[RPG] Veiled Truth, 1. Akt - The Coming Storm

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Solomon erwiderte die Umarmung so, wie es ein Vater bei seiner Tochter tun würde. Ruhig hörte er ihrer Schilderung zu, bevor er ihren Kopf leicht anhob, damit sie in seine Augen blicken konnte. "Ganz gleich, was du dir vorwerfen magst, bedenke vor Allem dies: trotz des Angriffes - trotz all der Umstände - hat es heute keine Toten gegeben. Ja, du hast ihn angegriffen - aber du hast ihn weder schwer verwundet noch sein Leben genommen. Der Kampf, den du zu kämpfen hast, ist noch nicht vorbei - und noch längst nicht verloren. Gib ihn nicht auf. Lass dir die Zeit, die du brauchst. Es ist völlig normal, im Laufe des Lebens einmal zu straucheln und zu Boden zu gehen - die Kunst ist es, sich mit den Leuten zu umgeben, die dir dann die Hand reichen und dich wieder aufrichten." Er legte ihr seine rechte Hand auf den Kopf - eine Geste, die wohl eher dem Bild des kleinen Mädchens ihrer selbst entsprach - und lächelte sie an. Ein Lächeln, in das wie meist eine Spur Trauer und Melancholie einfloss, die er auch niemals ganz aus seinem Blick verbannen zu können schien, ganz gleich, wie aufmunternd seine Worte auch waren. "Und ich werde dir so oft meine Hand reichen, wie es nötig ist." Er liess seine Hände sinken, während er sich scheinbar müde über die Augen fuhr und kurz die Schläfen massierte. Erneut kam Jennifer nicht umhin zu bemerken, wie müde er eigentlich wirkte.
 

Janoko

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"lass uns zu den anderen zurück gehen...", meinte Jenny nach einer Weile und war schona uf gestanden und fasz an der Tür, als sie inne hielt. langsam drehte sie sich herum und blickte Solomon an, der grade Aufstand - schwerfällig, als wenn er am liebsten das Bett neben sich benutzen wollte. "Bei dir alles in Ordnung, Paps?", fragte sie vorsichtig und ging das kurze Stück zurück - plötzlichwarum flammte der hass kurz in ihr auf, der hass auf die Besucher, die ihrem 'vater' dies Schicksal aufgelegt hatten. "Mach mir keine Angst!", flüsterte sie leise zu sich selber und hielt Solomon ihre hand hin, damit er sie ergreifen konnte, falls er sie brauchen würde. Sie schluckte kurz und aus der hingehaltenen hand wurde schließlich eine die Zugriff. Mit zärtlicher Gewalt zog sie Solomon auf seine Beine.
 

Akira Akarui

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Mit leicht verengten Augen, aber ansonsten ruhiger Miene verfolgte Liam Christines Ausbruch. Ihre Reaktion war keinesfalls ungewöhnlich und sie war auch sehr gut nachvollziehbar, wenn man bedachte, was sie durchgemacht, was sie mit eigenen Augen gesehen und erlebt hatte. Das erste Aufeinandertreffen mit einem Beucher war für jeden im Raum verstörend und mehr oder weniger traumatisch gewesen und jeder hatte in dieser Hinsicht seine ganz eigene Geschichte und sein eigenes Päckchen zu tragen.

Doch wie so oft verstand es Solomon, die Frau zu beruhigen, auch wenn seine Worte und vor allem ihr Inhalt sicher schwer auf Christine lasten mussten.

Nur kurz folgte sein Blick Solomon als dieser sich mit Jennifer in einen Nebenraum zurückzog, bevor er sich auf Victario und dessen Worte konzentrierte. Er setzte schon zu einer Erwiderung an, doch Victario hatte seine Aufmerksamkeit bereits Christine gewidmet, auf die er behutsam einsprach.

