[RPG] Stormy Skies

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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Shivas Worte schlugen wie eine Bombe bei der Prinzessin ein. Zwar wusste sie, dass ihre Fechtkünste nicht gerade eines wahren Kämpfers würdig sind, aber dass sie so schlecht war ahnte sie jedoch nicht. Sie blieb ruhig sitzen und dachte über alles nach. So bleib sie für ein paar Minuten regungslos sitzen, bevor Rebecca aufstand. „Wie dumm ich doch bin. Vielleicht bin ich schon Blind geworden von den ganzen Ereignissen, die uns in letzter Zeit trafen.“ Ihre Stimme klang ruhig, aber auch traurig. Sie verließ das Gasthaus um allein zu sein. Immerhin haben Shivas Worte doch ihr etwas die Augen geöffnet. Sie ging ohne ein Ziel zu haben durch das Dorf. Bis die Prinzessin vor einem Baum stand. Ihm fehlten bereits alle Blätter. Rebecca sah auf die Krone des Baumes. „Du und ich haben eins gemeinsam. Wir beide hatten auch schon mal besser Zeiten.“ Sie ließ sich am Baum nieder und lehnte sich an ihm. Ihre Kleidung zog das Regenwasser welches am Boden schwamm, wie ein Schwamm auf, sowie den dem Schlamm.

Ihr machte es nichts aus. Im Gegenteil, die Prinzessin wollte es sogar, weil sie in diesen Moment nur Leere in sich fühlt. Von der Kälte und Nässe spürte sie überhaupt nichts.
 

Feris

Ordensbruder


Kaoru nieste lautstark und fuhr sich mit seinem Unterarm über die tropfende Nase. Ach verdammt.. Ich bin auch gar nichts mehr gewöhnt. Am Ende werde ich noch krank! Kurzum beschloss er sich doch lieber ein wärmeres Nachtlager zu suchen und hievte ächzend seinen müden Körper hoch. Schnell hatte er sich seinen Mantel umgeworfen und war froh, dass er diesen jeden Tag mit einer speziellen Paste imprägnierte. Die Wassertropfen perlten von dem gelben Stoff ab, doch durch den Wind wurde ihm das kalte Nass direkt ins Gesicht geschleudert. Was für ein Sauwetter.. Zwar perfekt um sich sich auf die Lauer zu legen und schnell zu verschwinden aber für einen nächtlichen Sparziergang mehr als unvorteilhaft. Mit einem kleinen Sprung überquerte er eine Wasserpfütze, die die sämtliche Breite der Straße ausfüllte und wäre beinahe mit einem betrunkenen Mann zusammengestoßen. Entschuldigung.. Ha! Eine Katze die Sprechen kann!... ich glaub ich hab wirklich genug für heute.. Der Betrunkene torkelte in eine kleine Seitengasse und war verschwunden. Das derbe Trinklied, welches er schmetterte, konnte Kaoru jedoch noch einige Zeit hören. Menschen.. Kopfschüttelnd ging der Myou weiter, während er darauf achtete dass kein Regenwasser in das Rohr seines Gewehrs kam. Man wusste schließlich nie, wann man eine Waffe benötigte. Vor allem um diese Uhrzeit. Umso mehr verwunderte es ihn, dass vor ihm gerade eine junge Frau vorbeilief. Ohne Waffe oder Geleit. Überrascht zog Kaoru seine linke Augenbraue hoch und beobachtete die Person noch ein wenig. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor, doch er wusste nicht genau woher.

