[RPG] Veiled Truth, 1. Akt - The Coming Storm

Moridin

The evil Mastermind
Der Kampf war endlich vorbei. Erst jetzt begann Zeros Kampf gegen sich selbst. Der Hass brach über ihn zusammen und raubte ihn fast die gesamte Kraft. Zeitgleich brannte sich die Melancholie in seinen Schädel. Eine kurze Zeit war er wie paralysiert. Er brauchte die Zeit um wieder klar im Kopf zu werden. Dann lies er sich auf die Knie sinken und begann zu beten. Er glaubte nicht an Gott oder irgendein höheres Wesen. Er glaubte eigentlich an gar nichts und doch betete er zu den Göttern der Opfer, Im inneren brannte sich der Hass in sein Herz und die Melancholie in seinen Verstand. Immer wieder sah er die Bilder von seiner Familie und wie sie Abgeschlachtet wurden. So verbrachte er die ganze Autofahrt wie in Trance. Erst als Solomon in der Suite zu ihnen Sprach, beruhigte sich sein Geist. Eine innere ruhe legte sich über ihm, wie nur der erste Wächter es hervorrufen konnte. Er war ganz in Gedanken bis Zehel in Ansprach. Bei seiner Frage schüttelte er einfach den Kopf. Bei der aufkommende Diskussion hielt er sich ganz zurück und stand still in der dunkelsten Ecke des Raumes. Im Gegensatz zu den Anderen, die ihre Akkus aus den Handys nahmen, lies er das Handy auf den Boden fallen und trat mehrmals auf dieses. Solange bis es einfach nur noch Schrott war. Auf einmal stand er im Rampenlicht und das nutzte er aus.

„Also wir sollten unsere Stützpunkte überprüfen. Vielleicht finden wir sogar einen Hinweis... auch wenn dieses etwas unwahrscheinlich ist. Danach sollten wir einfach weiter machen wie bisher. Entweder sie finden uns oder wir sie, das wird die Zeit zeigen. Und bis dahin sollten wir auf weitere Spekulationen verzichten.“

Mit der rechten Hand strich er sich eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte dabei leicht.

„Man könnte sagen wir stehen am beginn einer Schnitzel jagt.“

Damit hob er das Schrottreife Handy hoch und war es in den nahestehenden Mülleimer.
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Während die Wissenden sich anschickten zu gehen, blieben die Ritter noch im Anwesen. Victario nickte gedankenverloren auf Andrews Aussage hin - es war zu ihm durchgedrungen, dass sie heute Abend bei Scarlet erscheinen sollten. Als Jennifer ihn ansprach, merkte er auf. "Ja, es wäre gut, wenn du demnächst - vielleicht sogar heute - ein wenig Zeit entbehren könntest. Es geht um die Umstände, unter denen wir uns das letzte Mal gesehen haben." meinte er, während ein Bild durch seinen Geist huschte, wie sie mit konzentriertem Hass auf ihn schoss und seine Barrieren durchschmetterte. Unterdessen wartete Solomon geduldig, bis alle gesprochen hatten, während er sich nicht zu Cutberts Kommentar äusserte - Alexei sah jedoch grimmig drein und schien dem dunklen Ritter zuzustimmen. Schliesslich aber meldete sich der erste Wächter wieder zu Wort. "Ich nehme die Geschehnisse nicht auf die leichte Schulter - ganz und gar nicht. Sollte der Schleier fallen, ist alles, für was all die Jahrhunderte gekämpft wurde, zunichte gemacht, und ein heilloses Chaos mit etlichen Opfern wird nur die erste der Folgen sein. Doch ungünstigerweise gibt es zwei Schleier, die meiner Aufmerksamkeit bedürfen - und nur ich bin in der Lage, mich um den Einen zu kümmern. Ich würde gerne helfen - und werde es auch, sobald ich kann - aber noch brauche ich Zeit, um mich um das zu kümmern, was die Besucher mit erhöhter Häufigkeit eindringen. Denn sollte das Undenkbare geschehen und der erste Schleier gänzlich fallen - dann vermag es alle Medienkontrolle der Welt nicht mehr, das aufzuhalten, was kommen wird." meinte er mit absoluter Gewissheit in der Stimme. "Ausserdem... ist es stets nötig, dass die neue Generation der Wächter sich ebenfalls dieser Dinge annimmt. Ich kann nicht immer vor Ort sein, so gerne ich es auch sein würde. Aber ich vertraue Euch diese Aufgabe an. Ich weiss, dass Ihr auch ohne meine ständige Hilfe in der Lage seid, auf beiden Beinen zu stehen und euren Teil zur Sicherheit dieser Welt beizutragen."
 