Mit leichtem Kopfschütteln und Stirnrunzeln verfolgte Liam die anschließende Kabbelei zwischen Scarlet, Velvet und Victario. Als Scarlet Victario aus ihrer kurzen Umarmung wieder entließ, meinte er: "Wenn sie es zulässt, wird sie sein Knappe. Also ist es doch normal, dass er sich ihrer annimmt." Liams Blick machte deutlich, dass er an Victarios Worten oder seiner Herangehensweise nichts Falsches sah und daher seine ganz eigenen Verständnisschwierigkeiten hatte, was die Reaktion der beiden Ritterinnen anbelangte.

Es entging ihm allerdings nicht, dass Victario wie öfters einmal neben sich stehend wirkte. Er trat daher zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Rio", sprach er den Ritter mit der Kurzform an, die nur er verwendete. "Wenn du wieder bei uns im Hier und Jetzt bist, lass uns über das weitere Vorgehen reden."

Er sah Victario in die Augen und erst als er merkte, dass dieser seinen Blick erwiderte, fuhr er nachdenklich fort: "Wenn man uns finden will, warum haben die im Hotel nicht einfach auf uns gewartet? Wenn es eine Falle war, warum dann nur dieser Zettel?"

Er sah nun von Victario fragend in die Runde und meinte schließlich: "Ich frag mal bei Brigid nach, ob es was Neues gibt." Kaum gesagt, tippte er kurz auf seinem Smartphone herum und verschickte eine SMS an die Ärztin: 'wie geht es dem süchtigen, wisst ihr schon was über die droge?'

Danach sah er wieder auf und sein Blick kam auf Andrew zum Ruhen, von dem er wissen wollte: "Andrew, könnten wir uns vielleicht jetzt ansehen, was auf der Kamera ist?"
 

Ironhide

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Andrew nahm das gesagte nur halb wahr, denn er hatte sich in eine Ecke des Raumes zurück gezogen und war leise am Telefonieren. Er reif verschiedene Leute an, um schon mal die ersten Maßnahmen in die Wege zuleiten, um den angerichteten Schaden irgendwie übersichtlich zu halten. Die Aufrechterhaltung des Schleiers war das aller wichtigste. Doch nun aber würde er sich in die Diskussion einmischen müssen.
"Von mir aus." Andrew holte die kleine Kamera hervor und warf sie Liam sogleich zu. "Stöpsel sie mal an den Rechner und dann mal sehen was drauf ist.
Dann wandte er sich an Vic.
"Ich werd mich um Christine kümmern, zumindest was den Background angeht." Er wollte sich da nun nicht auch noch mit Seelsorge einmischen, das hatten schon genug getan und Andrew war da auch nicht der Typ für. Aber was die vermeidliche Falle und die stärkeren Besucher anging, da war Andrew dann schon etwas gesprächiger. "Eine Falle muss nicht immer daraus bestehen, das man auch angegriffen wird. Es kann dazu dienen, das man seine Gegenspieler kennen lernt, ihre Arbeitsweise, ihre Abläufe, ihre Gesichter. Außerdem ist es auch gut Möglich, das es nur eine Ablenkung war. Sollte es so ein, das uns ein Außenstehender auf die Schliche gekommen ist, kann das zu einem Problem werden. Sollte er rausfinden, wer alles zu uns gehört, seid ihr in größter Gefahr." Fast alle Anwesenden sahen Andrew an, einige sogar fast so als wollen sie ihm sagen, das er dann genauso in Gefahr wäre. Dessen war sich Andrew sehr wohl bewusst. "Ich steh eh schon auf der Abschussliste von ungefähr 30 verschiedenen Geheim- und Bundesbehörden aller möglichen Staaten, von daher ist das nichts neues für mich." Ein trotziges Lächeln konnte sich Andrew dabei nicht verkneifen. Doch er führte seine Überlegungen weiter aus. "Also, sollte es tatsächlich so sein, das jemand hinter uns her ist dann wird derjenige schon wissen, wer wir sind, wer zu uns gehört und wie wir arbeiten. Ich denke es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis sie zuschlagen, wie auch immer das aussehen mag. Das sind keine Besucher, Solomon wird die nicht spüren, sie werden uns auflauern und uns auseinander nehmen, wenn sie halbwegs etwas von ihren Job verstehen."
Andrew war sich sicher, das Leute die solche Botschaften hinterließen mehr waren als simple Dealer. Und sollte sich die Befürchtung bewahrheiten, dann hatten sie ein Problem.