Lautlos sprang er auf eine Kiste, katapultierte sich mit aller Kraft auf das Dach vom Haus vor ihm und spazierte auf allen Vieren über den Dachfirms. Dabei ließ er die junge Frau keinesfalls aus den Augen. Als sie sich schließlich an einen Baum setzte und dass auch noch mitten ins kalte Wasser war der Myou mehr als verwirrt. Wer ließ sich schon freiwillig gerne bis auf die Knochen durchnässen? Er schaute der Situation eine Zeit lang zu und endlich wusste er auch, woher er die Person kannte. Hier im granodischen Imperium gab es genug Bilder von ihr. Kaoru sprang vom Dach, landete sanft auf seinen Pfoten und verzog angewidert das Gesicht als er bemerkte, dass er mitten in eine Pfütze gelandet war. So nen Dreck! Er versuchte das meiste Wasser abzuschütteln während er auf die junge Frau unterm Baum zuging. Dort angekommen lehnte er sein Gewehr an den Stamm und räusperte sich leise. Rebecca von Willenstein, Prinzessin von Koronia? Die meist gesuchteste Flüchtige im granodischen Imperium? Ich weiß nicht ob es wirklich klug ist hier allein im Regen zu sitzen. Vor allem wenn man sich im Feindland befindet. Als Rebeccas erschrockener Blick auf Kaorus Gewehr richtete, lachte der Myou kurz auf. Keine Sorge. Der Weg des Kopfgeldjägers kam für mich nie in Frage. Ich frage mich nur weshalb die Tochter des Mannes, welcher die Myou bei ihrem Bestreben nach Freiheit unterstützt hatte, hier draußen sitzt und sich scheinbar nicht der Gefahr bewusst ist.
 

Kinggek

Gottheit


Atarus beobachtete wie Shiva auf die Wut der Prinzessin konterte. Worte die sie sichtlich trafen und verletzten. Er selber hätte die Wortauswahl etwas milder aussehen lassen, jedoch war das vielleicht doch eine gute Idee das er sich zurückhielt. Als sich Shiva wieder an den Tisch setzte verließ die Prinzessin das Gasthaus. Atarus blickte kurz Shiva an doch wandte sich dann zur Tür. Da er keine Verletzungen hatte sondern nur die Erschöpfung sich langsam über ihn machte, hatte er noch die Zeit sich mit Rebecca zu unterhalten.

Atarus verließ das Gasthaus und ging zuerst zum Bauern, welcher den Auftrag für das Jagen gab. Er erklärte ihm den Vorfall und welche Spezien sich im Moor aufhielten. Den Auftrag konnte ich nicht erledigen. Doch eine Bedrohung wird es durch die Worgen nicht mehr geben. Sie sind weitergezogen. Euer Dorf sowie euer Hof ist vorerst in Sicherheit. Der Bauer bedankte sich und wollte ihm das restliche Geld übergeben, doch Atarus musste ablehnen. Sein Auftag war es die Worgen zu vernichten und nicht sie in die Flucht zu treiben. Der Bauer jedoch bestand drauf und hackte weiter darauf rum. Atarus willigte zu guter letzt ein und bedankte sich. Er verließ das Hof und suchte Rebecca auf.

An einem Baumstamm erkannte er Rebecca und wollte zu ihr gehen. Doch er entdeckte noch eine Person die sich neben ihr befand und ein Gespräch mit ihr führte. Vorsichtig schlich er sich in die nähe der beiden und versuchte im Schatten zu bleiben um nicht erkannt zu werden. Sein Schwert griffbereit ging er in Stellung und lauschte ihnen zu. Bei der kleinsten Gefahr würde er aus seiner Position einen guten Angriff starten können. Eigentlich wollte er versuchen Rebecca etwas zu trösten um ihr die Last welches sie bürgt zu erleichtern und ihr nicht ihre Hilflosigkeit sondern ihre Notwendigkeit erklären. Doch er musste das Thema auf ein anderes mal verschieben und sich konzentriern das der Myou, wie er nach näherem betrachten erkannte, nichts unüberlegtes anstellen würde.
 

