
Ryudo nahm das Schwert in die Hand und spürte dessen schwere. „Das Schwert liegt sehr gut in der Hand und die Rüstung ist sehr angenehm zu tragen.“ Ryudo sah sich jedes kleine Detail der Rüstung an. „Ist die Rüstung so stark, dass sie einen direkten Treffer aushält?“ Der Schmied fing an zu lachen. „Natürlich, sie wiedersteht sogar einem Lanzentreffer.“ „Sehr gut.“ Ryudo überreichte dem Schmied, den Beutel voller Goldmünzen, den er vom General bekommen hatte.
Danach verließ er die Schmiede. „Beatrix lässt sich garantiert wieder zu viel Zeit. Egal, dann werde ich mit Feena ins Dorf reiten.“ Ryudo ging langsam zu Feenas Zimmer. Nach ein paar Minuten erreichte er, ihr Zimmer. Ryudo klopfte an und Feena öffnete die Tür nur einen kleinen Spalt. Ryudo sah ihr direkt in die Augen. „Ich möchte ins nahe gelegene Dorf reiten, dabei wollte ich dir ein neues Kleid kaufen. Möchtest du mitkommen?“ Feena sah ihn mit ihrem traurigen Gesicht an und nickte. Sie öffnete die Tür und verließ ihr Zimmer. Die Beiden gingen zum Stall. Ryudo sattelte sein Pferd, hob Feena an, damit sie auf das Pferd sich setzen konnte. Danach stieg Ryudo auf das Pferd und ritt los. Die Schlosswache ließ ihn wortlos durch.
Nach einer Ewigkeit waren die Beiden im Wald. Feena schien etwas zu hören und wollte vom Pferd absteigen, aber sie fiel runter und landete im Dreck. „Feena, was ist los?“ Dabei griff er mit seiner rechten Hand an seinen Kopf. Er stieg vom Pferd ab und hob Feena etwas an, damit sie auf ihren Füßen steht. „Nun brauchst du wirklich ein neues Kleid und ein Bad.“ Doch Feena hörte nicht auf Ryudos Worte und ging einfach weiter, dabei verließ sie den Wald Pfad. „Feena, bleib stehen.“ Brüllte Ryudo noch hinterher. „Verdammt, was ist mit ihr Heute los?“ Ryudo folgte ihr.
Später hörte er jemanden, doch konnte Ryudo niemanden sehen. Er folgte der Stimme die immer lauter wurde und plötzlich sah er Feena, wie sie neben einer Frau im Gras hockte. Die Frau lag weinend im Gras. „Die Narben, die Hautfarbe, ich hab sie doch mal irgendwo gesehen.“ Ryudo ging zu einem kleinen Baum um das Pferd dort anzubinden. Danach wandte er sich der merkwürdige aussehende Frau zu. „Was ist mit dir? Bist du verletzt oder warum liegst du weinend im Gras.“ Die Frau schien Ryudo zu ignorieren. „Wird wohl nichts schlimmes sein.“ Er sah nun Feena an. „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du nicht allein irgendwo hingehen sollst?“ Ryudo war sichtlich verärgert, aber er machte sich doch etwas mehr Sorgen um die Frau. Er setzte sich neben ihr ins Gras und berührte mit seiner Hand ihren Rücken. „Sag, warum weinst du?“