Malicos
Stamm User
"Also wirklich. Warum kann ich nicht einmal irgendwo in Ruhe schlafen ohne von irgendwas gestört zu werden." Eines der Skelette schlug nach Marius, welcher den Angriff mit dem Kurzschwert abblockte und dann gegen as Knochengerippe trat. Jedoch unterschätzte er dabei dei Kraft und schon steckte sein Fuß inmitten des Brustkorbes des Skelettes. "Oh.. hey hey hör auf!" Marius versuchte mit einem Bein sein Gleichgewicht zu halten, während er den fleischlosen Wiedergänger mit seinem Schwert davon abhalten musste, ihn das Bein abzuhacken. Schließlich schlug er dem Skelett die Hand ab und ließ sich fallen. Kaum lag er mit dem Rücken auf dem kalten Stein unter ihm, rammte er seinen freien Fuß gegen das Skelett, welches von ihm weggeschleudert wurde. Erleichtert stand Marius wieder auf und sah sich um. Hier im Gang war er nun mit gut sechs Skeletten beschäftigt gewesen und hatte damit weitere drei Schuss verbraucht. Eine ungute Bilanz, wenn das so weiterging.
Gerade entschied er sich, zu den Abenteurern im Saal dazuzustoßen, als es einen gewaltigen Knall gab. Marius schaffte es nicht seine Augen rechtzeitig zu schützen und schon wurde er von der Explosion geblendet. Die darauffolgende Druckwelle schleuderte den Junker schnurstracks wieder durch die Tür, welche er gerade hinter sich gelassen hatte und sein Körper krachte unsanft gegen die Steinwand. Sterne funkelten vor seinen Augen herum, sein Rücken und Kopf schmerzten und er war vollkommen orientierungslos. Suchend tastete er nach Hilda. Als er den gewohnten, trostspendenden Lauf aus Stahl spürte, packte er danach und stemmte sich mithilfe der Flinte auf die Beine. Sein Sichtfeld drehte sich immer noch und ihm wurde schlecht. Kurzerhand übergab er sich direkt über eines der zerstörten Skelette, nicht dass sich dieses noch beschwert hätte. Wankend ging er auf die Tür zu und blickte hinein, als er endlich etwas erkennen konnte. Der Kampf war bereits wieder ausgebrochen und Marius schüttelte den Kopf. Das konnte doch nicht deren ernst sein.. hatte die Explosion kaum Auswirkungen auf sie gehabt? Nun selbst wenn es so wäre.. Er musste jetzt erstmal wieder einen klaren Kopf fassen. Stöhnend tastete er durch seine Haare um herauszufinden, woher dieser stechende Schmerz kam. Als er seine Hand zurückzog, fluchte er leise. Blut klebte an den Fingern. Scheinbar hatte es ihn doch schlimmer erwischt als gedacht. Murrend wischte sich Marius das Blut an seiner Uniform ab und versuchte die Lage in der Halle zu erfassen. Ein Meer aus wild zusammengewürfelten Knochen, die tobenden Überbleibsel eines einst stolzen Drachens und ein Haufen von kampfwütigen Abenteurern. Man konnte von Glück reden, dass sie ihn noch nicht bemerkt hatten.
Schüsse ertönten und Marius sah neugierig auf. Diese Skelette hatten Musketen?.. dieser Gedanke gefiel ihm nicht wirklich. Nicht weit von den Schützen, versuchte ein Teil der Abenteurer diese auszuschalten. Doch die Skelette schossen selbst ohne Kopf. Die einzige Möglichkeit dem Einhalt zu gebieten.. Marius hasste es. Hierfür wurde er nicht bezahlt. Er sollte sich besser aus der ganzen Sache raushalten. Ein Blick schweifte über die Abenteurergruppe. Fast alle von ihnen waren auf den Drachen fixiert. Fluchend zog Marius sein Pulversäckchen und füllte die beiden Läufe damit, ehe er aufstand. Es hatte einen Vorteil noch nicht entdeckt worden zu sein.. Und der Lärm der um den Drachen herum herrschte, überdeckte das Knacken und Knirschen als Marius sich einen Weg durch die vielen Knochen am Boden suchte. Er war der Gruppe von Skelettschützen bereits nahe gekommen, als er einen Luftzug über sich spürte. Der knöchernde Schweif des Drachen war gerade an ihm vorbeigerauscht und Marius schüttelte den Kopf. Wie konnte er nur dieses Vieh vergessen? Doch sein Ziel war ein ganz anderes. Er war nun direkt hinter den Schützen der Skelette und konnte sich hinter einem Berg aus Knochen ducken. Wenn er nicht jetzt handelte wann dann? Gerade als die Skelette eine weitere Salve auf die Verteidiger abgeben wollten, zielte Marius auf die gefährlichste Gruppe von ihnen. Die Junker. Seine Hand legte sich ruhig an den Abzug, sein linkes Auge war geschlossen, während er mit dem rechten Augen zielte. Er verdrängte den pochenden Schmerz in seinem Kopf und machte sich auf den Rückstoß bereit. Im nächsten Moment betätigte er den Schuss und feuerte sogleich den Schuss in seinem zweiten Lauf ab. Noch acht Schuss waren übrig. Sogleich duckte er sich hinter den Knochenhaufen und begann Hilda nachzuladen, als einer der leblosen Schädel über den Haufen hinwegragte und zu Marius runtersah. Dieser starrte zurück, ehe er dem Skelett einfach das Schwert in die Augenhöhle stach und den Kopf abriss. Danach wirbelte er herum und schoss auf die letzten zwei Skelettjunker, deren Oberkörper zerbarsten.