Sorra1

Anime Hunter
Otaku Veteran

Shivas Worte schienen die Prinzessin hart zu treffen. Aber sie waren auch nicht wirklich gelogen. Es war schon richtig es ihr zu sagen. Als sie sich wieder setzte und Atarus der Prinzessin nach ging blieb Ifrit mit ihr allein. Er setzte sich auf einen benachbarten Stuhl und sah sie an. „Deine Wunde am Bein ist versorgt. Aber die an der Schulter solltest du selbst machen. Den um sie gut versorgen zu können müsstet du dein Oberteil ausziehen. Und das überlasse ich lieber den anderen Frauen dir dabei zu helfen. Ich möchte dir da nämlich nicht zu nahe treten.“ sagte er mit leicht rotem Gesicht da er nicht umher kam sich vorzustellen wie sie unter der Kleidung aussah. Nun schlug er einen eher sanfteren Ton an. „Weist du Shiva. Es war schon richtig das du es der Prinzessin gesagt hast. Aber musstest du es so hart machen? Das wäre auch sicher sanfter gegangen und sie hätten es dann sicher auch so verstanden.“ Shiva konnte dazu nicht mal was sagen weil plötzlich die alte Dame da stand und das Essen servierte was sie bestehlt hatte. Es duftete köstlich aber irgendwas fehlte das konnte er schon am Geruch erkennen. Er nahm einen kleinen Beutel aus seiner Tasche und sah Shiva an. „Darf ich?“ fragte er elegant. Als sie nichts dagegen zu haben schien streut er ein paar Kräuter die in dem Beutel waren über das Essen. Kurz roch er an dem Essen und lächelte leicht. „So. Das sollte gleich etwas besser schmecken.“ lächelte er sie an und stand auf. Er ging zur alten Dame und orderte zwei Gläser und eine bestimmte Sorte Wein. Diese brachte sie ihm auch gleich. Mit diesen ging er zurück zum Tisch und stellte die Gläser auf den Tisch. Zu erst schenkte er Shiva ein und dann sich. „Der passt wunderbar zu deinem Essen. Und keine Angst. Der geht auf mich“ sagte er lächelt bevor er selbst einen Schlug nahm.“Der ist ganz gut“ dachte er sich und stellte das Glas wieder ab. „Also. Was ist passiert und warum seit ihr verletzt?“ fragte er erneut nur dieses mal ruhiger als zuvor. Denn er zuvor keine Antwort von ihr erhielt als sie rein kam.


Hoffe er passt auch Gosti. Wenn nicht bitte sagen dan ändere ich es natürlich.
Ich war mir nämlich nicht sicher ob diese Art Freundlichkeit auch passt ^^
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Es wäre unhöflich gewesen den Wein abzulehnen nachdem Ifrit regelrecht darauf bestand und sie dazu einlud, so trank auch Shiva davon, obwohl sie sonst nie Alkohol zu sich nahm. Generell war es das erste mal in ihrem Leben dass sie überhaupt so etwas trank, so spürte sie auch schon gleich das erste Glas welches sie viel zu schnell trank. „Also. Was ist passiert und warum seit ihr verletzt?“ Shiva seufzte kurz und nahm nochmals einen großen Bissen vom Fleisch bevor sie antwortete. „Altaria hatte von einem Einheimischen einen Auftrag an Land gezogen welcher vielversprechend aussah. Scheinbar hat ein wildes Tier sein Vieh angegriffen und wir sollten es aufspüren und beseitigen. Doch wie sich herausstellte handelt es sich bei dem wilde Tier in Wirklichkeit um ein Rudel Worgen, aber nicht die Üblichen wie sie durch die Ebenen von Himmelsrücken wandern, nein, die waren viel Intelligenter, handelten Taktisch. Sie kreisten uns ein, trennten und voneinander ab und überwältigten uns schlussendlich. Doch statt uns zu erledigen nahmen sie mich gefangen und ließen Altaria als Warnung zurück.“ Shiva nahm einen weiteren Schluck vom Wein lehnte sich dann in ihrem Stuhl zurück. In ihrer Stimme war zu erkennen dass es sie verunsicherte daran zurückzudenken, dennoch redete sie weiter. „Keine Ahnung was sie mit mir vor hatten, ich will es gar nicht wissen, kann es mir aber, wenn ich an den Blick des Anführers denke vorstellen... Auf jeden Fall brachten sie mich in ihr Lager, banden mich an einen Mast und flößten mir irgendeine Mixtur ein welche dazu führte dass ich mich seither nicht mehr fokussieren kann. Ich hab mich schon aufgegeben als es Altaria irgendwie gelang mit ihnen zu verhandeln und sie dazu zu bringen mich frei zu lassen und weiter zu ziehen. Und das ist eigentlich alles. Tja, Rebecca wollte eigentlich auch mit kommen, ich habe aber diese eine Myou, Ria war ihr Name, darum gebeten sie abzulenken um sie nicht in Gefahr zu bringen. Wie DAS endete hast ja gesehen... Ich wollte gar nicht so schroff sein. Ich weiß nicht über mich gekommen ist dass ich ungezügelt meine Meinung sagte, aber jetzt kann man nichts mehr daran ändern
Nachdem Shiva mit dem erzählen fertig war herrschte Stille. Selbst die anderen Anwesenden im Raum hatten mitgekommen was die Jägerin erzählte und stellten ihre eigenen Gespräche ein. Shiva nutzte die kurze Stille um kurz zu entspannen und weiter am Fleisch zu arbeiten bis schließlich die übliche Lärmkulisse den Raum erfüllte
 

