„Ganz ehrlich, ich habe noch nie Wein oder etwas anderes alkoholisches getrunken. Aber heute... heute ist wohl eine Ausnahme...“ Antwortete die Jägerin mit einem lächeln auf Ifrits Frage, da man ihr die Auswirkung des Alkohols bereits ansehen konnte.
Da der Abend langsam spät wurde machte sich Ifrit bereit auf sein Zimmer zu gehen als Shiva ihn nochmals am Ärmel zurückhielt. „Ich weiß dass es dir unangenehm ist, aber könntest du dich dennoch meine Verletzung am Rücken versorgen. Alleine komme ich da nicht ran, Meriate traue ich das nicht zu und Rebecca...“ Der Alarianer lief bei dieser Frage ganz rot an und musste erst mal nach Luft schnappen. „Oder wollt ihr zulassen dass sich die Wunden entzünden? Nur die Götter wissen welche Infektionen man sich von den Krallen der Worgen einfangen kann...“ Ifrit atmete nochmals tief durch bevor er dann Antwortete. „Ok. Wenn du es willst kümmere ich mich natürlich um deine Schulter. Aber das sollten wir eher in einem der Zimmer machen.“ Shiva nickte bestätigend und erhob sich nun ebenfalls vom Tisch. Jetzt erst spürte auch sie die volle Auswirkung des Weines. Da sie ohnehin schon geschwächt war tat sie sich hart das Gleichgewicht zu halten, musste mehrmals ihre Beinstellung korrigieren und aus Reflex versuchte sie auch das Gleichgewicht mit ihren Flügeln auszugleichen, was nicht nur das Gedeck eines nebenstehenden leeren Tischen auf den Boden warf, die Wunde an ihren Schultern schmerzten durch die ungewollten Flügelbewegungen so stark dass sie vor Schmerz auf die Knie fiel.
Ifrit, welcher nicht rechtzeitig reagieren konnte, kam ihr sofort zur Hilfe und half ihr wieder auf. „Ist alles in Ordung bei dir?“ fragte er sie besorgt. Die Jägerin zog ihre schwarzen Flügel wieder zusammen wodurch der Schmerz nach ließ ehe sie sich von ihm aufhelfen ließ. „Ja, geht schon. Die Worgen haben wohl ganz gezielt meine Muskeln zum fliegen verletzt, damit ich auch ja nicht abhauen kann...“ Mit Ifrits Hilfe gelangen den zweien schließlich über die Treppe zu ihren Zimmern zu gelangen. Zuerst gingen sie zu Shivas Zimmer, doch da Meriate schon fest zu schlafen schien schlossen wie wieder vorsichtig die Türe und gingen weiter zum Zimmer der zwei Männer, wo Ifrit Shiva auf einem der Betten absetzte. Die Jägerin griff an ihren Gürtel und holte eines der kleinen Ledersäckchen hervor welches sie immer bei sich trug, seufzte allerdings bei genauerer Betrachtung. „Mist, total Durchnässt. So kann man das Ätherpulver nicht verwenden...“ Sie warf das Säckchen auf den Beistelltisch des Bettes und begann ihren Oberkörper frei zu machen, damit sich Ifrit um die Wunde kümmern konnte. „Ihr seid doch auch aus Brekshar, oder? Was ist mit eurer Familie. Habt ihr keine Angst um sie, jetzt wo Granod eingefallen ist?“ Von Ifrit kam keine Antwort und da schoss ihr wieder, was er ihr auf ihrer Reise durch das Moor bezüglich seines Gedächtnisses gesagt hatte. „Oh, ich vergaß, dein Gedächtnis... Tut mir leid dass ich diese Frage gestellt hatte...“