Der Tiger erhob sich und verließ den Raum. Dann fing Dragos an zu lachen und verließ den Raum. "
......hab ich was verpasst?" fragte Yuuto. Ifrit schaute Dragos ebenfalls überrascht an, als dieser den Raum verließ. "
Also hab ich keinen Witz verpasst" dachte er und ließ sich in den Sessel sinken. Sein ganzer Körper schmerzte. Ifrit sprach ihn an, aber Yuuto bekam nicht mit was er sagte. Kurz darauf verließ Ifrit die Bibliothek und ließ Yuuto allein. Er döste ein paar Minuten und ließ seinen Schmerzenden Körper entspannen. Er war schon wieder erschöpft. Aber er spührte schon, wie die große Lethargie und Kraftlosigkeit, die er nach den aufeinanderfolgenden Kämpfen in dem Banditenversteck erlitten hatte, langsam verschwand. Sein Arm war zwar noch gebrochen, aber sobald sein Arm wieder Heile war, sollte er wieder Voll Funktionsfähig sein.
Er hatte genug in der Bibliothek gesessen. Yuuto versuchte, sich zu erheben, scheiterte aber. Seine Arme waren zu Kraftlos, besonders, nachdem er sich für eine Weile gesessen hatte. Yuuto runzelte die Stirn. Und dann ließ er ein wenig Magie durch seine Adern fließen. Er fast keine mehr übrig nach dem Match, aber die Magischen Kosten, die Yuuto aufwenden musste, um seinen "Standartzustand" zu erreichen, lagen fast bei 0. Seine Kraft durch Magie zu verstärken war eine sehr alte und früher häufig genutzte Magie (Es gab damals noch nicht diese riesen auswahl). Man konnte eigentlich jedes Element nehmen und seinen Körper damit verstärken. Jedes Element verstärkte dabei eine Eigenschaft des Magiers sehr stark und zusätzlich eine als Nebeneffekt. Ein Erdmagier konnte zum Beispiel seine Abwehrkräfte verbessern und wurde dadurch nebenbei körperlich ein wenig Stärker. Ein Windmagier kann seine Schnelligkeit erhöhen, steigert dabei aber auch geringfügig seine Reflexe. Ein Wassermagier konnte seine Reflexe stark erhöhen, wuurde dadurch aber auch ein wenig Schneller. Und Feuer erhöhte die Rohe Kraft, verstärkt aber auch leicht die Defensiven Möglichkeiten seines Anwenders. Die Magie, auch Kraftreserve genannt, war eine Magie fürs Leben. Anfangs verbraucht die Kraftreserve einen GEWALTIGEN BERG AN MAGISCHER KRAFT. Yuuto erinnerte sich, dass er, als er diese Magie angefangen hat zu lernen, nach einem kurzen aufflammen seiner Kraft in Ohnmacht gefallen ist. "
War das mit 15 gewesen?" fragte er sich. Je länger und öfter man diese Magie nutze, je vertrauter man sich mit dem Element machte und je Empfänglicher der Körper für dieses Element wurde, desto stärker, zuverlässiger und Rationalisierter war die Magie. Nach ein paar Monaten konnte er seine Kraft für einige Minuten aufrecht erhalten und nach einem Jahr hielt es schon eine Halbe Stunde. Nach 2 Jahren konnte die Kraftreserve bei allen Tätigkeiten anwenden. Und nach 3 Jahren erzeugte Yuuto mehr Magische Energie, als die Kraftreserve verbrauchte und hatte sie für teilweise sehr lange Zeitperioden aktiv. Und nach 5 Jahren hatte er den Energie verbrauch durch Kraftreserve Effektiv auf fast 0 gebracht. In 10 Jahren würde seine Kraftreserve warscheinlich nicht nur sehr stark sein, sondern ihn auch wirklich keine Magie mehr Kosten. Eine Magie, die nach langer Zeit fast schon in den Körper mit inbegriffen ist. Er schätzte diese Magie sehr. Und sie ist es auch, die ihn zu seinem heutigen Grundkampfstil gebracht hatte. Pure Körperkraft und Verteidigung. Dragos hatte zwar nicht all seine Kraft eingesetzt, dass er aber trotz verletzung und schwächung Dragos so zusetzten konnte, bewies, dass er schon sehr stark seinem Ideal entsprach.
"
Ideal?" fragte sich Yuuto plötzlich. Hatte er ein Vorbild? Er empfand den König Drakonias als einen Großartigen Mann. Aber Yuuto dachte von ihm nicht als ein Vorbild. Er Respektierte viele aus seiner Garde. Aber sein Vorbild war dort auch nicht. Yuuto dachte nach. Eine Person, der er nacheiferte. Gab es so eine Person? Nach einer langen Zeit erschien in seinen Gedanken ein Blonder Haarstreifen. Und dann sah er in seinen Gedanken eine Person, die er sehr lange nicht mehr gesehen hatte. Sie war so klein wie eh und je und sah kein stück Älter aus. Ein Mädchen im Alter einer Älteren Dame. Ihr Kindliches Lachen und Verhalten, was ihn als Kind genervt hatte, ging nun als ein Wohlklingender Ton durch seinen Kopf. Seine Aufpasserin, bei der er lange gewohnt hatte. Eine Person, die er nach seiner Ziehmutter wohl als seine Mutter oder Beschützerin bezeichnen könnte. "
Sakura ist mein Vorbild" erkannte er. Früher war sie eine Lebensfrohe Person, die immer mit ihm gespielt hat. Immer auf ihn aufgepasst hat. Jemand, der über ihn wachte, während er mit seiner Ziehmutter spaß hatte und herumgelaufen war. Eine Person, von der er heute weiß, dass sie einer der Mächtigsten Magier war, die er je kennengelernt hat. Ein Warmes Gefühl breitete sich in Yuutos Brust aus. Er fühlte sich auf einmal beschützt und geborgen. Ein lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Und dann kam der Brief wieder in seine Gedanken. Sakuras Abschiedsbrief vor 10 Jahren. Das letzte mal, dass er seine Aufpasserin......seine Mutter gesehen hatte. Ein seltsames Gefühl durchfuhr Yuuto. Yuuto spührte etwas auf seiner Hand und schaute runter. Seine Hand war ein wenig feucht. "
Wie ist das....?" murmelte her und fühlte plötzlich die Nässe überall im Gesicht. Yuuto streckte die Hand langsam aus und fasste sich an seine Augen. "
Ich weine" stellte er fest. Es ist lange her, seit er das letzte mal geweint hatte. "
Ich vermisse sie" ging es ihm durch den Kopf. "
Sehr" flüsterte er.