Sorra1

Anime Hunter
Otaku Veteran

Shiva schien den Wein dankend anzunehmen, trinkte ihn aber etwas zu schnell. Sie schien wohl nicht sehr oft Wein zu trinken. Shiva erzählte ihm was passiert war. Wie sie auf die Jagt gingen um ein Tier zu erledigen, wie sie plötzlich angegriffen wurden von zu intelligenten Tieren und das sie verloren. Sie schien keine Einzelheit auszulassen. Das die Viecher ihr einen Trank einflössten und nach der Beschreibung wie sie sich danach fühlte sah man ihn Ifrit die Wut aufkommen. Ihm war klar was das wohl für ein Mittel zu sein schien und was sie wohl vorhatten. Vor Wut ballte er seine Faust so fast das er leicht daraus blutete aber er lies es sich sonst kaum anmerken das er wütend war und lauschte weiter ihrer Erzählung. Am Ende erzählte sie noch was mit Rebecca war und warum sie so wütend wirkte. Er lies ihr etwas Zeit sich zu entspannen und ihr Mahl zu genießen bevor er auf ihre Erzählung antwortete. Ifrit lehnte sich zurück und sagte erklärend: „Du hattest vermutlich auch recht. Sie hätte dort nichts ausrichten können. Außerdem sind wir ja mit ihr gegangen um sie zu beschützen und wen sie selbst kämpft erschwert das das ganze sehr. Du hattest schon recht es ihr auf diese Weise zu sagen. So wird sie es sicher verinnerlichen.“ sagte er nachdenklich. Zu ihrer Jagd sagte er nichts da er sich sonst nur aufregen würde und selbst jagt auf die Worgen machen würde um sie das büßen zu lassen was sie hätten tun wollen. Diese Gedanken versuchte er nun zu verdängen und sah das Shivas Glas auch schon wieder leer war. Er nahm die Flasche und schenkte ihr elegant wieder nach. Shiva wirkte etwas komisch als er das tat aber das ignorierte Ifrit da er dachte es sei nicht so wichtig. Außerdem würde es auch das Gift der Worgan etwas neutralisieren. Zwar hatte zu viel Alkohol fast den selben Effekt aber dafür hielt es nicht so lange an. Irgendwie herrschte jetzt dennoch Stille zwischen den Beiden. Ifrit viel nicht ein über was sie reden könnten. Soll es etwas ernsteres sein oder wie er vielleicht den Tag verbracht hatte oder soll es ein noch unwichtigeres Thema sein. „Morgen wirst du sicher nicht jagen gehen können. Immerhin würden dich deine Verletzung daran sehr behindern. Weist du schon wie du sonst Geld verdienen kannst?“ fragte er interessiert als ihm plötzlich die Müdigkeit überkam. Er hatte wieder einen seiner Schlafanfälle und fiel mit der Stirn hart auf den Tisch und man konnte leise Schlafgeräusche von ihm hören. Als er nach nichtmal einer Minute wegen Barins gepieke auf seinem Kopf wieder aufwachte sah er sich wie immer verschlafen um. Er merkte gleich das Shiva ihn leicht fragend ansah aber auch das ihr Glas wieder leer war. Als er es gleich nachfüllen wollte lies er es doch bleiben. Er merkte das sie es wohl nicht ganz vertrug. Leicht lächelnd sagte er: “Du scheinst den Wein nicht ganz zu vertragen. Du scheinst wohl nicht oft zu trinken nicht war?“ Fragte er aber ihm war die Antwort eigentlich schon klar. Als er aufstand und gehen wollte um sich schlafen zu legen hielt ihn Shiva noch davon ab. Sie schien noch etwas von ihm zu wollen. Also setzte er sich wieder gelassen hin und wartete darauf was die hübsche Alarianerin wohl von ihm wollen würde.


