[Diskussion] Schlechtes Buch: Abbrechen oder durchbeißen?

KrayZ33

Gläubiger
Wenn ich an dem Punkt bin wo ich abbrechen würde, versuche ich noch einmal ein wenig vorzublättern, in der Hoffnung etwas interessantes zu finden. Durchbeißen führt meistens leider zu gar nichts, Bücher sind oft von Anfang an ansprechend, oder eben gar nicht.
 

Sagiri-chan

Kawaii ◕‿◕✿
Also ich lege es dann eigentlich zu 100% weg. Dafür ist mir dann einfach die Zeit zu schade, in der ich ein anderes Buch lesen könnte. ^^
Später kann man sie immer nochmal ausprobieren.
 

hundej

Novize
Bei mir ist das so, das ich mal mit Herr der Ringe erst gedacht habe... man wie langweilig. .
Ich hab genau das gleiche gedacht. Hab mich auch durch das erste Buch versucht zu quälen und dann doch lieber die Filme geguckt.

Wenn es aber eine Reihe wäre und ich einen Teil davon kenne, würde ich mich dennoch durchquälen, einfach weil ich dann die Lücke der Geschichte füllen könnte.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ja, aber ich hab mich damals zwar durch gequält dann abgebrochen, weil ich einfach noch nicht den Stil so gut fand. Erst, als ich dann den Zeichentrickfilm Herr der Ringe geschaut hab und festgestellt habe, das es mehr als genial ist, habe ich mich noch mal hingesetzt und alle drei Bänder in einem Rutsch durch gelesen. Tolkien hat sehr viel von der Vorgeschichte, der Kleine Hobbit, erzählt und erst dann mit der eigentlichen Geschichte angefangen. Deshalb war es am Anfang eher schwieriger. Außerdem schreibt Tolkien nicht einfach, sondern etwas komplizierter, als die heutigen Schriftsteller. Es gibt noch mehr solcher Schriftsteller, die nicht ganz so leicht schreiben, wie Hohlbein, King oder sonstige ... Wenn ich heute ein Buch auf die Seite lege, dann, weil ich das Buch plus Geschichte einfach nicht gut finde, aber das kommt sehr sehr selten vor.
 

hundej

Novize
Hohlbein fand ich aber immer sehr leicht zu lesen. Die Fantasie die er hat kann er gut rüber bringen.

der kleine Hobbit habe ich ebenfalls durchgelesen. Ich fand die Bilder die in der Version die ich hatte schlecht. Leider sehr abweichend von dem, wie er es beschrieben hatte. Aber viel ist auch nicht von dem Buch in meinem Gedächtnis geblieben. Außer "Was habe ich denn in meiner Tasche" :D
 

nuncio

Otaku Legende
Otaku Veteran
Ich stelle mir immer 3 Fragen wenn ich mir nicht sicher bin:
1: Habe ich etwas davon wenn ich den Mist durchlese? (Das war nur während meiner Schulzeit so, das durch quälen durch das Nibelungenlied hat mir ne gute Note verschafft.)
2: Interessiert es mich was aus den Personen wird? Will ich wissen wie es weitergeht? (Wenn nein, ist es eh kein Verlust)
3: Bekomme ich mein Geld zurück wenn ich das Buch in den Laden zurückbringe und sage dass es scheiße war? (Die Antwort hierauf ist und bleibt immer: NEIN!)

Also:
Ganz klar abbrechen. Ich habe bisher 4 Bücher gehabt bei denen ich dachte: "Verdammt! Das ist so langweilig!"
Durch 2 davon habe ich mich durch gequält und merkte am Ende, es hat sich nicht gelohnt.
Die beiden anderen habe ich abgebrochen und bereue es nicht. Eines war ein schlechter Star Trek Roman dessen Spannungsbogen eine Parallele auf der Null-Linie war, das andere ein Buch von Tom Clancy. Also nicht direkt von ihm, ich glaube es wurde nur unter seinem Namen veröffentlicht. War irgendein Quatsch von Taliban die sich mexikanischen Drogen-Kartellen einlassen um in die USA zu kommen. Eigentlich eine gute Idee, aber furchtbar schlecht geschrieben. Die "spannenden" Schusswechsel ähnelten denen in einem Jerry Cotton Roman (von denen ich auch einige gelesen habe, meist auf einer Zug Fahrt und danach wanderten sie in den Müll).
Der neue Hauptcharakter war ein Ex-Navy SEAL der, man höre und Staune, von etwas in seiner Vergangenheit verfolgt wurde.
In langweiligen Flashbacks musste man lesen wie er durch seine Ausbildung kam und dabei einen besten Freund fand der, unerwartete WENDUNG! bei einem Einsatz starb.
Dann war da irgendeine Tussi die in die mexikanische Bundespolizei eingeschleust wurde und plötzlich erschossen wurde. Auch wenn sie mehrere Kapitel lang vorkam, war sie für die Story komplett irrelevant und ihr Tod löste bei mir emotional nichts aus.
Auch die "Bösen" waren nicht zu ertragen. Auf der einen Seite die Klischee Taliban, also bärtige Muselmänner die andauernd vom heiligen Krieg und Allah u akba schwafeln, auf der anderen Seite ein reicher Drogenbaron der als Saubermann auftritt und dessen Reichtum uns tausendmal vorgekaut wird. (Große Villa blabla, hundertschaft Bodyguards blabla, er ist sooo reich das er sich das alle leisen kann bla)
Bei den beiden letzteren, habe ich es nicht bereut sie abgebrochen zu haben.
 
Es hängt für mich stark vom jeweiligen Buch ab.
Wenn ich absolut nichts damit anfangen kann und/oder es absolut schlecht finde, dann lese ich es auch nicht. Wenn ich das Gefühl habe, es könnte noch besser werden, oder noch irgendeinen Mehrwert entwickeln, kämpfe ich mich durch.
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Wenn es ein schlechtes Buch ist, wird das normalerweise schon früh klar und nicht erst in der Mitte des Buchs oder später. Sonst hat man bestenfalls ein schlechtes Kapitel und das sagt wenig über das Buch als ganzes aus. Ich habe bis jetzt jedes Buch beendet, dass ich angefangen habe. Wäre eines darunter gewesen, das mich nicht zumindest im Ansatz begeistern oder interessiert halten könnte, hätte ich es ohne einen zweiten Gedanken zur Seite gelegt.
Ich muss mir selbst nichts beweisen, indem ich mich krampfhaft durch einen Stoff arbeite, der für mich nicht lesenswert ist.
 
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