin wurde abends überfallen und nieder gestochen, weil sie ihr Geld nicht raus rücken wollte. Sara wurde es ganz blass, denn jetzt verstand sie, warum ihre Mutter immer wieder darauf bestand, das sie zu hause blieb. Seit dem blieb sie ruhig, auch wenn ihre Freundinnen immer wieder quengelten, weil sie doch auch raus kommen sollte. Aber Sara hat aus dieser negativen Sache gelernt. Erst, wenn sie wirklich „groß“ war, würde sie sich auch im Dunkeln raus trauen.

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Pizza
 

nuncio

Otaku Legende
Otaku Veteran
Pizza

„Eine Salami mit extra Pepos u Knoblauch und ganze aber mal janz janz schnell!“ rief der Chef berlinernd nach hinten. Er machte sich an die Arbeit. Teig, Pizzasoße, Salamischeiben, die Peperoni nicht vergessen und Käse drüber. Knoblauchsoße erst nach dem Backen und nach dem schneiden, sonst stank der Pizzaschneider danach.
„Eine Green Day ohne Zwiebeln!“ Green Day! Wer war auf einen so dämlichen Namen für eine vegetarische Pizza gekommen? Was soll's, die Green Day ohne Zwiebeln folgte der Salamipizza.
Plötzlich stand der Chef neben ihm. „Eine Serrano mit extra Käse und Oliven!“ Bläch! Oliven manche Menschen wussten wirklich nicht was auf eine Pizza gehört!
„Kannst Schluss für heute machen.“ Das hörte er gerne, doch bevor er ging machte er sich noch eine Pizza fertig: Eine Salami mit Pepos, Anchovis, grünen Spargel, Jalapeños, viel Zwiebeln und natürlich Knoblauch und extra Käse. So muss eine Pizza aussehen!

Nächstes Thema: Was haben die Illuminaten damit zu tun?
 
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Wind_of_Pain

Ordenspriester
Was haben die Illuminaten damit zu tun?


"Fast fertig" behutsam geht Martin einen Schritt zurück und bestaunt was er soeben vollbracht hat.
Auch wenn der Raum nur durch das schumrige Licht einer sechzig Watt Energiesparlampe erhellt wird die schon völlig verstaub ist
All die Jahre der Arbeit, um jetzt da zu sein, wo er soeben angekommen ist. Es handelt sich um DEN BEWEIS den er braucht.
Ungläubige versuchten nicht nur ein Mal zu sabotieren was er geschaffen hat.
Ihre Versuche waren jedoch fruchtlos und Marin triupfiert über sie ALLE.
Natürlich mußten Opfer gebracht werden. Wochenlange saß er in einem Raum, völlig alleine überlege was der nächste Schritt zur Lösung hin ist.
Merhmals schien es so, als würde es nicht weitegehen und einfach kein Lösungansatz auch nur geringfügig helfen.

Und jetzt, da es so weit ist, konnte auch Martin es selbst kaum glauben. Mit strahlenden Augen betrachtet er sein Werk und hellster glanz erhellt seine Seele.

"Ja, toll. Ein 5000Teile Puzzle" ... "Und was genau haben die illuminaten da jetzt mit zu tun?" eine nicht ganz unberechtigte Frage ...

Martin holt eine Lupe und hällt sie über die Stelle des Puzzles, wo sich das Auge des ersten Präsidenten der vereinigen Staaten befindet.
Auf der Fläche des Steines ist eine kleine fünf zu sehen. und wenn man nun noch die Steine in einem Abstand von exakt dreiundzwanzig Teilen betrachtet wird man darauf auf immer eine Fünf finden.
"IST doch logisch." bricht es aus Martin hervor. "Fünf ist die quesrsumme und jeder weis das die dreiundzwanzig die Zahl der illuminaten ist."
"Oder aber es handelt sich um den Hinweis WELCHE FELDER DU MIT WELCHER FARBE AUSMAHLEN MUßT" meint Eric genervt, nimmt die Lupe weg und zeigt Martin die Schachtel des Mahlen-nach-Zahlen Puzzles das Martin gerade gelöst hat


Nächstes Thema: catch 22 (zu deutsch: Was ist der Hacken an der Sache)
 
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nuncio

Otaku Legende
Otaku Veteran
catch 22 (zu deutsch: Was ist der Hacken an der Sache)
(Catch 22 auch bekannt unter dem Namen IKS-Haken. Ja die Sache hatte nur einen Haken, den IKS Haken.)