Hoffe du bist zufrieden Gosti ^^.
Wie du wolltest hab ich Ifrit noch nicht gehen lassen ^^
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
„Es gibt nur eine Gefahr, die mich wirklich bedroht.“ Sie wandte sich vom Gewehr ab und sah nun den Myou an. „Mein Tod und somit das Scheitern meiner Aufgabe. Aber warum erzähl ich es dir?“ Sie zog ihre Beine zu sich. Kurz danach blickte sie in den schwarzen Himmel. Es machte ihr nichts aus wenn ein paar Regentropfen ihre Augen trafen. „Wieso wisst ihr, wer ich bin? Hier im Dorf weiß niemand von meiner Existenz.“ Sie löcherte den Myou mit ihren vielen Fragen. Es waren so viele, dass es selbst den Myou überforderte und kaum noch hinter her kam. „Und was ich noch Fragen wollte, wie lautet euer Name. Ihr habt euch nicht vorgestellt.“ Rebecca bemerkte nicht, dass Atarus die ganze in der Nähe war und dieses kleine Gespräch belauschte. Er mischte sich auch nicht ein, sondern schien geduldig zu warten.
 

Feris

Ordensbruder


Eure Aufgabe? Klingt recht anstrengend, wenn ihr dadurch sterben könntet. Kaoru verschränkte die Arme und lehnte sich neben Rebecca an den Baumstamm. Aber um eure Fragen eine nach der anderen zu beantworten. Mein Name ist Kaoru und wie ihr sicher seht bin ich ein Myou. Ich kenne euch aufgrund einiger Fahndungsbilder. Man hat auch verschiedenen Leuten Geld angeboten euch zu jagen und alles dergleichen. Hier im Dorf scheinen solche Nachrichten sich eher langsam zu verbreiten oder sie kommen gar nicht erst hierher. Doch solltet ihr euer Glück nicht strapazieren. Es kann jederzeit geschehen, dass eine Delegation von granodischen Soldaten hier auftauchen könnte. Außerdem war ich nach der Prohibition der Myouversklavung einmal mit einer Gruppe des Widerstands am Hofe eures Königs. Mir scheint, als hätte ich euch dort auch einmal gesehen. Und nun zu eurer letzten Frage.. Kaoru schniefte kurz und kramte in seiner Mantelinnentasche nach einem Taschentuch. Ich weiß sie war eher von rhetorischer Natur, doch ich schätze einfach mal ihr erzählt mir das ganze, weil jeder, der eine große Last auf den Schultern trägt, sich irgendwann mal richtig aussprechen muss. Der Myou schnäuzte für einen Moment und blickte sich um. Der Regen prasselte unaufhörlich auf sie nieder und das Blätterdach des Baumes bot keinen Schutz. Aber dürfte ich einen Vorschlag machen? Vielleicht sollten wir uns einen etwas.. gemütlicheren Ort suchen. Meint ihr nicht?
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Rebecca schüttelte ihren Kopf. „An diesen Tag hat es auch geregnet als ich meine Heimat verlor.“ Sie stand auf und klopfte etwas von dem Schlamm von ihrer Kleidung ab und starrte den Boden an. „Du hast Recht. Ich kenne ein gutes Gasthaus. Dort finden wir Schutz.“ Rebecca ging ein paar Schritte und wartete bis der Myou sie folgte. Erst als sie sich vergewisserte, dass er ihr wirklich folgte, ging sie weiter. Nach ein paar Minuten erreichten beide klitschnass das Gasthaus. Die Prinzessin schüttelte sich etwas Regenwasser und dem Schlamm von ihrer Kleidung ab. Das Gasthaus war trotz des schlechten Wetters sehr gut besucht. Nur ein Tisch war frei. Rebecca setzte sich an diesen, obwohl sie ihre Kleidung wechseln sollte. Der Myou verstand dies nicht, aber er setzte sich ihr Gegenüber. „Wo soll ich anfangen?“ Sprach sie leise.
Auch wenn die Prinzessin noch gekränkt war, wusste, dass die anderen Gäste lieber nichts von ihrer Geschichte hören sollte. Dies diente zur ihrer eigenen Sicherheit. „Gut ich fang ganz von vorne. Also es begann damit …“ Sie erzählte ihm, ihre Geschichte. Wie alles begann und wie sie ihre Gefährten traf. Auch über die Ereignisse, die sie während der Reise erlebte.
 