Allerdings passte da noch nicht alles. Wenn es jemanden gab, was war sein Beweggrund? Und hatte derjenige vielleicht etwas mit den stärkeren Besuchern zu tun? War es selbt ein Besucher, einen, den selbst Solomon nicht aufspüren konnte? Eine ganz neue Art von Feind? Das war schwer zu glauben, doch es war weniger schwer zu glauben, das es menschliche Gegenspieler gab, die irgendwie an Informationen rangekommen waren, was die Besucher, die Wächter und den Schleier anging. Im schlimmsten aller Fälle gabs es womöglich noch so jemanden wie Solomon, nur das der dann nicht auf ihrer Seite stand. Noch gab es zu wenige Puzzelteile und irgendwas sagte Andrew, das diesesPuzzel ziemlich groß war.

Aber so langsam wurde Andrew auch unruhig. Jennifer war schon zu lange mit Solomon im Schlafzimmer, was ihm Sorgen machte. Er hoffte dass das, was der Polizistin zu schaffen machte, nicht zu schlimm sein würde. Andrew brauchte ihre Hilfe, sie würde im LAPD eine Menge Fäden zu ziehen haben, um das Chaos was sie vor ungefähr einer Stunde angerichtete hatten, unter den Teppich zu kehren. Andrew hatte zwar schon eine Menge Kontakte, aber ohne Jennifer ging beim LAPD gar nichts. Andrew ging daher zu der Schlafzimmertür und klopfte an. "Ich hoffe, ihr seid fertig. Es gibt da was, was ihr sehen solltet." Der Agent spielte damit auf die Bilder aus der Kamera an. Liam hatte soweit alles vorbereitet. Was es aber nun zu sehen gab, das weckte nicht nur Andrews neugierig.
 
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Akira Akarui

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Recht schnell hatte Liam die Kamera mit dem Rechner verbunden, und nur kurz darauf erschien auch schon das entsprechende Menü auf dem großen Bildschirm an der Wand, das nur darauf wartete, dass darüber die Aufzeichnung gestartet wurde.

Nicht nur, um Solomon und Jennifer noch etwas Zeit zu verschaffen, sondern auch, weil Andrews Worte einige weitere Fragen aufwarfen, sagte Liam an den Wissenden gewandt: "Ich dachte immer, die größte Gefahr ist, dass die Menschen erfahren, was um sie herum geschieht. Wenn du von Gefahr für uns sprichst, meinst du, dass jemand ..." Liam stockte für einen Moment als die Worte ihm zu entgleiten drohten. Doch es gelang ihm, weiterzusprechen: "... von unseren Fähigkeiten weiß und die für sich gewinnen will? Oder an was denkst du?"
 

