Ich bin römisch-katholischer Christ.
Ich glaube an Gott, ich kann seine Existenz nicht beweisen, ich bin nicht in der Lage sein Wirken rational zu erklären und ich habe noch keine Erscheinung geschweige denn eine Begegnung mit brennenden Büschen gehabt. Und dennoch glaube ich an diese höhere Macht, die sich Gott nennt und die viele Kulturen anders aus- bzw. darlegen.
Geprägt bin ich natürlich durch den christlichen Glauben an Gott, was einzig der Erziehung meiner Eltern und des vornehmlich christlich geprägten Okzidents zu verdanken ist. Es bedarf für mich keiner wissenschaftlichen Erklärungen für die Existenz Gottes, denn Wissenschaft beruht auf geklärten Tatsachen, auf dem Sammeln von Informationen, dem separieren, validieren und am Ende dem verifizieren.
Der Glaube an Gott setzt aber in Vertrauen, was ohne Wissen auskommt. In etwas zu vertrauen, was nicht bewiesen (aber auch nicht widerlegt) ist fordert viel von einem selbst. Man könnte einem Irrtum aufliegen, Müll erzählen oder einfach nur spinnen.
Es gibt viele Menschen die sagen, dass wenn es einen Gott gibt, wie könne er dann soviel Leid zulassen, denn Güte ist ja sein zweiter Vorname. Manche sagen, wenn es einen Gott gibt ist er ein sadistischer Spieler, der uns als Figuren Instinkte gibt und plötzlich die Regeln ändert, die ein Zusammenleben erschweren.
Für mich ist Gott der Glaube an einen freien Willen, an mein eigenes Schicksal, bestimmt nur dich mich selbst und meine Umgebung. Eine Prüfung wenn man so will, deren Ergebnis mir erst mit dem Tod offenbart wird.
Und nur um das in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich glaube an Gott, nicht unbedingt an die christlich katholische Kirche.