hakuryu

blauer Drache
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Die Idee mit den Handys war ja an sich ein wunderbare Sache. Auch das ihre Wohungen nach Wanzen abgesucht weden würden war in diesem Fall wichtig. Nur für Zehel tat sich ein Problem auf. Sein Handy konnte er nicht einfach abgeben. Die Handynummer war für sehr viele Leute lebenswichtig. Er war Notarzt und er wurde auch oft genug außerhalb seiner Diesnstzeiten gerufen. Wenn er seine Nummer wechselte, dann konnte es Tage, ober wohl eher Wochen bis Monate, dauern bis das im System angekommen war und seine Vorgesetzten und die Klinikleitung nicht die alte Nummer wählten. So oft er das Handy auch gewechselt hatte, die Nummer war von Anfang an immer die Selbe geblieben. Er würde einfach das Handy behalten bis Andrew die Neuen brachte und dann einfach die Karte dort einlegen.
Sein Blick fiel auf den Ersten Wächter. Solomon sah verdammt müde aus. Dem Blick des Arztes entging nicht das der Mann deutlich abgenommen hatte und kurz vor der völligen Erschöpfung stand. Doch wie er bereits sagte, es gab Dinge die nur er tun konnte. Daher war es nur logisch das sie ihm nicht die ganze Zeit in Beschlag nehmen konnten. Auch wenn es erhebliche Verletzungen bei ihnen gegeben hatte, sie hatten den Verschlinger besiegt und das ohne seine Hilfe. Zehel selbst hatte dabei sogar eine neue Form der Manifestation für sich entdeckt. Das sie auch ihre Tücken hatte vergaß er dabei jedoch nicht. Er war eben kein Kämpfer, zumindest nicht von seinen Kräften her. Sein Jagdmesser, welches schon wieder durch seine Hände wirbelte, zeigte aber das er sich gegen normal Gegner zu wehren wußte. Nur gegen Besucher nützten keine Aikidokünste oder Messerspielchen.
Dorian trat zu ihm.
"Wenn du deinen schrottigen Camaro suchst, Z, der steht unten vor der Tür."
"Nee, tut er nicht. Den hab ich beim letzten Einsatzort stehen lassen."
"Ich weiß. Nur jetzt steht der draußen auf dem Parkplatz."
"Sag bloß du hast..."
Ein Grinsen sagte dem Doc das Dorian sich mal wieder einen Spaß drauß gemacht hatte und sein Auto geknackt hatte. Wurde Zeit das er sich eines mit besseren Standarts zulegte. Die neuen Camaro sahen ganz gut aus. Doch im Moment hatte er andere Sorgen.
"Irgendwann trete ich dir mal mächtig in den Allerwertesten. Aber danke, jetzt brauch ich nicht nach hause zu laufen und morgen die U-Bahn nehmen. OK. Nicht morgen, nachher."
Wie es aussah kam er auch für den Rest der Nacht nicht zum schlafen. Immerhin war es Abend gewesen als ihr Einsatz begonnen hatte und mitlerweile war es nach Mitternacht. Seine Schicht begann um sechs und ging bis achtzehn Uhr. Dann noch Rufbereitschaft für weitere 48 Stunden. Danach brauchte er auf alle Fälle Urlaub. Nur den hatte er nicht mal eingereicht.
 
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Akira Akarui

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Bei Solomons Worten nickte Liam und er atmete langsam aus. Dass es weit dringlichere Dinge gab, als herauszufinden, ob sie tatsächlich ausspioniert wurden, wurde ihm klar. Auch trat ihm einmal mehr voll ins Bewusstsein, welche außergewöhnliche, schier unmenschliche Leistung der Oberste Wächter tagtäglich, stündlich, in jeder Minute vollbrachte, um den Schleier, der die ganze Welt umfasste, aufrechtzuerhalten. Und es gab bei Weitem nicht nur Los Angeles, in dem die Wächter seines Eingreifens, seines Rats bedurften, sondern ungezählte weitere Orte, verteilt über den gesamten Globus. Wie dieser ungewöhnliche Mann es überhaupt schaffte, dem allem über so eine unglaublich lange Zeit gerecht zu werden, war Liam schleierhaft und doch war es eine Tatsache.

Liam sah einen nach dem anderen der noch in der Suite verbliebenen Wächter an, während ihm durch den Kopf schoss, dass der eine oder andere, ihn selbst eingeschlossen, in wenigen Monaten nicht mehr am Leben sein könnte und dass die Verlustrate sich noch weiter beschleunigen würde, wenn es Solomon nicht gelänge, herauszufinden, wieso die Besucher häufiger und mächtiger wurden. Sein Blick kam auf der noch immer wie gelähmt wirkenden jungen Frau zum Ruhen, die ein unschuldiges Opfer geworden war und für die alles um sie herum wie ein Alptraum wirken musste, und er fragte sich, ob sie zustimmen würde, ein Knappe zu werden.

"Wir werden tun, was immer nötig ist", bestätigte er schließlich langsam gesprochen und er senkte vor Solomon das Haupt.

Kurz darauf sah er den Obersten der Wächter jedoch wieder an und er sprach langsam weiter: "Gestatte mir noch zwei Fragen, Solomon." Er machte eine kleine Pause, bevor er fortfuhr: "Denkst du, es könnte einen ... Zusammenhang geben zwischen dem hier ..." Er machte eine Handbewegung in Richtung des Monitors, auf dem immer noch das Standbild mit dem an der Wand zusammengesunkenen Drogenabhängigen zu sehen war. "... und dem, was vermehrt stärkere Besucher durch den Schleier treten lässt?"

Er senkte seinen Blick, atmete tief ein, bevor er die zweite Frage aussprach: "Und gibt es etwas, das wir für dich tun können, außer dem, was wir sowieso schon tun?" Auch wenn dem grauen Ritter sicher klar war, dass seine und selbst die Fähigkeiten aller anwesenden Ritter zusammengenommen, nur einen Bruchteil von Solomons Kräften ausmachte, war das in eine Frage gehüllte Angebot der Hilfe aufrichtig und spürbar ehrlich gemeint.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Ein Lächeln hatte Andrew trotz der Ohrfeige auf den Lippen. "Hey, eigentlich stehe ich nicht so auf SM, Schätzchen." Die Worte wurden nciht mal groß beachtet und Andrew Rätselte auch, warum sie ihm die gegeben hatte. Er hatte nicht vor, sie loszu werden oder alleine zu lassen. Er drängelte zwar etwas, aber das tat erim Grunde auch immer. Als Jennifer sich dann nochmal an Vic wandete, lauschte Andrew den weiteren Gesprächen, bis die Polizistin dann fertig war. Als beide schon fast zur Tür rasu waren, drehte sich nun Andrew nochmal um.
"Und nochmal, KEINER sucht irgendwo nach weiteren Abhörgeräten usw. Ich will das die Typen nicht zu Aufmerksam werden und glauben, wir nehmen das nicht ernst genug. Dann werden sie anfangen, Fehler zu machen und dann hab ich sie. Also traut mir, ich weiß schon was ich tue." Dann fiel die Tür uns Schloss und Jennier und Andrew waren draußen. Er ging mit der blonden Polizistin denFlur entlang um zu den Aufzügen zu kommen. Vor selbigen musste sie dann kurz warten. "So, nun mal zu dir. Ich frag mich,w as da mit dir los war? Ich denke, ich hab jetzt schon mehr von dir gesehen, als ich sollte. Was stimmt nicht mit dir?" Andrew wirkte ernst, seine Mine verriet Jennifer schnell, das er sich kaum abwimmeln lassen würde.
 