hakuryu

blauer Drache
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Das Solomon selbst heilen wollte und ihn damit unterstützte war Zehel ganz recht. Er hatte jetzt schon ein deutliches Schlafdefizit. Die nächsten Schichten würden eindeutig Horror werden.
Da er jetzt im Moment nichts weiter tun konnte, gesellte er sich zu Cutbert der sich stillschweigend in eine Ecke verzogen hatte. Wie es ihm mit Solomon's Ansprache ergangen war konnte der Arzt nicht einschätzen. Sie hatten noch nicht oft genug zusammen gearbeitet und kannten sich daher noch nicht wirklich gut.
"Hast du dich bei der ganzen Aktion irgendwo verletzt?"
Der junge Mann sah den Blonden leicht verwirrt an. Er schien zu Überlegen was er sagen sollte. Doch dann schüttelte er nur leicht den Kopf.
"Nein haben ich nicht. Das überrascht mich sogar selbst ein wenig."
"Manche Sachen machen sich erst nach einiger Zeit bemerkbar. Wenn doch noch was sein sollte, melde dich einfach bei mir."
Wieder nickte Zero nur. Zehel fand das wortkarge Verhalten nicht weiter befremdlich. Dorian war auch nicht unbedingt eine Quasselstrippe und manchmel saßen die beiden einfach nur bei einer Tasse Tee und schwiegen sich stundenlang an.
In der Zwischenzeit hatte Liam die Kamera des Wissenden an den großen Monitor angeschlossen. Auch Zehel interessierte sich für die Infos. Das es da draußen jemanden gab der sie beobachtete und ihnen nicht gerade wohlgesonnen war, würde ihre Arbeit nicht gerade vereinfachen. Im Gegenteil, es könnte sie erheblich stören.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
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Alle Anwesenden starrten gebannt auf den Bildschirm, als dieser schliesslich ansprang und die extrahierte Datei abspielte. Es begann mit einem rauschen, das zeigte, dass die Kamera bereits lief - aber es war nur schwärze zu sehen. "Das sieht so aus, als ob so ein придурок was vor die Kamera geklebt hätte." brummte Alexei. Ein paar Minuten starrten alle nur schweigend auf den schwarzen Bildschirm, als etwas passierte. Das Rauschen wurde von einem anderen Laut durchbrochen. "... sind Sie sicher, dass das klappt?" fragte eine dumpfe, wie betäubt klingende Stimme. Ein kurzes Schnalzen mit der Zunge war daraufhin zu hören. "Aber natürlich bin ich mir sicher! Ausserdem ist das hier nicht der Einzige, präparierte Ort - es gibt noch das nahe Theatre, die Eine oder Andere Wohnung, die Krypta an der Baker- Street..." Ein Rascheln war zu hören, als es jemand schliesslich nach getaner Arbeit in die Hände klatschte. "So, fertig. Wir machen das Ganze jetzt so: du machst die Kamera frei, sobald ich hier weg bin, und darfst dir anschliessend den Schuss verpassen. Hier ist die aufgezogene Spritze. Ich sorge derweil dafür, dass Mitch sie anmacht." - "... wird gemacht." Anschliessend waren eilige Schritte zu hören, bevor daraufhin von einem Paar klobiger Hände etwas vor der Linse entfernt wurde. Ein Mann blickte in die Kamera, wie um zu testen, ob sie auch lief. Er hatte ein eingefallenes Gesicht und wirkte mehr tot als lebendig. "Ich kenne den Kerl - wir kennen ihn." fügte Hel an und nickte Liam zu. "Das ist der Junkie, den wir mit dem Schild um den Hals im Hotel gefunden haben." Zeitgleich zu ihren Worten setzte sich besagter Mann auf seinen Stuhl, zog langsam eine Spritze aus seiner Jackentasche und stiess sie sich in den Oberarm. Seine Augen weiteten sich, als er sich die Spritze wie geistesabwesend wieder zurück in seine Tasche steckte, während sein Körper an Kraft verlor und er in sich auf dem Stuhl zusammen sackte. Anschliessend änderte sich an der Szenerie eine längere Zeit lang nichts, sodass auch Solomon und Jennifer wieder den Raum betraten. Ersterer hatte sich von ihr aufhelfen lassen, stand aber wieder aus eigener Kraft, um keine weiteren Anzeichen von Schwäche zu zeigen. Er blieb jedoch nicht lange - gleich darauf schnappte er sich Li, die eine schwere Verletzung am Arm davon getragen hatte, und ging mit ihr wieder in das angrenzende Zimmer.