Feris

Ordensbruder


Kaoru war froh darüber im Trockenen zu sitzen und hörte der Prinzessin aufmerksam zu. Als Rebecca fertig erzählt hatte, kramte der Myou in seinem Rucksack, holte seine Pfeife aus dunklem Ebenholz heraus und stopfte sich zum zweiten Mal an diesem Tag. Schweigend sog er daran und blies den Rauch nach oben, damit die junge Frau nichts davon abbekam. Eine wirklich tragische Geschichte. Wer hätte gedacht, dass das granodische Imperium einfach so euer kleines Königreich überfällt. Aber gut, dass ihr einige fähige Kameraden auf eurem Weg gefunden habt um eure Aufgabe zu meistern. Auch wenn ihr euch gestritten habt.. Kaoru schloss die Augen und blies den Rauch durch seine Nasenlöcher heraus. Wisst ihr. Wir sind uns gar nicht so unähnlich. Ich kann auch nicht gerade behaupten, dass man mich vollkommen ernst nimmt und auch nicht daran denkt, dass ich mich gut selbst wehren kann. Schließlich gehöre ich ausgerechnet dem Myoustamm an, welcher den Tieren am ähnlichsten ist. Naja ich kann mich mit meinem Gewehr schon zur Wehr setzten, aber vielleicht hat eure Freundin in eurem Fall recht. Euch fehlt die Erfahrung von richtigen Kämpfen. Kaoru sah Rebecca eindringlich in die Augen, in welchen Enttäuschung lag. Ihr hattet gehofft ich munter euch jetzt auf, indem ich sage ihr seid eine gute Kämpferin nicht wahr? Doch das wäre falsch.