Janoko

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"Mit mir stimmt alles.", murmelte sie abweisend und wartete bis der Aufzug angekommen war, wartete bis Andrew drinnen war und sie drückte den Knopf fürs Erdgeschoss. "allerdings trennen sich unsere Wege für heute hier. Ich werde jetzt zum Revier fahren, dort meinen Vic abstellen, nach Hause fahren.", sagte sie dann und wandte sich der Treppe zu, die neben dem Aufzügen nach unten führte. Sie würde schneller unten sein als ihr Homeland-Kollege und, vermutlich schon vom Parkplatz verschwunden, ehe er überhaupt in seinen Wagen gekommen wäre - und sie hoffte einfach darauf, das er ihren Privatwagen nicht kannte.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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"Ja und ich bin der Kaiser von China...", kam es noch aus Andrews Mund, doch glaubte er nicht, das Jennifer das noch hörte, als sich die Aufzugtüren schlossen. Scheinbar wollte sie nicht mit ihm reden über das was da passiert war. Andrew nahm es hin, aber locker würde er nicht lassen. Es war das eine, wenn sie ihm nicht alles über sein Privatleben sagte, aber etwas anderes, wenn es etwas gab, was sie bei ihrem Job behinderte, den sie hatten. Das wurmte ihn und er würde es schon herausfinden, irgendwie. Aber darum musste er sich zu einem späteren Zeitpunkt kümmern. Das sie nicht mit dem Fahrstuhl fuhr, war ihm einerlei, sie würde erst nach ihm unten ankommen und da konnte er sie nochmal abfangen.
Doch als Andrew aus dem Aufzug stieg und zu den Wagen ging, sah er sie gerade wegfahren. Er fluchte innerlich, denn es hieß das die ganze Arbeit für die Nacht an ihm hängen bleiben würde. Okay, sie hatte zwar eine Familie, aber Andrew sah es nicht ganz ein, das sie sich einfach verzog. Kurz überlegte er tatsächlich, ob er ihr zum Revier folgen sollte, doch was dann? Er wusste wo sie wohnte, wusste so einiges über sie, ihre Privatadresse war da noch das einfachste was er in Erfahrung gebracht hatte, wie auch bei all den anderen. Bringen würde es nur nichts, daher ließ er von dem Gedanken ab.

Andrew bestieg seinen SUV und fuhr kurz darauf vom Gelände. Innerlich machte er sich eine Liste, was er nun alles zu tun hatte. Für die Nacht war nicht viel zu erreichen. Die Einsatzkräfte würden noch immer vor Ort sein und sich fragen, was da vorgefallen war, dort konnte er nichts tun. Aber er wusste, wohin sie die Leichen bringen würden. Es gab so einige Überreste der Opfer, die zu viele Aufschlüsse bieten würden, für die Pathologen. Die galt es nun irgendwie zu beseitigen. Andrew schaute auf die Uhr, es war nun schon nach halb eins in der Nacht. Der Special Agent der Homeland Security lenkte seinen Wagen auf einen Parkplatz, den er kannte und wo er sich sicher war das keine Kamera ihn filmen und kein Zeuge ihn sehen würde. Er stieg aus seinen Wagen, ging zum Kofferraum und holte einen Koffer hervor, den er mit nach vorne nahm. Zurück auf den Fahrersitz öffnete er den Koffer in dessen inneren sich eine Uniform eines Scientific Investigation Division (SID) Beamten befand und entsprechende Ausweise. Gut 5 solcher Koffer hatte Andrew im Wagen, je nachdem was er am meisten benötigte. Er zog sich um, was nicht sehr viele Handgriffe benötigte. Am wichtigsten war das wohl noch das Cappy, was sein Gesicht vor den Kameras verbergen würde. Noch ein falscher Bart angeklebt, eine Brille aufgesetzt und eine Perücke auf das Haupt und die Verkleidung war perfekt. Als ein Mann des SID würde er aber für diese Nacht zu letzten mal geben, das war ihm schon jetzt klar. Dann verschloss Andrew seinen Wagen und wechselte zu einem anderen, den er für solche Maßnahmen hier geparkt hatte. Einen Cadillac Seville aus dem Jahre 2003. Unscheinbar, unauffällig udn ein Allerweltsmodell wie sie es zu tausende gab. Er hatte ihn auf diesem Parkplatzgeparkt, damit keiner auf die Idee kommen würde, nach einem schwarzen SUV zu suchen. mit dem Cadillac würde er damit zur Pathologie fahren und seine Geschäfte erledigen.

Andrew fuhr dann zur Pathologie, die nicht direkt im LAPD, aber in unmittelbarer Nähe untergebracht war. Er hoffte einfach, das die Leichen schon abtransportiert waren, aber so wie er die Cops kannte war das bereits der Fall gewesen. Immerhin hatten sie schon ein paar Stunden Zeit gehabt, da sollte so einiges passiert sein. nach ungefähr zwanzig Minuten stand er ganz in der Nähe des Gebäudes, was sein heutiges Ziel war.
Er wusste das außer die Nachtwache niemand in dem Gebäude sein würde. Es arbeite niemand hier in der Nacht, Leichen konnten warten, immer. Andrew hatte noch nie erlebt, das ein Pathologe sich die Nächte um die Ohren schlug, außer es war ein wirklicher Notfall.