Schliesslich - keine allzu lange Zeit später - geschah erneut etwas auf dem Bildschirm, denn Hel und Liam traten ins Bild. Die Szene des Fundes spielte sich ab, bevor die Kamera entdeckt, entfernt und schliesslich ausgeschaltet wurde. Nachdem die Datei zu Ende war, herrschte erst einmal schweigen im Raum. Victario hatte sich mittlerweile wieder gefangen und nickte Liam kurz zu, zum Zeichen, dass er wieder ansprechbar war. Der graue Ritter erwiderte die Geste und prüfte erneut sein Handy, nur um enttäuscht den Kopf zu schütteln - scheinbar hatte die Analyse noch keine wesentlichen Ergebnisse erzielt. "Das ist doch großer Bullshit!" entfuhr es Trump. "Warum zum Teufel zieht jemand so etwas auf?" - "Das ist doch logisch, Klugscheisser! Jemand will uns finden!" knurrte Alexei, der mit zusammen gekniffenen Augen dasaß und immer noch auf den Bildschirm starrte. "Wer auch immer dahinter steckt - ihm wird nicht gefallen, was er findet..." meinte Dorian leise, während auch er auf den Bildschirm sah. "Ich für meinen Teil stimme Andrews zu." meldete sich Victario zu Wort. "Das sieht ganz danach aus, als ob jemand nach uns sucht und uns deshalb Fallen stellt. Und wir scheinen sogar Glück zu haben - immerhin haben wir die Stimme von jemandem gehört, der damit wohl etwas zu tun hat. Vielleicht hilft das ja weiter." Er faltete die Hände und sah in die Reihe der Wächter um ihn herum. Sein Blick verweilte kurz bei Jennifer - mit ihr würde er noch bald ein paar Worte des Vorfalles wegen wechseln müssen - bevor er seinen Blick wieder abwandte und sich an alle richtete. "Ganz gleich, zu was das dient - es scheint mehr als wahrscheinlich, dass Wir das Ziel von diesem Vorhaben sind. Vorschläge, was wir deswegen unternehmen können?"
 

Akira Akarui

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"Er sprach von präparierten Orten", wiederholte Liam das ihm momentan am wichtigsten Erscheinende. Vorsichtig lehnte er sich im Sofa zurück, streckte das linke Bein aus und ließ seinen Blick über die anderen Wächter schweifen. Gleich darauf meinte er ernst: "Bevor wir weiterreden, sollten wir uns ..." Er runzelte die Stirn und sein Blick wurde suchend. "... ver...", setzte er erneut an, brach abermals ab und sprach schließlich etwas leiser mit einem alternativen Wort weiter: "Sicherstellen, dass wir nicht abgehört werden."

Einen Moment schwieg er und man konnte ihm gut ansehen, dass ihm die Vorstellung, dass tatsächlich jemand die sicheren Stützpunkte und Wohnungen der Wächter infiltiert haben könnte, alles andere als behagte.

"Andrew", mit fragender Miene sah er zum Wächter. "Hast du entsprechende Ausrüstung im Auto? Oder sollten wir jemanden anrufen?"
 

Ironhide

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"Ihr habt das beste verpasst...", meinte Andrew nur, als Solomon und Jennifer den Raum betraten. Tatsächlich war da das wichtige schon gelaufen, denn das nächste was man sah war, das die Ritter den Raum betraten und ab da war es ja nichts wirkliches neues. Doch Solomon selbst hatte sich schon wieder mit Li verdrückt. Andrew passte das nicht, immerhin ging es hier schon um etwas wichtiges. Das da ihr Oberboss es scheinbar nicht für nötig hielt, sich das zumindest anzusehen, hielt Andrew nicht für sonderlich förderlich. Zwar war Li verletzt aber sie hatte es bis hier her ausgehalten, die fünf Minuten hätte sie also auch noch warten können. Aber der Wächter sagte nichts dazu, obwohl er einfach anderes gewohnt war von seinen Vorgesetzten.