Jetzt, wo er darüber nachdachte, kam ihm auch ein Grund für sein wahnsinniges Trainieren und Kämpfen in den Sinn. Nicht sein Motto, was er immer vorne anführte.
"
Wenn ich stark genug werde, vielleicht kommt sie wieder" murmelte er. Als er es sagte, wusste er sofort, dass es Wahr war. Das war sein unerschütterlicher Glaube. Eines Tages, wenn ich vor einem erlegtem Monster stehe, einem riesigen. Oder wenn ich etwas großartiges geschafft habe. Vielleicht auch beim Training. Wird Sakura erscheinen und reden, als wäre sie nie weg gewesen. Eine weitere Träne kullerte hinab. Als wäre nie was passiert.
Aber für dieses Glückliche Ende musste er noch stärker werden. Wenn er nach Drakonia zurückkehren würde, würde er nur sehr langsam stärker werden. Drakonia war ein Unabhängiges Land, was Teils eine große Militärische Macht hatte und zum anderen ein großes Netzt an Bündnissen. Keine würde Drakonia angreifen. Und so würde Yuuto auch nie richtig kämpfen. In Lepotar wollte er nicht bleiben. Dort würde er warscheinlich noch weniger Kämpfen. Und der Prinz war ein verdammtes Ar....... , verdammter Idiot. Seine einzige möglichkeit war das Reisen. Er fand Wissen, wurde Stärker und wuchs als Person. Alleine machte das aber kein Spaß. Und wenn es kein Spaß hat, lernt man nicht.
Da kam ihm Noire in den Sinn. Wenn er mit Noire Reisen würde....... nein. Seine Reise würde erst enden, wenn er Sakura wieder traf. Wenn er sein Ziel erreicht hatte. Noire hat aber eine Stadt zu Verwalten. Teilweise ein ganzes Land zu regieren, zusammen mit dem König. Sie hatte sich bereits niedergelassen. Sie war viele Jahre mit ihm herumgereist. Aber Sie hat ihr Ende bereits gefunden. Es würde sich später vielleicht ergeben, aber jetzt war sie mit Lastation beschäftigt.
Er könnte mit ein paar mitgliedern seiner Garde reisen. Aber das wäre irgendwie seltsam. Und sinnlos. Es wäre eher eine kleine Expedition.
Die einzige möglichkeit, die Yuuto plausibel erschien, war diese Gruppe. Aber nicht nur deswegen. Etwas störte ihn massiv. Und zwar der Gedanke, denn Dragos ausversehen durch Dakan übermittelt hatte. Es war nur ein kleiner Gedankengang, denn er nicht einmal wirklich hatte mitteillen wollen. Aber er hatte ihn wahrgenommen.
"
Doch wenn sie so machtvoll waren wie Yuuto es beschrieb, warum hatten sie nicht eingegriffen als Rebeccas Heimat praktisch überrannt worden war?"
Das war Dragos Gedanke gewesen. Er hatte erst nicht begriffen, was er damit meinte. Er wusste, dass die Gruppe sich eher wie Flüchtlinge verhalten hat. Aber Yuuto hatte es nicht sonderlich interessiert. Er hatte vom Prinzen den Auftrag bekommen, zusammen mit ein paar seiner Männer die Gruppe zu beschützen. Mehr wurde ihm nicht gesagt. Es hatte ihn auch gewundert, dass er sich Rebeccas namen so schnell gemerkt hatte. Er war normalerweise nicht so fit mit namen. Aber er kannte eine Rebecca. Ein Königreich vor einer Langen Zeit erbat Hilfe von Drakonia. Er war dabei gewesen, als die Bitte durch den Thronsaal ging. Der Name einer Prinzessin namens Rebecca fiel auch. Aber der Hilferuf wurde abgelehnt durch den König. Seine Erinnerungen an diesen Vorfall waren sehr verschwommen. Es war nicht Yuutos Gedächniss, was so schwach war. Da war irgendwas. Er hatte dem Vorfall nie wirklich beachtung geschenkt, aber mit der Zeit wurde ihm das ganze immer suspekter. "
Wenn Sie die Unschuldige ist, dann haben wir ihr als die Gerechten die Hilfe verwehrt." dachte Yuuto. Wenn sie wirklich die Prinzessin dieses Königreichs ist, so fand Yuuto, war es seine Pflicht, einen ausgleich zu schaffen. Den Hauptmann der Royalen Garde als Bodyguard. Ein kleiner aber nicht unbedeutender ausgleich. Er kannte die Geschichte dieses Königreichs nicht. Vielleicht würde Rebecca sie ihm noch einmal erzählen. Er konnte sich einfach kein Bild machen. Seltsam. Ihm war das Gefühl, als ob nicht "Irgendetwas", sondern "irgendjemand" dafür verantwortlich ist. Für diese Erinnerungsschwäche.