Wie er erwartete hatte, kam Andrew in das Gebäude, denn der Wachposten hielt Ausweis für echt. Der hegte keinen Zweifel daran, das Andrew zum Team des SID gehörte. Die Gründe waren der Wache sogar egal, bekam der ja nicht mal mit, das der SID Mann Handschuhe trug. Für Andrew ein Kinderspiel. Der Nachtwächter war jung, mehr mit dem TV Programm und einen Magazine beschäftig, was sich mit sehr gut gebauten und freizügigen Damen beschäftigte. Andrew unterschrieb mit seinem falschen Namen die übliche Besucherliste, in der sich jeder Eintragen musste. Wie er erwartete hatte, lagen in der Halle mehrere Leichensäcke, nach deren Zetteln an den Reißverschlüssen sie alle von einem Ort kamen. Dem letzten Einsatzort der Ritter. "Na dann mal los...", murmelte Andrew und machte sich umgehend an die Arbeit. Eine Leiche nach der anderen, schob er mitsamt Leichensack rüber ins Krematorium, was praktischerweise an die Pathologie angeschlossen war. Es kam oft genug vor das Angehörige die sterblichen Überreste nicht abholten oder es schlicht keine gab. In de Fall verbrannte man die sterblichen Überreste einfach, war das doch billiger als eine Beerdigung. Andrew leibte L.A. für diese Art, denn das machte sein Job für den Moment zum Kinderspiel. Es dauerte zwar etwas, bis er alles vorbereitet hatte, aber schließlich war auch die letzte Leiche in den Ofen geschoben und würde in einigen Stunden nur noch Asche sein. Erst um sieben würde der erste Mitarbeiter hier eintreffen. Bis dahin würde von den Leichen nichts mehr über sein, außer Zähen, das ein oder andere Knochenfragment und ein Haufen Asche. Das störte Andrew wenig, denn es ließ sich nichts mehr herausfinden über die Todesursache. Natürlich gab es noch jede Menge Fotos, aber um die würde sich Jennifer kümmern müssen. Ungefähr zwei Stunden später verließ Andrew das Gebäude wieder, an dem schlafenden Wachmann vorbei raus auf die Straße und zu seinem Ausweichwagen. Die Kameras hatten keine brauchbare Aufnahme von ihm gemacht, dafür wusste Andrew zu genau wo sie waren. Der Wachmann würde kaum etwas sagen können, hatte er ja nicht mal richtig hingesehen. Andrew fuhr zurück zu dem Parkplatz, stellte den Cadillac etwas abseits der anderen hin, schnappte sich den Kanister mit Benzin der noch halb voll war und tränkte damit den Wagen von innen und außen. Er sah sich vor, nicht selbst etwas abzubekommen, warf den Kanister dann in den Wagen und holte eine Packung Streichholzer hervor. Andrew entzündete alle wartete kurz bis sie gut brannten, dann warf er sie in Richtung des Wagens und sah zu, wie selbiger binnen Sekunden in Flammen aufging.
andre nahm seine Verkleidung ab, warf sie mit ins Feuer und ging dann zu seinem SUV. Er fuhr davon und wusste, das er die Identität damit aufgeben musste.
'Das wäre erledigt.', dachte er sich noch, als er nun auf den Weg nach Hause war.
 
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Janoko

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Jennifer parkte ihren Dienstwagen fast schon heimlich auf den parkplatz für Dienstfahrzeuge, ehe sie sich in ihr eigenes Auto setzte und sich zwei tabletten herunter würfgte. das konnte nur schieflaufen. Solomon würde ihr bei der Sache nicht helfen können und so war es ihr eigenes Problem - es war schon immer ihr Problem gewesen. Entsprechend abwesend fuhr sie langsam nach Hause - zu langsam für einige, die sie anhupten und obsöne gestick in ihre richtung machten, doch die Polizistin interessiert all das gehabe grade nicht, sie wollte in ihr bett.

Vorsichtig schloss sie die Tür auf und hörte schon den fernseher laufen - er war also wach geblieben. Das Abendessen stand noch auf dem Tisch - er hatte also für sie mit gedeckt und vermutlich auch versucht sie zu erreichen. Sie zog sich ihre Schuhe aus, entlegdigte sich ihres Jaketts und setzte sich neben ihm auf das Sofa - was er nicht bemerkte. Sie schlang ihren Arm um seinen rücken und drückte ihrem mann einen Kuss auf die Wange. "hey, baby...", hauchte sie ihm liebevoll entgegen, ehe sie ihm die Nase zuhielt, anders bekam sie ihn sonst nicht wach.
"Wie lange bist du schon da?"
"Grad zur Tür rein... lass uns ins Bett gehen, das ist bequemer als die olle Coutch, meinst du nicht?" Mit diesen worten begaben die beiden sich hoch ins elterliche Schlafzimmer und kurz darauf war einvernehmliches ruhiges atmen zu vernehmen, jennifer lag eng an ihn gekuschelt im bett und würde bis zum nächsten morgen nicht von ihm ablassen.
 