Kurz Sah Andrew zu der immernoch leicht verstöhrten Christine, dachte kurz nach und beschloss sie erstmal zu ignorieren.
Das nächste was Andrew tat war so simpel wie wirkungsvoll. Er trat zu dem Fernsehr, machte ihn an und drehte ihn laut, so laut das man entweder sehr nahe beieinander stehen, oder sehr laut reden musste, um ein abhören zu erschweren. Er deutete den anderen, still zu sein und nichts mehr zu sagen. Er ging ins Badezimmer, drehte die Dusche auf auch den Wasserhan des Waschbeckens. Dann kam er zurück und winkte die anderen herran. "Es gibt genug technisches Spielzeug, ja. Aber ich denke, ich werde mich mal um eine alternative kümmern. Nehmt die Akkus aus euren Handys, ich hab bis heute abend neue besorgt. Kommuniziert so wenig wie möglich. Falls ihr euch nicht sicher seid, macht so viel Krach wie möglich, um eure Gespräche zu übertönen. Nicht das sicherste, aber doch bei vielen Wanzen das einfachste Mittel, um leise Gespräche zu übertönen. In so einer Situation dürfte noch nie einer gewesen sein... von euch." Soweit Andrew wusste, hatte keiner der Ritter jemals in einem Job gearbeitet, wo solche Methoden an der Tagesordnung waren. Höchstesn Jennifer wusste wie sowas ablief. "Jennifer und ich haben einen Arsch voll arbeit. Und um auf die Frage zurück zu kommen, ich habe nichts dergleichen im Wagen. Müsste ich erst anfordern."
Alle Anwesenden mussten sich konzentrieren, den leise redenen Andrew zu verstehen, denn er sprach so leise, das der Fernsehr ihn fast übertönte.
"Ändert aber nichts an euren Gewohnheiten, vorerst. Ich will das diejenigen denken das wir es nicht so ernst nehmen, wie wir es sollten Es reicht die Maßnahme mit den handys, vorerst. Ach ja... unser Gast dort, sollte mit Vorsicht genoßen werden."
 

Janoko

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Jennifer verdrehte die Augen, nickte jedoch nur stumm als die die Abdeckung ihres Handies entfernte und den Akku kurzherhand heraus nahm. "Ich brauch von jedem von euch eine festnetznummer, die nicht auf euch registriert ist, nehmt einen nachbarn, oder sonst wen, hauptsache ich weiß, welche Nummer mich anruft, falls was ist. Und nach dem ganzen theater hier, muss ich zurück ins revier, die werden sich sicherlich fragen wo ich bleibe, nach dem Hickhack den wir heute veranstaltet haben, immerhin bin ich im Morddezernat" Meinte sie und blickte auffordernt in die Runde
 

Akira Akarui

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Liams Miene blieb ernst, während er Andrew bei seinem Tun beobachtete.

Mit skeptischer Miene nahm er den Akku aus seinem Handy und schob ihn ein. Schließlich erhob er sich - ein wenig steif wirkend - aus dem Sofa und hinkte hinüber zu Andrew, gerade als Jennifer alle aufforderte, ihr eine entsprechende Festnetznummer zu überlassen.

Liam blieb stehen, sein Gesicht einige Augenblicke sehr nachdenklich, bevor er Jennifer antwortete: "Ich lass dir eine zukommen, hab nur gerade keine." Kurz blieb sein Blick noch auf die Polizistin gerichtet, bevor er weiter zu Andrew hinüberging.

"Das da", sagte er kurz darauf unmittelbar neben Andrew und so, dass es vermutlich nur der Wächter und etwaig direkt daneben Stehende hören konnten. Dabei machte er mit dem Zeigefinger der Linken kreisende Bewegungen, um wohl den in den Raum schallenden Lärm von Fernseher, Dusche und Co. zu markieren, während er weitersprach: "... dürfte bei entsprechender Ausstattung der Gegenseite nicht ausreichen. Und auch das mit den Akkus erscheint mir nicht genug. Außerdem könnten auch Kameras ..." Er stockte, runzelte die Stirn und sprach mit kleiner Verzögerung weiter: "... hier irgendwo versteckt sein. Es sollten alle Stützpunkte und auch unsere Wohnungen untersucht werden, um sicherzugehen, dass sie nicht verwanzt sind. Und es müssen die Videoüberwachungen der Stützpunkte überprüft werden. Vielleicht ist darauf was zu sehen."