Der Myou nahm die Pfeife aus dem Mund und starrte auf den Rauch, als würde er konzentriert nachdenken. Als ich damals im Widerstand gedient habe, hatte ich einen guten Freund. Er war begeisterter Schachspieler und Stratege. Er versuchte mir das Spiel näher zu bringen, doch ich konnte mich nie damit wirklich anfreunden. Vor allem wegen der Figur des Königs. Wisst ihr wieso? Rebecca schüttelte den Kopf und Kaoru legte die Pfeife beiseite. Er ist der Mittelpunkt des Spiels. Wenn er fällt hat man verloren. Alle anderen Spielfiguren opfern sich für ihn und er selbst kann gerade mal ein Feld in jede Richtung gehen. Man könnte also sagen er wäre kein guter Kämpfer. Als ich meinem Freund meine Überlegungen eines Tages gesagt habe, hat dieser nur gelacht und es mir erklärt. Der König ist zwar kein Krieger, doch ist er der Grund, weshalb die anderen Figuren überhaupt existieren, warum sie sich versammeln und gemeinsam kämpfen. Er gibt ihnen also einen Grund zu Kämpfen und sich zu opfern. Kaoru hob den Zeigefinger und lächelte Rebecca etwas an. Was lernen wir daraus? Selbst ein schwacher König ist immer noch die Person, welche am entscheidendsten ist, weil sie die Soldaten oder Kameraden zusammenschweißt, ihnen ein Ziel gibt. Denkst du also wirklich du müsstest stark sein um deinen Gefährten zu helfen? Unterstützte sie bei ihren Vorhaben sogut du kannst, doch gestehe dir selbst auch ein, dass du nicht alles kannst. Deshalb hast du Kameraden. Und jetzt zieh nicht mehr so ein Gesicht, sonst fängt es hier drinnen auch noch an zu regnen.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Durch die Worte des Myous wurde Rebecca sehr nachdenklich. Sie schien auch wieder fröhlicher zu sein. Sie stand auf, dabei fiel der Stuhl fast um. „Danke, auch wenn ich eure Worte jetzt nicht ganz verstehe, haben sie mich aufgemuntert. Jedoch muss ich euch für eine Weile allein lassen, da ich langsam meine Kleidung wechseln sollte. Nicht das ich noch Krank werde.“ Zufrieden ging die Prinzessin zu ihrem Zimmer um sich umzuziehen. Dabei achtete sie sehr stark darauf, dass Markus ja nichts sieht. Die Beiden mussten ja ein Zimmer teilen und dies erschwerte das Umziehen ein wenig. Aber nach wenigen Minuten war es vollbracht. Nun trug Rebecca sehr einfache Kleidung. Sie hing ihre nasse Kleidung einfach auf und verließ dann ihr Zimmer. Da bemerkte sie, dass das Zimmer von Shiva und Meriate offen war und so wagte sie einen Blick hinein.

Dadurch sah die Prinzessin die schlafende Meriate. Worauf Rebecca ihr Lied summte und zu Kleinen ging um sie zu zudecken. „Auch wenn du dagegen warst, hast du diesmal dein bestes gegeben.“ Danach verließ sie das Zimmer und schloss die Tür, bevor Rebecca zu den Myou wieder ging. Er saß immer noch am Tisch. „Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat.“ Sie nahm wieder am Tisch Platz.
 