Rosered_Strauss

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Als Liam Solomon fragte, ob er ihm irgendwie helfen könne, entlockte ihm dies ein warmes Lächeln. "Deine Sorge alleine ist schon genug. Euer aller Fürsorge - wie auch die der anderen Wächter - gibt mir die Kraft, meine Wacht weiter aufrecht zu erhalten. Aber ich befürchte, ansonsten gibt es nicht viel, was getan werden kann... nur das Beruhigen meiner Nerven, indem die aktuelle Situation recht bald gelöst wird." Er seufzte müde, bevor er anfügte: "Und was deine erste Frage angeht - es sollte nicht möglich sein. Kein einfacher Mensch - keine Droge und keine Abhängigen - kann beeinflussen, was ich geschaffen habe. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, das die beiden Fälle dennoch miteinander in Verbindung stehen." Er sah noch einmal den verbliebenen Wächtern in die Augen, als er schliesslich meinte: "Aber ihr alle hattet einen langen Tag hinter Euch. Legt Euch nun zur Ruhe, wenn Ihr es vermögt und nichts allzu dringliches mehr zu erledigen habt - wir werden unsere Unterhaltung ein andermal fortsetzen. Nun, da ich vorerst in der Stadt weile, dürfte dies auch nicht allzu lange hin sein." Victario nickte daraufhin und schloss sich dem Rest der Wächter an, die nach und nach aus dem Raum tröpfelten. Sie verabschiedeten sich auf die Eine oder Andere Weise vom ersten Wächter, während sie sich alle schliesslich auf ihre Heimwege machten. Das letzte, was Victario sah, als er die Tür hinter sich schloss, war, wie Solomon sich die Nasenwurzel massierte und wieder auf den Balkon trat, um auf die nächtliche Stadt hinab zu sehen.

Nachdem er das Hotel verlassen hatte, begann die Müdigkeit den grauen Ritter schneller einzuholen, als ihm lieb war. Der Kampf gegen den Besucher war zwar nun schon ein wenig her - doch die körperliche Anstrengung, von der geistigen durch das Seelenschmieden ganz zu schweigen, liessen ihn schon schwächer auf den Beinen werden. Doch so schnell kam man nun einmal im Abendverkehr - oder war es bereits der Nachtverkehr? Er hatte sein Zeitgespür verloren... - in LA nicht von einem Ort an einen Anderen. Und so dauerte es noch eine geschätzte Stunde, bis er sich endlich nach einer kurzen Dusche in die Kissen fallen lassen konnte. Als am nächsten Morgen schliesslich sein Wecker klingelte, schlug er ihn missmutig aus, fühlte er doch immer noch mehr Knochen seines Körpers, als ihm lieb war. Aber von solchen Blessuren - oder allgemein von Bequemlichkeit - würde er sich nicht aufhalten lassen. Ausserdem gab es für den heutigen Tag genug zu tun, das wusste er. Er würde sich per Funk noch einmal mit den Übrigen Wächtern kurzschliessen, damit sie zu zweit oder gar zu dritt die Suche beginnen konnten. Denn es war klar, dass diese Angelegenheit nicht unbeachtet bleiben durfte - nicht, wenn aktiv nach ihnen gesucht wurde. Aber zuvor hatte er noch etwas anderes, womöglich wichtigeres zu erledigen. Schnell hatte er sein Handy geangelt und Jennifers Nummer eingegeben. Es dauerte eine Weile - wahrscheinlich hatte er sie beim Frühstück oder dergleichen gestört - bis sie sich schliesslich meldete. "Victario hier. Ich denke, wir sollten uns heute einmal zusammen setzen... denn es wäre gut, wenn du mir das Ganze erklären könntest." meinte er in nüchternem Tonfall.

So, es geht endlich weiter ^^. Noch wird der Tag ruhig beginnen - lasst euren Char erst einmal seine morgendliche Routine erledigen, schliesst euch mit einem Partner kurz (idealerweise arbeiten die SCs zusammen) und sucht nach eigenem Ermessen. Dabei werdet ihr erst einmal auf nichts stoßen - denn gegen Mittag/ Nachmittag werden dann alle wieder auf Spuren stoßen, die ich euch vorgebe. Freut euch auf die letzte ruhige Zeit - bald wird das Tempo angezogen und die Ereignisse kommen ins Rollen ^
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Früh erwachte Andrew in seinem Bett, trotz der wenigen Stunden schlaf die er hatte. Es dauerte daher aber etwas, bis er in die Gänge kam und erst nach einer Dusche und zwei Tassen Kaffee war er halbwegs wach. So einiges stand für Andrew heute auf dem Plan, denn am gestrigen Tag war eien menge passiert. Er schnappte sich seine Schlüssel und begab sich zu seinem Wagen. Der erste Weg würde ihn in die hiesige Zentrale der Homeland Security, denn dort wusste er, bekam er neuenHandys, die wie sein Abhörsicher waren. hochmoderne Verschlüsselungstechnik würden zwar nicht verhindern,d as man die Gespräche abfing, aber mehr als einen Datensalat der nicht zu verstehen war, hatte man dann aber nicht. Ohne Entschlüsselung ging nichts und dafür brauchte men ebenso eins dieser Handys mit einem entsprechenden Codeschlüssel. Andrew wusste das er damit zwar gegen das ein oder andere Bundesgestezt verstiße, aber das kümmerte ihn bei sowas relativ wenig. Es war nicht das erste mal und bei weitem nicht das letzte Mal. Er hatte Rückendeckung seines Vorgesetzten, immerhin wusste der noch zu gut, was auf dem Spiel stand.
Während er auf dem Weg zur Homeland war, schnaptte er sich sein Smartphone und wählte die Nummer von Jennifer. Doch es war besetzt. Andrew versuchte es erneut, aber noch imemr kein Freizeichen. Leicht genervt ließ Andrew es sein und entschloss sich, dann doch einfach selbst vorbei zu fahren. Es würde sicherliche ine Weile dauern, doch war er immer noch der Meinung das es keinerlei Aufschub duldete. Er brauchte Jennifer um die Sache unter den teppich zu kehren udn zum anderen woltle er noch immer wissen,w as sie verschwieg undfür sich behielt.
Und er würde sich mit ihr noch abstimmen müssen, wie sie in der Sache am besten vorgehen wollten.
Erneut wählt er die Nummer und hoffte, nun Glück zu haben.
 