Einen Moment sah er Andrew direkt in die Augen, bevor ein wenig von der Spannung von ihm abfiel, die ihn erfasst hatte und er nach einem leichten Seufzen meinte: "Aber das weißt du selber besser als ich." Es folgte ein knappes entschuldigendes Achselzucken, das Andrew wohl signalisieren sollte, dass Liam nicht vor hatte, sich in das Spezialgebiet des Wächters einzumischen, das aber gepaart mit der Miene des grauen Ritters deutlich dessen Beunruhigung widerspiegelte.

Liam sah kurz darauf hinüber zu dem Raum, in dem der Oberste der Wächter mit Li verschwunden war und er meinte mit Blick auf Andrew und die anderen: "Wir brauchen Solomon. Er muss das hier wissen und er sollte mitreden ... Außerdem ... wenn es Wanzen gibt, sollte er es jetzt wissen." Kaum gesagt humpelte er hinüber zu besagtem Raum und er klopfte entschlossen an die Türe.

"Solomon, wir brauchen dich, jetzt ..." ließ er sich mit fester Stimme vernehmen, bevor er abwartend neben dem Türrahmen stehenblieb.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Victario nahm sich wie der Rest der anwesenden Wächter die Zeit, Andrews Anweisungen zu befolgen - immerhin gehörte das zu seinem Feld der Expertise, und der graue Ritter würde nicht anzweifeln das zu tun, was dieser für notwendig hielt. Er hatte sich erhoben und sah gerade zu Liam hinüber, der nach Solomon fragte. Dieser liess sich dennoch noch einige Minuten Zeit, bevor er mit Li wieder auftauchte - dankbar nickte er Zehel für die von ihm geleistete Arbeit zu. Ohne Umschweife und ohne nachzufragen (scheinbar hatte er alles genau mitbekommen) meinte der oberste Wächter: "Ich verstehe, dass dies für Euch ein Grund zur Sorge ist. Doch ich würde Euch bitten, mich erst in einem akuten Ernstfall hinzu zu ziehen. Denn eigentlich bin ich hier, um den Schleier zu untersuchen und auf die Vorkommnisse mit den Besuchern zu achten." Victario stutzte, als seine Stimmung ob dieser Ankündigung etwas gedämpft wurde - doch gleich darauf 'fing' er sich wieder. Alleine der Umstand, das Solomon sich in der Stadt befand, war schon eine große Hilfe. "Da niemand anders etwas sagt, ist es also Konsens? Wir führen unser Leben weiter wie gehabt und achten einfach aufmerksam darauf, ob und was in unserem Umfeld geschieht? Gibt es denn abseits davon jemanden, der sich diese Orte einmal näher besehen will - oder würdet ihr das für Unklug halten? Ich denke zwar, dass es Fallen genau wie zuvor sind, aber wir brauchen nun einmal dringend Informationen."​
 

Akira Akarui

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Liam stutzte bei Solomons Reaktion, und seine Augenbrauen gingen in die Höhe, als klar wurde, dass Victario offensichtlich nicht zugehört hatte.

"Nein, es besteht kein Konsens, und du hast mir nicht zugehört, Rio", erwiderte er bedächtig, ohne jedoch weiter darauf einzugehen, dass er eben deutlich gemacht hatte, dass er es für sinnvoll hielt, dass alle Wohnungen und Stützpunkte gründlich überprüft wurden, um sicherzustellen, dass sie nicht verwanzt oder verkabelt waren. Im Moment war für ihn das, was Solomon gesagt oder eben auch nicht gesagt hatte, jedoch das weit Wichtigere.

In Anbetracht des aufsteigenden unterschwelligen Drucks in seinem Kopf, der sich öfters bei ihm einstellte und immer mit einem deutlichen Verlustgefühl für seinen aktiven Wortschatz einherging, sprach Liam mit irritiert-besorgtem Blick auf den Obersten Wächter an Solomon gewandt sehr langsam weiter. Dabei rief seine äußerst bedächtige Sprechweise und die Art, wie er die Worte fast schon skandiert von sich gab, allen ins Bewusstsein, welche Mühe der graue Ritter hatte, die Worte zu finden, die ihm noch vor wenigen Monaten völlig problemlos förmlich über die Lippen sprudelten.