Wer in ein Flugzeug steigt um auf sich schießen zu lassen ist verrückt oder? Wieder geht mir dieser Gedanke durch den Kopf.
„Die versuchen mich umzubringen!“ sage ich laut.
„Wer?“
„Na alle! Ich sitze in dem verdammten Flugzeug und die schießen auf mich!“ wieder etwas leiser: „Die versuchen mich umzubringen!“
„Niemand versucht dich umzubringen, es ist Krieg und du bist der Feind“
„Wieso bin ich sein Feind? Ich hab denen doch nichts getan? Ich kenne die nicht mal“
„Natürlich kennen die dich nicht, die schießen weil Krieg ist.“
„Ja! Auf mich! Die wollen mich umbringen!“
„Jetzt sei nicht so paranoid, steig in den Bomber“
„Ich bin paranoid? Du sagst doch selbst das die auf mich schießen-“
„- weil Krieg ist“
„Mir ist egal warum die auf mich schießen!“
„Die schießen nicht nur auf dich, die schießen auf uns alle!“
„Die schießen auf euch alle?“
„Ja verdammt!“
„Und ihr steigt trotzdem noch in diese Flugzeuge?“
„Ja verdammt!“
Ich schüttelte resigniert den Kopf „Ihr seid verrückt.“

Nächstes Thema: Wie ein roter Faden
 
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Arleston

Scriptor
Wie ein roter Faden

"He, du?"
"Wer ich?"
"Hast du mal 'nen Moment Zeit für mich?"
"Hm, weiß nicht?"
"Na komm schon, hm?"
"Du meinst wirklich mich, oder?"
"Jaaa, wenn denn sonst?"
"Nur weil hier sonst keiner ist, mußt du ja nicht zwangsläufig mich meinen, oder?"
"Kann ich dich nur mal kurz was fragen?"
"Was denn?"
"Soll ich oder soll ich besser nicht?"
"Ja, was denn nun?"
"Na dich fragen?"
"Kommst du heute noch zu einem Ergebnis?"
"Was meinst du?"
"Ist das deine Frage?"
"Vielleicht?"
"Wie kann man sich nur so anstellen?"
"Okay, wo ist denn deiner Meinung nach in unserem Gespräch der rote Faden?"
"???"

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Sprachlos in Bayern
 

ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
Sprachlos in bayern

Dies ist meine Geschichte, also nicht die ganze aber doch ein tragischer Teil ihres Verlaufes.
Passau 2006, ein junger Schweizer schlenderte gemütlich durch die Gassen, erfreute sich am Treiben der Stadt während er gemütlich Schaufenster ansah. Doch dann passierte es, die wohl schrecklichste aller möglichen situationen entstand, er wurde angesprochen. der junge war sprachlos, noch nie zuvor geriet er in kontakt mit einem so schwer stimmbanderkrankten menschen, dieser eingeborene brachte seine stimmbänder zum schwingen doch es kamen nur unverständliche sätze und unbekannte vokale hervor. wie der junge schweizer später erfuhr nannte sich diese erkrankung bayrisch, doch dass war ihm zu diesem zeitpunkt noch unbekannt. er versuchte diese verbalkonfrontation mit einem einfachen, wenn auch etwas harschem "jo, i han kei ahnig was du do schnorsch" zu schlichten, nun war er sprachlos, er schien den jungen nicht zu verstehen, diese arme kreatur. er redete noch eine minute wortlaut doch sprachlos weiter bis er sich seiner stimmbändererkrankung besann und weiterging.

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Chuchichästli
 

nuncio

Otaku Legende
Otaku Veteran
Chuchichästli

Tuchischlächt. Nee! Kuchischächt. Nee! Muschi Nee! Ganz falsch! Was ist das?! Ist das echt ein Wort? Da hat sich doch einer nen schlechten Scherz erlaubt oder? Ist das Klingonisch? Arabisch? Oder was? Einfach mal das Internet fragen, das weiß ja alles! (Oh google, geheiligt sei deine allwissenheit. Äh das gehört hier nicht her.)
Ich komme diesem Kruchschi, ach vergiss es ich sprech das jetzt nicht mehr aus! (ausprechen? ich habs gerade mal gestammelt bekommen!) Es gibt einen Wikipedia-Artikel zu dem Wort? Toll! jetzt darf ich mir wieder die Zunge brechen um zu erfahren was ein Schuckichästli (oder wie auch immer das Teil heißt) ist. Ein kleiner Küchenschrank! Das ist alles? Und dafür hab ich mir die Zunge gebrochen?
Naja wenigstens gibts den Artikel als Audiodatei, jetzt weiß ich wenigstens wie Huchischächtli oder wie das heißt richtig ausgesprochen wird.
Kann man jemand meinen Zungenmuskel massieren? Der hat sich verkrampft.

Nächstes Thema: Willkommen in der Anstalt
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Willkommen in der Anstalt

Jedes mal, wenn ich daran vorbei fahre, denke ich, ich gehöre dahin. Das ist nur ein Gefühl, aber dieses wird von Tag zu Tag immer stärker. Ich weiß, das die Leute, die in dieser Anstalt sind, es gut haben. Sie müssen sich nicht mehr um irgendwas Sorgen machen. Keine Wäsche waschen, keine Geldsorgen, kein Haushalt, einfach nur frei sein. Oder etwa nicht? Schließlich ist das ja auch irgendwie eine Freiheit, nichts mehr machen zu müssen, nur noch in einem Zimmer da hin zu vegetieren. Ihre Gedanken sind frei, egal was sonst noch passiert. Manchmal stell ich mir vor, ich haue ab, und gehe dort hin, in die Anstalt. Keiner verlangt mehr etwas von mir, außer, vielleicht bei solchen Therapiesitzungen dabei sein, und was quasseln...aber sonst..hab ich doch dort das schönste Leben oder? Oder, wie viele auch sagen, es ist die Hölle.

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