Akira Akarui

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Als Liam seine geräumige 4-Zimmer-Wohnung betrat, war es bereits heller Morgen, die Sonne war längst aufgegangen und hektisches Treiben herrschte in den Straßen von L.A., von dem man allerdings hier oben im 10. Stock nichts mitbekam.

Es war eine lange Nacht geworden, auch, weil Liam im Carlyle geblieben war, nachdem die anderen Wächter Solomons Aufforderung, sich zur Ruhe zu begeben, recht schnell Folge geleistet hatten, eingeschlossen Scarlet und Velvet, die die völlig erschöpfte Christine in ihre Obhut genommen hatten. Während der Oberste Wächter regungslos auf dem Balkon gestanden und über die Stadt gewacht hatte, hatte Liam das Geschirr und die Getränke weggeräumt und sich dann daran gemacht, das Appartment akribisch Stück für Stück abzusuchen.

Auch wenn Andrew geraten hatte, nichts weiter zu unternehmen, war Liam doch für dieses Appartment und seine Sicherheit verantwortlich. Keinen Rückzugsort zu haben, an dem sich die Wächter uneingeschränkt austauschen konnten, war etwas, was für Liam nicht in Frage kam. Und so hatte er Stunden damit zugebracht, das ihm anvertraute Appartment zu untersuchen, mit dem durchaus erleichternden Ergebnis, dass es keinerlei Auffälligkeiten gab, keine Kameras oder Abhörvorrichtungen und auch sonst nichts, was dem Grauen Ritter ins Auge gestochen wäre.

Ihm war klar, dass die Profis unter den Wissenden mit entsprechenden Gerätschaften möglicherweise zu einem anderen Ergebnis kommen mochten. Doch für ihn hatte dieses Ergebnis genügt, gab es ihm eine gewisse Sicherheit. Auch dass er auf den Überwachungsbändern, die er sich hatte geben lassen, nichts gefunden hatte, trug zu seiner Beruhigung bei. Lediglich der Umstand, dass auch Solmon nicht darauf zu sehen war, hatte ihm zu denken gegeben. Doch als er den Obersten Wächter bei dessen Aufbruch am frühen Morgen darauf angesprochen hatte, hatte die schlichte Antwort, unentdeckt bleiben zu wollen, vollauf genügt. Dass die mächtigste Person auf diesem Planeten es verstand, vor einer Kamera unsichtbar zu bleiben, war Liam weder fragwürdig noch in sonst einer Weise zweifelhaft erschienen. Dass es andere Wesen geben mochte, die Ähnliches vollbringen konnten, schloss er für den Moment aus.

So warf Liam nun die Schlüssel klirrend auf das Schränkchen im Eingangsbereich und stellte den Rucksack ab. Er rieb sich über die Augen, fühlte er langsam doch Erschöpfung in sich hochsteigen, auch wenn Zehels Emotionen das für einige Zeit verhindert hatten.

Er hatte keine Ahnung, ob seine Wohnung präpariert worden war, aber das war ihm im Moment auch einerlei, gab es nichts, was er hier für fremde Ohren ausplaudern, was er von sich geben würde, was irgendjemanden auf den Plan rufen konnte. Auch sonst befand sich nichts Verfängliches in seiner Wohnung, so dass auch eine gründliche Untersuchung durch Feinde nichts ergeben würde. Alles, was sie finden würden, wären Unmengen an Büchern, die nicht nur in entsprechenden Regalen an den farbigen Wänden aufgereiht waren, sondern die auch auf dem Boden, dem Schreibtisch oder der Couch lagen. Und es gab jede Menge Manuskripte von einer neuen Romanreihe, an der er schrieb. Einer Reihe über einen stummen Piloten, der in einen Krieg mit unbekannten Mächten geriet.

Liam seufzte beim Gedanken an die wenigen Seiten, die er in den letzten Wochen geschrieben hatte und die vielen Lücken, die es im Text gab. Doch das war ein Problem, mit dem er leben musste, mit dem er sich zu arrangieren hatte und das auch bedeutete, dass seine Lektoren künftig mehr Arbeit mit seinen Entwürfen hatten.

Bevor Liam ins Bett ging, galt es jedoch noch etwas anderes zu erledigen, war ein neuer Tag herangebrochen und mit ihm das gesteigerte Bedürfnis, Altes hinter sich zu lassen und sich für Neues zu wappnen. Aus diesem Grund verschwand er stark hinkend im Badezimmer, mischte fast schon wie ein Ritual intuitiv die Haarfarben zusammen, die ihm für den neuen Tag angemessen schienen und trug diese geübt auf. Während die Farben einwirkten, machte er sich in der Küche etwas zu essen und trank reichlich Orangensaft. Dabei versuchte er, den Stimmen in seinem Kopf, den Bildern, die auf ihn eindrängten, Herr zu werden und sich zu entspannen.

Wenig später war die Farbe ausgewaschen und Liam lag mit geschlossenen Augen unter dem leichten Laken in seinem Bett und dämmerte hinüber in den wohlverdienten Schlaf.
 

hakuryu

blauer Drache
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Ein eindringlicher Blick kam von dem jungen Arzt an den Ersten Wächter. Es war ja gut und schön das er sie nach hause schickte und auch zuvor versicherte das keiner, oder etwas, seine Sachen durchbrechen konnte, nur war er auch nichts anderes als ein Mensch. Wobei sich Zehel da nicht unbedingt sicher war. Sein Blick sagte nur das sich Solomon unbedingt ausruhen mußte.