"Es ist für dich kein Ernstfall, wenn jemand unsere Wohnungen und Stützpunkte infiltriert und uns möglicherweise ausspioniert? Dann muss es einen weit massiveren Ernstfall geben."

Tonlos und mit einem Blick, der seine Besorgnis dennoch deutlich widerspiegelte, fragte er: "Was ist es? Was verschweigst du uns, Solomon?"
 

Ironhide

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"Ich weiß schon, was ich tue, Liam. Diese Maßnahmen hier, reichen. Die Verstecke werde ich so schnell nicht alle abklappern können. Wir treffen uns einfach an öffentlichen Orten, wenn es etwas wichtigeres gibt. Macht einfach weiter wie bisher. ich kümmer mich darum. Aber ich denke, Jennifer und ich werden nun verschwinden, wir haben noch was zu tun."
Andrew ging aber nochmal zu Solomon, ganz so als wolle er ihm die Leviten lesen. "Alter Mann... Liam hat scho recht, werden wir enttarnt dürftest du wissen, was das heißen kann. Im besten Fall, schließen sie euch in die nächste Klappsmühle, im schlimmsten Fall löst das früher oder später eine Panik aus. Suchs dir aus, aber nimms nicht auf die leichte Schulter. Der Schleier muss um jeden Preis halten - jedem Unwissenen gegenüber. Aber ich denke, du wirst mit den Besuchern genug zu tun haben." Es war klar, das Andrew schon immer den Schleier über alles andere Stellte. So auch jetzt, immerhin war es für in das Wohrst Case Szenario schlecht hin, wenn irgendwer den Schleier aufdecken würde. Gegen die Bsucher konnte er selbt wenige ausrichten, aber gegen allen anderen unwillkommenden Ereignissen war er der bestens gewappnet.
Dann ging er zu Jennifer, zog eine karte aus der Innentasche seienr Jacke und gab sie ihr. "Die Nummer kannst du anrufen, wenn dumich erreichen willst den Tag über. Mann wird dich dann an mich weiter leiten. Aber lass uns nun gehen. Dein Wagen steht unten, der wurde hier her gebracht, damit nicht unliebsamme Fragen auftauchen auf dem Revier."
Andrew machte sich damit auf den Weg zur Zimmertür, drehte aber dann nochmal um. "Seid heute abend bitte bei Scarlet, dann hab ich die neuen Handys für euch. Abhörsicher." Mit einem Lächeln auf den Lippen - was man nicht wirklich deuten konnte - machte sich Andrew nun endgültig daran, zu gehen.
 

Janoko

Phöser Engel
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"Bevor ich gehe... wer hat meinen Autoschlüssel?", fragte die Polizistin in die Runde und blickte immer noch auf ihren Recht leeren Notizblock, hatte ihr doch kaum einer bisher eine geeignete Festnetznummer gegeben. "Und bevor unser Homeland Typ vollendens in den Geheimagenten modus abtaucht...", sie drehte sich um und scheuerte Andrew eine, die man, wenn der Fernseher nicht so laut gewesen wäre, wohl im ganzen raum gehört hätte. "Du musst doch n Grund haben, warum du mich so schnell alleine läßt", meinte sie auf sein verständnisloses gesicht hin und streckte ihm die Zunge raus.

"Vic, du wolltest noch was von mir?", meinte sie schließlich als sie dem Geheimagenten keine Beachtung mehr schenkte, sich aber selber anschickte zu gehen - hatte sie ihren autoschlüssel doch schon wieder und schien ziemlich erpicht darauf die Gruppe zu verlassen und einen Mord zu sehen - oder etwas, das sie auf andere Gedanken brachte.
 
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