Also Bleach hab ich bis Episode 219 geguckt. Da hab ich aufgehört, weil die ab 220 noch nicht gesubbt waren.
Hab ich aber auch nur gemacht, weil ich die Charaktere toll finde. "Noch irgendwelche Fragen?" - "Ja.. warum sehen deine Zeichnungen so scheiße aus?"
Der Nachteil an solchen elend-langen (meist Action-)Animes ist, dass alles so extrem eskaliert. Am Anfang heißt es noch "What the fudge?! OMG ist der stark, der könnte ja das ganze Universum im Alleingang unterwerfen! Wenn da nicht... unsere Heldentruppe wäre! Wuhu!" Und 50 Folgen später heißt es "Jeder aus unserer Gruppe ist übrigens 50 mal so stark wie der, den wir damals nur zusammen umnieten konnten."
Bleach ist hier ein hübsches Beispiel. Wenn ich mich nicht irre, waren das ca. 7000 Pfeile die Sekunde?
Das ist mMn schlichtweg zu übertrieben, weil's ja am Anfang noch hieß "OMG, er ist der Stärkste evar, keiner kann das überbieten!"
Bei Needless z.B. ist das anders. Da ist von vornherrein klar, dass die mal eben 'n Land im Alleingang auslöschen könnten, wenn da nicht die anderen Needless wären. (Außerdem ist das da bewusst übertrieben, wage ich mal zu behaupten :X).
DBZ ist da auch ein hübsches Beispiel. Auf Namek war der Supersaiyajin (?) das Non-Plus-Ultra, und auch damit war es nur knapp möglich, Freezer den Gar auszumachen. Was kommt ein paar Folgen später? 3-Facher Supersaiyajin, wtf? Später kam dann der Ultra-Saiyajin und was weiß ich nicht alles dazu, und alle waren um ein hundertfaches stärker als die vorherige Stufe. Was natürlich durchaus logisch ist, wenn der Supersaiyajin das stärkste Wesen im Universum ist.
Meist hat man dann auch das Problem, dass die Charaktere schlichtweg ausgeschöpft sind. Einige mögen da ja noch sowas wie Spannung empfinden, aber meiner Meinung nach ist es einfach ausgelutscht, wenn der Protagonist der Serie zum 27ten mal aufgeben will, und das hübsche, wehrlose Mädchen im Hintergrund einmal schreit "DU SCHAFFST DAS!", dann eine 25m-Rückblende kommt, und der Protagonist auf einmal durch seinen enormen Willen doppelt so stark wie vorher ist.
Wenn viele Kämpfe in einer Serie vorkommen, darf diese die 100-Folgen-Grenze auf keinen Fall überschreiten, finde ich. Unter 50 bleiben wäre sogar noch besser.
Fate/Stay night ist da auch ein hübsches Beispiel: Primär geht es zwar um die Beziehung zwischen Saber und Shirou, aber die Kämpfe sind auch ein wichtiger Teil. Und dennoch kommen die mit 24 Episoden prima aus.
Needless hat auch nur 26.
oder kurz gesagt: 200 Folgen und mehr sind schlichtweg unnötig. Lieber 50 Folgen Spannung als 200 Folgen 4 mal das Gleiche.