Dank Dorian stand sein Camaro unten vor der Tür. Der Blonde bot seinem Freund noch an ihn nach hause zu bringen, was der Mann dann aber ablehnte. Der nächtliche Verkehr hatte sich etwas beruhigt und so erreichte er recht schnell seine Wohunug. Schon im Hausflur konnte er das ungeduldige Mauzen von Elli hören. Es erstaunte ihn immer wieder wo diese kleine Katze nur diesen Resonanzkörper versteckte um so laut Brüllen zu können. Sie bestand ja praktisch nur aus Fell. Kaum hatte er die Tür zu seinem Zweizimmerapartment geöffnet, als er auch schon angesprungen wurde. Die Krallen der Katze senkten sich in den Oberschenkel des Mannes.
"Schon gut, ich bin ja wieder da. Würdest du... Au, laß los! Elli! Verdammt ich hatte dir doch..."
Dann ging ihm auf warum die Katze so aufgebracht war. Er hatte ihr kein Trockenfutter nachgefüllt. Sie hatte einfach nur Hunger. Immerhin war sie die Hausherrin und was sie wollte war Gesetz. Leise auf den kleinwüchsigen Persermix einredend gab er ihr das Futter und fiel dann praktisch, nach einem raschen Badbesuch, ins Bett.
Am Morgen dann der Wecker. Den hätte er am liebsten aus dem Fenster geschmissen. Doch das verhinderte mal wieder die Katze. Sie hopste, ungerüht ob seiner Müdigkeit, auf seinen Bauch und starrte Zehel an. Als das nicht weiterhalf, tippte sie mit einer Pfote vorsichtig in sein Gesicht. Als auch das ohne Reaktion blieb, nach gerade mal dreieinhalb Stunden Schlaf durchaus verständlich möchte man meinen, schlug sie mit ihren Krallen in seine Nase. Schlagartig war der Doc auf den Beinen, doch so schnell er auch war, Elli war schneller.

Als er eine Stunde später seine Schicht im L.A. Memorial antrat, kicherten viele seiner Kollegen. Die Katzenkratzer zierten seinen Nasenrücken und das nicht zum ersten Mal. Seine Kollegen hatten schon Wetten abgeschlossen gehabt wann er wieder mal mit diesen auf Arbeit erscheinen würde. Die stichelnden Kommentare nahm er einfach hin, sie waren ja nicht böse gemeint. Schnell erledigten sie die Übergabe der in der Nacht eingelieferten Patienten und Zehel wurde ab 12 Uhr dem Rettungswagen zugeteilt.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
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Der Morgen verstrich, als Stunde um Stunde nahtlos ineinander überging. Jeder der Wächter ging anderen Tätigkeiten nach, aber ihnen allen bereiteten die letzten Ereignisse Sorgen. Natürlich gab es die wachsende Angst vor den Besuchern – wachsend, da es den Anschein hatte, als würde der Schleier nicht mehr ganz so viele aufhalten wie zuvor – doch war diese Angst auch etwas vertrautes; etwas, mit dem jeder Wächter zu leben gelernt hatte. Doch es gab noch eine zweite Angst, die ein jeder verspürte; eine Angst, die aus unbekannter Quelle stammte. Womöglich war selbst 'Angst' ein zu starkes Wort, und 'Skepsis' oder 'Unbehagen' waren bessere Begriffe. Doch wie dem auch war, der Umstand, dass scheinbar nach ihnen gesucht wurde, war den meisten ein steter Dorn, der sich langsam tiefer und tiefer in ihr Fleisch bohrte. Doch gleichzeitig war die allgemeine Überzeugung, dass man sich dieses Umstandes mit gemeinsamer Anstrengung entledigen konnte. Es war ungewohnt, aber gleichzeitig auch eine Gefahr mundaner Natur. Und wenn man gegen Monster kämpfte, sein ganzes Leben deren Vernichtung geweiht hatte; dann verlor 'Mundanes' ein wenig an Bedeutung.


Doch niemand ahnte, wie falsch sie mit diesen Gedanken lagen.


Was zuvor stets ein leichtes Unwohlsein im Hinterkopf gewesen war, rückte schlagartig in den Vordergrund, als sie alle einen Anruf von Velvet erhielten. „Wir müssen uns treffen. Unverzüglich. Ich schlage vor, dass wir uns gegen 15 Uhr in Wilshire einfinden. Es gab... einen weiteren Vorfall, was unsere Verfolgung angeht; und Solomon wird das auch sehen wollen.“ Mehr als die Botschaft, die sie damit überbrachte, war doch ihr Tonfall beunruhigend. Sie klang unsicher, ganz so, als ob etwas geschehen wäre, was sie nicht für möglich halten könnte. Und so kam es, dass sich um besagte Uhrzeit alle verfügbaren Ritter sowie die bislang involvierten Wissenden im selben Hotelzimmer wie bereits am Vortag einfanden. Selbst Dorian war erschienen, begleitet von Velvet und Li, die ein wachsames Auge auf den dunklen Ritter hatten – immerhin war Zehel noch bis vor kurzem an seine Arbeit gefesselt gewesen. Und er war nicht der Einzige – gerade die Wissenden blickten etwas säuerlich drein, hatten sie doch um diese Uhrzeit eigentlich anderes zu tun. Auch Solomon war anwesend; auch wenn seine Gedanken hin und wieder abzudriften schienen.