Feris

Ordensbruder


Kaoru paffte weiter seine Pfeife, recht zufrieden mit sich, da er Rebecca aufmuntern konnte. Er sah sich etwas im Schankraum um und bemerkte auch hier die neugierigen Blicke. Missmutig lehnte sich der Myou zurück und blies den Rauch aus. Er erinnerte sich an die Zeit beim Widerstand. An den Spaß und die Abenteuer, die er mit seinen Kameraden dort erlebt hatte. An Clarice und seine Gefühle für sie. Doch auch die Verletzungen, den Schmerz und die Wut, wenn einer von ihnen starb, hatte er nicht vergessen. Wenigstens hatte ich damals ein Ziel und fühlte mich nicht so nutzlos. Mit halb geschlossenen Augen beobachtete der Myou wie die dunkelbraunen Tabakblätter im Pfeifenkopf langsam verglühten und weiß- graue Asche zurückließen. Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat. Kaoru lächelte müde und winkte ab. Schon gut. Momentan habe ich mehr als genug Zeit. Als eine Bedienung vorbeikam bestellte er sich ein Glas Milch und sah dann wieder zu Rebecca. Ich weiß es ist ziemlich klischeehaft, aber sie schmeckt halt. Sagt mal Prinzessin. Habt ihr euch eigentlich schonmal an einer Schusswaffe versucht? Selbst eine Pistole kann einem Gegner ganz schön Angst einjagen. Kaoru legte nachdenklich den Kopf zur Seite und verwarf die Idee sogleich wieder. Hmm vielleicht wäre es doch keine gute Idee. Sonst endet ihr wie das hier. Mit diesen Worten deutete er auf seine Augenklappe und nahm freudig das Glas Milch entgegen. Wenn euer Leibwächter wieder gesund ist, wo werdet ihr dann hingehen? Ich meine einen verschwundenen Drachen findet man nicht so einfach.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
„Zuerst, werden wir nach Melkir gehen. Ich muss den Grund für diesen sinnlosen Krieg erfahren. Vielleicht finden wir auch dort ein paar Hinweise, wo der weiße Drache sich zuletzt aufhielt. Danach werden wir von hier verschwinden und fliehen nach Lasfen, bevor wir unsere Suche starten. Dies ist zumindest der Plan.“ „Warum erzähl ich es ihm überhaupt? Er könnte ein Spion sein.“ Diesen Gedanken verwarf sie sehr schnell. Die Wirtin kam völlig überrascht und stellte ihr etwas zu Essen auf den Tisch. „Einer ihrer Freunde bat mich darum.“ Sprach die ältere Frau. Danach machte sie eine leichte Verbeugung und ließ die Beiden wieder allein. Rebecca zuckte erst mit ihren Schultern, aber das Essen kam ihr genau richtig. Ihr Magen meldete sich langsam. So stürzte sie sich auf ihr Essen, dabei achtete Rebecca wie immer auf ihre Tischmanieren. Die doch für das gemeine Volk zu elegant wirkten.
 

Kinggek

Gottheit


Atarus beobachtete die beiden und lief ihnen schließlich bis ins Gasthaus zurück. Er hatte nicht alles vom Gespräch mithören können, jedoch bestand vorläufig keine Gefahr von dem Myou. Also saß er sich etwas enfernt von den beiden an einen Tisch. Da er nun gar nicht mehr lauschen konnte hielt er nur noch ein Auge auf die Beiden und bestellte sich was zu Essen. Als Rebecca in ihr Zimmer zurückging und sich Umzog rief Atarus einen der Bedienerinen zu sich und bat sie um etwas Essen. Er gab ihr etwas Münzen in die Hand und sie nickte einwilligend.

Mit einer warmen Speise versuchte er seinen Körper welches dem kalten Regen ausgesetzt war zu wärmen. Er blieb noch ein wenig auf seinem Platz und sah den beiden zu, bis seine Erschöpfung sich langsam breit machte. Er überlegte schon ob er sich vielleicht doch schon ins Zimmer begeben sollte.
 
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Feris

Ordensbruder


Lasfen? Eine wirklich schöne Stadt! Ich lebte dort gut ein halbes Jahr bei einer guten Freundin von mir. Jedoch werdet ihr ein Luftschiff benötigen, sonst braucht ihr Tage dorthin. Hmm.. in Melkir gibt es sicher welche. Kaoru nahm einen Schluck von seiner Milch und leckte sich die weißen Tropfen vom Mund. Aber die haben auch ihren Preis. Verstohlen sah Kaoru zu seinem Steinschlossgewehr. Die erste Waffe dieser Art, welcher er zusammen mit dem Widerstand gestohlen hatte, war bei einer Übung explodiert. Doch dieses Gewehr hier leistete ihm gute Dienste. Er war froh darüber, dass die Wissenschaftler in Melkir einige Fortschritte erzielt hatten. Nun waren die Waffen sicherer und auch einfacher zu bedienen. Jedoch gab es nur wenige Gewehre, welche mehr als einen Schuss ermöglichten ohne sie nachzuladen. Der Myou blickte sich vorsichtig um und beobachtete dann Rebecca beim Essen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir beobachtet werden. Aber vielleicht irre ich mich auch. Der Tag war lang heute. Kaoru gähnte, wobei ein leises Miauen zu hören war und leerte seine Milch.
 
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