Mit knappen Worten beschrieb ihnen Velvet, dass sie heute morgen ihre Herberge als Ziel einer Gruppe Jugendlicher gedient hatte, die Graffities an die Wand sprühten. 'Lügner', 'Betrüger', 'Täuscher' waren die Tags, die die Ritterin fotografiert hatte und den versammelten Wächtern präsentierte. Die erste Reaktion darauf war ein Schnauben, das zweifelsohne von Alexei kam. „Und dafür holst du uns her und klingst so, als ob du einen Geist gesehen hättest? Das ist kein Spuk, das sind einfach ganz normale Wixer!“ knurrte er, doch Velvet liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie holte ihr Handy aus der Tasche, das eine Audio- Datei bereit hielt. „Ich glaube, das war nur Täuschung. Ich bin mir sogar sehr sicher – denn ich fand das hier in meinem Briefkasten. Es war eine Datei auf einem USB- Stick. Für den Fall, dass das irgendwelche unangenehmen Überraschungen bereit hält, habe ich das Ganze nur hiermit aufgenommen – aber hört euch das einmal an.“ Sie drückte auf Play, und sofort drang künstliches Rauschen an ihre Ohren. Kurz darauf folgte jedoch eine elektronisch verzerrte Stimme. „Ich grüße Sie. Sie beobachte Sie schon eine Weile, auch wenn Sie erst vor kurzem von mir erfahren haben. Ich bin mir sicher, sie haben sich bereits Pläne zurecht gelegt, um aus den kleinen Indizien, die meine 'Augen' hinterlassen haben; einen Weg zu mir zu gestalten – ein Unterfangen, das lang, mühsam und letzten Endes vergeblich sein wird. Daher komme Ich Ihnen entgegen – ich möchte Sie treffen. Sie alle. Schon heute Abend. Den genauen Ort bekommen Sie im Laufe des Tages mitgeteilt, er wird Ihnen mit der Post überbracht werden. Ich freue mich darauf, Sie einmal persönlich kennen lernen zu dürfen. Denken Sie daran – ich sehe sie. Und ich wäre äusserst unglücklich darüber, wenn unser kommendes Gespräch von Außenstehenden gestört werden sollte. Auf bald – Wächter.“ Die Tonspur endete, und Velvet legte das Handy vor sich auf den Tisch. Mit ausdrucksloser Miene sah sie in die Runde. Victario meldete sich als Erster zu Wort. „Das ist... beunruhigend.“ „HA!“ kam es daraufhin von Trump. „Beunruhigend? No shit, Sherlock! Wer zum Teufel ist der Vogel? Und was will er von uns?“ - „Ist doch egal.“ warf Alexei ärgerlich ein. „Das ist doch eine Falle, das rieche ich von hier! Am Ende jagt uns dieser Drecksack in die Luft!“ - „Aber... was, wenn er tatsächlich dort ist? Und es stimmt – wer auch immer es ist, verschleiert seine Spuren sehr gut. Wir sollten nicht einfach ahnungslos dort hinein tappen – aber ich bin der Meinung, dass wir dennoch dort auftauchen sollten. Oder zumindest einige von uns.“ warf Scarlet ein.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Alle seine Pläne wurde über den Haufen geworfen oder zumindest verschoben. Erneut saß er mit all den Anderen im Hotel und hörte sich alles in Ruhe an. "Beruhigt euch mal n bissel. Velvet, geb mir mal den Stick, unsere Jungs in der Nerd-abteilung werden ihre Freude damit haben. So gut kann der Spinner nicht sein, das wir nicht finden. Vielleicht ist er ja in unsere Datenbank oder einer der anderen." Sicher war sich Andrew, irgendwo war derjenige zu finden und dann würde er auch wissen, wer das war und wer alles mit deisem Menschen zusammen arbeitet. Besonders begeistert von der Idee, das jemand dahingehen sollte war er nicht, denn er gab Alexei recht, das roch einfach zu sehr nach Falle. Und Andrew lief sehr ungern in die Falle irgendeines Spinners.
"Die einzigen die Augen und Ohren überall haben sind wir, und nicht irgendwer anders. Er spielt mit uns, will uns nur verunsichern. Simples ein mal eins bei der Psychologischen Kriegsführung. Solange ihr euch davon nicht beeinflussen lasst, ist es halb so schlimm." Andrew hatte bereits eine Idee, wie er dem ganze ein ende setzten konnte. "Jennifer, was hälts du davon, wenn das LAPD heute abend einen Terrorverdächtigen Dingfest macht? Ich werde ein paar Infos streuen und damit da das FBI so schnell keine taktische Einheit bereit hat, werden die SWAT anfordern. Was hältse davon?" Andrew hatte schon wieder so ein Lächeln auf den Lippen, was man durchaus als das sehen konnte, was es war. Er fühlte sich überlegen und ließ daran keine Zweifel. In der Tat war Andrew eher dafür bekannt, die Lage immer unter Kontrolle zu haben, oder es zumindest zu wollen. Er ließ sich nicht gerne wie ein niederer Soldat rumkommandieren. Natürlich hatte auch er seine Vorgesetzten, aber man lies ihm jede Menge Freiheiten, was bei Männern in seiner Postion nicht unüblich war. "Heute abend sind wir den Spinner los, sobald wir wissen, wo er uns erwartet."
 
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Akira Akarui

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Liam, dessen Haare heute silbern eingefärbt waren, saß mit aufmerksamer Miene und ausgestrecktem linken Bein auf der Couch und verfolgte nicht nur, was Velvet zu berichten und vorzuspielen hatte, sondern auch die Kommentare der anderen. Dabei konnte man sehen, wie es auch in seinem Kopf arbeitete und er versuchte, sich einen Reim auf das Ganze zu machen.

Auf Andrews Vorschlag eines radikalen Schlags gegen den Unbekannten warf er mit Blick auf Andrew und Jennifer nachdenklich ein: "Was ist, wenn er tatsächlich mehr Augen hat als wir für möglich halten? Wenn ihr sowas gegen ihn abzieht, könnte er sich mit einem entsprechenden ... Gegenschlag an uns rächen."

Dass Liam diese Vorstellung ganz und gar nicht gefiel, machte seine Miene mehr als deutlich.
 
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